Donnerstag, 15. Januar 2015

lesen....

immer kann man auch nicht was schreiben, oft fällt einem auch nix spontan ein,
nicht mal solch Worte wie diese aus einem Gedichtband von mir::

Sprache denken

oft denk ich
ich hätt nicht viel zu sagen mehr
doch dann
hüpft ein Buchstabe an mir vorbei
flutscht durch die Tür
und trifft mich wie ein Hammerschlag
es gesellt sich Wort zum Wort
und schon
bilden sie
mit einem Satz einen
bunten Reigen auf stillem Papier

 also lese ich mehr als ich im Moment selber schreibe..."liest du schon wieder KRIMI"? kommt von links neben mir....

eine leere Seite sagt mir garnix, gefüllt muss sie sein, dann wende ich meinen Rücken der Welt zu

lesen..jaha....heut war mir nach Thriller und Krimi

…lesen ist für mich  wie das Gestern, Heute und Jetzt vergessen, ich wende dem Jetzt den Rücken zu.
„Warum lese ich so gerne“ fragte ich mich heute Morgen, als ich das zuletzt gelesene Buch zuschlug.
Nun, ich tauche ein in eine Welt die nicht die meine ist. Vielleicht ist es ja meine ausufernde Phantasie die mich dazu treibt, mich in einer Welt zu bewegen währenddessen ich ruhig im Bett liege und mich körperlich nicht anstrenge. Die aktiven Figuren, die ein anderer zum Leben erweckt hat führen mich in eine andere Zeit, an einen anderen Ort den ich sehe und fühle, erlebe als wäre ich dabei und würde selbst der aktive Teil sein. So bin ich beispielsweise der Detektiv der den Mörder aufspürt, bin die Gerichtsmedizinerin die fremde Körper aufschneidet, bin die Mutter, die ihr Kind verliert und fühle die Schmerzen die einem anderen zugefügt werden. Ich erlebe Freuden und Leiden, bin hautnah dabei wenn ich geliebt und verfolgt werde, ich tauche in Welten ein die ich nicht kenne  und schwimme als wäre ich in einem tiefen Meer das mich verschlingen kann wenn ich nicht aufmerksam und wachsam bin.
Graulen kann ich mich unter Umständen auch, aber ich gucke nicht danach unters Bett ob der Mörder darunter auf mich lauert, soweit bin ich noch nicht...
Wie ein Film der vor meinem inneren Auge abläuft, entwickelt sich die überraschende Handlung in  Wendungen die ich vorher nicht überblicke, ich lasse mich überraschen.
Das ist`s was mich am Lesen so fasziniert.
Ich wende dem Jetzt den Rücken zu und bin doch im Hier.
© Angelface
Büchertipps:

  heute: KAREN ROSE

 Biografie
Als Karen Rose in ihrer Fantasie immer öfter mörderische Geschichten entspann, die ihre Gedanken zunehmend beherrschten, machte die gelernte Lebensmittel-Ingenieurin das Schreiben zu ihrem Hobby - und dann sogar zum Beruf. 2003 verfasste sie ihren ersten Thriller "Eiskalt ist die Zärtlichkeit". Es folgten weitere, darunter "Das Lächeln deines Mörders", "Todesschrei" und "Todesbräute", einige wurden mit begehrten Preisen wie dem "RITA Award" ausgezeichnet oder zumindest für sie nominiert. Der Leser kann sich darauf verlassen, dass Roses Geschichten gut ausgehen, denn bei all den schrecklichen Geschehnissen taucht immer eine helfende Hand auf. Im wirklichen Leben bietet Rose auf ihrer Website Menschen in Not Hilfe an. Sie lebt mit ihrer Familie in Florida.
Eiskalt ist die Zärtlichkeit...
http://www.amazon.de/Eiskalt-ist-Z%C3%A4rtlichkeit-Karen-Rose/dp/3426628600
Das Lächeln deines Mörders
Des Todes liebste Beute
Der Rache süßer Klang
Nie wirst du entkommen
Heiß glüht mein Hass
Todesstoß
Todesspiele
Todesbräute
Todesschrei
Feuer
Spannende Thrillerunterhaltung. Vom oberen Link bei Amazon kommt man auch auf die Titel ihrer anderen Bücher, Leseproben werden angeboten,  die sind wie die Bücher ausgesprochen spannend und empfehlenswert.

