Donnerstag, 30. Januar 2014

Video - Winterbilder - by Angelface

♥: ♥: ♥:

in Erinnerung -  an Julchen -
und  die schöne Zeit mit ihr

Blogliste 2014 zum immer wieder hineinsehen...
Sonne - Sand und Meer gehören in den Sommer...genauso wie Katzen die durch die Lande toben....
Wind, Schneegestöber, gleißende Sonne und eine strahlende Landschaft gehören in den Winter,


*♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥*

auf vielfachen Wunsch steht*s nun auch hier
meine alte Heimat soll zumindest in den Bildern erhalten bleiben..
zurück ließ ich zwei Gräber im Garten und viele melancholische Erinnerungen, sowie 13 lange Jahre voller widersprüchlicher Erfahrungen auf allen Gebieten..
13 lange Jahre haben mich mit den Menschen und Tieren dort tief verbunden, mit der Umgebung und mit einem Wetter, das im Winter schwierig wurde es auszuhalten. Es waren durchgehend bayowarische Winter mit zugefrorenen Fensterscheiben, verharschten Hängen und vereisten Straßen, mit Glätte, Kälte, Eis und Schnee, mit Tod und sterben, mit Kummer und Leid und manchmal viel Einsamkeit.
Aber auch voller Freude, mit Harmonie, wunderschönen Nächten und inmitten soviel schöner Natur letztendlich mit mir und Freunden..
      Die neue Heimat sieht völlig anders aus, sie liegt mitten im Grün der Wiesen und Wälder, umgeben von Feldern auf denen die Gräser wild und bunt erblühn, ebenfalls Kraniche am Himmel ziehen und wo viele Tiere wohnen.


in der Höhe von 650 Metern bleibt der Schnee lange liegen...
mitten im verzauberten Winter schau ich hinaus in die Welt

die neue Heimat ist einfach nur schön
berührende Stille, traumhaft schön auf der Höh
*
die alte Heimat - hingegen - endlos grün - grün - grün
Kasimir der Recke...

♥: ♥: ♥: Julchen ♥: ♥: ♥:die kleine Schnecke
sie wurde nur 3 Jahre alt

sowie Kasimir, der eines Tages nach 8 Jahren spurlos verschwand

♥:an sie ♥: beide♥:denke ich noch immer

♥ aber auch an Aikiko den Hund

sie ruhen friedlich im Garten

Bilder und Video  @ Angelface

Dienstag, 28. Januar 2014

Buch:schlaflos, doch nicht in Seattle

worüber ich nachdenke sind auch Tabuthemen,

 doch dies ist eine völlig andere Geschichte..

Wer noch ein wenig Winterbilder sehen möchte , ein wenig Midi dazu, der klickt auf dieses:
http://wokinisblog.blogspot.de/2014/01/noch-januar-die-letzten-tage-flieen.html

nächtliche Gedankensplitter © Angelface
Textinhalt

schlaflos, aber nicht in seattle

Das etwas metallische Klickern des Kandiszuckers in meiner heißen Teetasse beruhigt meine aufgepeitschten Nervenenden, an Schlaf ist nicht zu denken, es ist 2 hr nachts und stockdunkel, nur dieser mich blendende Mond mit seinem runden Gesicht steht am Himmel.
Er schien mir mitten ins Gesicht als ich erwachte.
Vollmond macht mir immer ein wenig Probleme, da schlafe ich unruhig ein oder es gelingt mir überhaupt nicht die nötige Ruhe zum einschlafen zu finden.
Draußen rauscht leiser Regen, er plätschert ans Dachfenster mit seinem beruhigenden Tröpfeln…Tropf…Tropf…Klick, Klack - macht er. Fast werde ich davon müde.
Die Katzen sind unten, kein Wunder, die Nacht ist ihr Revier.
Merlin nervte, quakte und piesackte mich heute Abend, auch er, unruhig, wild und laut.
Husch Katze, sag ich zu ihm, schaff deinen Alabasterkörper nach unten, fang Mäuse oder zähl Gräser, die Nacht ist so schön.
Leise klingelt der Kandiszucker melodisch in meiner Tasse als ich die letzten braunen Brocken umrühre, ich mag Kandis lieber als die Süße des normalen Zuckers, außerdem färbt er den hellen Tee so schön. Ein wenig Zimt dazu, das schmeckt lecker, auch mitten in der Nacht.
Er hält mich wach, ich lächle…
Warum….
Das weiß ich selbst nicht genau, ich lächle gerne und oft.
Vielleicht deshalb weil ich an und für sich zufrieden bin, mit mir selbst so einigermaßen und mit meinem Leben, nun ja, mit ihm hab ich mich irgendwann arrangiert, ihm die Hand geschüttelt und nun finde ich es schön.
Als ich heute Nacht erwachte, waren viele meiner Gedanken wie kleine Ameisen in meinem Kopf, sie wirbelten unruhig umher, huschten von einer Ecke zur anderen und beunruhigten mich.
Irgendwie gelang es mir nicht sie zu ordnen.
Ich denke, den Zustand kennt jeder.
Nicht nur bei Vollmond. Aber da wahrscheinlich verstärkt.
Verdammte Stimmungen, warum lasse ich mich nur immer von ihnen so beeinflussen.
Es genügt ein Brief, eine Mail, ein Telefonanruf, ein Gespräch und schon denke ich ungebührlich lange darüber nach, hake es nicht sofort ab, wie andere dies vielleicht können und tun.
Die Glücklichen, denen schlägt nachts bestimmt keine schlaflose Stunde.
Sie schlafen wahrscheinlich, nein sicher, friedlich und tief, auch bei Vollmond.
Nun ja, sie haben ganz sicher auch keine Katzen die nerven.
Oder nervige Gedanken die sie wach halten.
Oder Freunde die ihnen gerade ihr aktuellstes Testament schickten, das bringt einen doch ganz automatisch auf dumme Gedanken.
Vor Jahren - ich weiß selbst nicht mehr so genau, wann, - habe ich im Traum ebenfalls meine Habseligkeiten großzügig verteilt.
Schön akkurat und sorgfältig habe ich sie auf einem weißen Blatt aufgelistet, ordentlicher Mensch, der ich bin.
Die Guten ins Tröpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen sagt man dazu wohl ja.
Nicht so nette Menschen die ich nicht mochte, habe ich ausgelassen, quasi bestraft und die, die ich mochte, an denen ich hing, habe ich mit dem überhäuft was ich hatte.
Aber als allererstes brachte ich meine Katzen unter, ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: das war mir dann doch anscheinend das Wichtigste.

