Dienstag, 3. September 2024

Normalität ist schwer festzustellen, der eine sagt so, der andere so...

 ein schwieriges Thema das heute bei mir - auf - den Tisch - kommt.
und doch scheint es ein Thema, wie jedes andere zu sein...


Unter Nachbarn oder Freunden – was ist als normal anzusehen..?.
Merkwürdiges – überaus denkwürdiges gibt es genug, fast bis hin zur Streitigkeit was geht oder nicht geht.

 g u t e s  B e n e h m e n: kann man es lernen?

(es kann auch Streit  und unterschiedliche Ansichten dazu darüber geben – wie Nachbarschaft allgemein üblich an zu sehen ist.)
Nachbar ist Haus an Haus und  hat oft nur ein winziges Sträßchen oder Gärtchen dazwischen . Meist gibt es nicht mal einen Zaun, der die Häuser abtrennt. Hat man Kontakt oder keinen - ergibt sich willkürlich oder auch nicht.. gewünscht sollte er schon sein. Man schleicht sich nicht unbemerkt  wie selbstverständlich ins Haus, sondern macht sich als Nachbar von außen - auf irgendeine Weise bemerkbar um den Bewohner nicht unangenehm zu überraschen. Man betritt nicht unangemeldet, nicht gesehen und nicht bemerkt das Haus fremder - aber auch nicht "gut" bekannter Personen, die dort wohnen.
D
as sollte selbstverständlich sein. 

Ich bin von meinen Eltern gut erzogen worden. Da hieß es immer: Ellbogen vom Tisch beim Essen, benimm dich nicht daneben, bleibe immer höflich und möglichst nett.  Freundlich muss nicht zwingend sein, aber benimm dich zivilisiert.
Manche haben nicht das Glück, sie bekommen es vielleicht nicht beigebracht, können vielleicht nichts dafür, doch es lässt sich alles lernen. Auch  gewisse Grenzen erkennen und sie einhalten. Vor allem aber – wie geht man miteinander um. Man grüßt wenn man kommt, man verabschiedet sich wenn man wieder geht. Heutzutage gibt man sich nicht mal mehr die Hand, das finde ich bedauerlich-es gibt vielerorts kaum ein - normal - mehr.. Hier grüßt sich kaum einer mehr, man isoliert sich und bleibt meist für sich.

 Doch nicht immer und nicht jeder handelt so. Es gibt schon merkwürdige Verhaltensweisen, die ein anderer auch beim besten Willen nicht versteht.

* Normalerweise und allgemein üblich kenne ich , wenn ich einen Nachbarn besuche, dann klingle oder klopfe ich und warte höflich bis mir jemand öffnet, damit ich meinen Wunsch vortragen kann.
 (
egal wie gut oder lang ich ihn/oder sie – kenne), und völlig egal, ob ein Schlüssel in der Tür steckt.

 Man kann auch flöten, sich räuspern  oder rufen wenn man ums Haus geht, zur Not
wenn es wichtig ist auch gepflegt an die Tür klopfen.
Vielleicht wird man da ja gehört.
Wenn nicht, geht man wieder.

Ich käme nie auf den Gedanken , selbst nicht bei Freunden, mich auch nur annähernd anders zu verhalten.
 So denken aber beileibe nicht alle.

Gutes Benehmen setzt sich durch, dachte ich bisher immer, doch man kann sich auch täuschen.
Für manche ist dies weder wichtig noch bedenkenswert. Sie setzten sich und ihre Ansichten darüber durch. Oft auch gegen deinen Willen und deine Wünsche und benehmen sich wie die Axt im Walde. Sie machen das was ihnen gerade in den Kram passt und denken nicht mal darüber nach.
 - Aber jeder(e hat einen Kopf zum mit-denken - ehe er/oder sie etwas tut.

Sollte die angeklopfte Tür geschlossen bleiben, denke ich, entweder ist derjenige nicht da , hört dich nicht, ist müde und schlapp, fühlt sich nicht gut oder möchte mich aus irgendeinem Grund weder sprechen noch sehen. Das ist sein gutes Recht. Er könnte ja auch gerade duschen, lesen, im Garten oder nicht auf Besuch eingestellt sein, oder gar ein Schläfchen halten. Man kann ja ein andermal wiederkommen.
 Mit ein wenig Rücksicht und Achtsamkeit erhält sich man sich den freundlich – sozialen Umgang miteinander, alles andere ist indiskutabel und verrät  damit keine sehr gute Kinderstube, die man früher mal Erziehung nannte.

Nicht als -  ganz so normal -  und geradezu bedenklich, betrachte ich die Tatsache, wenn ein Nachbar ungefragt und uneingeladen bei mir und jedem anderen ein und aus geht ( ob mit oder ohne Grund)
 und so oft er es will, ohne dazu aufgefordert worden zu sein.
 Man sollte darüber sprechen wenn dies geschieht. Im mildesten Sinn würde ich dies als ungehörig empfinden ...

