Samstag, 8. September 2018

Zeit für dich und mich...

schöne Tage - runde Tage...
Spätsommertage - den ganzen Tag von frischer Luft umwoben wie ein Netz voller Lebendigkeit - die Natur schenkt sie uns - diese schönen Tage - leben - lieben und geniessen wir sie so lange es geht -
der September - die Zeit der Herbstzeitlosen - der fallenden Blätter von den Bäumen -  der frühen Dunkelheit - der Stürme und Winde kommt jedes Jahr - viel zu früh - auf uns zu.
Noch zeigt uns der Himmel sein klares Bild - Schäfchenwolken - laue Luft - was kann an einem Tag schöner sein - nehmen wir uns Zeit zum entspannen - Zeit für uns -Zeit für dich...Zeit für mich..
                        die Zeit ist so wichtig für uns - warum vertrödeln wir sie dann mit Dingen die uns früher so fremd und heute - ach,  sooo so wichtig  geworden sind...
in Anlehnung an den Post:
https://wokinisblog.blogspot.com/2018/08/kann-man-muss-man-aber-nicht.html
                          setze ich noch einen Gedanken hinzu:

                                  Was ist das nur für eine verquaste Welt?
Je mehr ich damit unfreiwillig konfrontiert werde, desto mehr versuche ich mich dagegen abzuschotten, unsere Süchte nach mehr  - mehr und immer mehr davon - scheinen Dimensionen anzunehmen die ins Undurchschaubare - nicht mehr kontrollierbare abwandern.
                                                Im Zeitraffer sehen wir täglich die Nachrichten über
Twitter – Instagram – Facebook –  Words app - Smartphone -  Handy und SMS -  ohne geht nichts mehr.
Einerseits wird ständig davor gewarnt sich davon nicht abhängig zu machen – andererseits aber – ist OHNE wohl ein normales Alltagsleben nicht mehr möglich.
Selbst Schule für die Kleinsten beginnt mit der neuesten Technik - doch wie gehen wir damit um?
Wissenschaftler warnen - der Umgang mit der rasenden Technik muss ( neu ) erlernt werden um vernünftig damit zu leben ohne uns die Zeit und das Interesse für anderes  im Alltag zu rauben.
        3Tage in der Woche ohne neueste Technik bringt uns nicht um, sie ermöglicht ganz im Gegenteil  neue Gedanken, neue Ideen.
Mit der Technik 24 Std. am Tag gehen sogar die Gedanken verloren weil man sie nicht mehr zu Ende denken kann.
        Selbst die Nachrichten der Tagesschau – sämtliche Berichterstattungen der öffentlichen  Sender  ARD - ZDF verkünden am Ende der Informationen – „weiteres und detaillierteres  erfahren sie bei Twitter, Instagram und Facebook“. Versicherungen – Banken – Privatleute – alles ist vernetzt. Gleichzeitig aber warnen Wissenschaftler vor den Gefahren des Internets und dessen  hemmungslosen Gebrauchs. 
                               ° 24 Stunden am Tag erreichbar für jeden und überall.°
Wozu fragt man sich doch denn...
gleichzeitig geben Arbeitnehmer  ihren Job auf, um diesem Anspruch zu entkommen.
Um endlich privat zu sein – nämlich nicht mehr erreichbar für alle.
        Ist das nicht völlig verrückt? WISO  - Fakt  - und ähnliche  Informationssendungen bringen nun schon sogar Berichte und Erhebungen darüber, dass sogar schon unsere Kleinstkinder und  Säuglinge gefährdet sind, wenn Eltern sie wegen Handy -  Smartphone und Co vernachlässigen weil sie es nicht mehr aus der Hand legen.
Ist so eine ( fast unbewusst gewordene ) Handlung und Haltung zur Technik eigentlich nicht völlig bescheuert?

Der Bericht zeigte, dass  schon Babys im Wickelalter unruhig werden  und weinen wenn während des Wickelns und Versorgens das Handy am Ohr gehalten wird um gleichzeitig Gespräche zu führen und Nachrichten auszutauschen.
Auf den Spielplätzen sitzen Mütter mit dem Handy am Ohr – was ist so viel wichtiger – als mit dem Kind zu spielen und es zu beaufsichtigen? Geht es nicht eine Stunde ohne? Sind wir tatsächlich süchtig und merken nicht mehr  - was wir tun?
 Oder geht es darum damit besonders wichtig – also immer präsent zu sein, haben wir – so etwas wie ein“ ein Aufmerksamkeitsdefizit“?
    Am Esstisch, am Schreibtisch, auf dem Nachttisch, ja am Fernseher  - das Gerät liegt immer und überall bereit um zu empfangen und gleichzeitig zu senden. Auf der Straße – im Wartezimmer der Kliniken und Ärzte – im Kaufhaus, auf der Rolltreppe -  beim Nachbarbesuch -   im Garten und im Auto - niemand geht mehr ohne.
       Die letzte Info die ich zu diesem Thema hörte ist, dass ein 9-jähriger eine Demo ins Leben gerufen hat und mit gleichaltrigen auf die Straße ging um die Aufmerksamkeit der Eltern zu erzwingen.
 
