Im September 2018 schrieb ich einmal etwas über Betten..
gute – Nacht – Geschichten -
-
von Betten, Träumen, Katzen und Gedanken – von früher und jetzt
- Bettgeflüster -
Warum schreibt man denn überhaupt etwas über
Betten? Vielleicht weil sie so kuschelig weich und bequem – das
Schlafen darin als intim bezeichnet wird , etwas besonderes sind
wie Wasserbetten die nachts einschläfernd vor sich hin- gluckern
oder weil man schlecht -gut, auch mal miserabel darin schläft. Sie unsere
Träume festhalten oder weil nix darin mehr passiert was für viele
Menschen die älter werden, frustrierend sein kann oder ist . ;-)-
Möchte aber gar nicht wissen , bei wie vielen das hier im Park
ausschlaggebend fürs gemeinsame Zusammenleben ist. Ich fürchte
sehr, sieht man genauer hin, sieht man es so manch Gesichtern an wie
die Menschen hier in der Höhe schlafen. Ob sie Querschläfer,
Schlafwandelnde, lange Morgen - Ausschläfer oder Nachtschläfer
sind. Schlaf ist so wichtig, gesunder Schlaf besonders.
hier ein Auszug vom September 2018:
...denn für mich ist das Bett wie eine Höhle in die man sich warm hinein kuschelt – ein Rückzugsort vom alltäglichen Einerlei – ein Platz zum besinnen – zum hinweg träumen – zum davonfliegen vom Alltag – auch, - ein Arbeitsplatz der Gedanken – etwas, wo ich alleine mit mir bin – mich spüre und all meine Wünsche und Träume sein können, - ein geliebter Leseplatz - zum abschalten. Ein Raum des Rückzugs an dem ich nicht gestört werden möchte – es muss still und kühl sein. Nicht nur ein Plätzchen zum schlafen, denn egal wo – schlafen kann man überall - im Auto auf dem Rücksitz, im Stuhl im Schwesternzimmer wenn die Müdigkeit dich übermannt, Sekundenschlaf auf der Couch - in der Hängematte auf der Wiese inmitten von Grashalmen , Glühwürmchen und Butterblumen, den Duft von Honigbienen in der Nase – auf dem Balkon nachts wenn die Maikäfer fliegen und dich um-surren und umsorgen. Doch schlafen ist ja nicht alles was ein gutes Bett, oder eine bequeme Matratze ausmacht. Die innere Ruhe macht es aus Hat man sie, schläft man gut, fehlt sie – wälzt man sich stundenlang in den Kissen herum, zweifelsohne denkt man viel nach. Entweder über seine Träume, oder über alltägliches was noch nicht richtig verarbeitet ist.
Warum habe ich das damals geschrieben? Aus dem dortigen Erlebten?
im Sommer gab es immer Frühstück auf dem Balkon
eher eine Dachterrasse mit viel Platz zum werkeln, pflanzen
und sonnen, hier spielte sich das meiste am Leben ab...Was hat sich geändert in meinem Leben?
Wahrscheinlich aus der jetzigen Beengtheit des hier im Ferienhaus Lebens.
Dort hatte ich zwar auch nur drei Zimmer unterm Dach ( auf ca 74 qm) mit Küchenzeile auf dem Gang; wie hier, aber bestimmt nicht 3 Etagen mit Dachschräge. Dafür gab es aber ein Ankleidezimmer mit Schiebetür und Dachgauben um alles mögliche dort unterzustellen. Aus der Dachgaube krochen die Katzen auch durch ihre Klappe auf den Balkon.
Im Sommer war mein Lieblingsort immer das Außen
- mein Ausblick weit ins Land in luftiger Höhe auf 45 qm
- schlafen, essen, gemeinsam grillen, plaudern, spielen, schreiben, mit Besuch die Nacht verbringen. Die Katzen suchten Schatten zwischen den Bäumen, ich saß im Trog, las und sonnte mich unterm Sonnenschirm.
auf der ich im Sommer dort unter Sternen schlief. Im Sommer war es außen herrlich zu schlafen. Wir, die Freundin und ich brauchten nur die Matraze die ich auf den Balkon quer durch die Wohnung auf den Balkon zerrte. Dann hörten wir nachts den Maikäfern, Glühwürmchen und Fledermäusen zu....
Der Blick zurück erzählt viele Geschichten von dort.Das waren noch Zeiten zwischen 2000 und 2012...es gab Ponys und Schafe im Garten, viele große Obstbäume mit Pfirsichen und Kirschen, ein Butternatsfeld im Garten vom Vermieter zum abernten. Tomaten, Bohnen, Kräuter und Erdbeeren hatte ich selbst auf dem Balkon und meinen Essigbaum neben der Birke im Topf die ich mitnahm als ich auszog, deren Blätter mich vor der Sonne schützte.
