Samstag, 11. April 2015

Frühlingsfarben

gestern bekam ich den ersten Sonnenbrand
den hab ich gleich an den Garten weitergegeben
Frühlings - Sommerfarben
und schon kommt die Sonne auch ins Haus







so sieht sie fertig aus und steht
als Blumenunterstand
weitere Bilder dazu vom 5. Juni letzten Jahres findet man in diesem Post:
http://wokinisblog.blogspot.de/2014/06/bunt-ist-das-leben.html
für Jutta....
herzlichst Angel

Begegnungen - ein gutes Thema...und ein Buch von 2008

heute wiedergefunden und nochmals samt Kommentaren gelesen...
da hab ich wohl so manchen Nerv getroffen, und wie die Kommentare aussagen - viele Verbündete gefunden, die es ähnlich sehen...
Antworten, die ich längst schon  - auch 2008 gegeben habe.
man glaubt sich zu kennen und irrt sich oft doch.


Kurze Betrachtungen an das Leben
Was ist schöner, allein oder ist es wirklich nur erfüllender zu zweit?
Begegnungen
In unserem Leben begegnen wir vielen Gestalten.
Denen in unserer Phantasie und denen die wahrhaftig sind im Leben.
Von den wahrhaftig - stattgefundenen möchten wir uns manchmal fern halten, sie wegschieben
Dann......... wenn sie uns nicht angenehm sind, auf die Nerven fallen oder uns ärgern, in unserer inneren Ruhe stören, wenn sie aufsässig sind wie kleine unbequeme Geister mit schwatzhaften bunten Federn, deren Gedanken, die wir nicht mögen.
Wir begegnen aber auch unseren eigenen Wünschen, unseren Vorstellungen, die wir früher vom Leben hatten, von denen, die nicht erfüllt wurden und denen, die wir uns selbst nicht erfüllen könnten.
Sie mahnen uns an: was haben wir falsch gemacht.
Oder besser: haben wir auch alles richtig gemacht?

Es gibt Begegnungen, denen wir lieber ausgewichen wären,
die uns aber dennoch  im Leben streiften..
Auch die, die wir gerne länger um uns herum gehabt hätten.
Gar manche Begegnung sitzt in einer Ecke unserer Gedanken und blickt uns an.
Vielleicht fragend ?
Wissen wir nach einiger Zeit überhaupt noch, warum sie statt fand?
Hatte sie, je einen Sinn?
Anderen blicken wir hinterher und würden sie am liebsten zurückholen.
Jede Begegnung im Leben zwingt uns – irgendwann zum nachdenken.
Zu bestimmten Zeiten, wer schlau ist, schaut sie sich nochmals an....
           Sag mal, was machst du morgen?“ werde ich gefragt, und ich sage „Nichts“! worauf ich ungläubiges Staunen in der Leitung vernehme. Es gibt nämlich Fußball, von dem ich annehme, dass es eigentlich eine reine Männerdomäne ist. Wer, unter all den liebenden händchenhaltenden Paaren, die heute Abend von Acht bis kurz vor Elf, bis Maybrit Ilner kommt, kann sich vorstellen, dass eine nicht Hausfrau , die den Tag mit Sinnvollerem verbringt als zu putzten oder aufzuräumen, - sich die unglaubliche Freiheit erlaubt, nicht mitzuzittern und mitzuschreien, während das UEFA – Pokalspiel zwischen Udinese Calcio – Borrussia Dortmund über den Bildschirm flimmert?
Keiner wette ich..
Wer von all Denjenigen, die - vor Spannung zitternd, auf dem Sofa vor Aufregung mitschwitzen, vergessen das geheime Örtchen ein Zimmer weiter aufzusuchen, kann sich auch nur annähernd vorstellen, dass es irgendwo Menschen gibt, die daran kein Interesse haben, dies nicht auch zu tun?
Auch Keiner, wette ich, außer meinen Katzen, aber die sind ja auch keine Menschen, können also nicht unbedingt mitreden.
Man zwitschert gemeinsam zitternd an solchen Abenden, ein Glas Bier oder Wein in der rechten Hand, die andere frei, um sich begeistert auf die Knie zu klopfen, wenn ein Tor fällt.

Das Privileg des alleinlebenden Single ist es, das zu tun, was er möchte und sich nicht anzupassen und (nicht) alles mitzumachen, was der Partner unbedingt will.
Oft gibt es Paare, die alles, aber auch alles gemeinsam tun und sich keine privaten Interessen mehr erlauben. Was - wenn einer ein Fußballnarr ist, der andere hingegen dem so gar nichts abgewinnen kann.
Langweilt der Andere sich dann?
(Fußball steht hier nur symbolisch für jedes andere Hobby)
Gestern Abend habe ich – ich weiß nicht mehr genau wo, in der Glotze eine Dokumentation über eine, weit über Sechzigjährige gesehen, die ihr Leben als freischaffende Künstlerin, ehemals Journalistin, allein in Paris verbringt und dort feststellt, dass es Einzel - Lebende schwer haben im großen, grauen unpersönlichen Häusermeer der Großstadt.
Es interessierte sich im Grunde keiner ernsthaft für sie.
Wenn die aus dem Leben scheiden, kriegt es kaum einer mit, nicht mal der Nachbar. Man schimmelt dann eine Weile so vor sich hin, bis der üble Geruch einen aufmerksamen Zufälligen an die Tür ruft.
Auf den Dörfern hingegen, wo man zwar auch relativ isoliert leben kann, es aber nicht zwangsweise muss, wird Anteil genommen und registriert, ob man zum einkaufen im Supermarkt oder beim Metzger erscheint und wenn nicht, dann wird nachgefragt.
Bei der Doku, in der die ältere Dame von Frankreich nach Belgien, durch halb Deutschland und wieder zurück in die Bretagne reiste, dort einen alten Schäfer vierzehn Tage auf seiner Wanderung begleitete, handelte es sich um die Recherche, ob es nun schöner ist, alleine zu leben, und in welchem Zustand man nun glücklicher oder erfüllter ist.
Oder ob man zum glücklich sein, nun unbedingt einen Partner braucht. Es ging um den Unterschied zwischen einsam sein und alleine sein.
Sie selbst lebte seit 10 Jahren alleine, hatte dies bewusst gewählt und fühlte sich rund und glücklich in der, seit Jahren gewonnenen Selbsterkenntnis: allein bist du nie, wenn du dich selbst und die Natur liebst, bewusst in ihr lebst, Mitgefühl und Nachbarschaftshilfe übst. Einsam ist man nie, wenn man Kommunikation mit Freunden und dem Rest der Familie hält und sich mit Tieren umgibt. Für sie war es ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung, dass sie als glücklich ansah.
Für mich  - als bekehrender Single, war es hochinteressant, doch immer wieder festzustellen, dass es auch noch andere Menschen gibt, die ähnlich denken und leben wie ich, und dennoch deswegen nicht unglücklich oder unzufrieden sind..
Während ich meine Schränke auswasche, das Spülwasser vom Abwasch durcheinander wirble, ertönt im Hintergrund lautes Stimmengewirr, das mir sagt, es scheint auf dem Spielfeld heiß herzugehen .
Mein Kater, der auf dem Bett sitzend mein Tun mit schlackerndem Kopf ungläubig verfolgt, kann mich nicht verstehen und schüttelt konsterniert sein greises Haupt. Aber er ist ja auch ein Mann, wie sollte er als Solcher auch verstehen, dass ich nicht gleich zum Fernseher renne.
Alle paar Minuten läuft er neugierig vor die Stimmen am Bildschirm und betrachtet mit schief auf die Seite gelegtem Kopf, aufmerksam lauschend die wild umherrasenden Spieler auf dem Fußballfeld. Ob er wohl versteht, was sich dort abspielt?