Komisch, woran man im Traum so alles denkt.
Am nächsten Morgen wusste ich noch ganz viel von diesem Traum, ich musste lächeln, setzte mich hin und schrieb alles auf.
Seitdem lehnt dieses Schreiben gemütlich in den Seiten eines von mir geliebten Buches und dämmert bis zu meinem Ableben vor sich hin.
Ich gedenke nicht, es zu ändern.
Ich bin Wassermann und damit absolut verlässlich in all dem was ich tue und sorgfältig durchdenke.
Kein trockenes Blatt im Wind, das sich mit jedem Lufthauch leichtsinnig wendet, noch lange herumtanzt - ehe es zu Boden fällt.
Was wollte ich eben noch schreiben?
Ach ja, vom Regen der ans Fenster klopft, von den Gedanken die mich bewegen und von den Vorahnungen die mich beunruhigen, denn das tun sie, irgendwie habe ich ein merkwürdiges Gefühl in mir, so, als ob in nächster Zeit etwas passieren könnte das mich überrascht.
Vielleicht ist es aber auch nur die Nebenkostenabrechnung, die mir mein Vermieter heute frisch angekündigt hat.
Dabei schlurfte er fast verlegen mit seinen Schlappen über den Boden, so als wäre es ihm peinlich und guckte dabei auf den Boden vor ihm.
Ist doch nicht so schlimm, Du - , sagte ich zu ihm, ich weiß doch, dass sie um diese Jahreszeit auf mich zukommt, mach dir keinen Kopp.
Ich hoffe, er denkt nicht, ich könnte sie nicht bezahlen.
Er sollte sich lieber um sich Gedanken machen, ich komm' schon klar mit meinem Leben.
Der Regen hat nachgelassen, ich öffne beide Fenster.
Kühle frische Luft strömt herein. Es wird windig.
Das Rauschen der Autobahn, weit in der Ferne  - klingt, ja singt leise und melodich vor sich hin..
Schon herbstelt es, die Nächte werden richtig frisch. Fast schon kalt.
Vorbei der Sommer, ist mein Gedanke, heute hatte ich noch einen richtig schönen Sonnentag draußen auf meiner noch schmucken Dachterrasse.
Mein Buch hatte ich ausgelesen, kein Wunder, dass ich nicht richtig schlafen konnte, so ohne frische Zeilen im Bett.
Ob ich jetzt wohl doch - trotz Vollmond schlafen kann?
Vielleicht wenn ich das eine der beiden Fenster auflasse.
Den ganzen Sommer über stand es auf und ließ frische Luft, Wind, Sonne und Licht herein und nun, hatte ich beide den ersten Abend zugemacht, kein Wunder, bei mir als Frischluftfanatiker, dass ich da schlecht ruhen kann.
Wahrscheinlich fehlt mir nur etwas Sauerstoff.
Auch ich muss mich erst wieder umgewöhnen, an den Herbst und das, was mit ihm ganz automatisch und natürlich kommt.
Die bunten gelbroten Blätter an den Bäumen, die Kahlheit wenn schließlich alle Blätter von den Ästen fallen, an das dürre Gras statt saftigem Grün, dass nicht mal mehr unten im Garten die Apfelbäume blühen.
Den Regen, den wir wohl nun wieder öfters haben werden, und dann die unangenehme Kälte, die spätestens im Oktober kommt, und wenn ich mir so die feuchten frischen Morgennebel betrachte, wird der Winter wohl dieses Jahr früher kommen.
All diese unterschiedlichen Gedanken die in meinem Kopf umherschwirren, so wirr, sie springen von einer Schublade zur anderen, schieben sie auf, lassen den Inhalt heraus und werfen alles durcheinander.
Was für ein Touwabou. Seid doch mal still.
Total meschugge…
Kein Wunder dass ich unruhig bin, es ist vielleicht doch nicht nur der Vollmond.
Ein Auto rauscht laut den Berg herauf, aha, - es ist der Morgengoldmensch, der die frischen Brötchen austrägt, was - es ist schon so spät?
Da wird es aber höchste Zeit, dass ich mich wieder in mein Bett mache.
Merlin kommt auch schon wieder quakend herein, er will mir bestimmt erzählen dass er tüchtig nass geworden ist.
Lass deine Pfoten von meinen Füßen Kater!
Der Vollmond hat sich mittlerweile abgemacht und ist hinter dunklen Wolken verborgen, er hat sich so eine dicke Regenwolke geschnappt und sie sich quer über sein Gesicht gezogen.
Tschüss Mond, ich seh' dich morgen früh wieder, der Kater und ich wir geh'n jetzt schlafen.
Oder wenn das nicht klappt, wenigstens lesen.


auf dass wir nie vergessen werden
so wie wir waren...
so wie wir sind....
Wie ich auf den Titel komme?
Ach, wahrscheinlich hab ich unbewußt an den süßen Film mit Tom Hanks und Meg Ryan gedacht, den ich heute abend im Video gesehen hatte.
Nur, dass auf mich keiner wartet um mir Herz und Hand anzutragen.
Seufz...Schade...
Ich werd mich wohl mit frischen Brötchen begnügen.
Doch darauf freu ich mich jetzt schon.
Wann ist es hell? - frage ich mich leise

und während schon der Kater das Bett anwärmt
denke ich an meine letzten Gedichte...
die ich im Februar schrieb, ich denke, sie passen hier noch gut hin um meine Gedanken abzurunden.

♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥
Februargedichte
zwischen dem Gestern und dem Morgen
liegt das Jetzt
das ich lebe


wenn ich morgen zu dir komme
bringe ich dir meine Gedanken mit
ich könnte dir auch etwas anderes
mitbringen, aber
sie sind das Kostbarste
was ich habe


früher trug ich meine Gedanken
Hundertfach in kleinen Schubladen
ungeordnet mit mir herum
heute sortiere und ordne ich sie
bevor ich sie ablege


früher war so vieles anders als jetzt
ich dachte zwar nach
hatte aber oft keine Zeit zu tun
was richtig war
heute achte ich mehr darauf
mich zu ordnen
ehe ich mich schlafen lege


wenn du liest was ich schreibe
weißt du vielleicht was ich oft denke
doch manchmal täusche ich mich selbst
in dem was ich damit meine


alle sagen immer zu mir
ich soll doch nach vorne denken
auch mitten in der Nacht
ich sehe keinen rechten Sinn darin
denn ich kann nicht so tun
als könne ich das Gestern vergessen
denn das hat mich zu dem gemacht
was ich heute bin.
Der Regen trommelt leise in das Fenster
perlt an den Scheiben herab
gedankenversunken höre ich ihm zu
im Dunklen
darüber schläft es sich gut ein


was LIEBSTER kann ich dir schenken
♥: ♥: ♥:
meine Wärme
meine Gedanken
einen winzigen Hauch von Zärtlichkeit
ich hoffe, du nimmst es an.


In den Ästen der Bäume
hängt die Traurigkeit
schwer wie ein Stein
leicht wie ein Blatt fällt sie ab
wenn du mir zuhörst
wenn ich dir von früher erzähle

unter das was ich früher schrieb
setzte ich die Monats und Jahrestage
damit ich später wusste
was ich wann geschrieben hatte
heute weiß ich
warum das früher wichtig für mich war.


Wenn ich so deinen Namen leise vor mich hindenke
taucht dein Gesicht vor meinen Augen auf
du lächelst während du dir deine eigenen Innenbilder malst
denn die Farben sind der Spiegel deiner Seele
doch nun werden sie milchiggrau
denn du kannst sie bald nicht mehr sehen

in meiner Gedankenschublade schwirren
sie manchmal ungeordnet herum
wohin soll ich sie legen
die mich so oft quälen
mich nicht schlafen lassen
sie sind umtriebig
manchmal auch zielstrebig
wie kleine bunte Schmetterlinge
leben sie nur einen Tag
meine Gedanken

warum denken andere oft so wenig
denke ich zuviel
zu oft?
Was haben wir denn
wenn wir nicht mehr denken
zurück bleibt nichts von uns
als gähnende Leere

aus allen Ecken kommen sie gekrochen
von links
von rechts
von hinten her
sie überfallen mich wie Ameisen
flink arbeiten sie sich wie Bauarbeiter
und Tagelöhner
durch endlose Tage und Nächte
sie kennen kein Hartz4

kennst du dies auch
die Nacht ist so lang
so dunkelgrau
nicht schwarz
nicht dunkelblau
der Mond grüßt dich durchs Fenster
warum er wohl so aussieht
als wüsste er ganz genau
was in der Welt vorgeht

♥: ♥: ♥: ♥: ♥: Gedichte - Gedanken - Verse ♥: ♥: ♥: ♥: aus 2010

© Angelface

Sonntag, 26. Januar 2014

Sonntag - klar - der muss schließlich auch sein...

Schuhe die durch den Schnee stapfen
knirschende Geräusche knarrend wie eine alte Tür die sich nicht schließt
dumpfes Brummen unter den Füßen
und über all dem
liegt eine tiefe helle Stille

Kuchen futtern, Couch liegen, lesen...
das Engelschen schreibt wieder:

und dann...
oh Schreck was ist da passiert?
es hat geschneit.
Seit 12°° mitten in Nacht und Dunkelheit hats geschneit und nun:
so sieht es heute bei uns aus...
einfach nur herrrrrlich!!!...Da lohnt sich ein langer Spaziergang durch den Schnee, während die anderen Kilometer tiefer noch völlig ohne Weiß sind...

 Landschaften ein Traum in Weiß

Freitag, 24. Januar 2014

Noch Januar, die letzten Tage fließen dahin - Beilage ein Video von mir.





Winterbilder aus B...da werd ich ganz melancholisch, -

♥: ♥:  ach wie schön; - Schnee ♥: ♥: ♥: ♥:

Und dann kam der Schnee nun doch….meine Winterbilder swingen mit....taram tatamtatamm...♥:
Weiß haftet er sich wie magisch angezogen an Bäume, Äste und verbliebenes Grün, bedeckt es zärtlich und leise, kam unauffällig in der Nacht und blieb auf den Treppenstufen  sitzen wie ein feuriger Liebhaber der" auf Teufel komm raus" nicht gehen will.
Er will was von dir…?
Du sollst jetzt spazieren gehen, ins Weiß hinaus sehen, er will bemerkt werden, er tickert sich an dich an, umklammert dich und hält dich fest.
Deine Augen können über das viele Weiß nicht hinaus sehen…
Nebel umhüllt dich in der Höhe, Nässe umschließt Füße, Nase und Mund.
Und …und…und…  schön ist es jetzt außen spazieren zu gehen.
Schon als Kind liebte ich den Schnee...

Schnee wie ein Bett im Winter, zärtlich und warm für Mensch und Getier
oder doch nur ein Traum?                              

© Angelface

aus dem Blog-Archiv

Blockliste

Montag, 20. Januar 2014

heut folge ich...

meinen eigenen Links die ich fleissig "setze"

mache also sozusagen WERBUNG für andere und gleichzeitig kann ich klicken und klicken und bin schneller da wo ich sein will..

