Freitag, 23. April 2021

auf Motivsuche am Morgen

 Mal was ganz anderes...da hat mich einer auf eine gute Idee gebracht - 👀 der um gute Einfälle nicht verlegen ist.
Und schon vergeht wie im Spiel der Morgen..🌞.


Hindenken

 

Wenn ich so vor mich hinliege

und vor mich hindenke

mich in warme Kissen kuschle

denke ich oft

jetzt steh auf und tue

doch das vor sich hindenken ist so

viel schöner und angenehmer

als die Aussicht auf das Tun

so dass ich’s lieber lasse
und weiterdenke


Auf Motivsuche...mit einer winzigen frechen und sehr bescheidenen Camera, die sich auch zu Wort melden will - dazu ergibt fast jedes Bild bei mir eine Geschichte, die hier heißt:

🌞  "- viel Lärm um nichts -" 🌞

der Herr  alter Klarapfel winzig-klein
steht bei mir am Ende des Grundstücks und wartet
unverdrossen und geduldig auf den Fühling -
er hats nicht so eilig wiederzukommen -
es ist ihm noch vieeel zu kalt!

 

                                     Lauterbach im Sonnenschein, die Nachbarin war da und hat mir berichtet
gähnende Leere ...selbst die Vögel sind aufs Dorf gezogen...

Sonnenstrahl extra inklusive kann man mit - mieten...*

hm..passende Motive? Hab ich überhaupt noch eines um mich herum das ich noch nicht abgelichtet habe...? In Ermangelung von blühenden Blütenkindern - kaum – wenig – alle Probanden waren irgendwie - und irgendwann - schon mal dran...

zumindest die im Garten – was sich so bewegt wie Tante Spinne, Onkel Birke,das freche Gänseblümchen oder der taumelnde Schmetterling Fridolin am Morgen.

„ Hier, hier“, - schreit der Klee – „ ich war noch nicht dran“ und daneben flötet die Glockenblume „ du mir ist kalt, da hab ich mein Häubchen übers Köpfchen gezogen“:

was für ein Geschrei am frühen Morgen..
„ seid Ihr wohl alle mal still“!

Der Liegestuhl steht noch müde und schläfrig im Garten, der erste Sonnenstrahl streift ihn und kitzelt ihn an der Backe, wusch – wischt er ihn weg. Er gähnt weil er nichts zu tun hat.
Das Kissen auf ihm plärrt: „ hä - rutsch mal beiseite“, - als der Kater sich frech auf es setzt.

Da kommt doch die Alte mit der Kamera in den Pfoten und drückt die Geschichte doch frech auf den Auslöser und hält die Bande fest im Bild.

- F r e c h h e i t -
rufen alle laut im Chor und das LED-Licht dreht sich eitel im Kreis und hechelt,
„hast du mich auch schon auf meiner Schokoladenseite erwischt“?

Auf Motivsuche zu sein, ist gar nicht so schwer...ich brauch nur rund ums Haus zu gehen und schon werd ich überschwemmt von den frechen Gestalten meiner Phantasie...

Freitagsgeschichte mit Bildern und Collagen

das Original..

hat mich dazu verleitet - mit seinem Rauhreifhütchen -
eine Katze , die nicht still hält
und ein plärrender Liegestuhl

  erzählt und aufgeschrieben @ Angelface

* die Protagonisten *
sind  -  Licht und Schatten -




keine Sorge, ist nur Raureif, der erste Sonnenstrahl
fegts wieder weg...
 mit Klicken - = 👀 groß :-))



ein kleines  👀💔Bilderrätsel...

ich bin nur ein Kissen, aber ich kann auch plappern...👀

meine Phantasie katapultiert es auf den Mond
 - da wollen wir ja alle sowieso hin -
Texte und Spielereien @ Angelface


 

