Freitag, 8. August 2014

essen - und Rezepte

essen
essen ist schön...
ich tu es gern...manchmal sieht man es auch...lacht..
aber nich dass Ihr denkt, ich würd Euch jetzt meinen Bauch zeigen..in echt ....neeeeeeeeeee
ich ess zwar gerne für mein Leben, aber behalte alles für mich!!!!
H ü l f e - es schmeckt so gut, ich will nicht über meine Kilos!
Normalerweise mach ich ja auch mal was ganz gerne mit Blumenkindern und Blüten, bei mir hängen sie ja am Haus...
kann man die auch "essen"????????


Selber ausgedacht und ohne großen PLan improvisiert wirds am besten!
Auch mal Rezepte von mir…
Gestern brachte mir der Nachbar ein paar Zucchini vorbei.
Zuccini dachte ich noch bääh...völlig geschmacklos...
Meist vermeide ich ja mir welche vom Einkauf mitzubringen weil ich immer dachte; ach, die schmecken ja nach gaaar  nix und verbannte den Gedanken daran von meinem Mittagstisch.
Obwohl - für Vegetarier wahrscheinlich ein genuß, kein Wunder, sie dürfen oder wollen ja kein Fleisch.
Nichts was mit wunderbaren Röstaromen...mmmh.....Augen verdreh..und in viel Butter....schmatz.
aber kommen wir wieder zu den Z u c c h i n i s....
Ich weiß natürlich dass man sie leicht in Mehl gewälzt auch in der Pfanne braten kann, Scheiben schneiden, würzen, in Butter oder Öl anbraten, doch was isst man dazu?
Keine Ahnung, is auch wurscht. Wahrscheinlich Kartoffeln und was Kurzgebratenes, aber das ist grad nicht da, also dachte ich mir:

Mach ich mal SUPPE!

Kartoffeln, Gewürze wie Maggikraut und Petersilie ist ja da…
Auch noch Kartoffeln vom Vortag, schön in Butter gewälzt  vorgebraten, das sollte schmecken…..
Zuccini dazu kleinschneiden …hab ich gemacht..
Kartöffelchen bissi zerkleinern…ist schnell gemacht, Brühe dazu, nun muss es nur noch ein viertel Stündchen köcheln, das machts von alleine, damit ich weiterschreiben kann..
Ach, schnell noch ein Foto davon ehe es aufgegessen wird, wär ja schade wenn man es hinterher nicht mehr sieht, Bilder aus dem Magen, schon halb verdaut, dürften kaum sehenswert sein, außerdem komm ich in den Magen eh nicht dran..
Es köchelt und köchelt und schon  klingelt die Uhr.
Nu kommt noch gaaanz viel Sahne dran, süße und auch saure, ein bißchen Käsecreme hinzufügen und abschmecken mit ganz viel Maggikraut und Petersilie…H A L T noch pürieren... nicht vergessen damit es "schön sahnig wird.....das ist ja die Hauptsache....
Fertig – und nu?
essen…..!!!! bei mir gibt’s dazu Kräuterbaquette

hm, sieht ja nicht schlecht aus, kommen noch frische Böhnchen mit hinzu, wetten
das schmeckt auch

püriert - passiert mit den Kräutern und der Sahne, Gewürz ist ja schon dran

mal vorher mit dem Fingerchen probieren - ich bin ein Schleckermäulchen!

ja ja, das war da drin, ein Süppchen,  jetzt ist der Topf fast schon leer....

Guten Appetit


© Angelface
Morgen oder übermorgen sicher mehr, je nachdem was  mir der Nachbar vorbeibringt….