„ Sag mir, wie es ausgeht, damit ich morgen zumindest das Spielergebnis weiß, wenn ich gefragt werde“ sag ich zu ihm und er zeigt mir verächtlich, mit dem Schwanz wedelnd einen männlichen Stinkfinger „ schau doch selber Alte“!
Merlin, als junger Hüpfer zeigt noch nicht dieses männliche Interesse am Fußball und ich überlege schon, ob er zum Weibe mutiert ist, was mit anderen Worten bedeutet: : schmusen, auf den Schoß krabbeln und sich die Leckereien unter der Nase hineinziehen, das ist doch typisch weiblich, oder?
Mimi, das einzige Weib außer mir in der Familie, kann sich nicht recht entscheiden, ist sie nun Fußballfan oder solidarisiert sie sich mit mir und hilft mir durch die Wohnung wuseln, bis wir Talk Show gucken?
Keine Ahnung, wie das Spiel inzwischen ausgegangen ist.
Kasimir hat sich geweigert es mir zu verraten, Mimi hat – wie ich – nicht hingeguckt und Merlin ist dabei gähnend eingeschlafen, also wird es wohl, so dolle nicht gewesen sein.
Ich für meinen Teil, habe festgestellt, dass es mir lieber ist, lange aufzubleiben und mich zwischenzeitlich anderweitig zu beschäftigen, als Fußball zu gucken und während mein nicht vorhandener Partner nun wahrscheinlich erschöpft ins Bett gehen würde, kann ich in aller Ruhe Talk Show sehen, also das tun, was mich interessiert, was mich zu der bereits vorher bewussten Erkenntnis bringt; ich lebe lieber allein, bin glücklich ohne einsam zu sein..
In einem Zeitalter, in dem man damit rechnen sollte, dass durch Streß und Hektik, Überforderung und Doppeljobs, Krankheiten oder Ungkücksfälle, vielleicht ein Partner früher stirbt als erwartet, ist man vielleicht ganz plötzlich allein..
So ist es eventuell ratsam, sich ein - wenn auch nicht selbstgewähltes Singleleben frühzeitig vorzustellen und braucht keine Angst davor zu haben, nur deshalb, weil man es ist,  nicht mehr glücklich zu sein.

http://www.bookrix.de/_ebook-angelface-betrachtungen-an-das-leben-und-die-liebe/
2 Geschichten
Betrachtungen über die LiebeBetrachtungen an das Leben und die Liebe 2008


Großes Rätsel.. rätselraten
wer denkt nicht gern über die Liebe nach..?

nun denn, das könnte, wen es interessiert durch den LINK in der Fortsetzung der anderen Geschichte über die Liebe nachgelesen werden...wenn man das will, noch steht das Büchlein in Bx.

Freitag, 10. April 2015

910 Worte

Gewohnheiten  "Gewohnheiten"  als BEGRIFF und damit 910 Worte fielen mir heute beim lesen in die Hände.  Worte, die ich 2010 einmal schrieb und da sie so zu meinem augenblicklichen Gefühlszustand passen - nun denn: das ist daraus damals entstanden...
ein kleines Buch in Bx...
merkwürdig, dass ich in der Zeit in der ich es schrieb, so dachte...
Gewohnheiten – Bekanntschaften – Freundschaften - Gedankensplitter

Wenn einem eine lieb gewordene Gewohnheit wie ein morscher Fingernagel abbricht, ist es erst einmal eine Umstellung, das dauert bis man sich an den Verlust darüber gewöhnt hat.
Egal welche, ob es nun der Verlust des Handys, das Fahren mit einem bestimmten Auto oder
ob man auf bestimmte Daten, Bilder, Bücher, oder eine lieb gewordene Angewohnheit nicht mehr zurückgreifen kann. Es ist wie ein täglich eingenommenes Medikament, das einem plötzlich fehlt.
Man merkt es einfach.
Was es im Einzelnen ist, ist völlig egal, die Gewohnheit ist eine Angewohnheit, die man ungern verliert.

Gewohnheitsdenken

unser oftmals so gedankenloses
vor uns Dahindenken
zwingt uns
von Zeit zu Zeit hoffentlich
näher darüber nachzudenken
worüber wir früher
nie gedacht hätten
obwohl wir genau wussten
dass wir darüber vielleicht sehr viel später
irgendwann nachdenken würden...