Punkt -  Punkt-Komma - Strich, Schwarzmalereien im Gesicht
sieht man  nicht

mein Pelletsofen heißt Oskar und
Oskar heizt gut wenn er Futter bekommt..*
schwer beleidigt wenn ich ihn vergesse hustet er laut..

der Augenausdruck heißt allerdings: vergiß mich nicht

Skulptur oder Katze
 so könnte man jedem Ding einen Namen
und eine Geschichte geben

 für das Kind in dir...
 


mit geringfügiger ( Bildbearbeitung ) -   nur von Licht und Schärfe  -



                                                               Licht und Schärfe....

man nennt es auch " H a l b g l a t z e  lieb gemeint -
denn wo der Wind, die Sonne und Schatten drankommt
zwischendurch immer mal wieder ein Lüftchen weht
bleibt es  wie " frisch- geschrubbt"  gut erhalten_:-))



 B i l d s p i e l e r e i e n.....
  

@ Angelface

👀

auf dem Mond kann ich dann ja auch so auftauchen
👀👀👀
damit erkennt man mich nicht
***

Mittwoch, 21. April 2021

Morgendliche Spaziergänge und Unsinn im Kopf

 Morgendliche Spaziergänge
Der Monat ist bald rum, ….didel, didel deidel und  dumm...

lalallaala..lala..lala...

 

Heute Morgen fiel ich bald aus dem Bett,
hörte Stimmen, welche Stimmen? … flüsternde, durch den Wind hergetragende Stimmen...

7 °° - wer da ? ...fragte ich...
keiner da, beschloss ich und streckte meine Glieder wieder ins Bett
da war es schön warm und kuschelig, nicht schusselig, nicht wuschelig, nur kuschelig warm.

Warum sollte ich so früh aufstehen, ich hab ja nicht viel zu tun –
alles erledigt - schon gestern -
doch jetzt war ich wach – ärgerlich wer meine Ruhe vertreibt.
die Neugierde trieb mich dann doch aus den Kissen

die Vögel zwitscherten: der Tag ist schon da...*
o k a y...ich hab ihn gesehen...gähn...

die Balkontür stand sperrangelweit auf...
hatte ich das gestern Abend vergessen?
Ich guckte nach und siehe da, Merlin spaziert, nein hoppelt wie ein Hase fröhlich durch die Wiese, erklimmt die Leiter - trampelt übers Vordach unterm Balkon, sieht mich und quakt:

„ guck mal Mami“!
Ich frag „ was“!?
„ Na guck doch die bunten Regenschirme, bist du doof?“

„ Okay, ich guck ja schon“ - , schnappe mir die kleine Kamera und zoome....

tolles Motiv - ob ichs wohl erwische?
tatsächlich...
da spazieren doch 4 einsame Gestalten unter bunten Regenschirmen plaudernd gemütlich den Weg hoch,

 bleiben stehen, glotzen, gucken, deuten mit den Fingerchen irgendwohin und lachen...

 was gibts hier zu lachen?
zu suchen und zu finden..
Bauern könnens nicht sein, die sind nicht so  gekleidet, U r l a u b e r ? 

ich seh von der Ferne nur die Haarschöpfe

grau? - späte neue Einwohner die neu hier sind?

... Gegend begucken beim herumstolpern wahrscheinlich...

meine Öhrchen, schlau wie vom Luchs hörens leise flüstern...↨


 

wer hat die denn am frühen Morgen aus dem Bett getrieben?
Auch noch zu viert, das ist ja eine halbe Rotte - ist das zu „ Coronazeiten nicht verboten?“

... da kommen sie aus dem Gebüsch gesprungen, unsere 3 Rehe, erschreckt wer sie in ihrer Morgenäsung stört...sprinten über die Straße – an den Weibsen vorbei, man sieht nur noch ihre weißen Puschel am Hintern, ab in die Wiese und landen bei mir im Garten, da haben sie ihre Ruhe wieder...

für mich waren sie zu schnell, mit der Kamera hab ich sie nicht mehr erwischt, dafür aber die 4 Damen vom Grill. Ach nein, das waren ja nur Drei.