Eine hübsche Morgenbeschäftigung der ich begeistert folge...ihr auch?

was ich "finde"? hübsche und unterhaltsame Geschichten die mich zum Morgenschmunzeln anregen, Gedichte, die mich zum träumen bringen,  Texte die mir den Tag versüßen und den Nebel vertreiben, kurzum ich amüsiere mich bestens...auch auf meiner eigenen Seite, na, das ist doch was - gell?!°

was ist man" butterweich und zart, versponnen und gleichzeitig mit dicken Beinen die fest im Leben stehen...
gestern hab ich mir ein Feuerchen im Garten angemacht und mir dabei gedacht:

Sich selbst nicht so wichtig nehmen
Das bin ich
Sich über andere Gedanken machen
Bin ich auch…
Begeistert die Geschichten der anderen lesen,
ja das bin ich,
also kann ich nicht allzu verkehrt sondern nur ein klein wenig verrückt sein…
und mich freuen…
und weil es noch so kalt ist mach ich mir eben mittags ein Feuerchen an...
na dann...
Wahnsinn mitten im Januar?!! °
und da ich sowieso heute nix besseres zu tun hatte,

und eher lieber mit den Katzis um die Wette eine Runde schlafe...

bin ich  - nicht mehr müde - flugs noch den eingefügten Webseiten beigetreten..
will noch einer mitlesen?

die einen haben* Ihre Klick-KLack LINKS*  -  links, die anderen rechts vom Blog, ich in der Mitte stehen...
Im Grunde "spiele" ich nur so ein bißchen herum und teste die Möglichkeiten aus die sich ergeben, dabei ist dies  entstanden, finde ich richtig toll zum Schnellklickklack, ihr auch?
tja und wo bin ich noch...?

Sonntag, 19. Januar 2014

Gedichte von 2011

Der Blick zurück
ins Gestern – Heute –
doch auch in den Morgen

ich sah dich gestern vorbei gehen
und musste lächeln
du warst ganz du
unverändert wie vor Jahren
ein Filou

so ganz habe ich dich nie vergessen
irgendwo existiert sogar
noch ein Bild von dir
ein Satz auf einem Zettel
eine Strophe Liebe von mir

und immer wieder
der eine oder andere Gedanke
daran
wie eine Blüte neigte ich mich
dir zu
du holder Verführer, Charmeur
Du kamst,
wie aus dem Nichts
sahst mich und siegtest
besiegtest mich und meine Vernunft

Jahre vergingen
Jahre voller Glück, Sehnsucht, Erwartung
doch auch Jahre voller Schmerz
noch heute weine ich
wenn ich zurück denke

Doch ich hab es begriffen
abgeschlossen
es ist vorbei
Ich will nicht zurück
auch nicht in deine Welt
voller Ganz und Glück
Der Wind rauscht leise in den Bäumen
Ich lächle dir zu

Ich denke, wir sollten es nicht tun.
uns Sehen und Treffen
und so tun
als ob nie was gewesen wär.

Dabei war doch so viel
Jahre voller Liebe, Spiel und Spaß
Jahre voller Gespräche und Spannung
viele Nächte
gemeinsamer Freude, aber auch Leid
erst Harmonie, aber auch Bedürfnis,
Bedrängnis und Schmerz
Vorwürfe zum Ende
und Klagen bis tief ins Herz
dann kam die Einsamkeit

ja, ich mag dich
mag dich noch immer
tief in meinem Herzen
doch ich liebe dich nicht mehr
das ist vorbei

erledigt in nachtwachen Stunden
voller Tränen und Sehnsucht nach dir
ich ließ die Vernunft endlich sprechen
verlor meine Liebe zu dir

lass uns einfach
jetzt und immerdar
so tun
als ob nie was gewesen wär.

Es war ja auch nichts
was man nicht doch irgendwann
wieder vergessen kann
wirst du in wenigen Jahren sagen
ich denke
das ist in Ordnung
denn das gehört zu dir.
Mehr gibts dazu nicht zu sagen
mein Herz weint nicht mehr
nach dir.

Leise Melancholie wie ein Lächeln
das an manchen Tagen auftaucht
und in wenigen Minuten schwindet
dann, wenn ich sie
und es zulasse
zurückdenke
an eine Zeit sehnsücht’ger Träume
und Gedanken
beides gehört zu mir

beides ist schön
ich möcht es nicht missen
gehört es nicht zu uns allen
vor allem zu dir?

© Angelface
ähnliche Texte...


...

Wintergesichter


Sie wirken rau und übernächtigt, blass und sepiafarben.
Wie die Natur vor unseren Fenstern.
Kantig und wie im Nebel verschwommen tauchen sie allmorgendlich in unserem Spiegel auf.
Mag man sie, mag man sie nicht?
Am Liebsten würde man morgens den Spiegel zuhängen und darauf warten bis die erste Sommerbräune erscheint.
Falten kommen zutage wo man sie nie vermutet hätte, selbst die Lippen kräuseln sich voller Entsetzen wo immer man sie erblickt.
Wintergesichter, grau und voller Leid erzählen uns von der Einsamkeit.

© Angelface

Donnerstag, 16. Januar 2014

Es ist alles in Ordnung!

oder was man nicht sieht, das ist es auch nicht!

ARD – das Erste.
Filme im Fernsehen.
Heutzutage muss man nicht aus dem Haus gehen um sich einen guten Film anzusehen, manchmal, ja, das sage ich ganz bewusst, manchmal bekommen wir sie auch ins Haus geliefert, dann sollte man an – und zuschalten, es weitersagen.
Es ist alles in Ordnung, es ist alles okay war sowohl der Titel des Filmes und sollte wohl auch die Botschaft sein, war es aber nicht. Verständlich wird es erst dann, wenn man es verstanden hat.
Erst musste ich die Wirkung des Spiels der Darsteller spüren um die Botschaft dahinter zu erkennen. Dazu hat es bei mir eine halbe Nacht gebraucht, dann aber kam die Erkenntnis wie ein Schlag ins Genick.
Offensichtlich war, dass Gewalt im Spiel war, doch gewalttätig und unbeherrscht erschien erst das Kind, das vorangehend ausschließlich pubertär  erscheint -  erst an zweiter Stelle kam sie vom Mann.
„der doch nicht“ – war die erste Botschaft die bei mir und sicher auch bei vielen anderen Zuschauern ankam.
„die sind in dem Alter so“ so sicherlich hundertprozentig die Aussage vieler Eltern die den Film zusammen gesehen haben.
Denn Eltern kennen und erleben ihre Kinder die in diesem Alter oft unausstehlich sind, denen man alles und nichts zutraut, die über die Stränge hauen, durchaus kriminell werden können und vor allem unberechenbar sind.
„Laut, nervig, unerzogen, unbeherrscht, unverschämt“ nicht Fisch, nicht Fleisch und als vieles mehr kann man sie benennen.
Ein toll gespielter Film, die Bodenbender und das soll als Charakterbezeichung von Größe und nicht abwertend gemeint sein, hat es echt drauf und überzeugend gespielt, ich hab ihr die Rolle abgenommen!
Übersensitiv, zart und durchscheinend, furchtsam und gleichzeitig feige stellt sie ein Gruppenbild in der heutigen Gesellschaft und Familie dar.
ES hat alles in Ordnung zu sein, denn was man nicht sieht, hört und riecht, ist auch nicht
und
"Man spricht besser nicht darüber".
Denn, die große Angst beherrscht: was werden wohl die Nachbarn sagen!
Das und wie man sich so klein zeigt, um so groß als Darsteller empfunden zu werden zeichnet den wahren Schauspieler aus.
SIE als unauffällig ständig Schüchterne war phantastisch, die Tochter ihr ebenbürtig, (diesen Namen sollte man sich merken).
ER war nicht schlecht in seiner netten  und freundlichen Undurchsichtigkeit, durch die die Gewaltbereitschaft ständig aber unauffällig hindurchschimmerte ( die man ihm nur vage zutraute….) obwohl sie so überzeugend ausgeübt wurde, ragte aber für mich zumindest nicht aus seiner Rolle großartig heraus, man könnte auch sagen, er passte sich in seinem Spiel der Stärke der beiden weiblichen Protagonisten an.
Es ist alles in Ordnung und doch nichts so, wie es scheint.
Die Gewalt ist deutlich und immer spürbar, mal mehr, mal weniger, die Hilferufe die dahinter stehen erkennt man erst auf den 2.und 3.Blick.
Man schaut weg, fast ist es peinlich zuzusehen wie jemand geschlagen wird, irgendwie will man es nicht fassen, nicht glauben.( Abblendung)
Ein Umstand der in der Öffentlichkeit keinen Raum bekommt und doch tagtäglich auf der Straße und in der Familie zu erleben ist.

Ein Film, ganz nach meinem Geschmack. Er sollte noch ein wenig länger als nur eine halbe Stunde ein abgerundetes Gesprächsthema in  Familien sein.
Der Begriff Nachhaltigkeit bekommt eine zusätzliche andere Dimension.
Er hallt nach, regt zum nachdenken an, fordert Diskussionen heraus.
Die junge Hauptdarstellerin, noch nicht der Schule entwachsen , wächst über ihre Rolle hinaus, stellt glaubwürdig dar was in einem Kind vorgeht, zerrissen zwischen ihrem Erwachsen werden und der Familie die noch keine - oder keine mehr ist.Sie ist ein großes Talent und trägt weitgehend den Film.
Hoffentlich können andere danach auch nicht gut schlafen, er hält wach, weckt auf, schafft Bewusstsein, was man weiß Gott nicht  von vielen Filmen die die öffentlich Rechtlichen ausstrahlen behaupten kann.
Ich schreibe gerne Rezensionen, vor allem dann wenn es sich lohnt  einen beeindruckenden Film zu erwähnen. Sprecht darüber, das Thema geht uns alle etwas an.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Bücher ( auch bei Bx) Buchtitel: alles voll Schnee

So einiges habe ich an Texten verfasst, Geschichten geschrieben, echte und ausgedachte..
die eine oder andere stelle ich heute hier ein...nämlich diese..Da wir im Moment überall in Hessen ( trotz Januar ) überhaupt keinen Schnee haben, soll es der aus dem Buch sein.
Okay, die Bilder dazu packe ich später hier rein.

 Alles voll Schnee
Das Buch zum Film? Neee…
Nur der Text zum Buch
Irgendwann hat man von soviel Schnee aber wirklich gründlich und gestrichen die Nase voll.
Schaut man aus dem Fenster, sieht man herrliche Bilder. Das Morgenrot spiegelt sich im glitzernden Schnee, im Abendrot verglüht purpurn die Welt und alle Lebewesen darin.
Unschuldig ist das Weiß, die Engelsfarbe, aber schicken uns wirklich die Engel all das Weiß, das alles so barmherzig und gleichzeitig unbarmherzig alles bedeckt? Oder wie kommt dieser viele Schnee vom Himmel, irgendwer muss ihn doch tragen? Frau Holle wahrscheinlich, so, man an sie glaubt...

Der Garten ist völlig eingeschneit, von Paulchen und Julchens Gräbern sieht man nur die Spitzen der Steine herausgucken. Die Schafe, mitten im Schnee...

Wo finden sie jetzt noch Futter? Auch sie haben längst kalte Füße gekriegt. die Kälte schwächt auch sie...