Im Winter schneiten wir regelmäßig gemeinsam ein. So eine Rückschau in alte Zeiten ist auch mal schön.
Hier im Vogelsberg passt auf den langen Balkon in der Breite gerade mal eine Liege zum Kippen darauf auf der ich regelmäßig einschlafe wenn ich lange genug in den Himmel gucke. Dann kommt schon das reparierte Geländer über die gesamte Länge des Hauses, auf dem die Katzen so gerne spazieren gehen und Ausschau in die Ferne halten...(ich natürlich auch, denn der Ausblick in die Ferne bis weit in den Himmel ist schon bombastisch hier und mit nichts vergleichbar durch unsere Höhe .) Es ist weder hier, - noch dort besser oder schlechter, nur hier ist das Leben weitaus beengter.
Die alten Vermieter besuchen mich auch hier regelmäßig im Sommer worüber ich mich sehr freue. Dann sitzen wir im Garten und plaudern über alte Zeiten.Wenn ich noch dort wäre, würde ich wahrscheinlich von einem Leben in einem Ferienpark träumen, möglichst mit einem See drum herum. Hier träume ich eher vom auswandern in ein Blockhaus im Süden einer Insel unter Palmen weil dort weniger gebaut wird.
Nein - Quatsch, ich träume von überhaupt keiner wohnlichen Veränderung mehr. Oder ich lache wovon ich nachts geträumt habe, wenn ich aufgewacht bin. Nach 5 Minuten gibt es den Traum sowieso nicht mehr.So hat jede Wohnung ihre besonderen Eigenheiten, mit denen man sich anfreundet weil man es eh nicht in der eigenen Hand hat, das Innere einer Mietwohnung selbst zu verändern.
Man arrangiert sich mit dem was nicht so gut ist und dem was einem gefällt.
Hier ist es der Garten der das Haus und mich beschützt, dort war es der Vermieter und Besitzer des Hauses der mit seiner Partnerin unten wohnte. Aber ich hatte die komplette Wohnung im ersten Stock des Hauses mit einem fast 10 Meter langen Gang zu und von den einzelnen Zimmern. Riesige Fenster auf Wiesen und Felder, den freien Blick zum Himmel wie hier – aber auch den freien Blick auf das Treiben der Bauern auf den Feldern. Etwas was ich sehr liebte, war die große Wiese die ich jeden Tag vom Balkon aus sah, denn dort durften die drei Pferde springen, grasen und toben
- ein richtig kleines Pferdeparadies zum freien Laufen, so wie es meine Katzen hier haben.
Hier habe ich ein Etagenbett mit einer neuen Matratze, die „ alte gehörte meiner Mutter die darin schlief. Das konnte natürlich nicht bleiben – es hätte mich gegraust.
Nachdem ich das Bett hier in dem Zimmerchen (120 cm) schon mindestens 2 x gedreht habe was meinem Rücken absolut nicht gut tat, träumte ich tagelang nur von Betten die man beliebig im Raum verteilen konnte. Einmal quer - einmal längs, alleine konnte ich das kaum erledigen, holte mir Schiebehilfe.
Träumte auch von Betten die man hoch/bauen und auf ein Podest stellen konnte – bescheuert he!!!Nein aus dem spontanen Gefühl und Gedanken heraus, dass ich dabei durch das kleine schräge Dachfenster den Mond betrachten könnte - ( aber nicht, wenn die Gefahr besteht, dass ein Waschbär dich aus dem Glasrahmen heraus neugierig beglotzen und hereinklettern möchte.)
von einem Bett, aus dem man - umgeben von vollen Bücherregalen sofort mit einer Hand hineingreifen konnte, tagelang nicht aus ihm heraus krabbeln wollte..
von einem Rattankörbchen wie ich es in der vorherigen Wohnung hatte, das ich wegen der Größe abgeben musste .
Ja, ich hatte Träume die ich hier nicht mehr verwirklichen konnte.
Ich träumte von leidenschaftlich durchlebten Nächten, was bestimmt an den erotisch angehauchten französischen Filmen lag die ich spätabends noch sah, wenn ich nicht schlafen konnte. Meine Freundin lachte etwas ungläubig darüber wenn ich ihr davon erzählte.☺ ✋ 👱 ☺
„So, so“ meinte sie und im Geiste sah ich ihre tsss, tss..hochgezogenen Augenbrauen.
So ist das nun mal mit Betten die deine Träume nicht erfüllen können..