Viren und andere kleine Scheißerchen ♥-chen



Viren
Gut dass man gewarnt wird.
Der Mensch ist verwundbar im Wandel der Zeit
Nichts ist für die Ewigkeit.
Nur Gedichte die man aufbewahrt
bleiben  für die Ewigkeit
Das habe ich auf eine meiner Visitenkarten geschrieben.
ich fand das ganz passend, denn es ist ein Hinweis was ich so mache.
Guten Morgen…
Gedankenversunken mit viel Zeit für den Kopf sitze ich vor dem PC  und beobachte wie mein Antivirenprogramm die Dateien durchläuft, sortiert und prüft.
Das muss von Zeit zu sein schon sein um sich sicher zu fühlen.
Doch was ist schon sicher? Wartest du darauf bis du gewarnt wirst, dir etwas einzufangen?
Die Schmarotzer sitzen überall und du bist für sie erreichbar, durchschaubar, angreifbar.
Ich überlege ein wenig und entdecke, dass der Begriff Schmarotzer auf " vieles"  anwendbar ist.
Auf Viren die deine Gesundheit schädigen, Viren  - sind böse Keime die dich angreifen, auch verwunden können, sie fügen dir unter Umständen " Schäden"  zu, die manchmal  nicht einzuschätzen sind.
der Schmarotzer – der Begriff - ebenso anwendbar auf Menschen und Tiere.
Bei meinem täglichen Besucher, der schwarzen namenlosen Katze von der niemand weiß  zu wem sie gehört,
die ist eindeutig ein Schmarotzer, wenn auch liebenswert. Von ihm weiß sicher, dass es ein Kater, aber kein Virus ist..
doch schmarotzt  er - wo er kann.
Schmarotzen = sich an andere anhängen, eindrängen, in  Besitz nehmen und aussaugen was man kriegen kann. Sich bedienen für eigene Zwecke.
Möglichst bequem und kostenlos auf Kosten der anderen.
Das wiederum zu sehen bringt mich dazu unter anderem festzustellen, dass in dieser  Handlungsweise sehr viel Ähnlichkeit mit Menschen zu erkennen  ist..
„Ähnlichkeiten mit noch lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt“, steht bei vielen Büchern im vorderen Klappentext mit dem der Autor sich absichert um nicht von jemandem beschuldigt und angegriffen zu werden, dass er eventuell nicht nur  Fiktives (be) schreibt, sondern bestimmte, ihm bekannte Personen in seinem Text verwendet oder/ meint.
Genau aus diesem Grund steht das nun auch hier.
Wer sich in bestimmten Texten und Beschreibungen wiedererkennt, das bleibt der Phantasie des Lesers überlassen, bewiesen ist dadurch nichts.
Ahhh …sieh mal an, eben  bekomme ich eine lautstarke"Warnung" mit einem piepsenden Geräusch übern PC, also hat sich wohl auch bei mir ein Schmarotzer auf diesem Weg eingenistet und versucht mich schamlos zu benutzen. Welcher mag das wohl sein? Anklicken - suchen - in die Qurantäne verschieben. Weg ist er.

Und dann sehen wir weiter ob ich in meinem Leben noch einen anderen Schmarotzer erkennen kann..
Wetten , das geht, denn ich erkenne sie an diesem ganz bestimmten :“ ich sauge und gebrauche und missbrauche dich dann  für meine Zwecke und bist du nicht mehr nutzbar für mich, schmeiße ich dich in dein Leben zurück“ –Blick, doch meist, wenn man es merkt,  ist dann der Schaden schon angerichtet denn manchmal bemerkt man ihn zu spät für sein Glück.
was den PC angeht, nun: bisher sind es  6 Funde,
im wirklichen Leben hatte ich bisher 3 erkennbare und die sind alle eliminiert.
Dennoch ist und bleibt es hoffentlich ein guter Morgen auch wenn er sich jetzt noch nicht so anfühlt..

© Angelface

Dienstag, 5. August 2014

das Fräulein unbedacht...

Nur eine kleine Geschichte...
Wir schreiben
meist leben wir auch danach
Wie wir denken
Was wir denken
Worüber wir nachdenken
Über das was uns bewegt
Was uns interessiert
Was uns beschneidet
Einengt, stört oder wundert
Wir schreiben über unsere Freude, unsere Schmerzen, unser Leid
Unser leben wollen
Über unsere Gedanken die von gestern und heute
Und zu jeder Zeit
In Dankbarkeit dass wir darüber schreiben können
Nicht stumm sind
Wir schreiben über unsere Lieben
unser Leben

was wir suchen , uns erträumen
Und was wir wollen
Solange wir den Stift halten können
Jetzt, heute und in Ewigkeit
wer Fragen   zu meinen Texten hat, kann mich gerne anschreiben.....!

