Eine längst fällige Rückschau fehlt
eigentlich in meinem Blog, eine die erzählt wie alles 2013 anfing.
Der Umzug – was ich vor fand – die
vielen Fragen die ich mir damals stellte. Auch die Frage warum und für wen schreibt man es so detailliert auf.(?)
Vielleicht um es auch noch Jahre später rekapitulieren zu können wie alles begann und in all den Jahren verlief. Vielleicht ist es aber auch eine Erklärung und Beschreibung für manche >Leser wie das ganzjährige Leben in einem Ferienhaus aussieht das Urlauber nur für wenige Wochen im Urlaub verbringen und dann wieder abreisen.(Manche froh darüber, die Enge wieder verlassen zu können..)
Heute ist es soweit- ich hab Zeit - und schaue zurück wie alles begann...
- Ein Haus im Grünen sollte es sein -

Das fiel mir erst jetzt auf und da
der Tag wie gestern und heute, morgen und wahrscheinlich auch die
nächsten Julitage so regnerisch mal Sonne mal Regen/+ Gewitter sein
werden, bietet sich es geradezu an, längst Vergessenes nachzuholen..
ein Teil wird in Collagen
erzählt, ein anderer in Texten oder Einzelbildern
damit es zum lesen nicht
zu lang wird.
Aller Anfang ist
bekanntlich schwer -
es sind ja keine Märchen die ich erzähle...
was ich vorfand - war - Realität- es war mit sechs Doppelbetten
möbliert als ich es mir zum ersten mal anschaute.
– ein Häuschen aus Holz und Steinmauern
eine
leere Wiese hinter dem Haus - die andere vorne –
beides war leer -
Schwups war ich drin und
versuchte es mit mir und den Katzen zu bevölkern.
Ein klein wenig schwierig
erwies es sich, meine Möbel durch ein halbes größeres
Fenster
zu bugsieren, die (3) Vitrinenschränke waren nicht ganz einfach hindurch/zubringen,
weil die anderen zwei
Fenster fest verankert /damit verschlossen und nicht zu öffnen
waren.
Davon gab es zwei.
Sollte mal ein Feuer im Haus ausbrechen- sich ein Akku entzünden oder ein Einbrecher
den Weg hineinfinden, könnte man nur durch eines der Fenster und den Eingang wieder heraus. Das gab mir damals und heute schwer zu denken. Deshalb baute ich die Katzenleitern und Zugänge für die Katzen als erstes aus. Damit kam die Katzenklappe zum Einsatz wozu ich die Erlaubnis des Besitzers brauchte.
Balkonfluchten der Katzen sehen dann so aus...
ob mich das Dach tragen würde wage ich zu bezweifeln. Zum Springen ist es zu hoch!
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von dort geht es dann quer übers Brett bis zum Dach des Gartenhauses, von dort über die Katzenleiter herunter.. die Katzen nutzen das bis zu 100 mal am Tag und auch in der Nacht... ein Glück haben die Waschbären den Weg auf den Balkon noch nicht gefunden, doch vorsichtshalber heisst es - Dachfenster grundsätzlich mit einem Gitter versehen sonst bekommst du übers Schrägdach auch mal Besuch von ihnen.... |
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sinnend sitzt er und denkt soll ich runter oder doch lieber oben bleiben? |
vier Dachfensterchen hatte das Häuschen aus Holz - die natürlich keine 100 Jahre überstehen..
- hoch - schmal und klein, dazu alt - kein Mensch passt da durch, die Katzen schon, sie können einsteigen wenn eine Leiter dazu Richtung Dach steht.
Vier Dachfenster die
sich auf der Rückseite des Hauses ziemlich hoch oben befanden.
Recht schnell bekam ich mit den ersten zwei Probleme,
es regnete und schneite im ersten Winter herein.
Sie mussten ausgetauscht werden.
Dann ging der Durchlauferhitzer kaputt und es kam kein warmes Wasser mehr.
Man merkte schnell die Häuser waren alt, denn es war seit der Erbauung 1984 nichts mehr an ihnen gemacht worden wenn sie leer standen und nicht durch Feriengäste bewohnt waren.
Die Nachtspeicherheizung unter den beiden großen Fenstern (unrentabel und teuer)
war schon auf meine Bitte hin entfernt und vor dem Einzug schon ausgebaut worden.
*
Circa 50 Kisten stapelte
meine Hilfe unten im größten Zimmer im Erdgeschoss
die sollten dann später
von mir in die anderen Zimmer verteilt werden
was ungefähr 3
Tage dauerte bis ich alles die Treppen hochgewuchtet hatte.