Man schläft hier zwar nicht 10 - 12 Stunden durch wie die Katzen, aber manchmal habe ich schon das Bedürfnis ein paar Zwischenwände einzureißen. Gerade im Schlafzimmer wo man doch viel Zeit verbringt und das meiste um sich hat - in dem man sich wohlfühlt. Hier ist eben nur in der Höhe Platz um sich auszutoben. Doch wer klettert schon gerne auf Leitern um seine Winter gegen Sommersachen auszutauschen. Manchmal wüsste ich nicht mehr was in den einzelnen Kisten ist, wären sie nicht ordentlich beschriftet.
mal schlafe ich gut und lange, dann wieder schlecht und stehe nachts auf , dann wird die Nacht sehr kurz und am nächsten Morgen schaue ich in ein Gesicht das ich nicht mag.
Das sind so Bettgeschichten die den Namen an sich nicht verdienen....
Die Katzen haben Schlafkörbchen die sie nicht benutzen. Lieber strecken sie sich draußen im Vorbau im Sessel aus, auch auf Sesseln innen, auf der Couch und in meinem Bett aus, sodass ich von warmen felligen Langschläfern umgeben bin, die es vorziehen sich in meinen Kniekehlen zu vergraben.
Aber ich gestehe, sind sie nicht da, schlafe ich unruhiger und flacher weil ihnen ja außen in dunklen Nächten etwas passieren könnte.
Jetzt habt Ihr bestimmt erwartet dass ich so etwas schreibe, was mit Pikantem gewürzt ist – Pech gehabt..;-) Hier gibt es nur Wiesen und Winterträume.
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Es ist nur ein gesunder Schlaf den man braucht um gut gefüllte Tage zu verdauen.
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den hellen luftigen Seidenrock gibt es heute noch - über 20 Jahre alt |
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Pflänzchen zum wachsen zogen alle mit um ... |
@ angelface
Einer deiner Träume hätte noch gut Platz gehabt in deinem Beitrag heute. :)
AntwortenLöschenSo schön was du von der Wohnung oberhalb der Vermieter geschrieben hast. Und das Rattanbett ist ja mal toll.
Glaube früher hatte ich viel mehr Rattan in Häusern und Wohnungen gesehen. Das wäre heutzutage wohl ungleich teurer.
Finde auch das man es sich dort schönmachen soll wo man gerade ist. Ein guter Platz zum Schlafen ist wahrlich essenziell.
Wünsche dir einen wundervollen Abend, liebe Grüße
danke für die guten Wünsche und da ich ein Mittagsschläfchen gehalten habe wünsch mir, dass es heute Nacht nicht wieder so einen aufregenden Film wie gestern gibt, dann bringt mich nämlich spannungsgeladen wie ich bei Filmen bin - niemand davon weg;-)
AntwortenLöschenja die Zeit war schön und lang, dauerte 13 Jahre ohne Mieterhöhung und das Gehen war schwer für mich, aber unumgänglich aus unterschiedlichen privaten Gründen.
ein guter Schlafplatz ist wichtig sonst ist man am Morgen quengelig und unausgeschlafen, gähnend müd - was man ja niemandem antun will:-) ( welchen der Träume meintest du? ....>
liebe Grüße zu dir...Angel
Meine Träume haben lange schon dem Realismus das Feld überlassen. Aber das Schneefoto, das bringt ein wenig Stimmung und Winterromantik in meine Vorstellung - während die Vorstellung in eine 1,20 m breiten Raum ein Bett zu drehen meine Vorstellung überfordert oder ist das Bett 120 breit/lang? Egal, mein Bett ist 140 breit - und da Katzen sich bekanntlich ausdehnen je mehr Platz man ihnen einräumt, ist es trotzdem eng für mich. Egal, dafür werde ich in den Schlaf geschnurrt. Hat auch was.
AntwortenLöschenLG Christiane
oh liebe Christiane, viele der *meinigen auch, dennoch kehren manche von ihnen wieder, die angenehmen um meinen Schlaf zu versüßen, die unangenehmen um mich schön zu grausen, ich liebe aber Träume denn man verarbeitet wahrscheinlich - in - ihnen - viel, dessen man sich gar nicht bewusst ist. In deinen Träumen kannst du ja sogar Wunder bewirken und so stark sein um Bäume auszureißen und vieles zu verändern was am Tag nicht möglich ist.
Löschendas * Winterbild ist auf jeden Fall gelebte Realität, wie die Feuerwehr dich morgens um 6°°aus dem verwehten Graben heraus - holt*!(:-)...
die 140 cm betrifft natürlich die Breite des Bettes, lacht, lang sind doch alle gleich. Ich hab allerdings auch schon festgestellt je breiter das Bett desto breiter machen sich die Katzen darin und manch Rücken' ist ihnen zuzuschreiben. So ergeben sich manch bunte Geschichten...du hast sie als Halskrause gewickelt, klar dann liegen sie ja dicht am Ohr... schönes Schlafmittel, besser als jede Schlaftablette...
herzlich schmunzelnd Angel
Wenn ich mal schlecht geschlafen habe, dann hole ich die Geschichte herbei, wo die Jünger nach Jesu Tod nicht wissen, was sie tun sollen, also gehn sie halt wie früher Fischefangen. Die ganze Nacht haben sie nichts gefangen. Da erscheint Jesus am Ufer und sagt: Legt die Netze aus! Das ist tagsüber nicht üblich, aber"auf dein Wort" hin folgen sie. Und fangen ganz viele Fische. Dann denke ich mir, was gilt es heute für Fische zu fangen und tatsächlich sind das oft ganz wichtige oder kleine oder große oder tolle oder Leben spendende Fische.
AntwortenLöschenIch habe alle Bilder größer geklickt und stelle fest, dass du ein kreative toll aussehende Hippie bist/warst und mit deinen Freundinnen dich supertoll spielerisch verzaubernd "in Szene gebracht hast. Jetzt ist alles mehr Brot, weniger Kuchen, aber du bis halt nun reif für das herbere Brot und kannst es wunderbar mit Marmelade und Rosinen versüßen.
Nachtgrüße an die Katzenmama, die ich sehr gut verstehen kann, wenn sie flacher schläft, wenn die Katzen nicht in der Nähe schlafen.
( verkannte Hippieee.braut...? hm, so hab ich mich nie gesehen- na ich weiß nicht, sind die auch kokett? Letzteres war ich das sicher und bin's auch irgendwie noch:-) so- was verlernt man ja nicht, ist wie Fahrradfahren oder schwimmen...
Löschenköstlich, - jetzt mehr herberes Brot statt lecker Kuchen zu sein, ja das gerne...wenn man es zu frisch isst, gibt's schnell Bauchweh. Auch das trifft zu, ich denke, aus den Antwort- Kommentaren werde ich irgendwann mal ein Buch machen!, nur das Sammeln derselben macht * Arbeit :-) Jetzt hab ich ja Zeit, weil es z.Zt. viel regnet...schmunzelnd Angel...
Mit dem Wort Hippiebraut hab ich schon beim Schreiben gemerkt, dass das nicht so 100%ig passt. Ich suche noch nach einem Label - spontan: romantische Lustfee? grüßt herzlichst Dori
LöschenOder:
LöschenFREE-FEE
Am besten passt natürlich a n g e l ***************
lacht - > mach dir im Himmels Willen - > keinen Kopp
Löschenich bin gerne auch für dich eine Hippibraut...kann daran nichts anstößiges finden...;_)....lacht...romantische Lustfee ist natürlich auch nicht schlecht...grüßt Angel zurück....
😍
LöschenImmer wieder erstaunt mich, wie manchmal alles passt. Was hast du denn da wieder für ein Thema? Bett! Ausgerechnet, wo ich doch den Abend damit verbracht habe nach einer Matratze zu suchen! Für den Fall, dass ich mich entschließen kann mein altes Bettgestell doch zu behalten, das ich eigentlich wegwerfen wollte...
AntwortenLöschenDein Thema ist also gerade auch meines, oder umgekehrt. Meine Bettstatt ist schon mehrfach mit mir umgezogen, aber weiss und irgendwie zeitlos. Außerdem 120 cm breit, was ich ideal finde. 90 cm wäre mir zu sehr Jugendbett, 140 cm im kleinen Raum zu groß. Also steht wieder eine Upcyclingaktion bevor, die gar nicht eingeplant war, so ist es halt das Leben...
Dein früheres Bett finde ich superschön, Möbel aus Rattan fand ich schon immer toll, aber sie brauchen Freiraum um sich her, damit sie wirken und den gibt es bei meinen Räumen im uralten Haus eher nicht! Man hatte viele Menschen unterzubringen, in dazu im 16.Jahrhundert ungeheizten Räumen, da brauchte es die typischen Alkoven um sich warm zu halten und alle unterzubringen. Ich sehe die Dinger immer wieder in Museumsdörfern und war schon öfter drauf und dran mir so etwas (wieder) im Haus einzubauen, aber ich glaube, dass ich darin Beklemmungen bekäme irgendwie, jedenfalls bei geschlossenen Türen. Aber wärmer wäre es im Winter natürlich...
Würde ich allerdings irgendein Geräusch nächtens vernehmen und läge in der Panik da, dass jeden Moment einer die Alkoventür aufklappt - ich würde sicher ohnmächtig von dem Schock... Es ist sowieso als Frau allein in dem großen Gebäude mehr als unheimlich. Die Treppen, hölzernen Wände und dicken Balken knacken ohnehin immer vor sich hin, des nachts ist das noch weitaus unheimlicher, als am Tage schon. Und so eine Art von Tresorraum kann ich für mich nicht einbauen, darin würde ich ersticken...
