Mittwoch, 22. Januar 2025

der Sommer ist herrlich, der Winter beschwerlich...

                                                             Momentaufnahmen und Gedanken  im Januar 2025

Winterfreuden – Winterleiden -     
Nicht erreichbar im tiefen Winter ist nichts neues hier. Wer es nicht kennt glaubt es nicht.

... wenn die Straßen zutiefst unter der Erde vereisen weil das Wasser unter der Erde gefriert  und nicht abläuft oder versickern kann, - geht hier gar nichts mehr. Wie auf der Bühne erster und zweiter Akt.
                                   Aus dem Haus - rauf auf 's Eis.

Was für ein Anblick - das muss man sich erst mal angucken hier gilt :
kriechen-
schliddern hinfallen und wieder aufstehen -
 vielleicht  noch auf den Knien hochrobben - ging vielleicht auch 
 ein Frosch müsst man sein, dann könnte man wenigstens noch hüpfen
aber das fällt flach - Hauptsache nix brechen...halt 
 Lachen nicht vergessen!!!
Lachen ist enorm wichtig - sonst heult man - weil wenn man fällt
es weh tut! Achtung auf Steißbein und Co - die Wirbelsäule mag das gar nicht.auf dem Eis zu starten

das hat mir sogar der Kater erzählt -
 .... > mit seinem Mut ist es  allerdings auch nicht weit her...

mein Auto hats gut, das steht..
aber rauskommen um zu wenden auf dem Eis
 darauf zu starten und Gas zu geben -  vergiss es....
es hat schon mehr als einer probiert.
Versuch es du landest im grünen Zaun der Nachbarin - 

 erst ganz oben wird es wieder frei!!!
doch wie hochkommen ???? Das ist jetzt nicht mehr zu toppen
das hab selbst ich noch hier nicht erlebt obwohl ich schon 11 Jahre hier lebe
- nicht ganz ungefährlich hier zu gehen...
man müsst sich schon was an die Füße schnallen
um nicht zu fallen...oder den Helikopter bestellen
doch wo sollte er landen:;-)
abschüssige Strässchen  unter Wasser eben doch besonders...
und nicht zu unterschätzen,  wenn  das Wasser unter der Erde gefriert.

Mitte Januar..

 >  trocken kalt - frostig, die Erde ist beinhart gefroren - 
 da ist es meist besonders schlimm, da muss man mit fast allem rechnen. Die Bibliothek in der Stadt ist schon daran gewöhnt dass ich meine Besuche fast immer per Mail verschiebe 

"  bis dann - ich melde mich wenn Schnee und EIS  weg ist"  - schreibe ich und dann kommt ein lachendes  * das kenn ich Danke" - über den PC.

Der Park und die kleinen Straßen sind endlich  nach Wochen durch die Sonne aufgetaut , hohe Bäume wurden schon durch die Stadt oder die neuen Besitzer der Häuser  gefällt um sie an der Straße der Sonne zugänglich zu machen. Der Schornsteinfeger hatte die neu Hinzugezogenen  davor gewarnt,  dass manche alte Bäume viel zu dicht bis an die Schornsteine gewachsen waren und einige davon dringend gefällt werden müssten.  Es herrscht  angeblich akute Brandgefahr .

sie wurden gefällt - ratz Fatz waren sie ab.





 Naja - wer ' s glaubt ?! _  da steht jetzt nichts mehr die Straße entlang.
Letzte Woche war ich noch durch die Schnee - & eisverklumpte Durchgangsstraße geschliddert, hatte dem Baumfällen zugesehen und danach meine Spaziergänge etwas entnervt aufgegeben. Es war einfach zu mühsam um zu laufen. Es war wohl eher ein Entengang den ich da veranstaltete.
   Da war meine kleine Straße durchaus noch an einer Seite durch ein wenig Gras * sowas wie mühsam * begehbar. Dann fror es erneut, die Straße war zu und ich blieb zu Haus.
Wenn der Kater den halben Tag und schon seit Stunden vor Oskar dem Pelletsofen liegt um sich den Buckel zu wärmen weiß ich es ist ein untrügliches Zeichen, er hat vom „ Eis laufen“ richtig die Schnauze voll.  Er wetzt nur am Nachmittag wenn die Sonne mal scheint durch den verschneiten
Garten und freut sich am Leben. Den solltet ihr mal wetzen sehen es ist zum Totlachen, der Kerle hat richtig Spaß dabei.

 Mir ist das mehr als recht, dann nimmt er wenigstens ein wenig ab, der faule Lümmel.

 Jung isser, faul isser, eine Schlafmütze im Winter - da kann er sein Gewicht nicht halten. der Dickwanst - Ich sollte ihn mal eine Diät machen lassen, aber da streikt er.
Der Nachbar lacht sich auch oft kaputt wenn er ihn sieht. Der  hat sich schon vor Jahren ein Carpot ans Haus angebaut und hat das Glück mit seinem großen Auto mit Schwung und trockenen Reifen relativ gut aus der Straße zu kommen. Wenn er einkaufen fährt nimmt er meinen Einkaufszettel mit.
Mein kleiner Hüpfer stand und steht bis alles wieder weg ist - vereist und abgedeckt auf dem offenen Parkplatz am Haus und hat Sendepause. Wetter kommt Wetter geht, mal scheint die Sonne,
mal regnet' s, mal schneit' s, mal vereist es wieder.. Nicht neu für mich im Winter.

 Winter im Vogelsberg ist eben immer ein klein bisschen anders als woanders...   

im Dezember fing es damit an doch da konnte man noch rechts
 und links auf dem frisch gefallenem Schnee bis nach oben gehen
 die Stadt interessiert sich nicht so besonders um unsere kleinen Sträßchen
 käme wahrscheinlich eh mit ihrem großen Bagger oder Schneeschieber - 
 der bei Eis eh nichts ausrichtet - nicht durch.

Meine Pläne etwas mit dem Auto zu unternehmen habe ich erst mal auf Eis gelegt.


Nun ist unsere besondere kleine Straße ein einziges Eismeer, - eine riesige Eisfläche auf der man mit Schlittschuhen fahren könnte. So sind nur die Häuser der 15 und 16 im Park schon seit Tagen nicht mehr erreichbar für Besucher, wenn es einer doch probieren sollte, dann geschieht das auf eigene Verantwortung, sollte er verunfallen.

Die Eisfläche zieht sich das gesamte Sträßchen entlang und endet erst am Ende der Straße und am Eingang zur geräumten Hauptstraße die sich durch den Park zieht. Wer seinen Einkauf ins Haus bringen will,  muss oben am Sammelplatz für die Mülleimer parken der kein offizieller Parkplatz ist.

Ein Phänomen dass ich in diesem Jahr in dieser Form zum ersten Mal sehe und das mich schon wochenlang in meinem Haus anbindet. Die Post parkt oben am Straßeneingang und muss irgendwie schauen wie sie die Briefe, die Zeitung , Werbung und Pakete an die beiden Häuser und Briefkästen bringt. Der eigentliche kleine Weg zu den Häusern ist frei, da hat die Sonne den Zugang aufgetaut weil wir auch gestreut hatten. Wer es selbst nicht versucht hat, zu mir zu kommen um auch wieder wegzufahren glaubt es nicht. Der meinte höchstens,  ich binde ihm einen Bären auf.

Der Nachbar rechts
erklärt sich und mir, dass die vereiste Straße dadurch entstanden ist da sie

a)
nicht von der Stadt gestreut oder geräumt wurde und
  b) dass das Wasser vom nächsten oberen Grundstück unter der abschüssigen Straßendecke die nur aus Schotter und Grasnarben besteht nicht abfließen und versickern konnte. Einmal vereist weil die Sonne das Eis nicht auftauen konnte, darauf geschneit und wieder geregnet liegt sie neu gefroren im Schatten des grünen Buchsbaumzaunes des oberen Grundstückes wohin es - die Sonne, nicht stark genug um die eisige Hülle zu zerstören ,
erst im Laufe des Tages hinschafft.

Am Dienstag waren meine Pellets im Vorbau verbraucht und ich brauchte meine Hilfe um mir neue Säcke vom Gartenhaus in den Vorbau zu tragen. Vorrat ist noch genügend da - auf der Wiese am Haus liegt zwar noch Schnee , aber mit starken Gummistiefeln und kräftigen Händen gelingt es , mir 10 Säcke in den Vorbau bereit zu legen. Das reicht ungefähr eine Woche lang. Am Telefon hörte ich vorher von meiner Hilfe „ ach, kein Problem alles ist frei ich kann fahren, ich komm zu dir“. Ich schmunzelte, wusste ich ja genau – was ihn erwartete. Als er kam und auf dem Eisweg hinter meinem Auto vorsichtig einparkte staunte er nicht schlecht , denn runter geht ja immer sagt man , von dem Theater wie er wieder wegkam – wusste er da noch nicht.

„ man soll sich immer selbst ein Bild machen bevor man etwas behauptet“, schmunzelte er als er sich in sein Auto setzte um zu starten –„ du hast recht gehabt das ist ja mörderisch glatt – hier geht gar nichts mehr“. Dann aber schafften wir es doch noch irgendwie - ihn mit - vereinten Kräften, viel Geschick vor-zurück rangieren aus der Straße – rückwärts auf den kleinen Streifen aufgetautes Grasland mit einem kräftigen Schwung quer über das Eis zu bekommen und oben düste er winkend und laut hupend davon, wobei er mir zurief: "  Du - das nächste mal bring ich den Schweißbrenner für die Straße mit, die fahr ich kein zweites Mal mehr“!

Nun, ich denke bis das Eismeer auftaut wird’s dicke Februar sein, ich hoffe nur mein Vorrat an Pellets schafft es auch so um mich weiter zu wärmen...denn der Laster mit bestellten Pellets käme niemals hier rein....das gäb` ein Desaster hoch Drei,...
Scherz komm raus - aber Glatteis ist wie plötzliches Blitzeis gefährlich, wenn ich mich  2 Jahre so  zurück erinnere hat sich die Nachbarin die mir Spiegeleier in der Pfanne mitbringen wollte doch glatt in diesem Winter fast den Hals gebrochen. Sie rutschte nach rückwärts fallend  aus und hatte eine riesige Platzwunde am Hinterkopf die sie im Krankenhaus versorgen lassen musste. Ein anderer Nachbar rutschte  3 Tage später am Hintereingang - der mein Vordereingang ist - auf rutschigem Boden aus und brach sich 2 Rippen - das war dann nicht  ganz so lustig...obwohl wir später noch Scherze darüber machten, vieles geht halt doch manches Mal  nur mit Galgenhumor.

 die Zufahrt im Park zu den Häusern
wenn nicht geräumt wird was eher selten der Fall ist.
gute Reifen sind Bedingung doch bei 
purem Eis nutzen auch sie NICHTS!.
  die Hauptstraße im Ort selbst 
 ist  durch  den  - Durchgangsverkehr frei - 


 der Sommer ist herrlich - der Winter etwas beschwerlich -
ich sag's doch immer wieder auch wenn man mir woanders wo sie wenig Schnee und Eis haben - nicht glauben will, - !!!
 na dann - sollen die mal herkommen, dann sind sie auch platt wie ne Flunder auf Eis.
die schmeckt wenigstens gut.....

@ angelface

uihhh...habs gerade gesehen - schön...
ich freue mich sehr über meine Besucher

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 500,122 wo die wohl alle herkommen?
Im Vogelsberg waren die bestimmt nicht alle:-)


6 Kommentare:

  1. Ja, auch hier vereiste Straßen und Wege. Wir haben helfende, junge Menschen um uns, die immer mal fragen, ob sie für uns etwas mitbringen sollen. Aber auch für einen kleinen Vorrat habe ich gesorgt, den habe ich wie du, immer.
    Es ist schon schade, dass kein Schnee liegt, hier sind unsere Hasel erfroren, die es eilig hatten.
    Dir liebe Grüße. Pass auf dich auf.
    Herzlichst, Edith