Dafür sind sie recht verschwommen..
was die wohl gesucht haben?
Oder wollten sie nur frische Luft schnappen

 durch den Regen " noch schöner" werden, tut ja der Haut gut?
auch der  " alten verbrauchten" zwinker..


oh oooh...ich befürchte, ich hab heut nur Unsinn im Sinn...

@ Angelface

( Wer hat sich alles diesen Unsinn angeguckt?

Oh...👀

Heute 170...mit - verrückte:-))
👀💓
Gestern 151
 
Hallöchen, Popöchen; -  scheint ja gut anzukommen unser Geblödel:  
 Huch: Heute   👀💓   222
Gestern   👀❤151....-))
 
aktualisiert:  23.04. - Heute  195 👀💓
Gestern  256 👀💓
 
ich vermute,  das sind im Gegensatz zu sonst all jene arme Herzchen die sonst nicht viel zum Lachen kommen...
oder an 1 - 2 Stunden zum Lachen in den Keller entfleuchten damit sie nicht von den bösen Männern  mit den weißen Kitteln entführt und weggesperrt werden :-)) 👀
fröhliche Grüße..
 👀    es macht Spaß zur Abwechslung mal so rumzublödeln, ich sollte von den " wortspielerischen Kommentaren"  zwischen dem Löwen und mir auf seine schönen Bilder und Motive
einen Bild - und Schreibband herstellen und als Sonderausgabe herausgeben (lassen):-)). 
da hätten auch andere Leser ihren Spass dran und andere,  die Blogs und den Austausch miteinander  als langweilig und uninteressant ansehen..

so werden Blogbeiträge plötzlich unversehens ziemlich bunt. 👀💓

Dienstag, 20. April 2021

der Letzte...wird der erste sein...

 


Der (hoffentlich ) letzte Termin  fürs alte Mimi Kind steht im Kalender...das ist Heute!

was für`n Letzter, - na der letzte Tierarztbesuch in diesem Halbjahr, vielleicht fürs ganze Jahr, doch das kann man nicht wissen!
Das Glück möge haltbar und uns gewogen sein.

Jetzt ist das M i m i - Mädchen erst einmal empört abgedampft,
nicht ohne mir vorher noch ein  hübsches „ Abschiedswürstchen!“ in den Korb zu legen, und hat sich tief unterm Bett verkrochen.
Dort dampft sie vor sich hin und schmollt.
Nicht, ohne mir dabei knurrend mitzuteilen,  O Ton Mimi: "jetzt hab ich die Schnauze aber gründlich voll !! Die Empörung kommt ihr aus allen Knopflöchern gekrochen.

Na klar, ↓

"Wieder eine Spritze in meinen Pelz, wieder Mäulchen aufsperren und Nase, Augen und Bauch untersuchen - a u t s c h  - und was soll das blöde Ding schon wieder in meinem Popo?“
O - Ton Katzenhalter/in:
Mimi ist mehr als nur leise empört, sie findet es eine Unverschämtheit dauernd an ihr rumzupoppeln.

Ich  als Mensch kann sie nur zu gut verstehen, mir ginge es ähnlich wie ihr, wenn ich all das  so oft über mich ergehen lassen müsste, da kann die Mama noch so oft zwitschern: „ M i m i, es ist nur zu deinem Besten“! ( die braucht ja zur Zeit keinen Onkel Doktor)

Meine Erleichterung ist groß, mein Geldbeutel um einige Euros leichter und sie ist mit Milben-Schutzmittel für volle 3 Monate, Antibiotika und nachfolgender Wundbehandlung erst mal abgedeckt.

 Halloho *** ist das gut - das ist s e h r gut!!!!