Mittwoch, 14. Januar 2015

zum entspannen was wie ein Drahtseil zu angespannt ist

Impressionen

Bald kommt der Frühling, dann werden diese Bilder
nur noch ein Traum sein

und vieles andere hoffentlich auch

die Welt in Frieden
heisst Hoffnung bewahren
und behalten

manche sind abgeschottet vom Weltgeschehen
kriegen nichts oder wenig davon mit
oder weigern sich
wahrzunehmen
dass die Welt zerfällt
wenn wir nicht auf sie achten

wie geht es weiter fragt man sich
wenn man die derzeitige
Entwicklung im Auge behält

hoffen, wünschen, glauben wir weiter
das der Mensch innehält?

glauben heisst noch
lange nichts wissen
Ohnmacht geht um

Montag, 12. Januar 2015

Selfies sind modern, fast jeder macht sie irgendwann, bei manchen sind sie auch schwer verpönt

Humor ist, wenn man über sich selbst lachen kann.

Selfies sind  ja ganz modern, was Neues sagt man, dabei gibt’s die schon ewig lange. Neuerdings sogar mit langem Atab dass man den Hintergrund mit draufkriegen kann, sozusagen als Beweis wo man ist.
Arm raus und knipsen auf Deibel komm raus, was schlecht wird, wird wieder verworfen, das ist leicht in der heutigen Zeit. Bei der Digicam und dem Smartphon eine Alltäglichkeit, Fast jeder macht sie, die Selfies von sich. Freundinnen miteinander, dann alleine, mit den Hunden oder Katzen, mit dem Nachbarn, in der Schule, beim Sport und beim Spiel, ach, was weiß ich noch wo und mit wem. Ihr glaubt doch jetzt nicht wirklich, dass jedes Selfie eine gelungene und eitle  Eigendarstellung ist, man macht sie zum Spass, teilt etwas, ein Lebensgefühl. Man schneidet Grimassen, macht sich über sich selbst lustig, schön wenn es gelingt und andere daran teilnehmen. Facebook ist voll davon.
Vor allem werden SELFIES auf Konzerten gemacht, die Besucher reißen sich fast frenetisch darum sich mit den Schauspielern zusammen nach den stundenlangen Darbietungen abzulichten und haben ihren Spass daran, eine Erinnerung an einen schönen Abend, ein großartiges Konzert, an den Künstler, heute vielleicht schon längst tot ??? Was wäre,wenn man sich nicht dabei mit abgelichtet hätte, es wäre unwiderruflich verloren.
Die Schaupieler und Künstler machen gute Miene zum Spiel, sie bleiben in Erinnerung. Auch wenn es manchmal nervig und anstrengend für sie ist, ständig im Mittelpunkt zu sein.
Warum man die nun neu entdeckt hat ist mir ein Rätsel. Wahrscheinlich ist es nur der Name, einen Namen muss ja jedes Kind haben.
Schon vor Jahren sagte Klärchen zu mir; du lichtest dich gerne selber a, gelle, und lachte “, „ja“, sagte ich, “klar, - ich ich weiß ja, wenn ich mich schon aufraffe und tatsächlich (vielleicht für ein nötiges Passbild ) zum Fotographen gehe, macht der : ! °°°° aber Hallo, immer nur VERBRECHERBILDER - °°°° von mir, da seh ich steif aus und wie eine Lehrerin, lachen darf man nicht, ( dabei  lache ich doch so gerne, ja, geradezu verbiestert sieht man da aus, wie versteinert, so gekünstelt und überaus reif“, wie für ein offizielles (  Pass) - bild zum vorzeigen und bestimmt nicht, wenn man wie die Teenager lachende, lustige Selfies von sich macht.
Dabei ist es doch ganz einfach..
Viele wollen etwas festhalten…
Die Möbel, das Haus, das Auto, die eigene Jugend
Wie man mal ausgesehen hat, festhalten was man erlebt hat. (für mich persönlich  ist  dies die Grundlage für Selfies)
Man sieht heute was alles mittlerweile verbruzzelt im Gesicht herum hängt, Wer will das schon sehen!
Da seh ich mir lieber alte Bilder an…die vor 10 Jahren oder mehr. Die man nicht mehr zur Erinnerung braucht, die sortiert man aus, schmeißt sie weg. Basta – Bumm, ist nicht mehr. Aber man hebt auf:
Da wo ich glücklich, oder zufrieden war, da wo ich einsam und/oder traurig war, auf einem Ball, in der Kneipe, im Schwimmbad wo ich Bekannte oder Freunde traf; , im Urlaub, im Garten  und in einer wunderschönen Landschaft, irgendwo hing  immer etwas dran – eine Begebenheit die nie wiederkehrt, eine Erinnerung, ein Motiv und ein Gefühl.
Auch, wenn nicht mehr ist
Was sein kann.
so ist das weder besonders ausgeprägte Eigenliebe
Noch Selbstverliebtheit oder Eitelkeit
Das sind Tatsachen
Man hält fest was einem teuer, wert und lieb ist..
oft sich selber, und auch andere im Dunstkreis,  dann umarmt man sich in einem Selfie..
Kein Wunder, denn gehst du auf einen zu, dann sagt der (meist) abwehrend, bitte nicht photographieren, ich seh` heut so Scheiße aus,  steckt darin nicht eine gewisse EITELKEIT?
ja – Himmelsherrgottssakra -  wann dann?
Ich hab ihn doch lieb und möchte die Gelegenheit  - das Motiv, das Gefühl wie er aussah als er mich erblickte und sich freute - festhalten -   um ihn zu sehen, um mich später auch noch nach Jahren daran zu erinnern,. Was ist so schlecht daran, ist mir doch völlig egal wie der aussieht, ich seh ihn eh mit meinen Augen. Und nicht so, wie er sich nur selbst sehen will und kann..