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    1. auch bei dir vereist...ojjjjjjhje......was mit den Bäumen und Sträuchern geschieht bei der durchgehenden langen Kälte - die sich hält, daran wage ich noch nicht zu denken...sie sind unter dem Frost noch verborgen...vermute es ist vieles Kaputt.
      helfende junge Menschen -hier nur auf Sparflamme zu entdecken - es geht ja kaum einer raus , nur die Harten gehen in den Garten - :;) ich pass schon auf - man ist es gewohnt spätestens wenn ich den Hüttenkoller kriege dann mach ich mich raus...ins Eis schliddern..liebe Grüße zurück...ich
      nehm' s mit Galgenhumor. Herzlich angel....

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  2. Ach du liebe Güte, Angel! Wieso sorgt die Stadt nicht dafür, dass ihr eure Häuser gefahrlos erreichen könnt? Könnt ihr da mal eine Eingabe machen?
    Ich bin zwar sehr für das "selbst ist die Frau", doch das geht ja irgendwie gar nicht. Was, wenn da mal ein Krankenwagen rauf muss oder andere Helfer?
    Ich drücke dir die Daumen, dass deine Pellets reichen und die Temperaturen bald ansteigen. Ich habe auch genug vom Winter, der ewigen Kälte und den Erkältungen, die damit einher gehen.
    Bleibe gesund und alles Liebe!
    Erika

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  3. liebe Erika lacht - das kannste glatt vergessen! - Zwar haben wir einen neuen Bürgermeister, doch ich vermute der war noch nie im Park - zumindest habe ich ihn noch nicht entdeckt - hat wahrscheinlich genug anderes zu tun. Bei Eis hilft aber auch Schneeschieber mehr mal ganz davon abgesehen- dass er mehrere Gemeinden zu versorgen hat. dazu kommen die Hauptstraßen auf dem die Urlauber und Gäste kommen. Für die Zustände der Straßen muss man sich erst mal interessieren - selbst wenn die Temperaturen auch bei uns *ansteigen sollten, die Strasse werden sie nicht packen das Eis aufzulösen - das braucht mindestens eine Woche und Nachts müssten sie weniger werden über die Plusgrade gehen...an Krankenwagen möchte ich jetzt bestimmt nicht denken!!!Aber dankeschön für die frommen Wünsche...herzlich angel!

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  4. Huch haben wir glück, dass der Strassendienst sehr zuverlässig ist. Dieses Jahr sind die gefrierenden Strassen auch bei uns bereits mehrmals entstanden (aber nur Tageweise). Wir haben Glück, dass wir zu Fuss, über gefrorenem Böden der Weiden, unsere Morgenbummel unternehmen können. Zudem hat Frauchen so spezielle Speiks, die sie an die Schuhe schnallen kann. Aktuell gilt es aber aufzupassen, den Eis ist hinterlistig, Bein- oder Armbrüche müssen echt nicht sein. Sogar ich Ayka bin mit einem Hinterbein ausgerutscht und habe mir eine kleine Zerrung eingefangen - ist wieder gut - Frauchen hatte die entsprechende Medizin von Fr. Doktor.
    Dir wünschen wir eine warme Stube und bald schmelzendes Strasseneis.
    Erika mit Ayka

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  5. ohoh auch Glatteis ist also dir lieben Ayka auch nicht unbekannt, wer hätte das gedacht - im Moment gelingt es mir kaum über - meine vereiste Straße hinauszudenken* denn die ist immer noch unpassierbar, was wirklich nervt und der Hüttenkoller naht..(lacht) es dauert einfach viel zu lange die Zeit die man warten muss bis " es auftaut...ein Glück ,dass ich immer genügend * Arbeit im Haus finde.
    Spikes für den Schnee hab ich auch - aber bei Eis nutzen sie dir nix - eher im Gegenteil - rutscht du darauf aus...
    also heisst es weiterhin Geduld haben...
    liebe Grüße angel

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface