Freitag, 30. Dezember 2016

Texte und Gedanken am Tag vor Sylvester



immer wieder Texte und Gedanken
alte - neue - bekannte und noch völlig unbekannte. Sie nisten sich in meinem Kopf fest.
Was hat mich aus dem Bett getrieben?
meine Gedanken, die von damals
oder die von Heute...?
Wiesoo…………ich schlief doch noch!
Die Nacht ist stockdunkel, sternenklar, Kälte vor dem Fenster, Eisblumen an der Fensterscheibe…..
mir ist nach Gedichte schreiben….
meine Augen verharren auf dem Bildschirm, auf dem die Niagara Falls ihre Gischt in den Himmel schieben….
35° Minustemperaturen sind zurzeit in Canada und die Menschen bewegen sich kaum aus den Häusern. Kein Schnee, nur Eiseskälte. Einer meiner Familienangehörigen lebt in Canada, schon lange, sehr lange, werde ich ihn noch einmal sehen? Das sind schon komische Gedanken.
Warum wohl…, vielleicht, weil das alte Jahr  in 48 Stunden zu Ende ist?
Er hat sich wohl Sorgen um mich gemacht, weil es mir über die Feiertage nicht so gut ging,
Ich bin nah am Wasser gebaut….“du hast mit deinen Rückblicksgedanken alles sehr genau auf den Punkt gebracht… Und ich hoffe, im nächsten Jahr werden deine Gedanken auch weiterhin fließen und du wirst schreiben „wie dir der Schnabel gewachsen ist“ ;- schrieb mir die Traude auf meinen letzten Beitrag und ich überlege, ob sie recht hat.
Werde ich schreiben…
was werde ich schreiben,
worüber werde ich schreiben………….?
 Wovon werde ich mich trennen….?
 vielleicht sogar von diesen alten Texten, die sind wie mein Kind...

Gerade, als ich aufwachte, trieben mich meine Gedanken aus dem Bett, und ich dachte: „du hast noch etwas vor, vor dem Jahresende. Es passte irgendwie zu dem was sie mir schrieb. Zu den Vor und Zurückgedanken. Ja, ich werde schreiben…..und denke gleichzeitig: hoffentlich!
Es haben so viele Menschen aufgehört zu schreiben, weil sie nicht mehr da sind.
ich vermisse sie und ihre Geschichten, ihre Gedanken, ihre Seelen..Villa Lila, Kario, Frl. Grete wo seid Ihr um nur ein paar davon zu nennen.
Andere Menschen, Menschen die wir nicht kennen -  und denen wir doch auf die eine oder andere Art lauschten - sind endgültig leise gegangen.

Weg – von einem Augenblick  in den anderen. Wie ein leiser Hauch in den lauen Wind. Was sind sie jetzt? Ein Ast, ein Baum, nur noch ein Grashalm im Wind, eine Seele....?
Als ich gestern Abend  in den  Nachrichten hörte dass Carrie Fisher, die schöne Leia aus Star Wars  mit sechzig an einem schweren Herzinfarkt gestorben war und noch während sie die Begräbnisformalitäten für ihre Tochter vorbereiten musste,  auch  ihre entzückende  Mutter  Debbie Reynolds die ich aus vielen Filmen kannte, am Broken Heart wie man es nennt und letztendlich an einem Schlaganfall nur einen Tag später ihr Leben aushauchte, dachte ich: schon wieder, hört das denn nie auf in diesem Jahr das da gerade mal nur noch einen Tag  am Leben war.
Was wird von ihnen  bleiben………………………………………….?
Den vielen, vielen -  die in diesem Jahr gegangen sind.
Erinnerungen, Filme,  Namen, Bilder die unsere Kinder nicht mehr kennen.
In unseren Wohnzimmern waren sie zu Gast wie willkommene Besucher. Wir lachten und weinten mit ihnen, hörten ihnen zu wie sie erzählten, ihre Märchen und Geschichten auf Zelluloid brachten, die Filmindustrie wird sie - jung - lebendig und schön -  aufbewahren und wir werden sie noch jahrelang sehen können, obwohl sie längst nicht mehr hier sind.
Wenn nicht mehr über sie geschrieben wird, nicht mehr an sie gedacht wird, werden sie endgültig aus unseren Gedanken verschwinden und keiner wird sie mehr kennen, wie uns, wenn wir gegangen sind.
Vor und Zurück – meine Gedanken kreisen….
……um die Politik von der wir nicht wissen wie sie sich im nächsten Jahr weiterentwickelt, den Brexit,  den drohenden  Klimawechsel, um Amerika das so nah und doch so weit weg unter neuer Führung ist,  die Flüchtlingskrise, um den Terror, die Toten und Kriege,  die Weltwirtschaft und – und – und…
 Ich sehe in den sternklaren nächtlichen Himmel, versuche die glitzernden Lichter zu zählen und es gelingt mir nicht, sie festzuhalten, sie  wandern wie Sternschnuppen durch meine Gedanken…
Es war….ein ungewöhnliches -  ein denkwürdiges und ein sehr schwieriges  Jahr, wie wird es sich verabschieden?
Mit Pauken und Trompeten oder still und leise, weil so viele Menschen Angst, ja neue Ängste haben,
Es  bleiben - so viele - viele Fragezeichen.

 ©  Angelface
Texte und Gedanken…2016.. 
sowie Gedanken vom Januar 2014
 
https://wokinisblog.blogspot.de/2014/01/buchschlaflos-doch-nicht-in-seattle.html

Donnerstag, 29. Dezember 2016

noch 2 Tage...ich blättre vor und zurück in den Morgen

ich blicke zurück...verweile eine Weile im Augenblick...
denke und schaue ins Jahr zurück:
Sind wir glücklich gewesen.............................?
traurig..................................................?
besonnen und vernünftig.............?
konnten wir uns freuen.................?
trauerten wir.........................?
Wurden wir krank......?
Haben Menschen verloren, die uns nahe standen......?
der Rückblick tut manches Mal weh..............................!
Viel Unglück und Trauer enthielt das letzte Jahr....
Nicht alles war wunderbar......................
klappte wie wir es wollten.......................
wir fragten uns oft....
welche Bedeutung hatte dieses alte Jahr.....?
wir hielten uns an den Händen...
ließen ebenso leichtfertig los......................
vergaßen, was nicht vergessen sein soll......................
wir trennten uns....
versöhnten uns..................
fanden uns wieder...............
was wird
soll
uns das neue Jahr bringen.........................................?
den Frieden
Frieden für uns alle                 
Viele haben mich gehört....
viele haben mich gesehen in diesem Jahr
viele haben kommentiert zu dem was ich schrieb.............
dafür
danke ich Euch sehr....................! manchmal da gab es Zeiten da konnte ich so schreiben wie es mir der Gedanke eingab, Worte so stürmisch wie ein ORKAN, dann leise wie ein Windhauch ohne Zeit und Raum, die Worte quollen unaufgefordert aus Herz und Bauch, dann wieder gibt es Zeiten da fällt mir nicht eine Silbe ein, das muss man dann auch leben...und es vergeht wie die Worte die wir einstmals schrieben...
in der Hoffnung die Muse küßt uns unvermittelt wieder,
                                                       
               es grüßt  Eure Angelface

                                   


Montag, 26. Dezember 2016

Guten Morgen - noch im alten Jahr - leise Melancholie

  Weihnachten  - mal gerade einen Tag vorbei, man soll doch nicht glauben wie schnell doch die Zeit vergeht, Zeit um wieder Geschichten zu schreiben, - gefunden und festgestellt, ich habs selbst geschrieben, lange ist es hier, das habe ich gefühlt und mir gedacht, ach je, so kann man fühlen
                                                      Früher und heute..(Veröffentlichung in Bx: 10.09.2010 ) und jeder Tag ist irgendwie ein neuer Morgen...
https://www.bookrix.de/_ebook-angelface-der-morgen/
                                            

der Morgen

Der Morgen graut
ein Morgen
der Morgen
übermorgen
jeder Morgen könnte morgen sein
aber auch Heute -
Geschichten

Eigentlich sind die Katzen dran schuld, dass ich schon am frühen Morgen glücklich bin, ich lächle, niese, lächle wieder, die Luft ist noch kalt, das Gras nass vom Tau. Geweckt hat mich ein lauter Schrei der Katzen.
Einmal, zweimal schrie eine durch den frühen Morgen, der Himmel war noch nicht richtig blau.
Eher leicht hell und blaugrau.
Ich robbte mich langsam aus dem Bett, schwang die Füße über den Rand, kratze mir einen Mückenstich an der Hand. Verflucht, juckt der. Der Handballen ist ganz rot.
Das Fenster war die ganze Nacht offen.
Die Vorhänge wehten leise im Wind.
Meine Augen, noch etwas müde, wendeten sich kurz zur Uhr, noch keine 6 hr war es und draußen vor dem Fenster stand still und leise der Morgen.

