Sonntag, 27. September 2020

der Alltag ist jeden Tag

 

 ist es wirklich erst 1 Jahr her - dass ich dies schrieb?
https://wokinisblog.blogspot.com/2019/11/was-andert-sich-alles-oder-nichts.html

 Sonntag ist`s der 27.09.  😏😒😓     11, 1 ° zeigt die Temperatur...



ganz hübsch kalt! Ich schätze mal, die ganz warmen Tage sind vorbei.
Der Ficus benjamini im Vorbau zittert ein wenig im Wind mit seinen Blättern, vielleicht will auch er jetzt rein?
💦
Über den Alltag hab ich ja schon mehrmals geschrieben.
 Das Letzte Mal  wars – glaube ich hier:



https://wokinisblog.blogspot.com/2018/04/der-alltag.html

ist ja nun schon ein wenig " länger" her.



Nun, da wir Herbstanfang haben, bricht er mit großen Schritten wieder ins Leben ein.
Wer mag ihn – du – ich – wir alle?

https://wokinisblog.blogspot.com/2017/06/gedanken-gedichte-am-fruhen-morgen.html 

Öder – schnöder – blöder Alltag, keiner mag ihn so richtig, dabei gibt er uns Stärke und Sicherheit weil wir uns nicht auf täglich Neues einstellen müssen.

Auch eine Betrachtung, die nicht gerade üblich ist.

september - gedichte - sind - immer - in - mir

Stille
endlos liegt sie
im prasseln eines Feuers
  greifbar  in der Luft
spüre sie mit allen Sinnen
lasse sie ein
sie wird bleiben
... immer in dir sein  
ich mag auch im Winter rosa und warme Füße..*


für manches - vieles -  fehlen mir oft gar die Worte...
dann bleib ich lieber ruhig still...

Oder mag mir gerade jemand erzählen, dass er seinen Alltag euphorisch und herzlich jeden Tag neu umarmt wie den geliebten Partner der eben von einer langen Reise heimgekehrt ist?

Ich glaub `s nicht, der lügt oder macht sich was vor.
Doch die vielfach beschriebene Langeweile fühlt sich super gut an, wenn man in ihr /herum/-denken kann, also was im eigenen Kopf hat,  was nicht von anderen daherkommt.

Das Übliche das jeder kennt : Putzen – Kochen, waschen, staubsaugen, die Bude und die Betten machen und in meinem Fall die Katzen füttern ehe sie wieder die Sofaecke oder deinen Schaukelstuhl bevölkern, -  gehen im Hand-um-drehen von ganz alleine ohne dass man denkt, es geht dir automatisch von der Hand.
Alles Alltag der nicht immer gleich gut  schmeckt, aber dazugehört.

Wie siehst du aus, was geht in deinem Kopf vor, wie sehen heute deine Wünsche aus, denn die hast du, wenn nicht, dann hast du... hm...vielleicht Träume.?
Vielleicht sogar welche die zu Albträumen der Langeweile werden?
Vielleicht,  dass dir Schönes und das Unerwartete passiert?

nicht jeden Tag hat man Aufregendes in Sicht..
nicht jeden Tag hat man - schon vorher große oder herausragende Pläne - wie man den Tag verbringt..

aber jeden Tag  an dem man sucht, findet man ein gutes Buch... 

heult, lacht, lächelt beglückt, leidet mit, freut sich wie ein Schneekönig wenns Leben gelingt, singt oder brüllt  -taucht ein in die Welt eines anderen, wacht gestärkt wieder auf , -  es gibt so Bücher, man muss sie nur finden...

(👽 /unbezahlte Werbung wegen Namens und Titelnennung/) 👀

nicht jeden Tag widmet man sich seinem geliebten Hobby, egal welches es ist.,,
nicht jeden Tag geht man auf eine neue aufregende Reise..
weder in Gedanken noch in der Wirklichkeit.
Nicht jeden Tag geht`s zum Sport...in die Kneipe, zum tanzen oder Freunde treffen
nicht jeden Tag wartet eine wunderbare Überraschung auf dich...
oder ein neues Buch, eine neue Handarbeit auf die du große Lust hast, ein Vortrag, eine Lesung, eine Vernissage die du besuchen willst, ein Kino – Theaterbesuch – eine Sportveranstaltung, eine Wanderung ins Grüne, das sind Ausnahmen –
Vielleicht für den Sonntag wenn du frei hast?

Aber jeden Tag geht man auswärts arbeiten wenn man eine Arbeit hat die den Weg dahin täglich herausfordert, mal mit Zug oder Bahn, mal mit dem Fahradl, mit dem Auto, per Pedes wenn es nicht weit weg ist, auch das wird zum Alltag über den man nicht weiter nachdenkt, denn er wird zur Selbstverständlichkeit.

Wie die Mittagspause – die man wer - weiß – wo - verbringt, ehe man den Dienstschluss einläutet und wieder nach Haus zurück tuckert, müde, erschöpft und nicht unbedingt fit und bereit dort aufregendes vorzufinden oder zu erleben.

Ach, Überraschung -
hat der Inhalt der Kühltruhe den Geist aufgegeben weil der Strom ausgefallen war?
Hat sich das Kind in den Finger geschnitten und du musst trösten?
Der Partner hat schlechte Laune - warum wohl, du warst nicht da um sie ihm abzunehmen...
Der Kühlschrank ist leer, der Gedanke was kochst du morgen obwohl noch der Schreibtisch gefüllt auf dich wartet, ist in deinem Kopf...

Hast du heut eigentlich schon deine Masken abgekocht damit du für Mo/Die/Mi/Do/Fr  und Sa-Woche abgesichert bist?
Überweisung – online -banking, schreibe Einkaufszettel und dirigiere sie weiter, der kann dann auch gleich den Müll rausbringen, denn das kann ein anderer erledigen, wenn einer da ist und Zeit hat.

Dein Geist ist wach – der Körper hingegen schwach, du möchtest dich eigentlich nur noch ausruhen.,,,
die Stille genießen, …
das Nichtstun.

Wann gönnst du dir das?
Erst in der Rente???
du wärst schön blöd, machs vorher, noch ist Zeit sich selbst Überraschungen zu gönnen.

Alles Alltag, nix besonderes, nix aufregendes - aber du musst es leben.
Mach es gerne, dann fällt auch dir der Alltag leichter.

Auch sonntags ...
und -  wie sieht er bei dir aus?.😊😉

zu allerletzt eine Leseempfehlung für heute

ein phantastisches Buch  ist der Marianengraben von Jasmin Schreiber

 als Weihnachts - Geburtstags und zwischendurch Geschenk für beste Freunde die dir sehr am Herzen liegen.
Völlig egal ob bekannt, berühmt oder nicht, Bestseller oder unbekannte Autorin - das Buch ist unglaublich gut!
mehr verrate ich aber nicht, lesen müsst ihr schon selber.

Brigitta Wullenweber hat mr die Ehre gegeben eine Ode auf den Alltag zu schreiben,
sie findet man  beim Öffnen unter den Kommentaren.

danke liebe Brigitta

  oh, ich glaube ich habe über all dem vergessen zu erwähnen, dass ich meinen Alltag sehr mag.
 der Beweis:👵💏💁

https://wokinisblog.blogspot.com/2019/11/sehr-fruh-am-morgen-angelface.html

@ Angelface


12 Kommentare:

  1. Alltag gibt Struktur, so empfinde ich das. Das wird mir im Sommer immer deutlich vor Augen geführt, wenn die Dicken im Jura sind und mein Alltag sich doch ziemlich verändert. Das ist schön für diese Zeitspanne, und ich geniesse das sehr, aber immer würde ich es nicht so haben wollen. Denn man kommt regelrecht aus dem Tritt, mutiert (in meinem Fall!) zum Faultier. Ich freue mich immer auf diese 3 Monate, aber genauso freue ich mich darauf, dass der normale Alltag zurückkommt, ich wieder einen "geregelten" Tagesablauf neben dem Job habe, sprich: meine Aufgabe mit den Tieren, den Kontakt mit ihnen und die Freude, die daraus erwächst.
    Mein Leben genüsslich zu leben- damit warte ich bestimmt nicht bis zur Rente! Auch wenn ich viel arbeite, so hat das Leben doch jeden Tag viel Schönes an sich, wenn man es denn sehen will. Es wäre vergeudete Zeit, sich immer nur auf das zu fokussieren, was das Wochenende, die Ferien oder schlussendlich die Rente an Angenehmen mit sich bringen (könnten). Ich lebe im hier und jetzt, das wunderbar und verhindert sich unnötige Gedanken zu machen, was später sein wird/sein könnte. Denn es bringt ja nichts, weil: es kommt erstens anders und zweitens als man denkt! 😄
    Einen schönen Abend dir, herzliche Grüsse!

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  2. Wie fleißig Du geschrieben hast, da gibt es einiges nachzuholen beziehungsweise zu lesen...

    ...beim 3. Anlauf kommt nun hoffentlich hier der Kommentar zustande.