Er hatte über 200 Mitstreiter – die sich dagegen verwahren wollten, und sich vehement wehren wollten nicht mehr genügend (von anderen ) wahr genommen zu werden.
Recht so - das schaffte es sogar bis in die Abendnachrichten – ist das nicht der blanke  Hohn und völlig verrückt?
 Sorry -  das ist ver - rückt. Mir fehlen echt die Worte.

                        Das ist doch nur noch sinnlose Vergeudung der Lebenszeit.


    - © Angelface -


                                                         



      @  Angelface

Donnerstag, 6. September 2018

sommergeschichten II


Smmergeschichten sind nun vorbei, dachte ich  - aber Pustekuchen – der Ruf des Katers aus dem Garten vermeldet mir _ „du irrst dich, es gibt weiterhin schöne Tage“  an denen man  Außen sein kann  – Septembertage  im FREIEN -  noch keine Heizung ruft `s im Raum und ich freue mich.

draußen....Angelface - Mai 2003

Was sind wir Erdenmenschen
nur so dumm

es sagt uns die Natur
jeden Tag

blühen wie der Baum
und nicht fragen
Warum

wandern wie der Wind
und nicht fragen
Wohin

fallen wie ein Blatt
und nie wissen
Wann
                       Der G☼rten wieder wunderb☼r  neu  begrünt erzählt mir – es gibt noch nachgewachsene Erdbeeren, die zuckersüß in meinem Mund landen – Blumen erblühen ohne mein Dazutun  wieder in den Töpfen, der Klee ist saftig frisch – die Natur ist doch stärker, als wir ihr es zugetraut haben. ☼Die lange S☼mmerdürre ist vorbei, es hat wieder geregnet, die Tonnen sind voll.
Doch die Farben meines bunten Gartens sind etwas verblasst, zum Teil abgesplittert und nicht mehr schön und jung.
Kein Wunder sie haben Stürme – Regen – Schnee und Frost  des letzten Jahres tapfer überstanden – aber man sieht ihnen langsam die Erschöpfung längeren Lebens an.
Wie wir wirken sie auch etwas verknittert, pflegebedürftig und hungern nach frischen Farben. Ich finde ↓↓
Flink stelle ich mein Bunt bereit, - rot - weiß - blau - grün und gelb schlummert noch in den Dosen.
"Material" für eine neue Leiter hab ich, nämlich dicke fette Bambusstäbe gab es im Gartensonderverkauf für ein paar Cent. Ich -  nix wie hin.

Am liebsten würde ich mir ja eine Leiter bis in den Himmel bauen, um – auf den Wolken spazieren zu gehen und von oben die Menschen als ameisenkleine Gebilde auf der Erde zu entdecken denen ich zuwinken aber nicht anfassen kann.
Doch dass das -  nur etwas verrückte Träume aus manchen Nächten sind – weiß ich selber.
                Da mein handwerklich so talentierter Nachbar längst meine etwas ausgefallenen – auch manchmal in seinen Augen verrückte Wünsche und Vorstellungen von etwas Neuem kennt und sich oft darüber amüsiert, ist er gerne bereit seine Bormaschine zu schwingen, - denn Löcher zum Zwischenstreben setzten braucht ja jede Leiter. Es wird also erst einmal gebohrt und vermessen, denn - im Gegensatz zu mir – ist er ein Perfektionist. Alles sollte akkurat sitzen – die Abstände sollten gleich weit voneinander  entfernt sein.
So wie es in Deutschland eben üblich ist.
     °°°„Du, die Katzen freuen sich wenn sie sich auch mal strecken können, die nächste Stufe suchen und sich hochhangeln“, sage ich ihm, aber er besteht darauf: eine Leiter hat 6 Sprossen zum hinaufsteigen und damit Basta.
Das Ergebnis ist nun zwar aus einem ungewöhnlichen Material, - auch ratz FAZ schön ungewöhnlich bunt, also etwas was man nicht kaufen sondern nur selbst herstellen kann – aber konventionell mit geraden Sprossen.
Damit ein Kompromiss zu dem was ich wollte. Ich hätte nämlich auch liebend gerne  ganz einfache dicke Äste von Bäumen genommen und diese mittendrin  versetzt  - mal eng, mal weit - angeschraubt oder geleimt.
Kaum ist mein Gebastle dann von der Farbe getrocknet – klettert Merlin schon beglückt auf der Leiter herum und plärrt::entzückt::“schöö…öön…“!
Und ich guck in die Röhre und kann mir das „in den Himmel steigen „ abschminken und spähe schon nach der nächsten Leiter.
Die wird dann meine im Garten sein und bald wird sie zwischen den Ästen in die Wolken steigen. Und zwar nicht nur im Traum.


