Haus ist nicht
gleich Haus und gleichzeitig Heimat.
Schade wenn ein Haus seinen Charakter verliert den die Persönlichkeit des Bewohners geprägt und ins Leben gerufen hat.
Eine schöne Zeit – ist
Vergangenheit und manches daran ist unendlich schade
Ein Haus ist zwar nur ein Haus aber auch Wohnung zugleich.
Gekauft und passend für sich empfunden kann man es wahrscheinlich außen herum nicht groß verändern – höchstens ein wenig aufhübschen – aber rechteckig bleibt es und zum Oval kann man es nicht umgestalten fiel mir dazu ein als ich Peters Hütte – salopp gesagt – zum ersten Mal entdeckte.
Er hat damals als er
hierher zog
innerhalb weniger Monate ein kleines Schmuckstück
daraus gemacht.
Es gehörte ihm nicht. Er bezog es nur als Mieter - ( wie ich mein Ferienhäuschen auch ) aber er konnte und durfte darin und daran schalten und walten hatte ihm der Besitzer des Ferienhauses der es nie selbst bewohnte, angeboten.
Heute - vier Jahre nach Peters Tod - ist es ein ganz normales wie überall zu entdecken * weiß gestrichenes unpersönliches Wohnhaus mit Fußbodenheizung, Einbauküche und ausgebautem Keller* und fällt niemandem auf.
Für mein Auge das darauf
ruht:
nichts Besonderes – ohne Charakter, eben ein Haus! -
ohne eigenes Denken.--
Früher märchenhaft
romantisch was alleine für einen Mann schon ziemlich ungewöhnlich
erscheint dass es einer so behandelt – kostbar-einsam abgelegen
gelegen - praktisch versteckt verwunschen unter alten Bäumen,
bekränzt von hölzernen Gewächsen wild umwuchernd zwischen
geschnitzten Skulpturen aus dem Wald inmitten von buntem Ton und
Leben ahnte man nicht von Außen,
was sich - innerhalb des
Grundstück - alles verbarg.
Hier konnte man träumen
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schnitzen und basteln kreieren und gestalten |
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sich erinnern an Lachen und plaudern... |
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im Garten voller alter Bäume |
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hier ruhte Persönlichkeit |
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ein Leben im Außen in der Wildnis Wald und Freiheit mit Improvisationen |
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jedes Stück Holz nahm er liebevoll in die Hand |
im Garten grillen unter
alten Bäumen
Bohnen und Gemüse
pflanzen sich an Buntem in Töpfen erfreuen,
chillen -plaudern, mit Worten spielen, lachen auch mal weinen
mit den Eichhörnchen
lachen und Faxen machen
das Windspiel sang im alten Baum dazu...
er lebte dort sein Leben
bis er starb
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Haus und Grundstück heute schick und fein |
*
heute erinnert mich nur noch „ - ein Satz alter Bilder die ich aufbewahre „ - daran
Der kleine unscheinbare
Baum den ich ihm in den ersten Jahres aus
seinem hinteren
Gartengrundstück klaute um ihn bei mir einzupflanzen ist nun über 3
Meter hoch
unter seiner alten Bank
die ich unter dem Baum aufstellte..
Und vermisse ihn – den Kerl, die Person, die Persönlichkeit, seine Leichtigkeit und sein selbstverständlich frohes freches Lachen...Pitti – den Menschen.
Es gibt Dinge – die gehören nicht ins Vergessen – man bewahrt sie in sich auf.
Bewahren – behalten – nicht vergessen – ist Leben.
( gegen das Vergessen)
...und das ist doch das Wichtigste an der Sache: dass du ihn in Erinnerung behältst- und wie du an ihn denkst. Das Haus war "nur" sein Zuhause, ein sehr persönliches und spezielles zwar- aber so ist der Lauf der Dinge. Und die neuen Besitzer gestalten es halt nach ihrem Geschmack und ihren Wünschen. Um ehrlich zu sein: ich find das gar nicht mal so übel- bestimmt kommt jetzt viel mehr Licht rein.
AntwortenLöschenIch erinnere mich an mein Elternhaus, damals, als meine Eltern es verkauften. Meine Mutti hat den Garten immer mit Hingabe gepflegt, alles war picobello. Die neuen Besitzer aber lieben es offensichtlich wild und natürlich, da wächst es jetzt kreuz und quer, so ein bisschen perma-mässig (und so, wie es wohl auch bei mir zugehen würde! 😉). Manchmal, wenn ich dran vorbeifahre, denke ich: "Mutti wäre entsetzt!". Aber jeder hat das Recht die Dinge so zu tun, wie es für ihn schön und richtig ist. Das ist manchmal nicht so einfach zu akzeptieren- aber man muss es hinnehmen. Deshalb behalte du den Pitti und sein Zuhause so in Erinnerung, wie er/es war. Times are changing!
Herzliche Grüsse!
genau das mache ich liebes Hummelchen und jedes Mal wenn ich unter seinem Baum hindurchgehe, hinaufschaue und auf der Bank sitze mit Gästen die mich kennen, sprechen wir oft noch von ihm und der netten Nachbarin die uns anfänglich im Park so nett begrüßte und auch nicht mehr ist. Er wäre nie weggezogen. d.h. ich hab zwar längst losgelassen, aber der Unterschied ist schon krass wie schon Astrid schreibt. Man nimmt natürlich die Veränderungen schon an..Erinnerungen solcher Art finde ich schön... liebe Grüße interessant was du über dein Elternhaus schreibst.
LöschenAngel
Ja, das ist schon ein krasser Gegensatz! Aber ich hab auch mal so "clean", zumindest von außen, mit meinem Haus angefangen und es war wie eine frisch grundierte Leinwand, auf die das bunte Leben dann gemalt hat, Schicht um Schicht. Jetzt ist es mein Gehäuse, ganz individuell. Die jungen Leute sind auch manchmal so überfrachtet mit vielen medialen Sinneseindrücken, da braucht man vielleicht auch ein ruhigeres Umfeld. ich würde z.B. auch nie in so eine immersive Schau zu großen Künstlern gehen, da würde ich verrückt. ich guck mir lieber ein, zwei Bilder in Ruhe im Museum an. Es ändern sich die Zeiten... Aber deine Erinnerungen bleiben, an ein Unikum von einem Menschen.
AntwortenLöschenLG
Astrid
schön dass ich noch all die Bilder von Grundstück und Haus habe, sonst hat sie keiner mehr im Gedächtnis. Wer jetzt im Haus ist ist auch nicht mehr jung, aber wollte eben alles anders und vor allem Neu und modern, das sind Veränderungen an die gewöhnt man sich erst mit der Zeit. Er war auch als Künstler der mit Holz arbeitet schon etwas ganz besonderes...und als Mensch sowieso...(den ich lange kannte...
AntwortenLöschenzu dir liebe Grüße, ich hoffe du hast deine Mail Post bekommen liebe Astrid...herzlich Angel