Eine Einbauküche war da,
darin musste nur alles für die Küche verstaut werden..
die Regale kamen in den
1.Stock, da half mir noch mein Umzugshelfer
und bezweifelte stark,
dass diese unter die Schräge passten. Ich bewies ihm dass es ging.
Dann ging auch er und
nahm etliches an Büchern mit; - mit dem Vorsatz sie mir
zurückzugeben.
Okay darauf warte ich
noch heute, - er hat es wohl vergessen.
* Dann richtete ich mich
ein. *
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es gab viel zu tun...
den langen Balkon umzäunte ich als Erstes für die Katzen zum eingewöhnen mit einem langen großen Katzennetz - an langen Stangen die ich am Geländer befestigte bis ich mir sicher war, dass sie nicht mehr weglaufen würden. ein Brett zum überqueren vom Gartenhaus zum Balkon wurde damit verbunden . (und ich hoffte an alles gedacht zu haben.) im Heute wüsste ich nicht, was ich ohne Katzenleitern und Balken am Haus machen würde, dann könnte ich mindestens 100 mal am Tag die Tür für sie öffnen und könnte mir das Heizen ersparen. Das merkt der Nachbar auch wenn Nero bei ihm hinein will ruft und guckt er nur stundenlang still seine Tür an oder versucht durch ein Dachfenster zu schlüpfen, Katzen sind da sehr hartnäckig, wenn sie ihren Wunsch versuchen durchzusetzen. |

Leider krachte ich schon
am 2. Tag im Eingang zum Haus ein -
durch die sich davor befindlichen alten
Holzdielen.
das krachte und ich lag wie ein Maikäfer auf dem Rücken.
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Marode ? Klar – es
hatte sie ja länger wohl keiner betreten.
Das Haus war wohl 3 Jahre
leer, nachdem acht (8) russische Bauarbeiter es verlassen hatten.
Auch schön, das teilte
mir der Architekt und Bauherr des Hause mit nachdem er die Kaution
bekam 3 Kaltmieten fürs Haus und die Wiesen. Aber er wollte das
Haus noch vor meinem Einzug einmal mit seinem Luftdruckreiniger
sauber spritzen.
Vor dem Haus befand sich
eine kleine geteerte „ sog. Zugangsstraße“ zum Haus
die überall im Verlauf löchrige Regenpfützen
hatte.
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da kamen Gartenstühle hin damit es nicht ganz so trist aussah |
* Naja – dachte ich, nicht
so schlimm, die Miete selbst ist ja nicht so hoch.
Das machst du dir selber,
was dann auch später zu einem halboffenen Vorbau führte.
Was mit der Wiese
geschieht überlegte ich mir später.
das wollte ich unbedingt - Selbstversorger sein
mit Pflanzen die ich selbst zog und setze...
einer meiner Träume ...
( kleine Demo in
Collagen.)
* okay – überredet.*
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(Kurzbeschreibung - der ca etwas über 60qm) Sieht man genau hin, erkennt man das Katzennetz am Balkon. Unten nach dem Eingang ist einziger großer durchgehender Raum, mit der Heizmöglichkeit für das gesamte Haus - ein Pelletofen, der nachträglich ins Ferienhäuschen eingesetzt wurde. In der Mitte - 5 Treppen höher ist die Einbauküche, daneben kommen 2 winzige Räume- einer mit Campingdusche - der 2.Raum eine - ehemalige 2.Toilette nun Platz für die Waschmaschine, Putzzeug und diverses obendrüber Dann folgt das Schlafzimmerchen mit einem Dachfenster und anschließendem winzigem "ein - Mann - Raum" mit Toilette und Handwaschbecken - 7 Treppen höher - die nach unten offen sind kommt noch ein kleines Arbeitszimmer/4 auf 4 m und ein Gästezimmer unter der jeweiligen Dachschräge. * am Ende des ersten Jahres lag schon ein "Boden vor dem Haus " eine Seitenbegrenzung aus alten Brettern der Nachbarn ein alter Holzzaun vorne am Eingang den ich mir rot anstrich - alles Holz war alt und sah schäbig aus, da entschloss ich mich spontan alles bunt anzustreichen - nach dem Motto - aus alt mach neu -
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er entkernte erst einmal sein Haus und räumte alles leer bis nichts mehr stand - Türen, Wände, Böden denn es bestand die Befürchtung dass sich Schimmel unter den Wänden angesetzt hatte - dann fing sein Umbau innen an. |
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die Seitenränder des Grundstücks bestückte ich mit Pflanzen dazu brachten mir die Nachbarn ihre umgegrabenen Erden die ich obenauf legte denn die Böden sind mit Vulkanerde und großen Steinen durchsetzt. Das war eine Heidenarbeit - meine Fingernägel konnte ich irgendwann abgeben... |