    Fräulein Unbedacht

 Still sein
nur mal....
über den Gartenzaun schau `n
den Wolken nachträumen...
staunen
still sein
bis die Erde
mit dem Himmel zusammenwächst
es war dein Gedanke
der mich
von Heute
ins Morgen trug .................      @ Gedicht von Angelface

Es gab einmal ein Wörtchen, das hieß unbedacht. Keiner wunderte sich,  dass dies weibliches Geschlechts war.
 Es hatte eine große Familie mit vielen Brüdern und Schwestern die alle in einem Menschenmund wie in einem Haus  zusammen wohnten.
Die Brüder hatten Namen wie: bedacht, vorsichtig, sich absichernd, zuverlässig, gelassen und  verschroben.  Es gab den Bruder, der sich selbst  verrückt nannte, einen -  der den Namen Bruder Leichtfuß hatte, einen der Zusammenhalt hieß, einer nannte sich überlegen, einer, hieß  " Vorsicht ich bin ich, sehr wichtig und komme"  und der andere hieß: gewissenhaft. Es gab auch noch weitere, die  sahen sich als Laut.  Manche Brüder waren selbstsüchtig und egoistisch,  ungehörig, dreckig und schmutzig und hießen auch so. Davon gab es viele.
 Dann gab es noch den Bruder kränkend, den Bruder verletzend, den Bruder, der sich stolz und selbstsicher rechthaberisch nannte und überaus wichtig nahm.
Dieser Bruder, der sich sofort  unwohl fühlte und nicht mehr wichtig wenn er nicht in allem Recht bekam. Er  sah sich  immer im Vordergrund von Geschehnissen. Er fühlte sich per se immer persönlich angegriffen und dann haute er so sogleich mit harten Worten zurück indem er sich wichtig benahm. Er war allerdings ein ziemlich einsames Wesen als Wort, hatte keine Weggefährten oder Freunde und war viel alleine, keiner mochte ihn so recht.
        Die Schwestern hatten hingegen ganz andere Namen. Sie  hießen zärtlich, leise, vorsorglich, fürsorglich, mitleidsvoll, bedächtig, bedacht,  aber auch  unterlegen , unbeherrscht, eines schrie ständig laut. Dieses hatte keinen richtigen eigenen Namen.
 Es gab eines das sich sorgend, behütend, beschützend nannte. Es gab eine Schwester die hieß mild, eine andere die sich mütterlich , eine die sich -  ich bin recht streng -, eine weitere die sich" ich passe auf mich auf"- und eine,  die sich einfach mal so" zickig"  nannte.
Dazwischen lag nun das kleine Wörtchen unbedacht. Dem tat manchmal leid wenn es zu viel plapperte und oft viel ihm unbedacht, nie böse gemeint,  eines der Worte einfach so,  heraus dem Mund.
All diese unzähligen Worte aus der Familie  krabbelten am Morgen aus ihren Betten und machten ihre Arbeit. Sie gingen zu den Türen und Fenstern aus dem Mutterhaus hinaus und unterhielten die Menschen die draußen wohnten. Alle hatten eine Aufgabe,  nur das Wörtchen unbedacht,  das sollte zuhause bleiben, es hatte strengstes Fahr und Laufverbot. Irgendwie passte es nicht in die Familie, keiner akzeptierte es, meist war es nur als seltsames Etwas geduldet, dabei   wollte es  niemandem etwas Böses tun, es  war nur  zu schnell und zu hitzig, es war eben so geboren worden.
 Es war  zu temperamentvoll,  eben unbedacht  wie  schon der Name sagte. Die Mutter meinte, es passte nicht auf den Verkehr auf und so konnte es nicht lernen und  blieb kindisch und unbedacht  sein ganzes Leben lang.
Deshalb passte die Mutter im Muttermund lieber auf das kleine dumme Ding  in ihrem Inneren auf und sperrte es den ganzen Tag ein,  damit ihm  draußen in der kalten Welt nichts zustoßen konnte und damit es nirgendwo einen Schaden anrichtete..
Im Hause durfte es alles tun was es wollte, da konnte es niemanden stören, es wurde aber auch nicht geliebt,  denn auch die Mutter verließ oft schon  am Morgen das Haus und kehrte erst abends wieder.
 Aus Langeweile und Einsamkeit schüttelte  es jeden Morgen die Decken und Bettchen aus, wusch  seine  Fingerchen und Beinchen, denn es war recht klein gewachsen und sorgte dafür, dass alles zuhause in Ordnung war bis seine Brüder und Schwestern  müde von der Arbeit nach Hause kamen. Dann spielten sie wieder miteinander bis sie müde waren und deshalb ins Bett geschickt wurden. Jeden Tag übte es nicht mehr so unbedacht zu sein, doch so recht gelang ihm das nicht, es war ja keiner da, der ihm sagte wann es zu unbedacht war.