Wenn etwas anderes miteinander ausgemacht, oder man miteinander befreundet und in gewissem Sinn fast schon intimeren miteinander Umgehen - sich vertraut, kann das geringfügig nach Absprache abgeändert werden. Dann ist dies in meinen Augen etwas sehr viel mehr als nur bloße Nachbarschaft. Und nur im gemeinsamen Interesse möglich. Der Respekt voreinander sollte immer Ausgangspunkt bleiben..

eine offene Tür zum Garten im Sommer heißt  nicht automatisch für jemanden anderen
der zufällig daherkommt um dich zu besuchen
 - "Komm herein und mach dich bei mir breit" - 

Ich gehe bestimmt nicht wie selbstverständlich und als wäre das normal - ungefragt und uneingeladen- auch wenn eine Tür gerade zufällig offen steht, in ein mir fremdes Haus und durchstreife Stockwerke oder Zimmer und inspiziere nach Gutdünken, wie es dort aussieht, wenn ich ein Nachbar oder Besucher bin..
Ich mache mir auch keinen Kaffee dort, setze mich hin und blättre in der Zeitung als wäre ich dort auch zuhause, - ohne den Bewohner danach zu fragen ob es ihm recht ist. Wie käme man überhaupt dazu,  dies zu tun? Auch zum Hinsetzen braucht es eine Einladung - die sagt, willkommen.
Da setzt man sich doch nicht einfach hin und legt die Füße hoch.
Wer das einfach macht, andere mit seinem Verhalten einfach übergeht als wären sie nicht da 
 - ist unhöflich, indiskret, und grenzüberschreitend merkt es aber selbst nicht.. 
Höfliche Achtsamkeit anderen gegenüber fehlt da völlig.

.Kein „ normaler Nachbar „würde das, denn er nimmt sich Freiheiten heraus die niemandem zustehen. Ihn oder sie sollte man tunlichst freundlich aus seinem Haus -  und auf sein/oder ihr 
 ungebührliches Benehmen hinweisen.
doch was ist  - wenn man auf unwillig taube Ohren trifft?

 -  s c h w i e r i g - unlösbar?

ich weiß es nicht.. - und verstehe es oft auch nicht,
aber da bin ich auch nicht die einzige....

So gibt es auch in kleineren Gemeinschaften sehr unterschiedliche Ansichten wie weit Nachbarschaft geht, wo sie anfängt und aufhört eine zu sein.  Es ist anstrengend und schwierig  sich damit auseinander zu setzen. Selbst dabei freundlich bleiben wenn einer etwas nicht versteht oder das nicht will-
oft fällt das dann schwer.
Vielleicht gibt es ja einen Kurs dazu in der Volkshochschule um soziales Verhalten im Miteinander Umgang zu lernen,
ich würde dann dazu gerne Flyer verteilen..

Texte und Gedanken

@ angelface


6 Kommentare:

  1. Heißt das, dass es bei euch Individuen gibt, die ungebeten durch die Hintertür reinspazieren, sich in der Küche einen Tee kochen und die Zeitung lesen? Da helfen nur klare Worte oder eine Alarmanlage , die sich meldet wenn sich jemand nähert. Ich kenn sowas nicht, hier klopfen, rufen, klingeln alle, die was von uns möchten.
    LG Christiane

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    1. Richtig - liebe Christiane...man kämpft halt ( vergebens ) um Verständnis oder/und Rücksichtnahme, aber erlernte Verhaltensweisen lassen sich mit nicht' s aufweichen. Sie sind einzementiert. Da hilft auch keine Alarmanlage nur eigener Abstand.
      lieben Gruß zu dir.., herzlich Angel

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  2. Ach liebe Angel,
    da wirfst du ja einen ganzen Strauss von Fragen betreffend Nachbarschaft auf. Manchmal ist es wirklich nicht leicht mit der Nähe und der Distanz - den richtigen Abstand gewinnen und und einander in Achtung begegnen.
    Fragestellungen die uns wohl immer wieder herausfordert.
    Es grüsst Erika mit Ayka

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  3. das " kann man aber nur zu zweit und wenn man sich " darüber einig und gleicher Meinung " ist - liebe Erika, damit hast du nur zu recht.
    Manch " asbergerischen Zügen" im Mensch kannst du nichts erklären, schon mal gar nicht dich - sie haben eine völlig andere Wahrnehmung als du. Sie sind blind und taub für deine und können im Grund nichts dafür..
    liebe Grüße Angel

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  4. na das ist ja eine Frechheit wenn man sich so etwas heraus nimmt
    da würde ich aber Tacheles reden
    bei mir darf der Nachbar (im Haus) herein kommen
    da ich klingeln.. klopfen... rufen meist nicht höre
    aber er nützt das auch nicht aus
    liebe Grüße
    Rosi

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  5. tja, liebe Rosi jeder hat da wohl davon s/seine eigene Vorstellung wie man mit Nachbarschaft umgeht...
    mancher lernts ja auch, mancher selten oder ..nie, - weil - er - sie - es selbst nicht so sieht und sich nicht angesprochen fühlt...
    es bleibt schwierig.. weil die Reaktionen danach kommen..
    liebe Grüße Angel

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface