Samstag, 17. Oktober 2020

Ferien und Coronazeit

ein  Sa -  Sonntag:::im Oktober.
Innerhalb weniger Stunden ändert sich die „S a c h l a g e“ wer hätte das gedacht,

aber gut, es sind Schulferien – in Hessen auch, da muss ich aber unbedingt in den Kalender schaun wie lange noch....der Länderspiegel verkündet aktuell Beherbergungsverbot auch in Hessen  aus den Risikogebieten, alles lauscht den Nachrichten...
….gestern hab ich mir ans Haus extra außen an den Vorbau eine zusätzliche  Klingel für die Gäste  anbringen lassen, damit mir die Besucher vom Wohnmobilplatz nicht ständig das Haus umwandern wenn sie mich suchen.
Außerdem landen sie oft  bei der Nachbarin im Garten trotz Zaun  außenherum- weil sie ein lila Haus hat, da kann ich noch so oft erklären," lila ist nur  eine Farbe, bunt ist bunt und hat mehrere Farben..."!

Ich bin bunt, so stehts auch im Schaukasten!
Nun ... hab ich den 7.Schmetterling gerettet der es sich am Fenster meiner Balkontür gemütlich machte, d.h. er flatterte etwas hilflos an der Fensterscheibe herum, ich ließ die Katze herein und den Schmetterling hinaus, wobei er meinte: eigentlich wärs ihm außen zu kalt“.

Mein Blick fiel vom Balkon aus durch die Bäume auf den Platz, der sich unversehens füllte.

Bisher war nur die 1.Reihe voll, die mit der schönen Weitsicht und der unendlichen Ruhe.....

 8 Wohnmobile stehen schon in einer Reihe in der es nur 6 Stromanschlüsse gibt, ein  deutliches Zeichen, es ist eindeutig zu voll! Doch anscheinend stören sich die Übernachtungsgäste nicht daran.
Die meisten standen schon 2 - 3 Tage, und buchten nun nach.
Kaum hatte ich die Tickets ausgegeben und die Gäste begrüßt, auch die Corona Maßnahmen erklärt,  machte ich die ersten Schritte Richtung Heimathaus in die Wiese, stolperte über den ersten Baumstumpf, da hörte ich es...

das Erste  Wohnmobil, kam klein und elegant zierlich
das Zweite düste um die Ecke
das Dritte folgte ihm mit seinen enormen Ausmaßen..Sicher hatte das Wohnmobil seine 10 Meter.
Ich denke,  haben wir hier ein Nest in dem sich heute mal wieder alle versammeln wollen?

 Jetzt stehen auf der gegenüberliegenden Seite auch schon 6// und 7 obwohl es dort nur 4 Stromanschlüsse gibt. Aber auch das stört wohl kaum, denn fast alle haben ja ihren Strom auf dem Dachgepäckträger dabei. Es wird Zeit dass wir fürs nächste Jahr den Strom aufstocken.

... aber nein, sie fliehen vor Corona und kommen zum Teil aus den Hot Spot Gebieten Frankfurt, Friedberg, Offenbach, Hanau, alles Hessen, zum Teil aber auch aus anderen Bundesländern, der VB war Nummern-mäßig seltener  dabei. Eher MR / Gie/ F wie Fulda/ Alsfeld /WZ - kaum 50 km entfernt.

Unsere Region hat im Moment 18 Infizierte was ja gar nichts aussagt - sind aber noch grüner Bezirk in den Apps. Das wissen die Übernachtungsgäste.

Jetzt über Nacht war Nummer 4/5/6 dran...die kamen aus der Schweiz von weiter her, der
der sich ein Plätzchen suchte.
Nun sind es 10 – nein, gleich folgt der 12. um die Ecke und biegt in die Einfahrt ein.
Doch ein Nest und der Nestinstinkt nicht alleine zu sein?

Schon um 9°° morgens  hatte ich Besuch als ich noch im Schlafanzug durch meine Wohnung tapste..
ein freundlicher Junggeselle fand die eben erworbene Klingel und schon drang mit ungewohntem Getöse eine Melodie durch den Raum, die mich erst mal erschreckte, weil sie so laut war.

 „ ein Seitenfenster an einem Wohnmobil öffnet sich als ich auf den Platz komme
und die Stimme dahinter fragt; dürfen wir raus“?
Alle haben sie Ängste sich anzustecken und fliehen in Gebiete in
denen man sich etwas mehr ausbreiten kann.
Vielleicht auch mal irgendwo ohne Maske, weil der Kontakt im Freien stattfindet?
                  Seufz...unruhige Zeiten...ich muss viel erklären - informieren und zeigen. Es ist zum Teil erschreckend wie uninformiert manche Gäste sind....dementsprechend ist auch das Abstandsverhalten..


er hatte nicht genug Geld für das Ticket dabei und versprach mir das Restgeld wenn ich auf den Platz komme, denn er hatte wohl doch im Aushang gelesen, dass es weder Automaten gab, bzw. dass der Automat ich in meinem Häuschen war und machte sich flugs auf die Socken zu mir, ehe sich der Platz gänzlich füllte...

Nun stehen sie da und erholen sich vom Stress der Fahrt und wollen ein gemütliches Wochenende verbringen, mit Spaziergängen mit Hund oder Katze an der Leine, wollen sich die Pferde im Pferdestall, die Kühe auf der gegenüberliegenden Weide, die Rehe im Gebüsch und die Quelle ansehen.
Und vor allem den riesen großen Wald, einer fragt mich: " wo ist der Wald hier und ich sage ihm lächelnd, " am besten Sie gehen den grünen Blättern nach, ringsherum finden Sie ihn"...hier 11 km, da 13, da neun am Stück ohne Straße"...

Die meisten sagen; mei isses hier aber schön und sooo ruhig und still“!

Während ich dies hier schreibe und denke: „ nun isses gut“, höre ich schon den Nachbar rufen: „ Kannst du bitte mal runterkommen, da stehen noch 2 mittelgroße Wohnmobile zusätzlich  mitten auf dem Platz, gestikulieren etwas hektisch und wissen nicht wohin mit sich“!

Ich breche ab, zieh mir die lilaroten Gummistiefel an die Füße und sause runter um die Wogen zu glätten.
Einer darf neben die Wassersäule, einer wechselt von der linken in die vordere Reihe und parkt sich dort, der Dritte im Bunde mit einer hübschen Französin an Bord stellt sich neben den zuletzt angekommenen und alle sind glücklich hierbleiben zu können.

Jetzt sind es 15 Kameraden die dort stehen. Alles ist gut.
Bis zum Abend hat sich hoffentlich alles beruhigt, mal schaun, wer noch kommt!
Ein Glück kann ich seit die Bäume umgemacht wurden, alles von oben sehen...
und auch handeln, helfen und rangieren..

 denn die Mitte bleibt frei um umzuparken...


                                       ich denke, mit der Ruhe ist`s erst mal vorbei...


Zumindest für heute...
aber – es ist erst grad mal 11°° - was mache ich wenn noch mehr am Eingang stehen, ich kann sie mir schlecht auf den Buckel binden um sie einparken zu lassen!

Da werde ich wohl zum Wochenende kreativ sein müssen und mir noch was ganz  anderes ausdenken.

Ist halt Corona, da müssen wir durch.
Der Kater kommt abends mit , flutscht unter den Wohnmobilen durch und hilft " Hunde zählen",
komm Kater..hier wird nicht gespielt."


@ Angelface

                                  so voll war es zuletzt im August...
                 Österreich ist zu, keiner kommt rein oder raus...dafür stehen sie hier



kein Alkohol und Feierabendbier, so lässt sich der Abstand besser einhalten....

 und Halloho:::
Mundschutzmasken auf!

 und alles wird gut wenn sich jeder daran hält...

Freitag, 16. Oktober 2020

Reisen-Festivitäten-Sommervergnügen

 Reisen – Festivitäten - Sommervergnügen

Schade dass solche Feste mittlerweile ausfallen müssen., wie das was ich 2015 zuletzt besuchte.

Jetzt in Corona Zeiten fällt alles was nach Reisen aussieht flach weil die Zahlen auch in Deutschland wieder angestiegen und gefährlich hoch sind.

Die Politik streitet sich, uneins miteinander und denkt schon über Beherbergungs- Verbote nach.
Welch ein Neu - Wort das Menschen gebietet nicht von Ort zu Ort zu reisen.
Es wird sich nicht durchsetzen, die Pandemie muss anders in den Griff zu kriegen sein.
Hält man Abstand, setzt die Maske auf und tummelt sich nicht im Menschengewühl – Aug in Auge, Nase an Ohr, spukt und hustet sich nicht an, steckt man sich auch gegenseitig weniger an.

Das heißt ja nicht zwingend: bleibt Zuhause.

https://www.oberhessen-live.de/2015/07/20/ritter-kaempfen-und-feiern-am-elf-linden-platz/

...es war mitten im Sommer, sehr heiß, man schrieb Ende Juli Anfang  August  2015/oder 2016, und ich begleitete einen meiner Gäste vom Wohnmobilstellplatz nach Bobenhausen, einem Nachbarort  weil sie den Weg nicht fand.

Kein Wunder, er ging verwunschen zwischen Wiesen und Feldern am Bach entlang und war damit sozusagen ein Geheimweg der mit dem Auto nicht zu befahren war.

die mittelalterliche Dame war schon im Ritterdamenköstum gewandet und hatte beim laufen so einige Probleme zwischen den Halmen wandernd  ihre langen Röcke zu lüpfen, wobei ich ihr half damit sie nicht hängen blieb, - worüber sie laut selbst lachte.

... wir kamen an Schafherden und Ziegen vorbei, nur die Grillen zirpten leise ansonsten war es märchenhaft still. Einmal fragte sie leise: ist es noch weit"? ich vermute, solche" Reisen per Fuß " war sie nicht gewohnt, doch sie hielt sich tapfer.

Was ist wohl mittlerweile aus dem Platz geworden fragte ich mich heimlich still und leise, als ich daran zurückdachte.

|.... Im Sommer findet statt was im Winter keinen Platz hat.
Den elf-Linden Platz in Bobenhausen 2 im Vogelsberg kenne ich vom Flohmarkt letztes Jahr, an dem ich nach mehrstündigem Genuss von selbst gebackenem Kuchen, einem ausgiebigen Spaziergang über Stände und Marktgeschehen meinen Geldbeutel und die Tasche *verlor*, sämtliche Marktbeschicker zum suchen schickte, ja regelrecht „verrückt machte“ den ich dann letztendlich leicht beschämt Stunden später zuhause an einem Haken im Beutel samt Einkauf wiederfand. Seitdem könnte man sagen;“ bin ich dort bekannt wie ein bunter Hund“.

  Nur ein paar wenige Kilometer weiter, versteckt zwischen Wiesen und Höh liegt der Lindenplatz unter prächtigen alten Linden. Rundherum sieht man nur Wiesen und Wälder, Fernsicht auf der Höhe. Dazwischen kleine Straßen die ins Nirgendwo führen, Einsamkeit, nur die Vögel zwitschern über langgezogenen Feldern auf denen die Ernte blüht.
der Bericht von damals geht hier weiter unter dem Link


Er war wunderschön natürlich angelegt unter 11 uralten riesigen Linden verborgen, gab Sonne und Schatten und Platz für viele Menschen die sich schmausend und lachend  unbeschwert  amüsieren wollten. Die ersten Feuer glänzten schon lodernd unter der Nachmittagssonne und es roch verführerisch gut nach Grillfleisch und Bier.Wir umrundeten den Platz und traten dann ein.
" den Heimweg schaffst du alleine"? fragte ich sie bevor ich wieder entschwand.

Unbeschwertes genießen eines Sommerausfluges an dem kein Mensch an Grippeviren, Corona-Ausbruch oder ähnliches dachte, heute mag man kaum mehr daran glauben, dass es diese Zeit auch gab und uns erfreute.

Ich hab`s von ganzem Herzen genossen sie zu begleiten.

Doch ob solche und ähnliche Feste in den nächsten Jahren noch möglich sind, - wenn dann in anderer Form  mit Vorsichtsmaßnahmen, auf Abstand und mit Rücksicht aufeinander – und nur wenn die Schausteller diese jetzige Zeit wirtschaftlich überlebt haben – das steht weit in den Sternen, ja, ich bezweifle es sehr.


@ Angelface

Donnerstag, 15. Oktober 2020

lesen und leben ist wie ein Roman

 Lesen...


ist unter anderem auch Wissensdurst befriedigen.

Es gibt einige, - im Grunde recht wenige für meinen Geschmack gehaltvolle interessante Seiten im Netz die ich gerne lese und auf deren Neueste Beiträge ich unheimlich gespannt bin, was sie enthalten.

 da hole ich mir gerne kalte Füße am PC  wenn,  und weil ich vergessen habe, mir warme Strickstrümpfe anzuziehen! 

Das Leben entläßt uns nicht ohne unsere Geschichten in die nächste Welt, egal wie diese aussieht, und viele davon  die zurückbleiben sind erzählens -  und lesenswert-.