Eines schönen Tages entwischte es flink mit einem der Brüder durch die Tür, keiner beachtete es.
      Es wollte sich wie seine Brüder und Schwestern die Welt ansehen. Es wollte spielen und arbeiten, sich den Himmel beschauen, mit dem Verkehr fließen, sich hübsch kleiden, weniger unbedacht sein und damit ein gern gesehener Gast bei all seinen Brüdern und Schwestern sein.
Aber es sah seine Geschwister nicht, all jene Wörter die im Haus als Familie zusammengehörten waren in alle Winde verstreut und verrichteten ihre Arbeit.
Das eine war in einem Bankhaus, das andere bei einer Versicherung, das nächste hatte sich in eine Familie eingenistet und  eines verbog sich gerade ziemlich ungehörig in einem Kloster, das hieß Unehrlichkeit. Wie gerade dass sich dahin verirren konnte war ihm selbst nicht klar, wahrscheinlich hatte es sich verlaufen.
Eines war bei einem Zahnarzt in der Praxis gelandet und sah sich an wie der Meister fremde Zähne aufbohrte. Eines  erlag der Versuchung in einen Atombunker hineinzuschauen und entdeckte die Bundeskanzlerin die gerade dort einen Antrittsbesuch machte. Um sie tummelten sich viele Schwestern und Brüder die sich im Mund der Kanzlerin verkrochen weil es so schön warm darin war.
      Das waren die gewichtigen Brüder Integrität und Zusammenhalt, der Bruder Verlässlichkeit, der Bruder Zuversicht und  der Bruder: tolle Worte ohne Inhalt", hinzu kam der Bruder" ich verspreche".
Sie hatten ein wenig Krach miteinander so wie es unter Brüdern öfters vorkommt, immer verstehen sie sich nicht.
Das kleine Wort unbedacht, dachte sich,  da gehöre ich nicht hin, die akzeptieren  und nehmen mich nicht auf und eilte weiter.
Es suchte ein Zuhause weil es ihm kalt war. Es frierte und war einsam.
Tagelang war es unterwegs und suchte sein Heim, unbedacht wie es war, hatte es den Weg zurück vergessen.
Auf seiner Reise begegnetem ihm viele seiner Brüder und Schwestern aber alle hatten zu tun und schickten es weiter, sie hatten für das kleine Elend das sich verlaufen hatte  keine Zeit.
Es weinte, fühlte sich verlassen und von niemandem akzeptiert, keiner wollte ihm ein Begleiter sein.
Ein Kind, ein Mädchen lief ihm über den Weg, verlassen und traurig  weinte es auch, denn es hatte sich ebenso verlaufen und war weit weg von seinem Zuhause, doch das Mädchen hatte  genauso  wie das Wörtchen unbedacht - den Weg  zurück in den Schoß der Mutter vergessen.
 Ihm schloss es sich an und das Mädchen hatte nichts dagegen. Die beiden verstanden sich gut weil sie sich gegenseitig akzeptierten und  den anderen ließen wie sie waren, eben klein und lernfähig und so gingen sie zusammen ihrer Wege bis das Mädchen erwachsen war und erlebten zusammen  viele Abenteuer.
Die Zeit verging, viele Tage und Nächte, Monate und Jahre  durchwanderten die beiden Kontinente, das Mädchen wurde älter und besonnener, während das Wörtchen unbedacht so blieb wie es war, in seiner Welt gab es kein Erwachsen werden.
Als die Zeit der Trennung kam,  mussten sie sich voneinander ablösen wie die Mutter vom Kind ,  versprachen sich aber, sich nie aus den Augen zu lassen, denn sie hatten auf ihren Reisen viel Schönes erlebt und hatten einen Zusammenhalt gefunden.
Das End von der Geschichte.
Das Wörtchen unbedacht fand den Weg  nicht zurück, es wohnte mal hier mal dort und wurde innerhalb kurzer Zeit immer wieder aus dem Hause in dem es geduldet wohnte geschmissen. Ungeliebt und alt nie irgendwo richtig angekommen, verknittert und verkrüppelt beendete es seine  Reise ins Ich  und verstarb. Seinen Brüdern und Schwestern begegnete es nie wieder.
Aber eines wusste es in seinem Inneren, viel Schaden hatte es nicht in der Wunderwelt der Menschen angerichtet, denn dazu war es zu niedlich und fein, voller Fröhlichkeit und guter Laune  voller  Gelassenheit,  denn es hatte gelernt sich auf seiner Reise selbst  als erwachsenes Wort zu akzeptieren, es war  immer guter Hoffnung die auch anderen Menschen gefiel, denn es war winzig klein.