Nach Hilfe zu rufen würde nächtens nichts bringen, die meisten Gebäude ringsum sind nicht dauerbewohnt, sondern zu Ferienwohnungen umgestaltet worden, wo nur selten jemand ist, allenfalls im Sommer. Es ist schade, wenn historische Viertel und ihre Häuser quasi aussterben, Kinder gibt es in der Straße überhaupt nicht mehr und die vielen kleinen Lädchen haben alle aufgegeben. Das einstmals pulsierende Leben existiert nicht mehr, nur Autos stehen in großer Zahl herum...
Wie es wohl sein wird, wenn ich dort die erste Nacht nach zehn Jahren Leerstand verbringe? Da wird mein "Hausgeist" aber staunen... Für ihn bedeutet Zeit nichts, nach so vielen Jahrhunderten. Für einen Menschen kann eine Nacht sehr lang werden, wenn er sich fürchtet...
Ich sehe dich in deinem Häuschen geborgen vor mir und höre die Felligen schnurcheln... Wie sehr strömt das Geborgenheit und Frieden aus...
Habt es gut in eurem Paradies! Liebe Grüße, von Gabriele am Meer
lacht - ja das stimmt, es passt wie die Faust auf' s Aug.
AntwortenLöscheninteressant was du darüber erzählst - ja Holz lebt und hat seine eigene Sprache die einem zu so manch Albträumen verhilft, das würde mich auch grausen.
wenn ich hier ° wen - *rufen würde, könnte mich auch keiner aus den gleichen Gründen hören, aber psst - bitte nicht weiter sagen.
* Rattanmöbel mag ich heute auch noch, nur Außen hält es sich nicht ewig lang, meine bunte Bank in Rattan die lange Außen stand, hat leider schon den Geist aufgegeben...für INNEN ist es hier leider zu sperrig -
Ein Alkoven zum schlafen wäre mir auch zu sehr beengt- wie alles was Türen in kleinen Räumen hat, deshalb ziehe ich dichte oder durchsichtige Vorhänge vor, die sind schön luftig und dichten dennoch ab.
sich in einem so großen verwinkelten Haus richtig sinnvoll als Einzelperson einzurichten, stelle ich mir aber auch nicht einfach vor. Ich hoffe sehr, es wird dir gelingen.
Könntest du nicht einen Teil davon abtrennen , um eines der Zimmer unter- zu- vermieten? z.B. Wochenendfahrer oder Studenten- dann wärest du in dem großen Haus nicht so alleine und fühltest dich etwas beschützter? Das hab ich mir auch schon oft überlegt und auch einmal so in einer 4-Zimmerwohnung gemacht. Ist aber schon lange her...und ein wenig Miete kommt damit herein..(?)
zu dir liebe Grüße > ich denke in meiner Höhe oft an dich wie du alles wuppst... herzlich Angel.
Vermieten könnte ich nur das Zimmer ganz unten, rechts neben dem Eingang, das ließe sich irgendwie abtrennen. Aber der Mieter bräuchte eine Toilette und duschen möchte er sicher auch... kochen... spülen... Wäsche waschen... Internet nutzen... sein Fahrrad unterbringen... eine Türklingel haben... Fernsehempfang... Internet... Besuch bekommen (der auch siehe oben)... Anspruch auf Heizung hätte er (ab einem bestimmten Termin im Herbst !), Strom müsste sein, usw.
LöschenIch müsste den Zugang zu Keller und Heizungsraum verrammeln, da mein ganz eigenes Gebiet...
Was wollte ich für ein 14 qm - Zimmer an Miete nehmen können (10 Euro pro qm) und was würde es andererseits an Belastung und Einschränkung für mich bedeuten?
Der Nachbar von gegenüber, mit dem ich über Jahrzehnte befreundet war, vermietete an Studenten und hätte ein (dickes) Buch über seine Erfahrungen schreiben können... z.B. hat halb Emden Wäsche bei ihm gewaschen und Müll entsorgt (die Bekannten und Freunde der Mieter kamen), es klingelte Tag und Nacht an der Haustür und am Ende lebte er ängstlich unter dem Dach und zog eine Holzleiter nachts hoch, die nach oben führte, damit er in Sicherheit war...
Schließlich entschloss er sich zum Verkauf und musste für sehr viel Geld alle Hinterlassenschaften seiner Mieter entsorgen lassen (z.B. Möbel, Aquarien und die Riesenfernseher von damals)...
Er lebt heute in einer kleinen Wohnung und hat sein Haus verkauft. Warum er das alles so lange mitgemacht hat, das konnte niemand verstehen... Er hatte wohl Angst! Und das als Mann... Wie würde es da mir gehen??
liebe Gabriele, die "Erfahrungen müsste man selbst machen um deine letzte Frage zu beantworten. Seine und die anderer sind nicht übertragbar, abschrecken würde mich das nicht wenn ich so ein großes bewohnbares Haus hätte. In meinem vorherigen Wohnort standen zum Ende auch viele Wohnungen leer- die durchaus einen Mitmieter vertragen hätten. es geht ja auch erst mal * 3-Monate auf Probe" um das abschätzen zu können, oft geht es ja auch gut. Es gilt die Vorteile gegen die Nachteile aufzurechnen.