Den Facetten eines anderen Menschen nachsehen und erfahren was er in seinem Leben erlebt, durchstanden und gemeistert hat, ist spannend.

Ob man das nun Lebensbeichten nennt, als Berichte über Lebenserfahrungen bezeichnet, ob das
Reiseerlebnisse sind ist eigentlich ziemlich egal wenn es für mich interessant zu lesen ist.

Sehr unterschiedlichen Menschenschicksalen nachzuspüren ist einfach  bunt und spannend für mich.
Manchmal zu lesen wie ein Roman.Nein, besser als einer der nur erdacht ist.
Ein erlebtes Schicksal ist leben - Leben ist lebendig und voll von Empathie...

Nicht, dass ich besonders neugierig wäre, ich bin ja kein Spanner der keine eigenen Erlebnisse hat, aber wenn mir schon schon freiwillig angeboten wird zuzuhören, dann nehme ich das Angebot gerne wahr.

Es gibt so viele Menschen auf der Welt die ich nie kennenlerne werde.
Durch das Netz erfahre ich ihre Geschichten egal in welchem Land sie leben, aus welchem Staat sie kommen, wie ihre Herkunft und Sprache ist- alles ist neu für mich und eines ist sicher: IHRE Geschichte hab ich nicht erlebt.
Ich tauche in sie ein und entweder sie fasziniert mich und ich will mehr wissen oder es langweilt, dann breche ich ab.

Im Grunde ist es ja wie in einem Gespräch wenn man sich gegenüber sitzt und neues über einen Menschen erfährt, einen, -  den man vielleicht tatsächlich - gerne - kennen -  lernen -  möchte.

Ich nenne dies nicht Neugierde sondern echtes Interesse oder je nachdem was es ist,
auch zusätzlich  ein Bedürfnis nach Wissen über fremde Länder und deren Menschengeschichten und Schicksalen.

Um auf den Ausgangspunkt zurückzukommen,
im Moment lese ich Tagebücher, Lebensbeichten, Schicksalsberichte, erlebte Geschichten von Menschen deren Namen mir lange unbekannt waren und nun eine besondere  Bedeutung bekommen,
und mir ist so, als würde ich sie wirklich kennen.

oh, oh ...Ich weiß nicht wie ich es besser ausdrücken soll.
Bei Reiseberichten anderer hört man ja auch aufmerksam zu, stimmt`s oder hab ich recht und die Motivation derer, die sie gerne lesen ist vielleicht: oh, da möcht ich auch gern mal dahin, kann es aber nicht, also sehe ich`s mir bei einem anderen an wie es war.

Das kann Grönland sein, oder die Antarktis,  wenn man fremd- Erfahrungen in Lappland sammelt oder auch die noch vorhandene Wildnis am Amazonas in Gedanken mit/- be/-sucht -  ganz egal,
es ist ein Leben das ich nicht kenne, aber vielleicht gerne kennen würde.

Nicht überall kann man ja in seinem Leben hin oder gewesen sein.
Irgendwann wird dem Reisen ein Riegel vorgeschoben, durchs Alter, durch Krankheit oder Armut, auch wenn man im Heute vielleicht soweit nicht denkt.

Aber gemütlich im Sessel sitzen und darüber lesen ist hochinteressant für mich, also tauche ich gerne in die Schule des Lebens anderer ein.

Und manchmal ist es in so manch einer Geschichte für mich, als wäre ich mittendrin einer der Protagonisten.

wie ich zu Euch komme?

Nun, ganz einfach,  durch Eure Kommentare natürlich, ich brauche nur klicken und schon bin ich da wo ich hin will und entdecke euch und Eure Geschichten und suche mir aus welche ich lese...

praktisch gell?!👀 so schließt sich beispielsweise ein Leserkreis, den es vorher nie gab.

@ Angelface.

Dienstag, 13. Oktober 2020

" was tut es für dich?

 Was tut es für dich?

Ein gerühmt berüchtigter, bekannter  Satz von Guido Maria Kretschmer,  wer ihn kennt der sieht auch die Sendung der  Shopping Queen, anderen dürfte er als Modeschöpfer bekannt sein, der auch Möbel  und Wäsche entwirft und als sympathischer Dekorateur  schöner Kleider an zu sehen ist.

ich mag ihn wegen seines ausgeprägten Humors, weil er schlagfertig und gescheit ist und oft aus der Rolle der übrigen Modeschöpfer etwas herausfällt.Er ist einfach unterhaltsam und nett und  obwohl schon lange im Geschäft überhaupt nicht abgehoben arrogant.