    Alltag öde? Nee, das kenne ich eigentlich so nicht. Einmal beruflich bedingt, forderte der Kunde Einsatz von Montag bis Sonntag und auch bei meinem Mann mit den Wechselschichten im Verlag kam nie Langeweile auf. Von anderen Begleitumständen gesundheitlicher Natur oder familiär ganz zu schweigen. Die besagte Ruhe galt es sich gezielt immer wieder frei zu schaufeln.

    Wir schaffen das, gelt 😉
    Herbstbunte Grüße von Heidrun

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  3. Ach Angel, gut das wir im Ruhestand sind und machen können was wir wollen. Was machst Du Dir für Gedanken, sie kommen sicher, wenn der Kopf klar ist und der Körper schwach.
    Ich habe einen Mann der mich auf Trap hält, sehr gerne reist, momentan allerdings nicht, Familie, Enkel über die ich mir schon gedanken mache wie sie diese Coronazeit überwinden. Sie haben Arbeit, bzw. studieren, das beruhigt mich schon mal.Der Alltag ist ruhiger, aber ich habe immer etwas zu tun oder fahre zu meinen Freundinnen, einmal schnaken und dann ist alles gut was mich persönlich betrifft. Alles andere würde ich hier eh nicht schreiben.Es ist aber schön, das Du mit Deinem Text schon mal Hinweise gibst was sein kann, wenn die Menschen älter werden bzw. ins Rentenalter kommen. In jedem Fall, jeden Tag leben und die Alltagsgeschäfte wahrnehmen. Immer macht es sicherlich nicht gleich Freude und Spass. Das suche ich jeden Tag für mich!Ich glaube jeder muss rechtzeitig wissen was er im Rentenalter machen möchte und es soweit sich erfüllt wie es geht.
    Danke für Deine Erwähnung meines Blogs im vorigen Post.
    Das Kompliment gebe ich zurück, ich lese gern bei Dir!
    Bis denne, Klärchen

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    1. Liebes Klärchen, vom Ruhestand merke ich seit dem Coronaausbruch nicht mehr viel und wenn du dich wunderst woher meine vielen Gedanken kommen, dann: es ist der Wohnmobilstellplatz der meine Zeit verkürzt und an vielen Tagen durch die Veränderungen die es gebracht hat, schlaucht.
      Mnachmal denke ich, ich bin in einer Zeitschleife und werde ins Morgen katapultiert, das ist schon erstaunlich.
      ich könnte mittlerweile Vorträge halten über Coronamassnahmen, das Wlan hier,das Museum, die Stadtgemeinde, die Sehenswürdigkeiten und Wanderwege, Einkaufsmöglichkeiten, Altenheime und Häuserverkauf des Parks.
      Corona hat viel verändert das gehört jetzt mit zu meinem "Job" und verhndert eher einen ruhigen Ablauf meines normalen Alltags...
      ich denke, ich brauche auch mal Urlaub davon...:-))
      auch zum runterkommen...
      liebe Grüße angel

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    2. Ja, der normale Alltag!Normaler Alltag kann man das bei Dir ja nicht nennen, das Alter ohne Stress zu leben, hast Du doch schon lange. Nicht Urlaub brauchst Du, sondern mal Ruhe vom "Alltag". Ich wünsche Dir das Du Dein Rentnerinnenleben mal ruhig genießen kannst und den Alltag der ja auch anders aussehen kann!Wat mutt dat mutt, sagen die Ostfriesen.
      Liebste Grüsse, Klärchen

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  4. schön!
    ich mag "langweiligen" alltag gern - der ist wie ein solider hefeteig, auf den obendrauf die rosinen, der zucker und die sahne des besonderen und schönen erlebnisses kommen - und dieser teig muss so gut und solide sein, dass er auch mal eine erschütterung aushält, was negatives.....
    z.z. allerdings ist es schwer, das stimmt. ich hab auch noch eine kleine persönliche mentale extra-belastung - wenn ich damit durch bin, dann poltert hier ein stein vom herzen, den hörst bis zum vogelsberg!
    dann wird der alltag ein bisschen leichter und ich habe wieder mehr langeweile - ich nenne die MUSE :-D
    xxxx

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  5. du erwischt mich mit deinem Kommentar n a c h dem Lesen des Marianengrabens der mich tief erschüttert und von allem losgerissen hat.
    Durch Zufall entdeckt,/obwohl es keine gibt -/ bin ich glücklich ihn gefunden zu haben...
    muss mich jetzt erst mal sammeln...
    bin aber auf deine Erzählung mehr als gespannt...
    herzlichst angel

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  6. Anlässlich deiner Alltagsbeschreibungen und -überlegungen habe ich mal meine alten Gedichte nach dem Thema durchgegguckt.