Ich "p...sste" leise nach den Katzen und erstarrte…
Zwei dunkle Augen starrten zurück…
Ach ja, Du? – wie schön… guten Morgen schönes Kind.
Ihr schmaler zarter Kopf senkte sich wieder und sie fraß.
Gebannt wollten sich meine Augen nicht von ihr lösen, so ein wunderschönes Tier und sie gestattet es mir sie zu sehen…
Eine Mutter, wie ich… Ihr Kind springt wie ein kleines Äffchen auf der Wiese herum, ganz nah vor meinen Augen, wir sind nur durch die Fliegengaze voneinander getrennt.
Ruhige Schritte, einer vor, zwei zurück, die Welt und ich halten den Atem an.
Ich lächle…
Ich lächle sehr…
Der Himmel über uns, noch fahl im leisen Morgengrauen, ich glaube er lächelt auch…
Mensch und Tier, so nah und doch so fern.
Ich verfolge mit den Augen wie aufmerksam sie ihr Kind beobachtet, sie steht am Wiesenrand, ganz nah im Schutz des Gebüsches und passt auf dass dem Kleinen nichts passiert.
Das sprintet munter und spielt wie ein Hase auf der Wiese.
Sichern, Köpfchen heben, einen Grashalm zupfen, springen…sprinten, Haken schlagen.
Welch ein wunderbares Bild voller Harmonie und Ruhe, mir weitet sich das Herz, es geht mir auf.

Rehe sind wahre Wunderwesen, so lange, doch recht große Körper und doch so voller Eleganz, Grazie und Harmonie. Die satte Farbe ihres Fells schimmert fast golden im ersten Schein der aufgehenden Sonne.
Ich darf es sehen… wie schön.
Mir scheint, heute Morgen sind wir die einzigen auf der Welt die sie mit wachen Augen sehen.
Glück  - du hast einen Namen.
Meine Mutter ruft mich eine Stunde später an, die Tastatur auf dem Telefon kann sie noch fühlen, noch ein Glücksgefühl, ich erzähle ihr meine Bildgeschichte, sie lächelt, ich sehe, spüre es durch's Telefon, sie konnte sie durch meine Augen sehen.

Doch so unterschiedlich können Morgen sein
Hoch und Tief’s haben
Wie das Leben
Wenn Nebel über den Feldern aufsteigt
wirst du ganz still. Es ist wieder 5°° früh….schon graut der Morgen.
Merkwürdige Zeit um aufzustehen..

Der Morgen, er ist so still
… so einsam und allein wie manche Menschen
Vor meinem Fenster rauschen leise
die Stimmen der Magnolien am Strauch
sie flüstern mir ihre Erlebnisse zu
der Regen sendet leise Tropfen auf die grünen Blätter
Der Morgen, der Morgen, der graut auch
Oder grault er sich?
Etwa vor mir?

Ach nein, ich war ja noch gar nicht im Bett!
Ob das so gesund ist, die Nacht durchzumachen?
Na, ich weiß nicht recht, das hab ich zwar früher oft getan, aber am nächsten Morgen, so um die Mittagszeit, musste ich es büßen, ich war den halben Tag müde und kaputt – selber Schuld, hab ich mir da gesagt.
Was beschäftigt mich denn nun schon wieder?
Irgend etwas muss es doch sein, dass mich nicht ruhig schlafen lässt.

Vielleicht... - der Krimi, Fernsehfilm, - oder die Dokumentation im WDR, die ich gestern spät nachts noch gesehen habe?
Das wird’s wohl sein. Denke ich, da auch ich nun etwas älter bin und mich damit Themen streifen, die mich beschäftigen.
Mach ich mir Sorgen um mich?
Nein, noch lange nicht, doch ich denke..
anders als letztes Jahr – und vorletztes wahrscheinlich.
Doch ich rede darüber mit Keinem.
Was war das nur eben noch, was ich gesehen habe…?

Ach ja, - die rührende und zu Herzen gehende Geschichte der älteren Dame die kurz vor der Armutsgrenze saß und sich nicht mehr zu helfen wusste, die erinnerte mich an Menschen, mit ähnlichem Schicksal und an meine Mutter.
Auch die ist alleine – alt – nicht gesund – und auch nicht reich, sie kommt gerade so aus mit ihrer Lebensbürde.
Hangelt sich tagtäglich im Leben hin – bis hin zum Ende, wie das schon klingt.
Aber so ist das eben in einem Zustand, fast blind.