@ Angelface



Sonntag, 3. August 2014

Gewohnheiten

Augenblicke

Die ich so
In dieser Intensität
Mit niemandem teilen will

Der frühe Morgen
Das weite Feld
Das saftige Gras
Diese Sonnenfarben
Noch vom leisen Nebel verhüllt
Wenn der Morgen duftend über die Felder zieht
Mein Blick trifft auf braunes samtiges Fell
Ein Reh im Gras
Direkt vor mir
Zwei braune sanfte Augen
Sie blicken mich an
Ich in sie zurück
Über uns nur der Adler
Der mit seinen weiten Schwingen
Tiefe Kreise zieht

Augenblicke
In denen ich die Augen schließe
Kraft für den Tag schöpfe
Die ich so
In dieser Intensität
Mit niemandem teilen will
Die Welt steht
Für einen Moment lang
Still

In Augenblicken
Blicke ich nicht zurück
Dann lebe ich

immer wieder " Gedichte © Angelface"

Obwohl man sich ja täglich verändert und vieles in seinem Leben an neue Lebensumstände  anpasst, es andere Dimensionen bekommt,  irritiert es mich beinahe festzustellen wie viele Gewohnheiten wir doch über all die Jahre beibehalten.
Wie beispielsweise das "Helfen" beim anderen Menschen, es scheint dann doch eher nicht eine Gewohnheit oder Angewohnheit zu sein, sondern eher im Charakter zu liegen.
Im Heute - und es" passt" vorzüglich in meine momentane Situation - habe ich ein Buch entdeckt, das ich vor ziemlicher langer Zeit geschrieben hatte, noch im  Heute zu dessen Inhalten stehe und deshalb auch hier veröffentlichen möchte. Es geht um Gewohnheiten wie sie jeder von uns hat und die Tatsache wie der Mensch mit diesem Thema  täglich
 u m g e h t.
Gewohnheiten – Bekanntschaften –  Freundschaften - Gedankensplitter
                         Buch Gewohnheiten 


Wenn einem eine lieb gewordene Gewohnheit abbricht, ist es erst einmal eine Umstellung, das dauert bis man sich von ihr wieder entwöhnt hat.
Egal welche, ob es nun der Verlust des Handys, das Fahren mit einem bestimmten Auto oder
ob man auf bestimmte Daten, Bilder, Bücher, oder eine lieb gewordene Angewohnheit nicht mehr zurückgreifen kann. Es ist wie ein täglich eingenommenes Medikament, das einem plötzlich fehlt.
Man merkt es einfach.
Was es im Einzelnen ist, ist völlig egal, die Gewohnheit ist eine Gewöhnung, die man ungern verliert.