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während der Nachbar schon einen Graben um sein Haus zog damit das Wasser der kleinen Zugehstraße zu den 2 Häusern abfließen konnte, sein Keller war nass - den baute er als Erstes aus und legte den ehemaligen Erdkeller tiefer, damit man darin als Arbeitsraum aufrecht stehen konnte.. |
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.... entstand durch unten Holzbalken oben billiges Plastik aus dem Baumarkt hielt es nur 2 Jahre. |
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Anfang 2014 baute ich mit dem Nachbarn im Frühjahr auf eigene Kosten die kleine geteerte Straße weg und legte Holzbohlen für einen Vorbau damit man auch außen sitzen konnte ... |
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einen alten Biertisch " färbte ich bunt" für die Bohnen meiner Mutter die mussten ja irgendwohin |
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meine alte Rattanbank bekam Farbe... |
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letztendlich war er und wurde ein Unterschlupf für die Katzen, Igel und anderen Tiere außen |
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- kleine Zusammenfassung - |
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im ersten Jahr legte ich Platten zum begehen... |
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der Dschungel vorm Haus war ja immer da... |
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Merlin fing schon mal an die Gegend zu erkunden.. fühlte sich sofort hier wohl, bei neugierigen Katzen geht die Eingewöhnung leichter- es dauerte dennoch ziemlich lang bis er alles akzeptierte. Da wusste ich alles ist richtig hier und ideal für uns wird es ein buntes Leben....* so dachte und hoffte ich es mir... |
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Heute ist alles an Begrenzung rund herum fast 2 Meter hoch und auf " meinem Grundstück stehen Bäume auf denen die Katzen herum klettern. |
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heute leben wir unseren Winter und Sommertraum... |
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in die Ferne - auch mal zurück und über den Tellerrand sehen...ich vermische gerne Heute und Früher, denn daraus besteht ja das Leben. mit einem kleinen Gedicht aus 2008 möchte ich den Beitrag schließen
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ich male die Farben der Natur
rund um mich herum
gern in leuchtenden Silberrottönen,
gemischt mit gleißendem Blau
und schattigem Grün...
packe sie in Sätze mit strahlendem Gelb
und schlucke sie genüsslich runter,
da macht ein kühles Bad im See
nur einmal Gänsehaut,
das ist für mich Wirklichkeit
denn die Welt selbst
ist manchmal nur grau
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heute bin ich längst hier zu Haus und fühle mich am richtigen Platz - liebe dieses Fleckchen Erde sehr.. denn es schenkt mir Geborgenheit und viel viel mehr.... |
Doch wenn mir heute ein Hausbesitzer und Vermieter erzählt, er hätte keine Lust - keinen Bock, kein Geld übrig dafür und kein Interesse sich um sein Haus zu kümmern, verpasst er das Werden und Sein eines Hauses - und tut mir nur leid. Ich kann das nicht verstehen. Die Häuser im Park sind alle früher oder später *renovierungs/ und sanierungsbedürftig nach all den Jahres des Leerstandes. Das weiß jeder neue Besitzer und tut etwas dafür. Mittlerweile sind sämtliche Holzbalkone der Häuser ausgetauscht und erneuert worden weil sie zerfielen oder nicht mehr betretbar sicher waren. Ein anderes Material wurde dazu verwand, das länger als 30 Jahre hält. Ein Haus lebt nur mit Bewohnern die es achten, bewohnen und lieben. Investition heißt es dann wenn man es gesund erhalten will. Das geht nur wenn man sich um - das - Haus - kümmert und verwahrt und das Grundstück ständig von der umliegenden Wildnis befreit. Diese wächst jeden Sommer als Dschungel völlig mit Brennnesseln, wilden Brombeersträuchern und Unkraut zu. Selbst die Bäume vervielfältigen sich selbst, samen aus und wachsen innerhalb weniger Jahre neu. Bei den wilden Birken kann man zusehen wie sie in 2 Jahren bis zu 3 Metern hochwachsen. Am Boden zwischen den wilden Brombeeren die sich überall verankern wird alles undurchdringlich als wäre man in einem Regenwald und suchte den Ausgang. Das gilt auch für die ungemähten Wiesen bis zum Biotop.
@ angelface