Das von uns Gewohnte und Vertraute sind manchmal nur Angewohnheiten denen man vertraut weil wir sie uns angewöhnt haben, wie ( z.B.)  an die Anwesenheit eines Menschen.(an unserer Seite/?

Gewohnheiten sind vielleicht auch nur wie Handschuhe, die man bisher täglich getragen hat. Wenn man sie verloren hat, sucht man sie erst eine Weile bis man akzeptiert, dass man sie endgültig verloren hat.

Irgendwie ist es wie ein kleiner Verlust dem man nachtrauert, oder wie eine Krankheit die man plötzlich bekommt, und über die man sich wundert, weil man sie vorher nicht kannte, denn der Mensch ist nun einmal ein Gewohnheitstier und stellt sich schwer um.

Daran sieht man, wie gefährlich und gleichzeitig selbstverständlich eine gewisse Gewöhnung ist.
Man nimmt es gar nicht mehr bewusst wahr, wenn man es hat, umso mehr, wenn es wieder weg ist.

Genauso oder so ähnlich ist es mit Menschen.
Auch an lieb gewordene Bekanntschaften mit Menschen kann man sich gewöhnen. Wenn sie länger andauern, sind sie irgendwann einem so selbstverständlich geworden wie abendliches und morgendliches Zähneputzen. Wenn diese Bekanntschaften dann beendet werden, fehlen sie einem für eine gewisse Zeit.

Schlimmer ist es, wenn ( echte ) Freundschaften, oder das was man dafür hielt, gebrochen werden.
Das ist dann, als fehlte einem plötzlich eine Liebe, wie ein Glied, ein Gefühl - eine Sympathie die man hatte.

Woher kommt dieser empfundene Unterschied?
Ist es, weil Gefühle und Emotionen mit im Spiel sind?
Oder kommt es daher, weil eine gewisse, mal mehr oder weniger empfundene oder tatsächliche Abhängigkeit voneinander entstanden ist?
Wobei es vollkommen egal ist ob es eine emotionale, wirtschaftliche oder soziale ist.
Wenn Masken bröckeln, steckt oft dahinter die Leere und das Nichts.
Und mit dieser - vielleicht für manchen schmerzhaften Erkenntnis gilt es, fertig zu werden.

Das sind Themen, die mich beschäftigen und über die ich nachdenke.
Gedanken die in meiner Gedankenschublade wohnen, diese, ähnliche und viele andere.
Jeder hat sie, aber ich glaube manchmal, ich habe besonders viele davon.

Nein, um diese eventuelle Frage vorwegzunehmen; es gibt keinen aktuellen Anlass dazu, es sind einfach Dinge, die in meiner unmittelbaren Umgebung geschehen, geschehen sind oder geschehen werden. Ich registriere sie und denke damit darüber nach.
Das ist bei mir nicht ungewöhnlich, denn ich denke über Dinge nach, an die andere nicht eine Sekunde lang denken, vielleicht, weil es für sie, nicht wichtig ist. Ich messe allem was geschieht - eine gewisse Bedeutung bei.
Denn nichts geschieht im Leben, ohne dass es Folgen hat.
Emotionale, wirtschaftliche, oder soziale.
Ja, man wird nachdenklich warum der Mensch so ist, wie er ist.
Eigentlich ist der ein gespaltenes Monster, das nur an sich selber denkt, denn er geht so flüchtig und oft gedankenlos über seine Mitmenschen hinweg und oftmals mit ihnen um, dass dieser Egoismus fast schon körperlich schmerzt und nicht nur auf der Seele brennt.
Einen anderen fallen lassen wie eine heiße Kartoffel, an der man sich die Finger verbrannt hat, fällt mir dazu spontan ein.
Auch das schmerzt für den Augenblick, es ist, als ob sich eine schmerzhafte Wundblase an einer bestimmten Stelle des Körpers gebildet hätte.
Die Blase muss erst richtig austrocknen bis man sie nicht mehr merkt, oder, man sticht sie auf, um den Bluterguss abzulassen. Das ist am Anfang noch einmal ein anderer Schmerz, der erst langsam abklingt wie eine alte Gewohnheit die nicht mehr da ist.
Ein heilendes Pflaster hilft um den Vorgang zu beschleunigen. Oder sollte man es austrocknen lassen?
  - ist Abnabelung, sich lösen, vergessen, verarbeiten, das Thema bearbeiten.-
Der Kreis schließt sich zu den obigen Begriffen - Gewohnheit – Bekanntschaften – Freundschaften – Gedankensplitter darüber.