  • eine weshalb  - warum – Motivationsreise



  • bei allem was du tust, du tust es für dich, zu deinem Nutzen als machst du dir selbst ein Geschenk. Man sollte natürlich nicht alles hinterfragen, das ist viel zu anstrengend und zeitraubend, aber ein bißchen darüber nachdenken, kann man schon.
    Solche Gedanken machte ich mir heute morgen als ich erwachte und dachte, denn man denkt sobald das Gehirn wach genug ist,  bewusst oder gezielt etwas zu be/denken.

  • Gut – richtig – warum – oder lass es lieber bleiben“!

  • Denke ich wieder zu kompliziert für andere indem ich das denke?
    Ich setze mal bis dahin ein großes  Leser  😉 Fragezeichen.

  • Nun gibt es sicher Leser, die denken ich würde  ständig Selbstgespräche führen und diese niederschreiben  wollen, weit gefehlt, ich denke nur laut . Im Übrigen ist eh keiner da dem wir es erzählen könnten  denn jeder Schreiber sitzt in seinem Kämmerlein – egal wie groß, luxuriös oder bescheiden das ist und denkt für sich laut während er schreibt, da kann man weder Zuhörer noch Zuschauer brauchen, wären sie da , würden sie dich nur irritieren und stören.

  • Schreiber sind ja ähnlich  wie Maler, Künstler und Schauspieler, - auf jeden Fall aber auch  Selbstdarsteller, eventuell  Einzelgänger, vielleicht sogar Eigenbrötler , vielleicht sogar begnadete Texter, = Wortverdreher - egal ob sie nun Texte für ein Buch verfassen, für eine Zeitung einen Artikel schreiben, ob sie Tagebuch führen oder sich im Netz breit machen und dort laut durch ihre WERKE verkünden:
    ich bin da“!

  • Sie müssen es nicht laut sagen dahinter steht deutlich: lest mich“!

  • Wozu würden sie es sonst tun.(?)

  • also machen wir es nicht – nur für uns , zu unserer Freude aus einem Bedürfnis heraus – sondern auch – für andere.( Hm...das ist ein Gedanke extra wert)

  • aber klar, zeige ich ein Bild, zeichne und modelliere mit Worten eine Geschichte oder Episode dann gehe ich automatisch unter die Märchenerzähler.
    Der da draußen der mich liest, hat keine Ahnung ob das, was ich von mir gebe echt, oder erfunden ist.
    Dem Leser kann es so was von egal sein, dem der schreibt,  nicht, dem bedeutet es „ etwas“.

  • Warum gibt es Tagebuchaufzeichnungen?

  • Will ich damit Fremden mein Leben nacherzählen? Sinds nur Plaudertaschen die das tun?

  • Oder ist es eine Überraschung für uns selbst zum nachschlagen und nie vergessen,

  • oder gar ein Bedürfnis einem anderen etwas zu berichten weil es so aufregend für mich war, was hat er davon wenn er es liest?
    Einem etwas zu erzählen, den ich gar nicht kenne? Warum das denn?


  • Warum stelle ich ins Netz ein Rezept ein, von leckerem Essen das ich heute kreiert und selbst erfunden habe...?

  • der das liest sitzt der etwa mit am Tisch? Kann er riechen, schmecken, schlucken?

  • Was für ein Blödsinn, das ist nichts was einen Sinn macht.

  • Sozusagen sinnlos blöd, allenfalls vielleicht gerade mal ein gewisser überschaubarer Zeitvertreib.

  • Könnte die Motivation dazu sein, anderen etwas Nettes zu berichten, oder will ich damit nur leere weiße Seiten füllen, oder gar
    Anregungen geben, deine Freude am Geschmeckerli „ mei, war das gut“! - weiterzugeben?
    Njein, aber der Leser kann es nachkochen wenn er selber Bock darauf hat, sowie die passenden Zutaten im Haus  und wenn es ihn interessiert, wenn ihm das Wasser im Mund zusammenläuft während er die passenden Bilder dazu betrachtet, okay, das wäre eine Motivation.

  • Ich lächle und denke

  • wozu habe ich dies heute geschrieben...😀

  • ich hab bestimmt nicht dabei geheult.


  • @ Angelface

Montag, 12. Oktober 2020

mein zuletzt gelesenes Buch...