Gewohnheitsdenken

unser oftmals so gedankenloses
vor uns hin denken
zwingt uns
von Zeit zu Zeit hoffentlich
näher darüber nachzudenken
worüber wir früher
nie gedacht hätten
dass wir darüber näher
nachdenken würden


Das von uns Gewohnte und Vertraute sind manchmal nur Angewohnheiten denen man vertraut weil wir sie uns angewöhnt haben...wie an die Anwesenheit eines anderen Menschen.

Gewohnheiten sind vielleicht auch nur wie Handschuhe, die man bisher täglich getragen hat, wenn man sie verloren hat, sucht man sie erst eine Weile bis man akzeptiert, dass man sie endgültig verloren hat.
Oder sind es doch sog. Hilfeschreie und Ängste gewisse "Gewohnheiten" nicht abzulegen weil man mit den "Veränderungen"  im Leben nicht klar kommt? Keine Ahnung, ich weiß es - wie viele andere - auch nicht, keiner ist allwissend auch wenn einige es von sich glauben..
Irgendwie ist es wie ein kleiner Verlust dem man nachtrauert, oder wie eine Krankheit die man urplötzlich bekommt, und über die man sich wundert, weil man sie vorher nicht kannte, denn der Mensch ist nun einmal ein Gewohnheitstier und stellt sich ( meist) schwer um.

Daran sieht man, wie gefährlich und gleichzeitig selbstverständlich eine gewisse Gewöhnung ist.
Man nimmt es gar nicht mehr bewusst wahr, wenn man sie hat, umso mehr, wenn es wieder weg ist.

Genauso oder so ähnlich ist es mit Menschen.
Auch an Bekanntschaften mit Menschen kann man sich gewöhnen. Wenn sie länger andauern, sind sie irgendwann einem so selbstverständlich geworden wie abendliches und morgendliches Zähneputzen. Wenn sie dann beendet werden, fehlen sie einem für eine gewisse Zeit.

Schlimmer ist es, wenn ( echte ) Freundschaften, oder das was man dafür hielt, gebrochen werden.
Das ist dann, als fehlte einem plötzlich eine Liebe, ein Gefühl  - eine starke Empfindung  die man hatte.

Woher kommt dieser empfundene Unterschied?
Ist es, weil Gefühle und Emotionen mit im Spiel sind?
Oder kommt es daher, weil eine gewisse, mal mehr oder weniger empfundene oder tatsächliche Abhängigkeit voneinander entstanden ist?
Wobei es vollkommen egal ist ob es eine emotionale, wirtschaftliche oder soziale ist.
Wenn Masken bröckeln, steckt oft dahinter die Leere und das große Nichts.
Und mit dieser - vielleicht für manchen Menschen schmerzhaften Erkenntnis gilt es, fertig zu werden.

Das sind Themen, die mich beschäftigen und über die ich nachdenke.
Gedanken die in meiner Gedankenschublade wohnen, diese, ähnliche und viele andere.
Jeder hat sie, aber ich glaube manchmal, ich habe besonders viele davon.