Siehste so ist selfie….der klare Blick auf sich und auf den anderen.
Die Eigenansicht bei bestimmten Gelegenheiten – die Erinnerung  für die anderen auf einem Foto!
Die Motivation warum man etwas macht ist der Gedanke.
© Angelface mit Selfie 
ist doch völlig wurscht wie man aussieht, man lacht
und freut sich des Lebens, das ist die Hauptsache
aber es gibt immer wieder einige
die einen nur schlichtweg  für dumm, dämlich oder
gar eitel halten und meinen wir wüßten das nicht.
krrr...nachdenken fällt schwer, Vorurteile hingegen nicht sehr;  da ist jeder schnell mit dabei;
Wer darüber meckert, klagt, anklagt, sich ärgert oder wundert - oder wem es nicht passt  - die Aufmerksamkeit zuviel wird, der kann es ja lassen, -  ich denke mal, die denken einfach nicht darüber nach was beim anderen sonst noch dahinter stecken könnte....
                            okay °° aber ich geb zu, wenn man von sich selber denkt, man sieht Sch...aus, dann knipst er wahrscheinlich auch kein Selfie von sich selber oder mit anderen und hälts schlichtweg für unnütz und unnötig,
ich  - ganz persönlich - erinnere mich ****
mich*** bei einem "selbermachfotto" gerne sehr an frühere Gelegenheiten und wie ich was mit wem ( beispielsweise eine glückliche Zeit mit einem anderen verbrachte! )..
hab ihr s jetzt endlich begriffen warum man Selfies macht? 
oder wisst Ihr  immer noch besser - was die anderen tun. 

an ihn denken - Melancholie -

Bilder -Gedanken - und Geschichten
 mache sind traurig und still

Keine Ahnung warum ich so oft noch an ihn denke, gerade eben erst, jetzt – wieder.
Ist es albern wenn man das tut, unvernünftig, traurig, melancholisch,  ist es mild weil man vieles verzeiht was andere taten?
Ist*s weil der Sturm so ums Häusle zieht, so laut ist?
Der Wind und Regen peitscht um die Dächer, es ist nicht kalt, nicht warm, es ist irgend etwas dazwischen….
So dazwischen wie ich mich fühle wenn ich an ihn denke..
Den Kasimir,
er war nur eine Katze
ja ich vermiss ihn
noch immer
weil ich nicht weiß was gewesen ist…
manchmal seh ich nur auf sein Bild
dann wieder spüre ich ihn, als ob er mir was sagen wollte
was wäre wenn...
er noch da wäre
was würde er hier zu der Landschaft, dem Garten sagen
ich denke, es würde ihm gefallen
wie sein Dasein
damals
mir...


© Angelface