eine tatsächliche Geschichte über Holz das lebt...

 es soll  und kann keiner sagen, dass bei uns nix los ist.

Eine tatsächliche Geschichte...

Mit Holz – An – und Zubauten lebt man wirklich nicht ganz ungefährlich, denn Holz lebt und stirbt auch mal ab.
Mir wurde erzählt, als ich 2013 hierher in den Ferienpark zog, hier lebt man mitten in der Natur und alle Häuser sind durchwegs 1983/84 aus mächtigem Holz von den 3 Architekten  geplant und dann auch gebaut worden. Wo hatte er wohl das viele Holz her, hat er etwa den Park halb absägen lassen?
 

Viele unserer  Sommer - Feriengäste auf dem Wohnmobilstellplatz haben sich dafür interessiert auch nach gründlicher Recherche  einige der Häuser erworben und sie bezogen.
100 Häuser im Rund sind es im Ganzen, dazwischen liegt das kleine Biotop das ich so mag und das wenig besucht wird und der Wohnmobilstellplatz für Ferien - und Übernachtungsgäste. Überall um uns herum ist der alte Stadtwald der noch lebt und steht.Verholzt romantisch - verwunschen und uralt. Darin leben die Rehe die uns jeden Morgen mit ihrem Besuch erfreuen.
Jetzt natürlich passiert so gut wie nix, Corona hat auch uns in allem gestoppt.

Innen und außen um die Häuser um - und angebaut, fällt der Blick mittlerweile auf  viele Gartenhäuser.
 Abstellparkplätze und Carpots auf den Grundstücken wurden im nachhinein errichtet  um Platz für ihre Stadtsachen zu haben:
wie Motorräder, ein zweites Auto, auch mal  vereinzelt eine Sauna im Holzhaus und Gewächshäuser meist aus Glas oder Plastik wenn der Garten groß genug dafür war.

Mit der Zeit wird aber auch Holz schwach auf der Brust, ich sehe es an meinem flüchtig dahingeworfenen Gartenhaus für die Pellets.
Das hat mir der damalige Vermieter auf meinen Wunsch hingestellt. Da funktioniert im Sommer die Tür, im Winter hat sie sich tüchtig verzogen, und schließt nicht mehr weil das Holz lebt und arbeitet. Dann hatte  im 4. Jahr ein Novembersturm die Tür abgehebelt und fast abgerissen und nun hat der Nachbar ein dickes Türbrett ohne Fenster gebastelt, die hält dicht  und schließt.

Aber: es passen ganze 2 Tonnen Pellets gestapelt hinein die dann in den Vorbau zu schleppen sind.

15 kg wiegt der Sack, das gibt Muckis ohne Ende!
Weil es die Wetterseite ist, die tüchtig mit Hagel, Regen und Schnee dagegen donnert, weiß man natürlich nicht  wie lange das hält und muss abwarten, wie sich die Stabilität des Gartenhäuschens über die Jahre weiter - entwickelt.

 mittendrin im Grundstück steht das Gewächshaus das eher ein Häuschen ist
 dies bekam ich vom Nachbarn überlassen,  der es nicht mehr brauchte und wollte..
Darin freuen sich nun die Tomaten - die ich für die  Besitzerin mitzog und mit ihr tauschte
prächtige  Gurken mit Beulen :-)),die sich hervorraged für Masken
eignen - die Kräuter für den Salat und andere Pflänzchen, wie die Erdbeeren.

 

das "Gartenhaus in Miniformat und jetzt in bunt für die Pellets
 sieht gut aus, man darf nur nicht  so genau hingucken,
es wurde in 3-6 Stunden schnell hochgezogen und den Untergrund
kann man vergessen weils direkt in der Wiese sitzt und nur auf 4 Steinen steht
 also auch gerne mal weg- rutscht" -
die Sonnenschirme, auch das Werkzeug hat dort seinen Platz...

ein kleiner Blick auf mein Zuhause
vom Balkon hat " Frau" -  schöne Aussichten - der Garten
ist rundherum bunt weil ich das alte Holz zum Schutz damits nicht völlig verfällt
teilweise  bunt angestrichen habe,
man soll schließlich nichts verkommen lassen
und Müll gibts allenthalben sowieso  genug.
Außerdem ist die Welt grau genug - ist meine Rede,
deshalb hab ich gleich 13 Stühle mit bunt bemalt..

altes Holz aus welchen Bäumen - die hier gefällt wurden - keine Ahnung, es sind so viele die den Bauten weichen mussten, es wurde hier wohl  damals viel Holz verbaut..