Löschenwas man als Miete für welche Zimmergröße nimmt steht im Internet, das ist in Städten und Orten unterschiedlich.
ich habe das einmal gemacht als mein Freund auszog und die Wohnung für mich zu groß und sonst nicht zu halten war - da hatte ich auch eine Fremde Ausländerin " zu Gast, das ganz wunderbar klappte. Es war ja nur ein gedanklicher Vorschlag auf all deine Fragen...Vertrauen ist natürlich Voraussetzung...
liebe Grüße in deinen Morgen... herzlich Angel
Hallo Angel,
Löschenmit meinen Teenager-Kindern habe ich in meinem Haus sehr viel mitgemacht und so etwas möchte ich nie mehr erleben! Immer fremde Leute in der Küche und im Bad, Tag und Nacht Geklingel an der Haustür, der Flur voller Fahrräder, laute "Mucke", die Mülltonne voll (bei uns geht das nach Gewicht), eine offene Haustür und dergleichen mehr... Wäsche muss gewaschen und getrocknet werden... Ein Internetanschluss würde gebraucht, etc.
Wie sollte ich mit einem Fremden mein Bad und meine Toilette benutzen? Und mit seinen Besuchern? Ich müsste mich ja Tag und Nacht komplett anziehen dafür...
Ich kenne das mit fremden Leuten am Kühlschrank ("ich hol' nur mal eben die Milch"), der dann ewig leer gefuttert war, allein in dieser Beziehung bin ich geschädigt... Fremden nächtens im Hausflur: "Ich bin der Freund von...", Leuten mit Schlüsseln, die ich gar nicht kannte, Fremden an meinem Telefon, usw.
Da könnte ich Bücher drüber schreiben, wie wohl alle Eltern von Kindern im Teenageralter. Am Ende waren viele meiner Sachen verschwunden (verhökert), ich fühlte mich mit meiner Tochter im eigenen Haus nicht mehr sicher, da habe ich die Notbremse gezogen...
Sie ging dann zum Studium nach Hamburg, meinen Sohn habe ich rausgeworfen und -nachdem vieles sich noch fortsetzte- die Schlösser ausgetauscht. Ewig habe ich noch Fahrräder aus dem Hausflur, hinterlassene fremde Möbel usw. entsorgt und die Telefonnummer löschen müssen, damit Ruhe eintrat...
Ich habe keine Waschmaschine und werde auch nicht heizen, was würde da ein Mieter machen? Sein Fahrrad möchte ich nicht im Flur haben, denn dort steht meines und nur das. Auf meinem Balkon möchte ich alleine sitzen und meine Ruhe haben, mein schönes, teures Villeroy&Boch - Geschirr möchte ich gern für mich haben und volle Spülbecken nie mehr erleben. So ließe sich das fortsetzen...
MIt 72 möchte man nicht mit der Enkelgeneration in einer WG leben, denn anderes wäre es ja nicht und sich fragen, wer inzwischen wohl noch alles Hausschlüssel besitzt. Bei jedem nächtlichen Geräusch im Flur verfiele ich in Panik... Wer ist das, steht der jetzt vor der Schlafzimmertür, kann ich mich zur Toilette wagen?
Ich müsste sämtliche Räume abschließen, wenn ich wegginge. Am Ende würde ich mir irgendwo ein Zimmer nehmen müssen, um mal Ruhe zu haben :-) und dann hätte ich, was ich jetzt habe. Nur bin ich hier zu Gast, möchte in meinem Haus aber daheim sein, verständlicherweise...
Ich habe dort vieles erlebt, auch dramatisches und muss erst mühsam lernen, dass es nun eine andere Zeit ist und ich da in Sicherheit bin, ich mich nicht fürchten muss. "Wer beschützt mich vor meinem Beschützer", das brauche ich nicht...
Das Haus ist natürlich für einen Single völlig ungeeignet und für eine Seniorin ohnehin, da sich alles auf verschiedenen Etagen befindet. Eben darum wollte ich es verkaufen und in einem überschaubaren Objekt leben, das man gut beheizen kann. An einem Ort, an dem ich gern sein möchte. Doch trotz jahrelanger Suche hat sich das nicht ergeben. Und noch länger warten kann und will ich unter den gegenwärtigen Umständen nicht mehr.
Man zahlt im Leben immer einen Preis, so oder so. Aber man muss irgendwie mit ihm leben können.
Neue Probleme mit neuen Menschen brauche ich da wirklich nicht. Ich muss mich erst "fangen" und irgendwie einen neuen Alltag erarbeiten, das wird seine Zeit brauchen. Ein Bad auszubauen auch, vom Rest des Hauses will ich mal gar nicht reden...
Das Leben ist nicht immer einfach. Aber man muss lernen damit zurecht zu kommen, auch in schwierigen Zeiten. Du kannst es und ich auch (hoffe ich jedenfalls)...
Liebe Grüße zu Dir und den Felligen aus dem Nordwesten, Gabriele
was für ein Chaos und Tohuwabohu liebe Gabriele , das kann man natürlich bei mehreren Teenagern in einer großen Familie erleben, das ergäbe eine ganze Lebensgeschichte die sich in einem virtuellen Biographieblog gut erzählen lässt wenn man dies möchte. Nein was du schilderst geht natürlich nicht!!!!
Löschenich gehe in meinem Bericht ja von einer Einzelperson aus die an eine Fremde/n ein Zimmer vermieten möchte, das sich vom Leben des "Vermieters total abspaltet"- und mit der er /sie überhaupt nichts zu tun hat und nicht von einem Familienchaos aus.!
Das kann auch nicht im entferntesten mit meinem Ferienhauserleben verglichen werden, sei froh, dass du all dies hinter dir hast.
So ein riesiges Haus - egal aus welchen Gründen du es nun beziehst, würde ich auf jeden Fall verkaufen oder im Rohzustand vermieten an jemanden der es sich selbst leisten kann es aufzuhübschen und in Ordnung bringen kann und mir eine ganz normale 2-3 Zimmer-Wohnung anmieten um das leben zu führen das dir vorschwebt. Dann wird das Leben bestimmt leichter und ein kleinerer Neuanfang..
liebe Grüße an dich zurück...herzlich Angel
Hallo Angel,
Löschenwenn du ein Zimmer vermietest, sitzt der Mieter doch nicht stumm und allein darin, lächel... Und er hat auch keine eigene Toilette und ein Waschbecken dort...
Wo wäscht er seine Wäsche und trocknet sie? Wo spült und kocht er und lagert seine zu kühlenden Lebensmittel? Wie und wo duscht er? Nimmt er sein Fahrrad mit ins Zimmer hinein (14qm?)
Lebt er ganz ohne Freundes-/Familienbesuch oder klingelt es dauernd an der Haustür? Welches WC benutzen diese? Hört er seine Musik leise? Den Fernseher? Schließt er immer die Haustür (Innenstadt) ordentlich zu? Lässt das Erdgeschoss -Fenster nicht offen, wenn er weggeht?
Möchte er nicht, dass die Heizung läuft ab Oktober? Und bis Ende März?
Zahlt er ordentlich seine Miete?
Es wäre definitiv eine WG mit einem mir völlig fremden Menschen, der Zugang zu allen meinen Räumen hätte, wie sein Besuch auch.
Das Haus ist gar nicht so riesig, es sind Halbetagen mit vielen Treppen (ist eben ein Reihenhaus, wenn auch historisch) und dieser Flur steht jedem offen, der das Haus betritt. Vom EG bis zum Dach. Ich vermute, dass es bei Dir auch so ist, wenn natürlich auch viel kleiner. Da gibt es keine Privatzone...
Die Miete müsste ich zudem natürlich versteuern, da bliebe am Ende nach Abzug von Wasser, Strom usw. wohl kein Cent übrig... Das wäre ein reines Privatvergnügen, zumal wenn der Mieter nicht gern pünktlich zahlt.
Ich stelle mir gerade vor wie seine Sachen in meinem Kühlschrank stehen, er an meiner Spüle aktiv ist, gerade die Toilette benutzt, wenn ich sie bräuchte (oder sein Besuch), seine Wäsche in meinem Waschbecken wäscht und sie wo aufhängt? In meiner Dusche duscht und sie nicht reinigt, wo seine nassen Handtücher lässt? Macht er das WC sauber nach Gebrauch? Liegen Haare im Waschbecken? Und wo lagern Rasierer oder Kosmetik, Seife, Zahnbürste usw.?
Es wäre ein Zusammenleben mit einem mir völlig fremden Menschen, der in mein Leben eindringen und es mitbestimmen würde. Und keine Freundin, die mal für ein paar Tage zu Besuch kommt und wieder fährt (schon das wäre eine Einschränkung) für mich...
Zu bauen macht Lärm, Schmutz und verursacht Umstände (Material im Flur, usw.). Vor allem auf eine längere Zeit hin. Möchte ein Mieter auf einer Großbaustelle leben?
Und ich wiederum möchte nirgendwo eine Mieterin sein, mit Getrampel von der Oberwohnung, Musik aus der benachbarten Wohnung und Kindergeschrei im Hausflur. Jener mit "Flurwoche", wischen nach Plan...