Braves Mädchen, aber dies Mal hat sie sich tüchtig aufgeregt, sehr geknurrt - es klang fast wie ein  Hündchen und hat mir,  allen anderen und dem Doc gezeigt: alles lass ich mir auch nicht sang – und klanglos gefallen - ich kann fauchen und hab schließlich Krallen".

Wir sind  glücklich wieder zuhause gelandet und ich hoffe, hoffe von ganzem Herzen, es wird für längere Zeit der letzte Tierarztbesuch gewesen sein. – Mag der Onkel Doktor auch noch so nett sein - .
         Die Sonne haben wir mitgebracht, die Luft ist zwar noch kühl, aber jetzt kann sie, wann immer sie es will und ihren Ärger aus-gepennt hat – wieder in den Garten.

Hallo Gartenmilbe kann sie jetzt wie die Vögel zwitschern: „ Du kannst mich mal und das „Loch im Garten“ an das viele schon dachten, buddelt ihr bitte ganz schnell wieder zu“!

- * Frühling – bist du jetzt endlich da? *

Geschichten aus dem Leben einer Katzenhalterin, gespickt mit O-Tönen von Mimi, denn Katzen sind nicht stumm wenn sie wütend sind....
@ Angelface - abgelegt unter Garten und Katzengeschichten....

Montag, 19. April 2021

Gespräche...

Coronafolgeschäden sind nicht nur aus gesundheitlicher Sicht zu betrachten, sie betreffen auch die Seele -  und wie ich darüber denke...

Gespräche....sie gehören ins Leben.

Das Glas ist immer noch für mich - halbvoll -
Mir fehlt eigentlich nix, außer der Tatsache festzustellen, ich lebe nicht in einem leblosen sondern eher in einem stummen Raum.

Noch führe ich keine Selbstgespräche, mein Schreiben ist oftmals Gespräch weil ich innerlich mit der Tastatur rede und wenn ich einen Artikel verfasst habe, lese ich ihn den Katzen laut vor, die gerne zuhören.
Prompt kommt regelmässig ein maunzendes Feed back.

Meine Gedanken sind lautlos und die imaginären Gespräche die ich ab und zu mit denen führe die schon verstorben sind, wie meine Mutter oder mein jüngerer Bruder, so befinden die sich allenfalls in meinem Kopf. Sonst ist es still um mich herum, wenn weder der Fernseher noch das Radio läuft und keine Katze herum quakt..

Gestern habe ich ausnahmsweise mal drei Leute auf Abstand gesehen.
Man bespricht Belangloses dennoch Wichtiges wenn es sich um Grundstücke, Gartenhausbauten und das Fällen von Bäumen handelt.
Man sieht sich vielleicht eine halbe Stunde und geht dann wieder auseinander.

Am Nachmittag kam eine befreundete Nachbarin vorbei damit ich ihr die Rechnung der letzten Pellets begleiche, die meinte auch: Ja, mei, wir haben uns ja schon wochenlang nicht gesehen, denkst du bitte daran, dass du mich nächste Woche zur OP in die Stadt fahren wolltest?“
Puh, ich hatte es tatsächlich vergessen weil es noch nicht in meinem Kalender stand, tsss...klopf - klopf Kopf.

"Danke für die Erinnerung" - wir tranken eine Tasse Tee miteinander, unterhielten uns eine kleine Weile über das Fernsehprogramm und was es wohl so Neues gibt und gab, wie Mimis und Merlins Erkrankung wovon sie noch nichts wusste - besprachen den Termin ihrer Op - wann ich sie abhole - und das war`s dann auch schon.

Ansonsten ist es  angenehm ruhig und still. Ich könnte auch genausogut nicht hier, sondern in einer Blockhütte in Kanadas weiten Wäldern wohnen, wo sich grunzende Bären, stille Luchse, Marder und Schlangen guten Morgen und schönen Tag sagen. Nur das Rauschen des Windes und der jeden Tag aufgehende Strahl der Sonne begleitet mich durch meine Tage. Zuverlässig und still.
Anregungen und Aufregungen entstehen nur innerhalb der gewohnten Umgebung von Haus und Garten. So schleppen sich viele Tage geradezu lautlos dahin, nur unterbrochen vom Gesang der Vögel und dem ab und zu behämmern eines benachbarten Grundstücks das mich aufhorchen lässt.


