Mittwoch, 7. September 2016

der Kuss der Muse

  Dann ist er da der Herbst
Mit seinen schlohweißen Haaren
Wie du schaut er ergraut zum Fenster herein
Mit milchig feuchten Schwaden
Setzen Nebelbänke vor dem Fenster ein neues Alltagsgesicht
Wie deines das ich kenne
Und an manchen Tagen denke
Mag ich’s, oder mag ich’s nicht?

Auszüge aus dem Buch...
© Angelface



Herbst      Septembertage

Was ich alles noch tun kann im September
Warum auch nicht
Mich nicht verstecken
sondern barbusig statt bärbeißig
im Garten liegen
Mich himbeerfarben fühlen
gedanklich leichtfüßig
in den Himmel fliegen
Mich gut fühlen da
wo ich bin
Allen Ärger hinter mir lassen
ihn einfach beiseite wischen
indem ich drüber rede
mir Klarheit verschaffen
Grenzen setzen
und öffnen
so wie ich es will
Ohne egoistisch zu sein
andere mögen
auch wenn sie manchmal kompliziert sind
die Sonne genießen weil
sie jetzt noch
so schön und
nicht zu heiß ist
Den  Spätseptember begrüßen
jeden Tag
mich an seinen Farben freuen
und sagen
dass ich dich mag.

    © Angelface

Dienstag, 6. September 2016

wo ist Fritz?

eine "wahre geschichte"! 


""°°°Psssswissswisswiswis°°°!!""°!°!, wer hat Fritz gesehen? Und wie sieht FRitz eigentlich aus, interessiert sich dafür keiner?
Geschichten gibt’s, die kann keiner erfinden, die geschehen einfach so…
Einsam und allein steht ein Wohnwagen aus dem Norden auf dem Gelände. Die Sonne scheint, der Wind  säuselt durch die Bäume und ein Herrchen geht sichernd und suchend über den Platz…
„Fritz, wo bist du?“
Alle anderen sind längst weggefahren. 8 Wohnwagen waren es an einem Stück, verstreut aus aller Herren Landen.  Samt Hunden und Gefährtinnen und deren waren es ganz schön viele jetzt um die Urlaubszeit, viele fuhren nicht nach Hause, sondern weiter nach Schweden, Holland und Dänemark. Ist er dort irgendwo  aus Neugierde  eingestiegen, eingeschlafen, hat sozusagen verpennt irgendwo?
Keiner weiß es, keiner hat ihn gesehen, es ist ja auch keiner mehr da der in sehen könnte.
Nur durch Zufall fiel mir auf dass  heute Morgen mutterwindallein   ein älterer Herr den Platz durchstreifte    und offensichtlich jemanden  suchte. Neun Uhr war es mal gerade. Ich hing eben die Wäsche im Garten auf und sah ihn. Ich rief und lockte den Herrn in Jogginghosen und Sommer T-Shirt, mit lauter Stimme  der unten auf dem Platz nichts hörte um ihn zu fragen, ja was suchen Sie denn?
Als alles Rufen nichts half, trottete ich durch meinen Garten den Weg hinunter.
„ Schöne Frau“ empfing mich das Herrchen, „haben Sie meinen Kater gesehen“?
„IIIch, erwiderte ich, „ nein, wie sieht er denn aus, wie alt ist er, hat er ein Halsband um, ist gechipt und bei Tasso gemeldet, warum haben Sie ihn denn laufen gelassen“ und noch mehr Fragen kamen über meine Lippen.
Er erzählte mir auf meine gezielten Fragen, dass der Kater
Schwarz, groß, 3 Jahre alt und ein wenig wild wäre , kleine weiße Stiefelchen an den Hinterbeinen hätte, auch am Hals an der Krause wohl ein wenig weiß wäre und immer draußen auf den Wohnwagenstellplätzen seine Freiheit bekäme , egal wo sie  hinfuhren und bisher wäre er – ganz nach seinem Belieben immer wieder gekommen. Kastriert wäre er übrigens auch.
„ Nun“, sagte ich, aber nun ist er nicht da“! Was wollen Sie denn tun?“
„3 Tage gebe ich ihm“,  sagt sein Herrchen, „dann fahren wir wieder nach Hause und wenn Sie ihn sehen, dann rufen Sie uns an und wir kommen wieder, die ganze Fahrt von Richtung Hamburg, Lübeck und Bremen oben bis zu Ihnen in das schöne Vogelsberggebiet um den Kater zu holen.“
Gott gebe mir die Gelassenheit
zu akzeptieren was ist
die Geduld zuzusehen wie stoische Gemütlichkeit funktioniert
Und die Lässigkeit in aller Ruhe abzuwarten was geschieht.
Hat irgendjemand den Fritz gesehen?
Naja zumindest weiß ich wie er heißt, aber wie er aussieht, weiß ich natürlich nicht, weil ich kein Bild von ihm habe  und ob er überhaupt auf seinen Namen hört, das weiß ich auch nicht. Aber das alles scheint ja das  Herrchen ziemlich gelassen zu sehen.
 Wird er sich wieder einfinden?
einen Tag später:
hat er
die Familie packte ihn ein und verschwand auf Nimmerwiedersehen...
Ende gut, alles gut...


auch ausnahmsweise zu lesen auf:::
http://www.angelface.homepage.eu/hier_gehts_zum_blog_93060475.html
© Angelface

Sonntag, 4. September 2016

Filme und Fernsehen - Rezensionen


Filme und Fernsehen
Gute Filme im Fernsehen sind ja eher selten, die Guten pickt man sich heraus, wobei“ gut“ eher für „gut gespielt“ und auch für das brisante Thema  gilt.
Eine Empfehlung von mir ist dieser hier, gerade deshalb weil er ein Thema behandelt dass viele von uns anspricht, zweifeln, verurteilen und besprechen lässt, zu Diskusionen anregt  und oft nicht gerade unaufgeregt zurücklässt wenn wir auf die Glaubensdogmen der Kirche stoßen.
Etwas s e h r  zwiespältig lässt mich dieser Film zurück. Das gibt gute Diskussionsthemen.
Das mag sein, weil ich den Schauspieler der den „BÖSEN“ spielt, mag und schätze und ihn ungern in der Rolle“ des Täters“ sehe.
Auch möglich ist, dass eventuell durch die durchgehend durch den Film etwas unklaren, nur angedeuteten Verfehlungen die nie in letzter Deutlichkeit ausgesprochen wurden, ich diese anfänglich stark anzweifelte. Auch diesmal durch meine "Sympathie" für den Schauspieler. (denn man soll  sich natürlich nie darin beirren lassen, die erzählte Geschichte " rein objektiv zu s e h e n".)
Meine Meinung zum Film:
Herausragend gespielt die Zerrissenheit des Freundes
ebenso glaubwürdig die Vertuschungsabsichten des zweiten Freundes sodass gerade der unterschiedliche Charakter der  3 Freunde besonders hervorgehoben wurde. Der Dritte wohl ein Zyniker, der durch seine eigene Kindheitserfahrung geprägt wurde.
Erst ganz zum Schluss entfaltet sich das Drama des Filmes das darin besteht, dass schlussendlich ein Unrechtsbewusstsein fehlt.
Ein guter Sonntagsfilm, den ich am Freitagabend verpasst hatte und nun in der Mediathek sehen konnte..
FAZIT:  A r t e sollte man sich öfters sehen.
Woran soll man noch glauben  - egal ob Christ oder nicht - wenn man diesen Film gesehen hat? Die Gemüter werden sich tüchtig streiten, zu sehr ähnelt er oft genug tatsächlichen Begebenheiten! Das darf man nie vergessen und es lässt auch berechtigt,  beunruhigt zurück.

Verfehlung
Filmstart in Deutschland: 
Missbrauch in der katholischen Kirche – ein heikles Thema. Der junge Filmemacher Gerd Schneider widmet sich ihm mit einem klugen, analytischen Blick
3 äußerst interessante KRITIKEN  sind untendrunter zu lesen...
7 Jahre Dreharbeit? Kaum zu glauben aber wohl wahr. Denn die Recherchen laufen wohl jahrelang zu diesem Thema.
© Angelface