 

warum die schönen alten Bäume mit wegmussten,
bleibt mir allerdigs ein Rätsel
sie brachten so schönen Schatten und waren Nistplätze für die Vögel

rundherum
dunkel geheimnisvoll, still - voll von stacheligen alten Brombeersträuchern
zum naschen ist der ganze Boden bedeckt - es piekst überall
aber man kann sich wunderbar auch in ihm verstecken und
"such mich " - rufen - auch zum auf den Baum klettern üben geht gut;
so manch Katze hat die Bäume erklommen
doch die Feuerwehr rettet schnell  und gut...*

 der trockne "Restwald"  im Herbst rund ums Biotop...

Die alten Balkone an den Häusern von denen man eine wunderbare Aussicht auf das Tal, die Höhen und anliegenden Dörfer hat, sind mit ganz alten Rundbalken als Stütze  und mit dicken Bohlen am Boden ausgestattet, von denen viele schon ersetzt wurden, weil sie mittlerweile nach fast 40 Jahren morsch waren.

Meinen Balkon nutze ich ausgiebig wenn an Abenden die Sonne bis gegen 9° scheint weil sie dann nicht mehr so gefährlich ist und dich beißt -, wie mittags im Garten. - Achtung – Sonnenbrand kriegt Frau oft schon im März/+ April.
Morgens benutze ich ihn als Turnübungsplatz mit der Aussicht in die Ferne und turne bis mir das Herzerl klopft und sämtliche Sehnen sich dehnen.

Oft schon dachte ich:“ Ups, das Geländer wackelt sehr obwohl es so stabil wirkt“, guckte natürlich untendrunter und bemerkte, da hat irgendein Mieter vor Jahren schon eine Querlatte dran gebastelt um es anscheinend  zu stabilisieren. Ich turnte aber lustig weiter, dehnte und drehte, weil ich kein ängstlicher Mensch bin.

Nun sollte ich diesen Eindruck aber besser revidieren...

Am gestrigen Abend so gegen 23°° landete ein Hubschrauber unweit von mir auf der oberen Wiese des Parks, verharrte dort lange und dröhnte eine dreiviertel Stunde lang wie eine wütende Hornisse.

Ich machte mir Sorgen wen es von den Nachbarn wohl irgendwie erwischt hatte.

Herzanfall – Schlaganfall – Sturz von der Leiter oder Treppe, ein Baumunfall oder einer der Nachbarn hatte sich geprügelt weil irgendwas mit den Grundstücken und Abgrenzungen von einander nicht in Ordnung war? Störenfriede und an allem Herum-mäkelnde gibt’s ja immer und überall, auch der Park bleibt davon nicht völlig verschont.

Es konnte alles sein, denn fast alles ist schon mal dagewesen.

Was war geschehen?

Ein altes Haus,  Jahrgang wie bei allen 1983 erbaut - liegt oberhalb meines Weges.
Das bisher unter meterhohen Büschen, Birken und Bäumen vergrabene Haus und damit der Standplatz  der damit unkenntlich gemacht worden war, ist verkauft worden weil die Mieterin vor einigen Monaten darin verstorben war.

Der neue Besitzer hatte das Grundstück und Haus freigelegt, sodass man sehen konnte was sich dahinter verbarg.
Was für ein schönes großes Haus mit einem wunderbaren freien großen Gelände als Grundstück entpuppte sich als Schmuckstück fürs Auge.
Die maroden licht-schluckenden Bäume wurden gefällt, die gesunden erhalten.
Nun steht da mittendrin noch luftig  freigelegt eine alte Korkenzieherweide auf dem Grundstück und der Blick geht weit in die Ferne. Daneben am Haus steht  noch ein Riesenbusch mit weißen Dolden und Blüten - , ich glaube es ist - dem gedrechselten Stamm nach, eine - danke, ich muss nachfragen.

Er hatte noch bis spätabends darin gearbeitet, es soll ja irgendwann  neu vermietet werden.
Nachdem alle Einrichtungsgegenstände aus dem Haus entfernt, die Räume gesäubert und neu verputzt, gestrichen und das Balkongeländer entfernt worden war...
 war er wohl  in der einbrechenden Dunkelheit  auf die verbliebenen Balken des Balkons getreten und wollte einen der dickwandigen Bodenbalken mit voller Körperkraft heraus-hebeln.
Der war allerdings innendrin marode , sodass innen im Balken alles zerbröselte was man von Außen nicht sah.

Dabei hat er sich wohl  mit seiner Kraftanstrengung verschätzt, konnte sich nirgends festhalten und stürzte kopfüber in die Tiefe - auf Rücken und Kopf, direkt 10 cm neben eine lange Eisenstange die aus der Erde unter dem Balkon heraus ragte.

Ein Glück, war der Hubschrauber der mittlerweile den Weg und die Fahrt durch die Wolken zu uns schon wegen etlicher Unglücksfälle  kannte, schnell da. ( die Nachbarn hatten es gehört und gesehen obwohl es fast dunkel war und meldeten sofort: "! Alarm.)
Der Krach des  Balkens beim Sturz muss enorm gewesen sein.
Im Krankenwagen wurde er sehr lange erstversorgt und stabilisiert damit er den Flug ins nächste Spezialkrankenhaus übersteht.

Nun verharren die Menschen des Parks und wünschen ihm, dass er bald wieder auf den Beinen ist.
Glück und viele Schutzengel haben ihm geholfen den Sturz weitestgehend mit reparierbaren Schäden zu überleben. Was gebrochen und verletzt worden ist, weiß man noch nicht genau, aber es soll ihm den Umständen nach relativ gut gehen - ein Glück. Dem Schutzengel  und  der schnellen Hilfe sei Dank.

Ich schätze es waren mindestens 3 – 4 Meter,die er da herunter segelte als hätte er Flügel bekommen. Davon träumte ich heute Nacht einen bösen Traum.

Der Balkon und das Geländer am neuen – alten Haus wird nun wohl mit Stahl anstelle von Holz angebaut werden, denn wie Brückengeländer über Autobahnen wird Stahl die nächsten 100 Jahre wohl besser halten.

Heute gibt es kein Bild für dich, zumindest nicht vom Unglücksort aus Rücksicht auf die Besitzer - würde Heidi sagen und das ist auch gut so.
Schließlich gibt es auch Kopfkino...davon  hatte ich heute Nacht genug.

zur Nachahmug nicht empfohlen, mein Rat - also schön aufs Holz achten - prüfen wie lange es stabil bleibt und wie lange " es lebt"- ehe man es am Haus verbaut oder gut getrocknet im Kaminofen verbrennt..

...*....  so entstehen Geschichten @ Angelface

ich mag mein Häuschen sehr - es hat viele freie Entfaltungsmöglichkeiten
weil es urgemütlich und im Großen und Ganzen wohl durchdacht ist,
3-stöckig zu wohnen hält unheimlich fit:-)) gut für Muskeln und Sehnen
auch dem Herzerl tut es gut - es sorgt für Bewegung, vertreibt die Langeweile
und
verleitet zu vielen guten Ideen.
Der große Garten macht zwar Arbeit, aber diese auch Spass -
Mittlerweile bin ich fast schon Selbstversorger mit dem
was wächst und gedeiht. 13 bunte Stühle darin  sind  für willkommene Gäste
die sich gerne darauf niederlassen...*
Es gibt eine Katzenklappe ins Haus und rundherum
Einsteigemöglichkeiten  per Treppe und Leiter zum Balkon -
sodass schnell raus und rein geflohen werden kann.