       Als jetzt  Mimi und Merlin -  meine Katzen  - so krank waren und ich um das Leben der alten Dame bangte, hörte ich Sätze wie: „ Gell, wenn die mal tot sind, schaffst du dir aber keine mehr an“!
Da liegt die Vermutung für mich  s e h r  nahe,  Null Einfühlungsvermögen - der hatte noch nie eine Katze und auch kein anderes Getier.

Ich erstarrte innerlich, schüttelte in Gedanken nur den Kopf  und dachte:  der kennt mich nicht.
Am Liebsten hätte ich entgegnet: „ Und, was soll ich deiner Meinung nach sonst machen?
Mit den Bildern an der Wand plauschen, die Bäume auf der Wiese umarmen und jeden Abend unglücklich und alleine in mein Bett gehen?" Ich hielt vorsichtshalber den Mund.

Gespräche fehlen mir...Sport, Reisen und Unterhaltung nicht.

Wenn ich meine Katzen nicht hätte, würde ich seit vielen Wochen und Monaten die Stimme verlieren. Sie sind für mich unter - vielem anderen - auch das Bindeglied in die Welt außerhalb meines Hauses und durchbrechen mit ihren berechtigten Ansprüchen meine Stille.

Der Kater kommt zu mir hoch während ich noch in die Tastatur klimpere, quakt mich an:
" kommste mit wenn ich einen Happen esse, ich will Gesellschaft, kraul mich dabei" , -  ich lache und folge ihm, klar, das kann er haben.
Die Verantwortung für sie bringt mich zum einkaufen ihrer Bedürfnisse, denn ohne sie könnte ich -   wochen und monatelang von meinen Vorräten leben und bräuchte niemanden zu sehen.
Aber wer will das schon - keiner,  auch ich nicht -  außer ein Eremit vielleicht.
Ich mag zwar keine Menschenmassen aber ein gutes Gespräch von Zeit zu Zeit mit einem klugen Gegenüber mit einem freundlichen Lachen ist schon schön und bereichert das Leben.

Meist flacht es ab zu reinen Informationen im Austausch über Pelletseinkäufe und Baumassnahmen, verständlich weil hier viel gebaut wird, neue Bewohner Häuser kaufen und informiert sein wollen, -
hier zumindest ist das so - kurze Info, an mehr ist man nicht interessiert. Es gibt nur wenige Ausnahmen, das ist etwas betrüblich.
Wir brauchen Gespräche und Stimmen wie die Sonne den Mond, der Mond die Sterne, und der trockene Wind  braucht den Regen für die Erde um gesund zu bleiben.

Doch wir leben, seit es Corona gibt in einer Ausnahme – ja geradezu Kriegssituation wo man kaum Menschen sieht ( wenn wir nicht arbeiten und alleine sind) So ergeht es ja vielen.
Einkaufen und schnellstmöglich ohne viel mit Fremden zu reden - wieder heim.

Meine noch gut zählbaren Nachbarn um mich herum leben mit wenigen Ausnahmen in Partnerschaften. Sie haben sich gegenseitig um zu reden, sind glücklich darüber gemeinsames zu teilen - selbst wenn sie sich nicht viel zu sagen hätten.
Ich frage mich oft: was machen wohl all die anderen alleine Lebenden, wenn sie weder Tier noch Mensch um sich haben, sich weder besuchen dürfen noch Besuch bekommen.
Starren sie irgendwann nur noch die stummen bildbestückten Wände an - oder krabbeln sie die hoch und kratzen an der Decke - oder haben sie wenigstens noch irgendein Hobby um sich zu beschäftigen? Der Tag mit seinen 12 Stunden ist ja lang, das Wetter oft noch schlecht, man kann noch nicht richtig und lange raus in den Garten um den neu zu bepflanzen. Das würde ja ein wenig Bunt ins Leben bringen.

