Wird man je wissen wie
man selbst ist?
Oder wie man auf
andere wirkt..
ist dies in einer
Gesellschaft mit anderen wichtig?
Wie selbstkritisch sind wir eigentlich?
Wie klein oder auch groß
unser Verständnis für andere ist, - die anders sind – merkt man
erst dann wenn man selbst anders ist.
Ich hatte fast eine Woche lang das Buch von Delia Owens: Der Gesang der Flusskrebse „ - deren Name mir vorher nichts sagte, gelesen bis es mir fast aus der Hand fiel und war beeindruckt, erschüttert, gefangengenommen vom Schreibstil der Autorin, dass ich noch tagelang danach kein anderes Buch in die Hand nehmen wollte, weil ichs wohl nicht sollte sondern lange darüber nachdenken wollte.
Es ist eines der
beeindruckensten Bücher meiner letzten 10 lesenden Jahre das einen
tiefen Eindruck in mir hinterlässt. Warum ich auf Seite 166 anfing
in meine Kissen zu weinen und nicht mehr aufhören konnnte wusste ich
wohl selbst zu diesem Zeitpunkt nicht, es war eine Emotion die mich
fast umwarf obwohl ich lag.
Daraus erstand der erste Satz und
meine Gedanken darüber.
Ich denke es ist so.
ist man selbst anders und
man ist ja IMMER anders als das Gegenüber, - denkt man darüber nach
warum das so ist. Doch fällt das „ Andersein“ aus dem Rahmen
der Gesellschaft was wir von anderen erwarten, kommt fast
automatisch die Selbstfrage.
Wie groß ist eigentlich dein eigenes
Verständnis für andere.?
Bist du im Grunde nicht genau so wie
jene die kein -
oder wenig bereit dazu sind, Verständnis zu
haben?
Warum hat mich das Buch
so mitgenommen?
Waren es die
detailgetreuen Schilderungen der lebendigen Marsch inmitten einer einsamen
isolierten introvertieren, meist ich-bezogenen Gesellschaft die in der Nähe wohnten; oder
die Menschen , die die
Marsch als Baustein und Zuhause für ein lebenswertes Leben darin
gewählt hatten, oder waren es " die anderen", die dies Leben nicht
verstehen wollten oder es nicht konnten?
Ein phantastischer Roman der das naturnahe Leben einer „Andersartigkeit“ aufzeigt, der sehr nachdenklich macht.
Wir alle wissen ↓↓ - jeder Mensch ist einzigartig in seiner Art und in dem was er lebt, denkt und fühlt und anderen zeigt , - aber nicht jeder handelt in diesem Wissen.
JEDER verdient Respekt und Achtung und vor allem Toleranz.
Warum wird der der ein wenig anders ist, -
dann von der
Gesellschaft abgelehnt, nicht angenommen, nicht mit fairen Augen
betrachtet ehe er von anderen in der Gesellschaft von vornherein
beurteilt und aufgrund von Äußerlichkeiten oder so wie er lebt -
eingeschätzt wird.
Sind wir nicht alle so, dass wir skeptisch sind, nicht vorurteilsfrei, nicht tolerant sondern immer nur zu schnell bereit dem anderen etwas in die Schuhe zu schieben- was wir glauben in ihm zu sehen?
Das Leben in der Natur,
aufgehen in der Natur, sich durch die Wirren des Lebens im warsten
Sinne des Wortes durchkämpfen – prägt den Menschen und lässt ihn
sein in seinem eigenen Sein, dass ihn von den anderen unterscheidet
und in vielen Dingen an den Rand der Gesellschaft drängt,
vielleicht weil er nicht angepasst und schwer einschätzbar ist?
Ein lesenswertes und
wunderbares intensives, mich sehr beeindruckendes Buch über die Natur, den
Mensch und das eigene Ich in all seiner Komplexität ; _
das ich
gerne noch einmal – vielleicht auch als Hörbuch hören möchte.
- Ob es das gibt _ muss ich erst noch herausfinden.
@ angelface
alle im roman zitierten gedichte sind von den übersetzern ins deutsche übertragen worden.
der Roman spielt in North Carolina und umfasst eine Zeitspanne von 1952 - 1970
Buch Nr. isbn 978-3-446-26419-9
in Wikipedia kann man die Entstehungsgeschichte des Filmes nachlesen...
2021/2022