links ist normales Holz in rund - rechts in quadratisch praktisch - gut
 das sind sie alten, - mittlerweile Jahre alt - einige schon morsch
in der Mitte die neue Bambusleiter.
wird es eine Katzen oder Himmelsleiter werden?.. mein
Traum wird es mir verraten, ich folge ihm dann

 der Arbeitsplatz zum "malen"
Holz splittert mit der Zeit oder fault im Boden
weg - ob Bambus wohl etwas länger hält...
stabiler ist, nicht fault?
- nur die Zeit wird es zeigen -

                                               
                
unter den Farben schlummert der Bambusstab
er schläft, das darf er aber auch...
" Farb - Tünche schützt den Bambusstab"...
*
      auch das alte Tischen von der Straße hat bei der Gelegenheit ein neues Gesichtchen bekommen
mir gefällts...↴ passt zum Stuhl und ist jetzt schön bunt...es sitzt sich gut ↳
 irgendeiner hat ihn auf die Gass geschmissen
da tat er mir leid - als er Farbe kriegte
hat er sich gefreut

.
schätze bedeuten so viel - manchmal auch eine Himmelsleiter...
 hier schrieb ich auch schon davon - schätze
    @ Angelface

Sonntag, 2. September 2018

Momente im September.


schon 2012 saß ich im Grün und schrieb
geschichten

Ach ja – bunter  September und Sonntag, gleich zwei die mir gefallen. Ein idealer Tag zum abhängen und schreiben!

Noch ist der Tag trüb und früh, wir haben gerade mal 12° vor der Tür, auch im Garten, also füttere ich Oskar - meinen Helden  mit genügend Pellets  vor und unterhalte mich ein wenig mit ihm – führe quasi Selbstgespräche obwohl ich ganz genau weiß wie aufmerksam er mir zuhört.
„Stör mich nicht“ – sage ich zum Nachbarn, der klingelnd die Treppe hochsteigt um mir irgendwas zu erzählen, vielleicht aber – möchte er mir aber auch nur einen Morgengruß da lassen, ehe er auf Wanderschaft geht. Denn Radl fahren, erzählt er weiter – ist heute nicht. A)hat er keinen Helm und Helm ist Pflicht und
B)ist ihm zu kalt, und zu windig -  wenn er bergab fährt -  es könnte ja ein Lüftchen an den Alabasterkörper gelangen. Also „geht er heute lieber“. Soll er, gerne – gehen ist ja gesund. Schärft den Verstand weil der luftgeflutet wird und ist gut für Muskeln und Beine.
Nun, da ich weder viel vom Berg kraxeln und wandern, noch weniger vom Radl fahren halte, beschränke ich mich gerne lieber aufs sitzende " schreiben, ist eh eher mein Hobby.
            Hobbys soll man ja auch ausüben, dafür sind sie da. Und die muss man richtig füttern.
Blatt her, PC an, Monitor geknutscht, Tastatur bewegt –  die Tasse Cappuccino steht bereit  und los geht’s. Sonntag eben. Alles andere gibt es später wenn es wieder außen wärmer geworden ist. Die Blätter der Birken winken mir zu: „Hallo Mama – geht’s dir auch gut, guck mal, ich hab mich erholt und bin wieder „grün“!
             „Klar“, sag ich – „warum nicht“? „Pass du lieber auf, dass du nicht zu groß wirst, sonst muss ich dir das Köpfchen schneiden“; - ich höre nur ein leises -  Pfth … – und lächle.
Birken haben so ihre ganz eigene Weise sich dem Menschen mitzuteilen. Wenn der gerade mal nicht zuhört, dann unterhalten sie sich mit Madam Löwenzahn, den Gänseblümchen und Glockenblumen, denn die haben sich unter ihr gemütlich vor sich hin blühend  nieder gelassen.
Sehe ich aus meinem,  mittlerweile geschlossenem Balkonfenster hinaus in die Welt, und in die grünen Blätter meiner geliebten Birke -  bin ich gerne ungestört alleine – ein idealer Hintergrund um zu schreiben.
Ich hänge  - wie mich selbst ab, meine langen Zöpfe aus dem Elfenbeinturm herunter - Beate nennt mich ja so und ich lächle darüber - aber erfreut denn sie weiß wie schön Idylle ist.
Rückzugsort - Ruhe – Stille – Abgeschiedenheit, ist das was ich dabei als höchstes Gut empfinde und schätze.
Wünsche allen die mich – auch wenn es nur durch Zufall wäre – empfangen und lesen, einen schönen  - ja sonnigen Sonntag- denn jetzt erst beginnen sie ja die schönen Tage im September.

Geschichten schreiben - das hat sich in 2018 nicht geändert


                                                                                 @ Angelface