Wer so wie ich,  viel liest, haut sich die Bücher stundenlang um die Ohren, ganz salopp dahergesagt ...Das bringt bei Sachbüchern zumindest Wissen und bei Krimis und Thrillern  Spannung und Unterhaltung in den Kopf und bei Biographien gute Laune wenn die Hände mal nicht rege sind.
        Bei dem Wetter sieht man sich wochenlang nur, wenn man zum Mülleimer geht oder durch ein flüchtiges Hallo von Garten zu Garten das man sich vielleicht zuruft - und das war`s dann auch.
       Hat man viel zu tun,  und viel zu lesen, braucht man niemanden zum reden – hat man nichts oder wenig zu tun – wird man wortkarg und still. Die Stimme versiegt. Hilft vielleicht lautes Singen, oder bleibt auch das lautlos?

Nun, wortkarge Menschen hatte ich bisher immer mehr als ich möchte um mich herum, eigentlich sind es eher Menschen gewesen, die nicht gerne viel sprachen.
Katzen sind weder still noch wortkarg, eigentlich sind sie wahre Erzählkünstler, man muss nur zuhören und schon hat man etwas zum Lachen.
Ich habe oft den Eindruck, Menschen reden und unterhalten sich nicht so besonders gern, hinter diesen Eindruck lege ich dann immer ein großes Fragezeichen, - das WARUM. Vielleicht ist das aber auch nur hier so und anderswo ganz anders, oder ich " kenne " die falschen Leute oder und..und..und...

Erzählen – sich austauschen – unterhalten um der Unterhaltung und der Information willen wird weniger und weniger.
Haben Menschen sich wirklich nichts mehr zu sagen?
Macht uns jetzt Corona zu einem stummen Miteinander?
Oder ist es  doch das digitale Leben mit Handy, Kurznachrichten und WhatsApp ?

Die Pandemie zwingt uns doch gleichzeitig zum Inne Halten, zum nachdenken was man im Leben verändern könnte, um den Klimawandel aufzuhalten beispielsweise, zum nachhaltiger leben, zum nicht mehr denken: morgen möchte ich : - schneller - höher - weiter – erreichen.

Den Gedenktag und die ökonomische Andacht für die vielen verstorbenen Corona - Toten und ihre Hinterbliebenen habe ich gestern Nachmittag im Fernsehen gesehen.
Ebenfalls die Trauerfeier um Prinz Philipp die mir sehr nahe ging,  auch seine deutsche Biographie, darüber hätte ich gern mit jemandem gesprochen, der das ähnlich empfindet - und der nicht verzweifelt und schon ungeduldig nach dem nächsten Reiseurlaub schielt.

Was für ein Glück - Keiner war da,  keinen hats interessiert, nur den Kater der komisch guckte als ich plötzlich heulte..
und mir dann auf den Schoß kroch, ich denke, er hat es verstanden..
Wozu doch Katzen gut sind...!!! Sie sind oft Trostspender.

Ich schau hinaus in die vernebelte Welt aus meinem Fenster, sehe in die knorrigen kahlen Äste, das Grau des Himmels, fühle mich mit meiner Tastatur verbunden, die Satz für Satz, - und Wort für Wort ausspuckt und denke_:

Reisen kommt für viele nicht mehr infrage, wie werden sie den Alltag mit sich selbst überstehen wenn sie niemanden mehr zum reden haben?
Der Stuhl gegenüber bleibt ja noch eine lange Weile  leer...

 andere "Coronafolgeschäden...." sie dauern an..
und sind nicht zu unterschätzen....

 


@ Angelface