Nein, es gibt keinen aktuellen Anlass dazu, es sind einfach Dinge, die in meiner unmittelbaren Umgebung sowohl mit mir als auch mit anderen geschehen, ich registriere sie und denke damit darüber nach.
Das ist bei mir nicht ungewöhnlich, denn ich denke über Dinge nach, an die andere nicht eine Sekunde lang denken, vielleicht, weil es für sie, nicht wichtig ist. Ich messe allem was geschieht - eine gewisse Bedeutung bei.
Denn nichts geschieht im Leben, ohne dass es Folgen hat.
Emotionale, wirtschaftliche, oder soziale.
Spinnweben
Vor manchen Geschichten und Geschehnissen
Steht man fassungslos
Und schüttelt nur noch den Kopf
....man denkt
spinn ich jetzt
oder ist`s der Andere....
der alles verdreht sieht
Ist mein Hirn vernebelt
.... oder Seines
wahrscheinlich sind wir alle ein wenig verrückt
So, wie diese Welt
rings um uns her
.... sich um Ziele; Pläne
und Wünsche ver -rückt

 schrieb ich schon by Angelface  im  September 2007
Ja, ... man wird nachdenklich und überlegt warum der Mensch so ist, wie er ist.
Eigentlich ist er ein gespaltenes Monster, das nur an sich selber denkt, denn er geht so flüchtig und oft gedankenlos über seine Mitmenschen hinweg und oftmals mit ihnen um, dass dieser Egoismus fast schon körperlich schmerzt.
"Einen anderen fallen lassen wie eine heiße Kartoffel, an der man sich die Finger verbrannt hat, wenn man ihn nicht mehr BRAUCHT -  fällt mir dazu spontan ein. Kann auch das zur Gewohnheit werden?
Es schmerzt für den Augenblick, es ist, als ob sich eine schmerzhafte Blase am Fuß gebildet hätte. Man tritt täglich damit auf.
Die Blase muss erst richtig austrocknen bis man sie nicht mehr merkt, oder, man sticht sie auf, um den Bluterguss abzulassen. Das ist am Anfang noch einmal ein anderer Schmerz, der erst langsam abklingt wie eine alte Gewohnheit die nicht mehr da ist.
Ein heilendes Pflaster hilft um den Vorgang zu beschleunigen. ( das kann auch ein klärendes Gespräch sein)
Abnabelung, sich lösen, vergessen, verarbeiten, das Thema bearbeiten.
Der Kreis schließt sich zu den obigen Begriffen - Gewohnheit – Bekanntschaften – Freundschaften – Gedankensplitter darüber.

Man kann jede Gewohnheit, und zwar jede einzelne - auch letztendlich wie eine schmerzhaft entzündete neu entstandene Blase ansehen, erst wenn sie geheilt ist, denkt man nicht mehr daran, erinnert sich aber lange zurück.
Ich denke, jeder von uns kennt diese Wunden.

@ Angelface

G e d a n k e n s p l i t t e r als Gedicht und Vers

Nimm es nicht so ernst
Denk nicht darüber nach
Du kommst darüber hinweg
Du gewöhnst dich wieder um
Irgendwann, heißt es
Ja irgendwann denkt man an vieles nicht mehr zurück
Nicht an das was schön war
Nicht an das was hässlich war
Nicht an das was einem selbstverständlich wurde
Nicht an das, was einem lieb und teuer war
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier
Er gewöhnt sich irgendwann an alles
Auch an die eigene Einsamkeit



Aber ist das nun ein Trost
für uns Gewohnheitstiere
dass zu wissen?
okay, ich denk drüber nach...
und wenn ich so in meinem Inneren bedenke
an was wir so alles gewöhnt sind
wo sogar eine gewisse " Abhängigkeit" besteht, dann lohnt es sich schon, ein wenig darüber nachzudenken...

denken wir an
die Hand des Arztes der uns behandelt
den Vermieter, mit dem man hoffentlich ein gutes Verhältnis hat
dem Chef, der einem Brot und Arbeit gibt
den Kaufladen und die Apotheke um die Ecke, die alles haben was man braucht...
dem Gegenüber der zum Freund wurde
an all das haben wir uns gewöhnt und würden es vermissen, wenn sie urplötzlich wegwären

ja, es gibt X-solcher Beispiele
an die man nicht mal denkt
weil sie so selbstverständlich und damit gleichzeitig - vertraut geworden sind...

schon mal selbst der du dies liest - darüber nachgedacht?
ich schon und damit komme ich zum Ende meiner Ausführungen...

© Angelface