Ich stehe fröstelnd mit hochgezogenen Schultern am Fenster und bibbre allein schon bei dem Anblick den ich aus dem Fenster sehe....
Ich weiß genau, es sieht, wie Gold das immer glänzt, nur so unschuldig aus, im Grunde aber ist es gleichzeitig Schutz und manchmal auch tödlich.
Schutz für die Pflanzen die noch nicht erfroren sind, denn unter dicken Eisflächen und tiefgefroren geht noch mehr kaputt als unter einer an und für sich fast wärmenden Schneedecke.
Weiche Flocken fallen vom Himmel, das sieht wunderschön aus, fast so, als wären es nur weiche kleine Wattebäusche, und dass die gut tun, wenn man sie sich auf’s Gesicht legt und mit Nass tränkt, ist ja jedem bekannt.
Und darüber wölbt sich ein strahlend blauer Himmel.
Schnee, was ist eigentlich Schnee?
Gefrorenes Wasser, knallhart kann er sein und dann wieder so weich wie Samt, einschläfernd wenn man müde ist und sich hineinlegt als wäre es ein Bett. Wenn er nicht so kalt wäre, könnte man sich fast sicher in ihm fühlen, doch das ist trügerisch.
Ja, ein Bett kann er auch sein, der Schnee, diese gefrorene so wunderschöne Einheit einer Schneehaube von vielen weißen Flocken, die sich zusammenballt , dicht aneinander drängt und sich wie eine Decke über alles breitet.
Er liegt auf jedem Ast, hängt sich an jeden noch so dürren Strauch, legt sich auf den Boden, krabbelt in alle Ritzen und machst du das Fenster einen Spalt weit auf, der Wind weht ein wenig, dann drängen sich die aufdringlichen Schneewehen wie ein neugieriges Kind auch zum Fenster herein. Selbst an der Fliegengaze klammert er sich hartnäckig fest.
Unglaublich, was der Bursche alles kann.
Es ist mittags 12.00 Uhr und es schneit sich langsam ein.
In wenigen Sekunden hat sich eine neue Schneedecke über die alte gefrorene gelegt und es wird erneut bitterkalt.
Im Fernsehen läuft eben die außerordentliche Sitzung des Bundestages in live, denn das geplante und schon lang entworfene Konjunkturpaket der Kanzlerin erregt die Gemüter. Ich höre den Ton bis hierhin zu meinem PC der im anderen Raum steht, höre, dort wird uns pathetisch ohne realen Hintergrund alles Mögliche erzählt, uns vorgemacht wie wir alle betrogen, hintergangen und getäuscht werden und ich denke, denen sollte man mal ein wenig weiße Winterlandschaft im einsamen Hessen anbieten. Vielleicht kühlt das ja einige Köpfe aus.
Vielleicht hier?
Hoch oben in den Bergen bei den sieben Zwergen oder hier bei uns in der Mitte sollte man sie aussetzen, jeden für sich, ganz allein auf sich gestellt. Dort könnten sie dann stundenlang durch den Schnee stapfen und sich dann mal in aller Ruhe durch den Schädel gehen lassen, was sie uns doch für einen Unsinn vorsetzen, den wir ihnen glauben sollen.
Landtagswahlen, aha, die stehen bevor, kein Wunder, dass sich die Gemüter erhitzen und noch mal schnell hochtrabende Reden geschwungen werden, deren Inhalt nach der Wahl genauso schnell wieder im Wind verpufft..
Traurig aber wahr, man kann sich genau so gut einen Spielfilm stattdessen ansehen, der ist genau so fiktiv wie die Worte, die eben durch den Bildschirm dröhnen.
Gehe ich dann mal zwischendurch an den Fernseher und sehe hin, sehe ich die gelangweilten Blicke und verächtlich hochgezogenen Schultern der Bundeskanzlerin, die, ganz Frau, sich deutlich anmerken lässt, wie sehr sie die sinnlosen Ereiferungen der Redner vor ihr zu Tode langweilen. Sie wartet nur darauf, selbst hohe Töne zu schwingen und kleine Unverständlichkeiten in die Welt zu spucken, natürlich mit dem Anspruch, dass man ihr zuhört, während sie ihr Ohr von deren Reden abwendet. Hmm...nicht grad geschickt und diplomativ.
Ich sehe genau so gelangweilt wieder weg und widme mich lieber meiner Schreiberei, dabei kann ich wenigstens meine Gedanken auf die Wanderschaft schicken und zwischendurch auf den schönen schneeverhangenen Himmel schauen.
Schnee, zuviel Schnee, auch der bringt einen auf die absonderlichsten Gedanken.
Vielleicht sollte ich mir aber doch im Laufe des Tages die Schneeschuhe anziehen und hinaus in die Winterkälte gehen, durch den tiefen Schnee stapfen und versuchen den Kopf wieder frei zu kriegen.
Dennoch hoffe ich, Petrus läßt uns bald wieder den Frühling erahnen und die Sonne ohne dieses viele Weiß ansehen.
Tja, der Schnee....so viel Schnee, was soll man dazu sagen..
und ich, immer mittendrin..
wie krieg ich den je wieder vom Balkon herunter?
Überall liegt er, nur ein Stück die Straße entlang zum Dorf hinunter, nach einiger Zeit kann man wieder fast unbeschwert gehen..
Aber Achtung: E I S liegt überall, Blitzeis hat sich gebildet und an der nächsten Ecke siehts wieder wie fast in Bayern aus. Alles ist nun spiegelglatt auf den Straßen und nur im tiefen Schnee kann man gehen...,
Ich erinnre mich noch gut daran wie wir als Kinder immer im Schnee den Adler machten, soll ich es hier etwa wieder tun?


ein paar Winterimpressionen..

dieser Baum im Schnee.
Einsam und still steht er da
als hätte ihn jemand vergessen...

stille Ruhe umgibt uns..
die Welt steht still für einen Augenblick
wir sind wie entrückt...
Die Welt und ich.

kann man auf dieser Pfütze Schlittschuh laufen?
Schritte im Schnee, wo führen sie hin...
jeder Schritt knarrt leise...die Luft duftet kalt
Kann man in dieser so wunderschönen Winterwelt überhaupt einen Schritt laufen ohne vor Ehrfurcht in Tränen zu zerfließen? Gott, wie ist diese Welt so schön!

Ach, - wenn's doch nur schon wieder Sommer wär...

Biographisches.....
°° 5:44 °°  - welch nachtschlafende Zeit.
Nicht jeder kann um diese Zeit einfach vor sich hinschreiben, ich schon, ich brauche auf niemanden Rücksicht zu nehmen.
Das Rauschen der Autobahn dringt leise und entfernt durch das geöffnete Fenster, es beginnt langsam zu tauen, man spürt es in der Luft. Der Mond bewegt sich in die Abnehmphase und erhellt nicht mehr fast taghell sondern gedämpft die schneeweißbedeckten Felder. Noch kein Reh ist unterwegs, sie schlafen wohl noch.
Die Pferde auf der Wiese stehen unter ihrem kleinen provisorischen Dach und schnauben in der klaren Luft, ansonsten ist es still, die Vögel schlafen auch noch und zwitschern noch nicht ihren Morgengesang von den Bäumen, ich auch nicht.
Was hat mich geweckt?
Nichts eigentlich, ich habe nur mein Schlaflager gewechselt. Vom Sofa ins Bett und dann konnte ich nicht mehr einschlafen.
Vielleicht waren es die Themen in der Talk Show die mich nicht einschlafen ließen, wer weiß.
Vielleicht war es aber auch nur der Kater, der sich dick und fett mit seinem schwarzen Hintern auf meiner Brust festsetzte. Immer wenn ich ihn wegschubste: "Husch, Katze, du wirst mir zu schwer“, verlagerte er nur seine Knochen und setzte sich seitlich oder machte Schiffchen,
dabei ließ er die Glubschaugen leicht heraus hängen, keinen Zentimeter rührte er sich von meiner Brust.
Na ja, anhänglich halt, wie alle Männer.
Jetzt sitzt er mit leicht verblödetem Gesichtsausdruck hochaufgerichtet am Fußende des Bettes, kein Wunder, ich bin ja weg, und stiert zu mir herüber. Vielleicht bewacht er nun die leere Bettdecke, keine Ahnung, dem Ausdruck nach denkt er eher vielleicht:“ warum ist die blöde Alte nicht in den Federn, damit ich einen weichen Untergrund habe?“
Ist ja auch egal, denken kann er alleine, wenn Katzen überhaupt denken, grübel....
Mimi rast durch die Wohnung, den Gang, das Wohnzimmer, spinnt die, es ist doch erst, na, ja, auch egal.
Der Kleine Graue, Merlin, ist auch schon wieder unten, mitten in der Kälte, soll er doch der Depp.
Nachher wenn die Katzenklappe klappert und er hereinhuscht soweit man mit einem dicken Bauch noch huschen kann, wird er sich wieder über Kasimir stürzen und Kräfte messen mit ihm spielen, ich kann die Bengels dann wieder trennen bevor es zu wild wird.
Ich lächle vor mich hin, schlürfe meinen Tee.
Wildkirsche mit schwarzem gemixt habe ich mir, hm.. Lecker...
Er duftet richtig, oder ist es die Zimtstange die ich untergemischt habe?
Auf jeden Fall schmeckt’s und tut gut.
Ich schließe das Fenster, genug frische Luft, man muss ja nicht gleich wieder übertreiben, andere sollen Schnupfen um diese Jahreszeit kriegen, ich hab keinen Bock auf Influenza und Co.
Jetzt ist es ganz still, nur der Froster klingelt leise und melodisch, müsste ich ihn schon wieder abtauen?
Wenn ja, bietet sich jetzt die Terrasse mit ihren noch eisigen Temperaturen an, ich brauche alles nur aus dem Gefrierfach zu holen, stelle es in einen Korb, den in die Kälte draußen, taue flink mit heißem Wasser ab, wasche aus und räume im Nu wieder ein.
Au ja, das mach ich, geht nebenher.
Ein Glück, dass ich alleine wohne, jeder der jetzt neben mir säße, würde sagen: „Du spinnst wohl wieder, um diese Zeit macht das kein normaler Mensch“, aber wer ist schon normal in der heutigen Zeit.
Die Zigarette glimmt im Aschenbecher vor sich hin, es raucht sie keiner, ich schreibe ja schließlich und beides geht schlecht im Zehnfingersystem, nebenan auf dem kleinen Tischchen zur Rechten brennt eine rote Kerze. Das Radio spielt leise Balladen.
Aber gemütlich ist es, der Rauch schwebt in Spiralen in die Höhe und ich kann meine Phantasie spielen lassen, was ich alles an Figuren in ihm sehe, auch nicht normal, gelle?
Zwinkere...
Wem zwinkere ich eigentlich hier zu, bin doch alleine, -

Ach ne, die Katzen sind ja noch da, aber die verhalten sich jetzt mucksmäuschenstill als gäbe sie es nicht.
Ja, wären die Katzen nicht, wäre ich wirklich alleine, keine Ahnung wie das für mich wäre,
vorstellen möchte ich mir das lieber nicht. Langweiliger wär es wohl auf jeden Fall.
Sie verströmen Ruhe, gleichzeitig Lebendigkeit, eine gewisse Aufregung, Harmonie, Gelassenheit, die uns so oft fehlt.
Anspruch, ja den haben sie, auf Pflege, Sorge, Futter, Fressen, Katzenklo obwohl die Wildnis Wiese und Garten direkt vor der Tür liegt, aber Kasimir, der faule Bengel setzt seinen Hintern gern und manchmal lieber ins Katzenklo.
Da sitzt er dann und schaut mit seinem frechen Gesicht aus der Tür wie Frau Holle aus dem Fenster. Ein Glück hat sich Merlin wieder abgewöhnt sich auf das Dach zu setzen und ihm von oben auf die Birne zu hauen, das mag er nämlich gar nicht.
Ja die Katzen, sie sind mein Ein und Alles und können einen ganz schön beschäftigen.
Sie waren es schon immer, aber erst seitdem ich ganztags zuhause bin, merke ich es selbst.
Vorher – wann war das noch mal? – fiel es mir gar nicht so auf. Irgendwie liefen sie so mit im Alltag, der anstrengend war.
Dreizehn Stunden Dienste im Krankenhaus lassen nicht so viel Zeit zum Sorgen.
Meine kleine Welt hier, so wunderschön und jetzt so abgeschnitten von allem Äußeren durch den vielen Schnee, der seit Wochen um uns herum fällt und liegen bleibt. Ich bin gerne hier, fühle mich wohl.
„Bist du nicht einsam, fehlt dir gar nicht die Kneipe, das Kino, Theater, Clubs und Dancing Queen zu sein?“, das werde ich öfters gefragt und kann sagen: “Nein, hatte ich alles, und das sehr lange und ausgiebig, brauch ich nicht zum glücklich und zufrieden zu sein, ich hab doch mich“.

Eben kommt eine Mail in mein Schreiben geflattert, ich werde gegrüßt und gefragt wie es mir geht in meiner verschneiten Höhle, was will ich mehr, auch andere sind um diese Zeit schon wach, und, sie denken an mich, wie schön...lächelt...
Nein, das Reisen habe ich aufgegeben, Aufgaben habe ich genug, Zerstreuung auch, gebraucht werde ich auch, manchmal reicht der 12 Stunden Tag nicht um alles zu erfüllen, Kino und Theater mache ich lieber in Gesellschaft und die ist im Moment nicht da, aber bald, bald kommt meine Tochter aus Berlin und wir feiern gemeinsam gemütlich unsere nur um Zwei Tage getrennten Geburtstage, dann geht’s auch wieder ins Kino und zum Tanzen und das langt dann wieder für ne Weile.
So holt sich jeder das, was er braucht, wann er es braucht.
Schnee...wie Feuer, wie Wasser, er hat eine ungeheure Macht, Anziehungskraft und Stärke und die übt er auf mich aus..

@ Angelface im Januar 2009
und der Link zum Buch http://www.bookrix.de/_ebook-angelface-zu-viel-schnee/

Klappentext: Einige haben ihn zu wenig, andere viel zuviel, wenn einem der Schnee schon aus den Ohren heraus kommt, dann schreibt man, -  wie er einem gründlich auf die Nüsse fällt.
  & Biographisches...
sowie noch ein anderes das ich etwa um diesselbe Zeit schrieb:
http://www.bookrix.de/_ebook-angelface-allein-ist-nicht-einsam-sein/
der Text im Buch:

Bildcover  zum Buch
Allein ist nicht einsam sein.

Sie betrachtet die schwarzen Geschöpfe vor ihrem Fenster. Sanft nicken die kleinen runden Vogelköpfe auf und nieder wenn sie aus dem tiefgefrorenen Boden die Regenwürmer heraus picken. Sind es überhaupt welche?
Oder hat die Kälte diese längst erfrieren lassen?
Krähen sind es, die sich zuhauf auf dem tief gefrorenen Wiesenboden vor ihrem Fenster niedergelassen haben. Sie mag eigentlich keine Krähen, sie sind so schwarz und unheilvoll, so als brächten sie den Tod.
Ja, der Tod.
In letzter Zeit denkt sie oft daran, was ist, wenn ich nicht mehr bin, wohin werde ich gehen, was wird aus dem und denen, die ich zurücklasse. Denkt überhaupt jemand noch an mich, wenn ich gegangen bin?
Sie weiß nicht, warum sie in letzter Zeit so oft daran denkt, meist geschieht es auch nur in einer Art Tagtraum.
Eine Vorahnung dass nicht alles endlich ist? Und alles auf Erden ein Ende hat?
Oder sind es Ängste, die durch ihre Verhältnisse geschürt werden?
Viele Fragezeichen gibt es in meinem Leben, denkt sie und lächelt still.
Es ist nicht schlimm, nicht alles zu wissen was die Zukunft bringt, ganz im Gegenteil.
Betäubend duftet der blühende Jasmin auf ihrem Fensterbrett und steigt ihr in die Nase, während sie weit das Spiegelglas öffnet um den kleinen geflügelten Geschöpfen zuzusehen.
Sie tummeln sich auf dem Eis als befänden sie sich auf einer Schlittschuhbahn. Aufgeregt marschieren sie hin und her als wären es kleine Kinder.
Eifrig und fleißig nach Futter suchend bewegen sich die schwarzen Gestalten und plötzlich sieht sie nicht mehr die Bedrohung Tod in ihnen, sondern das blühende Leben. Das Frühlingserwachen.
Es war nur einen Moment lang ein falsches Hinsehen, weil sie allein war und Ängste verspürte.
            Sie blickt auf. Ein blauer kleiner Lastwagen rappelt laut auf der Straße vorbei. Der Mann hinter dem Steuer winkt ihr freundlich einen guten Morgen zu.
Der Schwarm schwarzer Krähen fliegt auf und formiert sich wie ein langer Strom der sich in den blauen Morgenhimmel schiebt, sie lächelt ihm nach.
Wie ich mir etwas ansehe, so ist es auch, denkt sie. Betrachte ich mir etwas mit Angst, Kummer und Sorgen dann ist es auch beängstigend und sorgenvoll für mich, wenn ich hingegen hoffnungsvoll in die Zukunft blicke, dann hat die Zukunft auch Hoffnung für mich.
Nun nimmt sie wieder die Umgebung richtig wahr, das Zwitschern der Vögel, die ersten Knospen am Baum, zwischen den Eisschollen die ersten grünen Halme, bald ist der Winter vorbei, denkt sie. Vorbei, und damit kommt wieder Sonne und Leben um mich herum und ich werde schwimmen gehen, in der Sonne sitzen, im Freien lesen und am Abend meine Bratwürstel auf dem Grill riechen können. Es wird sich die Tür öffnen, Freunde werden kommen, wir werden in der Stadt zusammen einkaufen, durch die Straßen flanieren und in die Gesichter der vielen Menschen sehen, die sicher ebenso Ängste und Sorgen haben wie ich..
Ich bin nicht allein, denkt sie, es ist nur der lange Winter, der war nun mal fürchterlich lang und hat mich eingesperrt in meine eigenen Gedanken..
Es ist nur der etwas andere Blick aus dem Inneren der mich lähmt.
Und sie lächelt den schwarzen Vögeln hinterher, denn urplötzlich sind sie für sie bunt wie Paradiesvögel, die fröhlich an den Sonnenstrahlen schnuppern...

Armer Mensch

Irgendwie tust du mir leid
du kleiner müder Mensch.
Sitzt da in deinem Kämmerchen
und phantasierst
leidest und klagst
weil das Leben  so gänzlich
ohne dich verläuft.
Es zieht in Nebelschwaden an dir vorbei
und du streifst es nicht einmal mit einem Hauch
manchmal guckt es
für eine Zeit
grübelnd durch dein Fenster
und überlegt, ob es dich auffordern soll
mit ihm zu gehen.
Doch du traust dich nicht
denn deine Mutlosigkeit
offen mit ihm umzugehen
lässt alles um dich herum
auch dein eigenes Leben
wie in dumpfen Nebelschwaden vergeh`n...