Man kann sie, und zwar jeden einzelnen - auch letztendlich wie eine schmerzhaft entzündete Blase ansehen, erst wenn sie geheilt ist, denkt man nicht mehr daran, erinnert sich aber lange zurück.
Ich denke, jeder von uns kennt diese Wunden.
Gedankensplitter @ Angelface 

Nimm alles nicht so ernst
Denk nicht darüber nach
Du kommst darüber hinweg
Du gewöhnst dich wieder um

Irgendwann, heißt es
Ja  - irgendwann denkt man - vielleicht - an vieles nicht mehr zurück
Nicht an das was schön war
Nicht an das was hässlich war
Nicht an das was selbstverständlich wurde
Nicht an das, was einem lieb und teuer war
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier
Er gewöhnt sich irgendwann an alles
Auch an die Einsamkeit
Aber ist das nun ein Trost
für uns Gewohnheitstiere
dass zu wissen?

okay, ich denk drüber nach...
und wenn ich so in meinem Inneren bedenke
an was wir so alles gewöhnt sind
wo sogar eine gewisse " Abhängigkeit" besteht, dann lohnt es sich schon, ein wenig darüber nachzudenken...

denken wir an
die Hand des Arztes der uns behandelt
den Vermieter, mit dem man hoffentlich ein gutes Verhältnis hat
den Chef, der einem Brot und Arbeit gibt
den Kaufladen und die Apotheke um die Ecke, die alles haben was man braucht...
an all das haben wir uns gewöhnt und würden es ( ) vermissen, wenn sie urplötzlich weg wären,
ja, es gibt X-solcher Beispiele
an die man nicht mal denkt
weil sie so selbstverständlich und damit gleichzeitig - uns - so vertraut geworden sind...

schon mal darüber nachgedacht, warum wir so "ticken" und sind wie wir sind?

Bin sehr gespannt ob jemand anderer Zugang zu diesen Gedanken findet.
                                                                                             © Angelface

Donnerstag, 9. April 2015

Gedanken denken



Gedanken

Können manchmal wie ein Fluch sein

Sie kommen, sie gehen

Sie zu entwirren zu ordnen

Oft harte Arbeit

Verdrängen ist besser, sagt man dann

Und tut nur schnell

Etwas völlig anderes

Unwichtiges – alltägliches
um nicht mehr zu denken

Manchmal tut denken

Einfach nur weh

Für andere ist es ein Erlebnis

Über sich nachzudenken

Um zu entdecken

Wer man ist.


© Angelface

Dienstag, 7. April 2015

Spontangedichte



Schwatzen ist ja ganz schön, aber auch manchmal gefährlich,
recht schnell kann es zu einem Missverständnis kommen.
Ei, ei ei ei, Ostern und Eier verstecken  ist doch schon vorbei“ such mich, versteck dich, such mich, ich hab dich“.
Führe ich ein vertrauliches Gespräch mit einem Freund oder Bekannten, will mich vielleicht mit ihm beraten, dann sollte das immer im Haus und unter vier Augen bleiben. Das gehört sich so.
       Würde ich es anders meinen, nämlich das Gespräch für die Öffentlichkeit  bestimmt sein, könnte ich mich gleich auch mitten auf die Straße stellen, es rausschreien oder dem Nachbarn übern Gartenzaun flüstern.
Es gibt tatsächlich ab und an auch Männer, die sind schwatzhaft wie die Raben, können nix für sich behalten, die Motivation bleibt unklar. Da wird geschwatzt und verfälscht, die eigene Meinung mit dazugegeben, wie man das selber sieht, kurzum, es entsteht ein ganz anderes Bild, das man dann später wieder freundlich korrigieren oder richtig stellen soll.
Können die denn  nicht einfach nur die Klappe halten?
Und dann aber meckern, die Frauen  seien die Plaudertäschchen…..tssssssssss….
aber manchmal isses gar nicht sooo schlecht, dadurch kommt etwas in Gang - oder ins Rollen - was man vielleicht noch vermieden - oder sich davor noch gedrückt hätte....
© Angelface


Zum Gedichte schreiben
Muss es einen treiben.
Manchmal kann man sie auch singen damit sie klingen.
Man kann die Worte nicht planen wie einen Roman
Ein Buch, einen Einkaufszettel
Auf den man das schreibt was man braucht
Ganz  spontan.
Zum Gedichte schreiben braucht man
Bauch, Herz, Sehnsucht und Gefühl
Phantasie, Poesie
auch gelbe Brühe wie Gallenfluss oder Ärger
Dann kommen Zorngedichte heraus wie bei Erich Fried, der mein Lieblingsdichter blieb.
Er schrieb vom Krieg, den Soldaten
Dem Ärger und Zorn der ihn befiel
Auch befreite
Während  er dichtete
Aus dem Herzen heraus.
Er schrieb von der Liebe
Zum Menschen, zur Frau
Dichtete über die Bäume, den Wald
über viel viel mehr
Viele wissen es nicht so genau
Lasen es aber bald.
Gedichte sind Worte
Die das Herz in uns schreibt
Worte die bleiben
Im Gedächtnis
Oft gebunden, gelesen, gebündelt, manchmal vergessen
Wieder hervorgeholt
Bis in die Ewigkeit..

     Kommentare zu einem Gedicht von mir kam in der abenteuer Literatur...
Gedicht Titel: Lug und TRug
http://abenteuer-literatur.de/1/texte/viewstory.php?sid=139&PHPSESSID=e7cd726190012159940d42704be3b656
© Angelface

Sonntag, 5. April 2015

magst du mich? ...fragte sie leise...

wenn jemand das fragen muss, wurde es ihm nie richtig vermittelt; 
... da hat mir jemand ein gutes Thema an die Hand und in die Finger gegeben. Auch ich habe schon oft darüber nachgedacht. Es betrifft Sympathien und Antipathien.