    Ich guck ja in diesen Texten immer ein bisschen "schräg" aufs Thema.
    Ich kopiers mal hier hin. Löschen kannst du es ja allemal :::

    alltag

    diffamiert und unverstanden
    verleumdet und verhasst
    beschließt der alltag
    die aufgabe
    einer klärenden anzeige

    verzweifelt
    möchte er
    richtigstellen -
    er schreibt
    traurig und wütend
    mit letzter kraft

    „stoppt gewohnheit
    tristesse und langeweile
    hört auf zu schimpfen
    ich bin nur ein tag
    wie jeder andere
    nicht grau sondern bunt
    nicht beschränkt
    sondern frei
    nutzt mich mit
    neugier und freude“

    als niemand das las
    kein klick erfolgte
    kein stern seine worte zierte
    weinte er sehr
    straßen und häuser
    wurden überschwemmt
    die menschen durchspült
    und das gezeter wuchs

    seine neuerliche wut
    entlud sich
    in donner und blitz
    in bebender erde
    wassermassen
    und katastrophen
    aller art

    so erkannten
    die menschen
    im elend
    gewohnte pflichten
    vermissend
    dass alle tage
    gute waren

    als sie beginnen
    dankbar den alltag zu preisen
    ist es ihm egal

    seine mission ist erfüllt
    er setzt sich ab
    und geht zurück ins all

    lieben Gruß Brigitta

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  7. wouwww...liebe Brigitta, du, ich werd den teufel tun und diese schöne Ode an/.über den Alltag wegradieren oder gar löschen, dazu gefällt sie mir zu gut, ....
    soll ich sie "-indenpost mitübertragen"?lächel denn fremde würden es nur bemerken, wenn sie die Kommentare öffnen..
    herzlichst ein Danke
    angel

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    1. Oh ... , gerne, wenn du das möchtest. Würde mich freuen. Danke! ebenfalls herzliche Grüße

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  8. Liebe Angel,
    du hast recht, das was man so allgemein mit dem Alltäglichen in Verbindung bringt, also eben dieses Kochen, Putzen, Aufräumen ist allseits nicht so sehr beliebt. Doch ich finde, man kann jeden Tag mit ein paar zusätzlichen schönen Dingen füllen - eben mit einem guten Buch, wie du ja auch geschrieben hast, oder mit etwas anderem, das einem Freude bereitet. Als wir noch zur Arbeit mussten, war es schwieriger, weil weniger Zeit war und wir erschöpfter, aber wir haben es trotzdem versucht - und jetzt, wo wir frei sind, ist schon jede kleine Gartenrunde beglückend und jeder Spaziergang draußen vor der Tür. Von einem solchen komme ich gerade - habe tief durchgeatmet und mir den Herbst angesehen. Und jetzt wird gekocht - pikante Germknödel (Hefeklöße) wünscht sich mein lieber Mann, den Teig haben wir vorhin gemeinsam angesetzt, jetzt dürfte er genug "gegangen" sein (wie ich auch ;-)) Und Edi kommt bald vom Laufen zurück :-)
    Ganz herzliche Rostrosengrüße im Oktober und viele schöne (All)tage!
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2020/09/blogparade-violett-und-orange-in-den.html
    PS: Danke auch für deinen lieben Kommentar zu meinem Alt-Beitrag (natürlich kriege ich das mit, ich muss meine Beiträge ja freischalten ;-))

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  9. gerne setze ich Astrids Kommentar für sie hier mit ein und danke ihr, wie sie sich zu meinem Post geäußert hat...
    ...angelface


    Alltag heißt, dass der Tag in gewissem Sinne vorhersehbar ist. Immer die gleichen Aufgaben, die zu erledigen sind, der selbe Rhythmus, die selbe Routine... Das klingt ziemlich langweilig. Doch der Alltag bietet uns auch einen sicheren Rahmen. Allerdings muss man diesem Alltag auch ein bisschen auf die Sprünge helfen, so dass er auch Momente enthält, die für uns wie kleine Highlights wirken. Mit zunehmendem Alter wird dies jedoch immer schwieriger. Ich sehe das bei meiner 91jährigen Mutter. Der Alltag kann dann auch von Langeweile geprägt sein, weil man einfach nicht mehr so mobil ist. Man sehnt sich nach Abwechslung vom Alltag, die herzlich willkommen ist,- sie strengt aber auch an und macht müde.
    LG
    Astrid

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herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit die den Themen in meinen Beiträgen gelten, denn mich interessiert auch die Meinung der anderen zum Thema das ich auswähle. Ansonsten gelten die bei google üblichen Datenschutzvorschriften die seit Mai 2018 Pflicht sind,
lieben Gruß an Euch alle die mich lesen - Angelface -