Ich möchte in Ruhe leben können und in meiner kleinen Werkstatt unter dem Dach mit Holz arbeiten, das ist das Leben in Freiheit, das ich mir wünsche. Und warum ich mir das Haus einmal gekauft habe.
Verkaufen kann ich es, wenn es renoviert ist, zu einem ganz anderen Preis, als es jetzt der Fall wäre. Das ist das Ziel. Wenn man sein Auto verkaufen will, dann bringt man es auch dafür in einen guten Zustand.
Schon oft haben wir gesagt, dass das Leben, so wie es jetzt in den Industriestaaten gelebt wird, eigentlich seltsam ist. Ein Paar lebt vielleicht in einer Wohnung, bekommt dann Kinder, baut ein Haus, die Kids ziehen aus, das Paar bleibt da, einer von beiden stirbt, der Überlebende sitzt allein in den Räumen...
Es liegt an unserer Bauweise, wir bauen sozusagen für die Ewigkeit... Die Inuit erweitern ihr Iglu einfach, wenn die Familie sich vergrößert oder umgekehrt. Indianer lebten in Zelten, Mongolen ähnlich. Es war/ist leicht etwas zu verändern und an die neue Situation anzupassen. Was wir mit unserer aufwändigen Form zu bauen nicht können. Wir leben nicht in Bienenwaben...
Vielleicht sind diese Tiere (Und die Naturvölker) viel klüger als wir? Ich vermute es jedenfalls...
Liebe Grüße aus dem Nordwesten, Gabriele
Draußen schlafen auf einem Balkon - das war immer mein Traum. Colette hat so schön ihren Schlafplatz unter freiem Himmel in der Provence beschrieben, umgeben von kletternden Rosen. Davon habe ich auch immer geträumt in unserem provençalischen Familienhaus - auf dem Türmchen wäre das möglich gewesen. Aber das, was die Mücken dann mit mir veranstaltet haben, war fürchterlich. Und ein Moskitonetz hätte eine andere Konstruktion nach sich gezogen.
AntwortenLöschenJetzt bleibt es ein schöner Traum..
Gute Ruhezeiten wünsche ich dir!
Astrid
lacht dich an liebe Astrid, ich hätte nie erwartet dass du auf diesen *Post etwas dazu schreibst. Du Arme, die Erfahrung mit Mücken ist natürlich unangenehm störend, da hätte ich auch umgehend Abstand davon genommen. Dort auf dem Balkon kam höchstens mal eine Bremse vorbei die sich von den Pferden verirrt hatte und leicht erschlagen ließ
Löschenauch dir schöne Ruhezeiten, hier schlafe ich in heissen trockenen Nächten auch mal im Gästeklappbett im Garten auch wenn die Waschbären mal vorbei schauen...
lachende Grüße Angel
Ach, was solls- grosse Schlafzimmer sind überbewertet! 😁 Hauptsache, man hat IM Bett genug Platz, die Matratze ist bequem und das Fenster lässt sich öffnen. So sollten die Träume freien Lauf haben.....
AntwortenLöschenDas Rattanbett ist hübsch! Und einen Alkoven habe ich mir schon immer gewünscht. Ich erinnere mich, damals, auf der Alp im Sommer. Da gabs dieses süsse kleine Hexenhäuschen am Waldrand, in dem der gute, alte Herr Enz die warmen Monate verbrachte. Der hat uns auf seiner alten, handbetriebenen Nähma immer Puppenkleidchen genäht, die rauchende Pfeife im Mund. Und er hatte einen solchen Alkoven, den fand ich als Kind schon grossartig. Einmal, weil man so "behütet" darin schlafen kann, und zum zweiten, weil man morgens die Tür schliesst und das Bett - abra kadabra!- verschwunden ist.
Ganz ehrlich? Schon damals hätte ich gerne in diesem klitzekleinen Häuschen gelebt. Da war noch weit und breit keine Rede von Tinyhäusern......
Ich glaub, ich schreib mal 'nen Post über Herrn Enz......
Herzliche Grüsse!
mach das liebes Hummelchen;-) Herr Enz klingt interessant(lacht) -grossartig.
AntwortenLöschenguten Morgen, - mein altes Rattanbett war eine Wucht und das Schlafen darin wunderbar, weder Albträume noch unerwünschtes war je darin zu entdecken und wenn ich mal krank war, dann kuschelten die Katzen stundenlang selig darin...
Toll dass du schon Erfahrungen mit Alkoven hast, ich nannte unseren immer Leseecke--- trotzdem hätte ich schon gerne ein größeres Schlafzimmer hier, denn das Bett beziehen ist immer eine Wundertüte wenn ich mich überall verrenke und anstoße.
ja, das Thema Betten gibt wie man sieht- viel her;-) herzliche Grüße zurück Angel