Sag mal, magst du mich auch? Oder würdest du mich auch mögen, wenn ich nicht die oder der wäre..?
So wurde mir vor einigen Tagen  - tatsächlich selbst die Frage gestellt.
Wer – oder warum, tut hier nichts zur Sache, doch ich habe mir lange  Gedanken darüber gemacht, um sie auch ehrlich beantworten zu können. So etwas beantwortet man nicht oberflächlich und vorschnell. Vielleicht  stellt man  aber auch ganz überlegt diese Frage wenn man vom Selbstzweifel gebeutelt wird.
Keinem kann man in den Kopf schauen. So ist sowohl die Frage als auch die Antwort schwierig.
Schön wäre es manchmal, wenn man dem antwortenden wie ein Wurm ins Gehirn kriechen könnte um nachzuschauen,  ob da wirklich eine ehrliche Antwort darauf herauskommt. So bleibt man im Zweifel.
… mag man einen Menschen oder  mag man  ihn nicht.  Was ist eigentlich „mögen“  im Unterschied zu „lieben“?.
Eine ehrliche Antwort  auf diese Frage wäre schon schön um sich in seinem eigenen Verhalten darauf einrichten zu können.
Man mag vieles an einem Menschen, doch beileibe nicht alles in seinem Verhalten oder das,  was er oder sie dir zeigt. Der Mensch an sich, hat viele Facetten, manche lebt er aus, andere verbirgt er, mehr oder weniger erfolgreich, vieles lässt sich an Taten, Verhalten oder Nichtverhalten  erkennen.
Man liebt etwas an einem Menschen, ohne genau zu wissen, - warum.
Vielleicht ist es ja die Art, wie er sich dir nähert, ob er rücksichtsvoll zu dir ist.
Wie er dich anschaut, dir das Gefühl der Sicherheit, Gelassenheit  und Geborgenheit gibt.
Ob er dich respektiert und dir auf Augenhöhe begegnet,
....sicher nicht, wenn er unterwürfig ist, sich dir in allem anpasst oder dir gar nach dem Munde redet.
Man mag unter Umständen die Art wie er dir zuhört, mit dir gemeinsam um die Ecke denkt, ob du Spaß mit ihm hast, du dich mit ihm unterhalten kannst.
Man mag, wenn gemeinsame Interessen bestehen, es gibt vieles was verbindet, anderes was dich trennt. Zwei Individuen tun sich zusammen und daraus ergibt sich, wenn man Glück hat, etwas - oder ein Ganzes. Man teilt miteinander, sich, Freud und  Leid – schafft  Verbundenheit und Vertrautheit.
       Vertrauen ist wichtig und Ehrlichkeit. Sich auf einen anderen in schwierigen Lebensfragen  verlassen zu können,  ist m.E. ein wichtiges Gefüge im Zusammenleben. Das aneinander glauben. Nicht aneinander zweifeln.
Egal ob nun Ehemann, Freund/Freundin oder Geliebter, Lebensgefährte auf Zeit oder dein ganzes Leben lang.
Man glaubt, man sucht sich den Menschen aus, mit dem man sich umgibt und mit dem man lebt.
Viele finden sich durch Zufall, oder durch Suchen, manchmal tut man es nicht,
dem Zufall oder gar Schicksal – wenn es denn eines gibt – glauben,
dann wenn es schief geht, man sich irrt.
Das Leben verändert sich  - oder die Zustände verändern sich, deine Gefühle verändern sich, du wirst enttäuscht – er oder sie werden es ebenfalls  - und schwupp, schon bist du  wieder getrennt.
        Ich denke, nur Menschen die sich wirklich ehrlich auch als Mensch mögen, bleiben zusammen, auf ewig, lange Zeit oder auf eine lange Weile.
        So halten manche Freundschaften – wie Ehen - auch auf die Entfernung  manchmal  - oft, wünschenswert lange Zeiten zusammen.
         Mögen ist – auch die Macken, Ecken und Kanten eines Menschen mögen (wollen), dazu bereit sein das Anders Sein  zu akzeptieren, das Fremde im Anderen sehen und sein zu lassen ihn/sie  - wie er es auch ist. Das schließt allerdings nicht ein, sich alles gefallen zu lassen, wenn Grenzen im Verhalten überschritten werden, muss und sollte man Einhalt gebieten, wenn man sie erkennt.
Man mag, denke ich, andere Menschen wenn man sich selbst mag, auch gut leiden kann ohne sich zu -  unter oder überschätzen, -
doch man mag auch einiges nicht an sich und versucht dennoch damit auszukommen.
Doch mit allem was der andere anbietet,( kann man)  muss man aber nicht auskommen, es belastet einfach zu sehr und färbt  unter besonderen Umständen das Leben zu " grau..

Nicht jeden kann man mögen, dazu sind wir alle viel zu unterschiedlich. Und doch ähneln wir uns in unserem Verhalten. Respekt sollte  - im Umgang miteinander - die Grundlage sein.
Auch ich habe diese Frage  - dieses: "magst du mich" - schon einem Menschen gestellt wenn ich mir unsicher war, es nicht fühlen konnte. Nicht oft, gebe ich zu, denn damals war es mir wahrscheinlich nicht so wichtig, wichtig wäre aber vielleicht seine/ihre Antwort gewesen.
Als ich diese Frage zuletzt stellte und die leise Antwort darauf bekam, kam sie zögernd, nicht gerne hatte ich den Eindruck, als gehörte es sich nicht, hinter die Kulissen zu schauen.
Mir schien, als fehlte das Vertrauen in mich darüber zu sprechen, das war wohl  nicht da, oder kein echtes Gefühl, aber vielleicht irre ich mich ja auch und vielleicht tat es ja auch nur einfach weh.

© Angelface
dieses Mal ein Post über
das sich mögen", wobei oftmals keiner weiß was das wirklich bedeutet, den Unterschied sucht zwischen mögen und lieben
https://wokinisblog.blogspot.de/2015/04/magst-du-mich.html