 

Unsere glücklichen Tage

von Julia Holbe, - . die Autorin ist Jahrgang 1969 und Luxemburgerin
So sympathisch wie sie auf dem Bild im Klappentext auf mich  wirkt, so schreibt sie auch.
Aber be – schreibt sie auch Episoden aus ihrem Leben?

Vielleicht sollte man aus dem 3-Ländereck kommen um zu beschreiben „wie Leben geht“ im glücklich und gleichzeitig unglücklich unbeschwert sein.

Die Damen haben im Buch im Auf und Ab des miteinander Durchlebten ziemlich hemmungslos dem Wein, der Liebe, dem miteinander Lachen und dem romantischen Leben am Meer zugesprochen. Sie teilen alles, den Alltag, die Liebe und das Leben und zuletzt auch einen Mann. Wie geht das, fragt man sich...und sagt sich gleichzeitig, es geht vieles was anderen nicht möglich erscheint.

Ich kann – während ich es lese, nur hoffen, dass sie nicht alles was sie erlebten,  im" halben Dämmerungszustand" durchlebt haben.

Nach dem lesen denke ich automatisch an viele meiner in meinen 30ßigern durchlebten Freundschaften zurück und so mancher Vergleich taucht in meinen Gedanken auf.
Komisch,  wie sich vieles wiederholt oder ähnlich passieren kann wenn Menschen neugierig aufeinander zugehen.
Doch ich frage mich auch, waren wir tatsächlich auch so unbeschwert, so sorglos, so unbedacht.
Macht das die Jugend aus und wie ist es mit der Heutigen?
Lebt auch sie einfach so in den Tag hinein, denkt nicht ans Morgen?

Jede Biographie erzählt ja von Erlebtem, von Situationen und Begebenheiten, von Erinnerungen, der Vergangenheit – und was gewesen sind, denn wir leben im Jetzt, können aber nur erzählen von dem was gestern, von vorgestern oder vor ein paar Jahren war.

So lange wir uns daran erinnern wandern auch unsere Gedanken oft zurück, denn wie Funklöcher in denen man Verbindung aufnimmt, sich miteinander austauscht sind gemeinsame Erinnerungen.
Mal tauchen sie auf, mal verschwinden sie wieder im Nebel der Vergangenheit.

Von schmerzlich empfundener, zu guter Letzt nicht wirklich erfüllter Liebe erzählt dieses Buch von gemeinsam durchlebten Erinnerungen als sich die Freundinnen nach vielen Jahren wieder treffen und vieles aufgelöst wird, was damals als sie den letzten Sommer miteinander verbrachten nicht ausgesprochen oder totgeschwiegen wurde.

Es erzählt aber auch von Sorglosigkeit, vom Empfinden,  Liebe, Verständnis, starker Verbundenheit und Freundschaft durchtränkt , bekommt aber kein Happy End-.
Das fand ich sympathisch denn auch das wahre Leben hat selten ein richtiges Happy End- in dem sich alle die sich mögen oder lieben freudestrahlend in die Arme fallen und keinen Tag ihres Lebens bereuen weil sie weder etwas verpasst oder ausgelassen haben.

Teilweise sind es schmerzliche Erinnerungen , Entscheidungen die man bedauert, andere die wir auch im Heute noch gut heißen würden, teilweise aber auch jene die wir gerne gemacht hätten, es uns aber nicht trauten oder zutrauten.

Die Protagonistin die gleichzeitig Erzählerin ist,  beschreibt ihre Gefühlslage im Jetzt und im Damals differenziert und überhaupt nicht abgehoben, weder verklärt sie etwas, beschönigt, noch verschweigt sie wie es ihr damit geht.
Meine Tochter ist Jahrgang 1967 also ähnlich " alt" und oft denke ich, würde sie schreiben, ob sie auch so mutig wäre?

Das ist für eine so junge Frau bemerkenswert offen und mutig finde ich.

Mir hat`s gefallen, doch ich würde es nicht ein unbeschwertes leicht beschwingtes Sommerbuch nennen,  wenn dann schon eher eine beeindruckende Biographie.

ein nur für Frauen gedacht - Buch? nein ,  nicht unbedingt...

Gedanken © Angelface.

                 Es ist schwer,  – sich in das Leben oder in die Gefühle eines anderen hineinzufühlen, das gelingt nicht mal wenn man tief in sich geht und versucht sich
                                    in die andere Person hinein zu versetzen,
                                                 so nach dem Gedanken:

Was sie fühlt
Denkt
Wie sie sich fühlt
Was sie bewegt
bewegt auch mich

@ Angelface

unsere glücklichen Tage