Ich verfolgte in der Dokumentation einige Lebensstationen der alten Dame, wenn man eine 77- jährige schon so nennen kann, noch nicht gebrechlich war sie, aber auch alles andere als gesund.
Die Besuche auf den Ämtern machten ihr schwer zu schaffen, da sie nur noch am Stock laufen konnte.
Hüfte, Knie, Arthrose – Rheuma, keine Ahnung was sie alles hatte.
Wenn ich so sehe wie die Ungerechtigkeit um sich greift, kommt mir schwer die Galle hoch.
Das ist wirklich zum weinen.
Eine mickrige Rente, grad mal 700.- Kröten im Monat - obwohl man sein Leben lang gearbeitet hat, und letztendlich reicht es weder zum Leben noch zum richtigen sterben.
So viele Schicksale dieser Art gibt es und alle gucken weg, drehen sich um – geht mich doch nix an!
So eine Schande.
Klar geht es uns alle etwas an. Wir sind alle ein Teil der Gesellschaft.
Und vor meinem Fenster blühen erneut die Magnolienbäume.
Ich denke nach und werde still.
Auch wir – ja – könnten in diese oder eine ähnliche Lage kommen.
Irgendwann – vielleicht – wenn es das Schicksal will.
Nicht jeder kann sagen, ich verfüge über ein eigenes Heim, hab keine Sorgen, bin nicht allein.
Kein Wunder, dass mich die Gleichgültigkeit anderer nicht schlafen lässt, die Ungerechtigkeiten beschäftigen, ich mir Gedanken darüber mache.
Es gibt so viele Reiche, so viele Begüterte, aber auch Arme.
                                                                                Auch mich könnt es treffen, wenn ich mal alt bin.
Nein, daran denke ich heute nicht, es ist ja auch nicht soweit, doch so weit ist es auch nicht mehr hin, wie schnell – vergehen die Jahre, ändern sich Lebensumstände, Zeiten.
Keiner steckt drin.
Nur der Teufel im Detail. Und da wuselt er rum, freut sich.
Wieder einen zum Scheitern gebracht. Der ist ein höllisch böser Gesell.
Die Wirtschaft und die Politik unterstützt ihn, nach besten Kräften.

Der Morgen ist so still
… so einsam und allein wie manche Menschen
Vor meinem Fenster rauschen leise
die Stimmen der Magnolien am Strauch
der Regen sendet leise Tropfen auf die Blätter
Der Morgen, der Morgen, der graut auch
Er grault sich vor dem Leben
der morgendliche Schweinehund

Guten Tag
Oder sollte man sagen - Guten Morgen?
Der Tag steigt und sinkt mit dem Wetter.
Man steht auf, sieht hinaus, es regnet, die Stimmung sinkt.
Man steht auf, die Sonne scheint, die Stimmung geht hoch.
So abhängig sind wir.
Wetterabhängig? – ja – natürlich,
Sonne lässt uns aufleben, den Tag freundlich empfinden,
Regen und Wolken am Himmel betrübt das Gemüt, macht uns eher lustlos und schwach, nimmt die Energie und das fröhliche Empfinden.
Geht es euch auch so, oder ist das nur bei mir der Fall?

Vielleicht bin ich ja besonders wetterfühlig und reagiere stärker im Empfinden. Ich sage mir immer; bei jedem Wetter raus mit dir, an die frische Luft und ein paar Schritte gehen.
Anorak und ein leichter Mantel schützen vor Regentropfen du bist doch nicht aus Zuckerwatte, aber der innere Schweinehund ruft laut; ich hab keine Lust, es ist so nass und trübe. Ach, es ist schon ein Kreuz mit diesem feigen Hund, er will partout nicht an die Leine, ewig muss man ihn hinter sich herzerren.
Vielleicht sollte man ihm eine Katze vor die Schnauze zum jagen setzen.
Dann wird er vielleicht munter.
Aber erst gebe ich ihm sein Morgenfutter, Müsli vielleicht mit Honig und Rosinen in Kaba oder heißer Schokolade getränkt, dazu ein wenig frisches Obst - dann hat er Kraft und bekommt Muskeln.
So unterschiedlich können Morgen sein.
In vielen Geschichten und  er ist wie das Leben. Der Morgen

  Euch allen einen guten Tag und einen schönen Morgen...
ich bin glücklich solche Morgen erleben zu dürfen, wenn man hört
der Sänger George Michael kann dies  nicht mehr, das Jahr 2016 geht bald zu Ende und viele Menschen haben uns verlassen müssen - das macht demutsvoll und still.
Auszüge der neuesten Nachrichten...Der britische Sänger George Michael ist im Alter von 53 Jahren gestorben. Der Star, der in den 1980ern mit der Popgruppe Wham! berühmt wurde und später als Solokünstler Erfolge feierte, sei "friedlich zu Hause entschlafen", wie sein Management mitteilte.
                    Doch kein so guter Morgen...ich bleibe still...bin traurig das zu lesen und zu hören....wir haben wieder eine Stimme verloren.
© Angelface