Weihnachtsvorbereitungen wie immer um diese Zeit...
so richtig ruhig ist es bei mir nicht.
Gestern war eine zierliche Person, kaum schien sie mir älter als 18
zu sein und piepste mich mit zarter leiser Stimme an der Tür des
Vorbau' s an:
„ ich bin' s, ich will bei ihnen kehren“.
Wie bitte“ sagte ich als ich endlich ihr Stimmchen verstand, „Sie möchten einen heißen brennenden Ofen kehren ohne sich anzukündigen, damit ich ihn vorher ausmachen kann“!?
* Sie war wohl bei unserem Bezirksschornsteinfeger neu angestellt worden und kannte sich noch nicht so richtig aus. Meine letzte Kehrung war bei der Ofenwartungsfirma- mit dabei , weil der Schornsteinfeger anscheinend keine Zeit hatte und sich 1 ½ Jahre lang nicht blicken ließ.
„ Sind 's bitte so nett und überprüfen wann es bei Ihnen das letzte Mal war, damit keine Doppelarbeit ausgeführt wird die ich auch noch teuer bezahle ohne dass mein Oskar gewartet wurde - wie mir schon letztes Jahr aus dem Park gemeldet war.
Sie hüpfte von mir zum Nachbarn und fragte ihn auch...armes Mädchen, sie völlig unvorbereitet auf ihren Job loszulassen ist kein netter Zug ihres Arbeitgebers , sie tat mir leid. Auch dass sie umsonst gekommen war, aber ich hatte eh viel zu tun und hätte nicht mal Zeit für sie.
Christbaum schmücken stand an...
und damit alles vom ersten Stock bereitlegen und runterholen, auspacken
und schauen ob die Nachsorgearbeit beim wieder einpacken letztes Jahr richtig war und ich alles wieder fand. Den richtigen Platz wählen, er steht ja wie jedes Jahr außen mit Blick ins Fenster... ich mag diese Arbeit, sie ist keine - eher Vergnügen für mich mit dem Gedanken wie lange noch, dass ich fit genug dazu bin. Kann ich auch anderen eine kleine Freude damit in dieser kalten harten Zeit machen.(?)
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| noch ungeschmückt breitet er seine grünen Ärmchen aus, ich find ihn schön, so gerade gewachsen... |
Der dritte Tag seitdem ich mein Bäumchen aus der Stadt mitgenommen hatte, ihn am Stammende kürzen und aufstellen ließ war angebrochen. Vorgestern und gestern Regen, dazu warm wie im Frühling sodass ich in kurzen Ärmeln draußen herumtoben konnte und mich mit meinen Weihnachtsvorbereitungen beschäftigen konnte..
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| sie wird sich im Himmel freuen wenn ihr alter Rauschgoldengel an die Spitze kommt |
Die sind für mich immer besonders schön und ich nehme mir gerne vor dem beginnenden Fest die Zeit dies in aller Ruhe zu tun.
Die Leiter rutschte zwar ständig auf den nassen Schottersteinen wackelig herum sodass ich befürchten musste herunterzuknallen, was vorher beim Baumaufstellen schon einmal passiert war und ich gepflegt aber unbeschadet im Grün des Baumes landete. Batsch machte es und ich krachte schräg hin.
Ein Dach über' m Kopf vom Balkondach aus sollte der Baum
– vor – dem Fenster – schon haben damit die Engelchen mit
ihren zarten Flügeln , den Kugeln, und der restliche Baumschmuck
aus Holz wie meine Weihnachtseisenbahn vom Bruderherz nicht ständig
vom Regen nass wurde. Auch die echten Kerzen würden ja sofort
ausgehen falls es am Festtag etwa regnen oder doch schneien sollte
..
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| wenn abends schon die Licher brennen wird es einem heimelig warm |
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| noch fehlen ein paar Figuren und Engel... |
* Von Tag zu Tag wurde es nun ein wenig mehr weihnachtlich bei mir, denn ich nahm mir die Zeit dafür damit ich zeitlich ein wenig mehr vom geschmückten Baum hatte. Vielfach bestaunt, auch belacht warum ich mir so einen Aufwand zumutete hörte ich gar nicht mehr hin, denn in Gedanken war es für mich wahrscheinlich eh der letzte Baum der bei mir geschmückt draußen stand. Dafür sollte er in diesem Jahr der Schönste sein, der mein Herz im Gedenken an meine Tochter erfreute.
* Advent die Zeit der Vorfreude auf das Fest, das im eigentlichen Sinn meist nicht mehr gefeiert wird sondern nur für all die Geschenke , die so üblich sind oft nur als Alibi gilt.
Dieses „ Wer schenkt was und mehr und hat auch jeder den ich kenne an mich gedacht Gefühl“, finde ich ganz schlimm als hätten hübsch-gebastelte Kartengrüße, ein Brief, ein Gruß als Mail weniger Gewicht. Es muss immer ein Päckchen, ein Paket, ein Geldgeschenk sein – warum eigentlich wenn es eh heißt wir schenken nichts und brauchen auch nichts schenken, alle haben ja schon alles und meist wird es eh umgetauscht – wie es an Weihnachten als Fest ja schon lange ist.
* Wenn ich etwas von mir gebe, weil geben noch schöner als nehmen ist - von dem ich denke - der andere würde sich darüber freuen, etwas Kleines zum auspacken unterm Baum zu liegen haben, dann sind es handgearbeitete Sachen wie gestricktes, gezeichnetes, geschriebenes wie ein Gedicht oder ein Song der aus dem Herzen kommt – ein hübsch eingepackter Gedanke –„ wie ich denke an dich hab dich gern, oder lieb.“..
So hab ich es schon immer gehalten. Für die Nachbarn ein bunter Teller mit einem Kerzchen, einem netten Spruch, dazu Obst, Nüsse und selbstgebackene Kekse, ein wenig Tannengrün aus dem Garten erfreut vor der Tür meist jeden; - und der zeigt sich vielleicht angenehm überrascht, dass man an ihn denkt - für mich eine nette Geste, beileibe nicht als Geschenk gedacht.
Die viele * Schenkerei an sich - oft nur aus Verlegenheit kommt meist eh nicht besonders gut an, das weiß ich noch aus Kindertagen, wo die Krawatte, die Strümpfe, der bunte Pulli aus dem Laden meist das Falsche waren was man schenken konnte. Eine Kleinigkeit als Geste hätte es auch getan. Eine Christrose für das Fenster darf es allemal sein wenn es unbedingt dem Besuch aus der Hand fällt.
:Weihnachten mein kleines Bäumchen – das ist fein. Es glitzern die Lichter, man stimmt einen Gesang an, wenn man noch singen kann, die Stimme noch ein wenig festliches hergibt, geht in die Christmette, gedenkt der anderen die weniger als du haben , spendet vielleicht was man übrig hat, zieht sich ein wenig nett an und verbringt mit denen die man mag ganz viel Zeit.
Lesen – essen – miteinander
sprechen – zusammensitzen, sich ansehen und aneinander freuen - auch wieder mal in
den Arm nehmen - ist Weihnachtszeit.
Frohe Adventszeit...schaltet mal das
Handy aus...das klingelt so laut.
oder wie haltet Ihr es in dieser
Zeit des Konsumdenken...?
eure Angel
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| das Vogelhäuschen hängt direkt neben dem Bäumchen da können sie hin und her fliegen und sich auch in die Äste des Bäumchens setzen |
@ Geschichten zur Advents - und Weihnachtszeit...
















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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface