Wir schreiben
meist leben wir auch danach
meist leben wir auch danach
Wie wir denken
Was wir denken
Worüber wir nachdenken
Über das was uns bewegt
Was uns interessiert
Was uns beschneidet
Einengt, stört oder wundert
Wir schreiben über unsere Freude, unsere Schmerzen, unser Leid
Unser leben wollen
Über unsere Gedanken die von gestern und heute
Und zu jeder Zeit
In Dankbarkeit dass wir darüber schreiben können
Nicht stumm sind
Wir schreiben über unsere Lieben
unser Leben
was wir suchen , uns erträumen
unser Leben
was wir suchen , uns erträumen
Und was wir wollen
Solange wir den Stift halten können
Jetzt, heute und in Ewigkeit
wer Fragen zu meinen Texten hat, kann mich gerne anschreiben.....!
Fräulein Unbedacht
Still sein
nur mal....
über den Gartenzaun schau `n
den Wolken nachträumen...
staunen
still sein
bis die Erde
mit dem Himmel zusammenwächst
es war dein Gedanke
der mich
von Heute
ins Morgen trug ................. @ Gedicht von Angelface
Still sein
nur mal....
über den Gartenzaun schau `n
den Wolken nachträumen...
staunen
still sein
bis die Erde
mit dem Himmel zusammenwächst
es war dein Gedanke
der mich
von Heute
ins Morgen trug ................. @ Gedicht von Angelface
Es gab einmal ein Wörtchen, das hieß unbedacht. Keiner wunderte sich, dass dies weibliches Geschlechts war.
Es hatte eine große Familie mit vielen Brüdern und Schwestern die alle in einem Menschenmund wie in einem Haus zusammen wohnten.
Es hatte eine große Familie mit vielen Brüdern und Schwestern die alle in einem Menschenmund wie in einem Haus zusammen wohnten.
Die Brüder hatten Namen wie: bedacht, vorsichtig, sich absichernd, zuverlässig, gelassen und
verschroben. Es gab den Bruder, der sich selbst verrückt nannte, einen - der den Namen Bruder Leichtfuß
hatte, einen der Zusammenhalt hieß, einer nannte sich überlegen, einer, hieß " Vorsicht ich bin ich, sehr wichtig und komme" und der andere hieß: gewissenhaft.
Es gab auch noch weitere, die sahen sich als Laut. Manche Brüder waren selbstsüchtig und egoistisch, ungehörig, dreckig und schmutzig und hießen
auch so. Davon gab es viele.
Dann gab es noch den Bruder kränkend, den Bruder verletzend, den Bruder, der sich stolz und selbstsicher rechthaberisch nannte und überaus wichtig nahm.
Dieser Bruder, der sich sofort unwohl fühlte und nicht mehr wichtig wenn er nicht in allem Recht bekam. Er sah sich immer im Vordergrund von Geschehnissen. Er fühlte sich per se immer persönlich angegriffen und dann haute er so sogleich mit harten Worten zurück indem er sich wichtig benahm. Er war allerdings ein ziemlich einsames Wesen als Wort, hatte keine Weggefährten oder Freunde und war viel alleine, keiner mochte ihn so recht.
Dann gab es noch den Bruder kränkend, den Bruder verletzend, den Bruder, der sich stolz und selbstsicher rechthaberisch nannte und überaus wichtig nahm.
Dieser Bruder, der sich sofort unwohl fühlte und nicht mehr wichtig wenn er nicht in allem Recht bekam. Er sah sich immer im Vordergrund von Geschehnissen. Er fühlte sich per se immer persönlich angegriffen und dann haute er so sogleich mit harten Worten zurück indem er sich wichtig benahm. Er war allerdings ein ziemlich einsames Wesen als Wort, hatte keine Weggefährten oder Freunde und war viel alleine, keiner mochte ihn so recht.
Die Schwestern hatten hingegen ganz andere Namen. Sie hießen zärtlich, leise, vorsorglich,
fürsorglich, mitleidsvoll, bedächtig, bedacht, aber auch unterlegen , unbeherrscht, eines schrie ständig laut. Dieses hatte keinen richtigen eigenen Namen.
Es gab eines das sich sorgend, behütend, beschützend nannte. Es gab eine Schwester die hieß mild, eine andere die sich mütterlich , eine die sich - ich bin recht streng -, eine weitere die sich" ich passe auf mich auf"- und eine, die sich einfach mal so" zickig" nannte.
Dazwischen lag nun das kleine Wörtchen unbedacht. Dem tat manchmal leid wenn es zu viel plapperte und oft viel ihm unbedacht, nie böse gemeint, eines der Worte einfach so, heraus dem Mund.
Es gab eines das sich sorgend, behütend, beschützend nannte. Es gab eine Schwester die hieß mild, eine andere die sich mütterlich , eine die sich - ich bin recht streng -, eine weitere die sich" ich passe auf mich auf"- und eine, die sich einfach mal so" zickig" nannte.
Dazwischen lag nun das kleine Wörtchen unbedacht. Dem tat manchmal leid wenn es zu viel plapperte und oft viel ihm unbedacht, nie böse gemeint, eines der Worte einfach so, heraus dem Mund.
All diese unzähligen Worte aus der Familie krabbelten am Morgen aus ihren
Betten und machten ihre Arbeit. Sie gingen zu den Türen und Fenstern aus dem
Mutterhaus hinaus und unterhielten die Menschen die draußen wohnten. Alle
hatten eine Aufgabe, nur das Wörtchen unbedacht, das sollte zuhause bleiben, es hatte
strengstes Fahr und Laufverbot. Irgendwie passte es nicht in die Familie,
keiner akzeptierte es, meist war es nur als seltsames Etwas geduldet,
dabei wollte es
niemandem etwas Böses tun, es war
nur zu schnell und zu hitzig, es war
eben so geboren worden.
Es war zu temperamentvoll, eben unbedacht
wie schon der Name sagte. Die Mutter meinte, es passte nicht auf den Verkehr
auf und so konnte es nicht lernen und blieb kindisch und unbedacht sein ganzes Leben lang.
Deshalb passte die Mutter im Muttermund lieber auf das kleine dumme Ding in ihrem Inneren auf und sperrte es den ganzen Tag ein, damit ihm draußen in der kalten
Welt nichts zustoßen konnte und damit es nirgendwo einen Schaden anrichtete..
Im Hause durfte es alles tun was es wollte, da konnte es
niemanden stören, es wurde aber auch nicht geliebt, denn auch die Mutter verließ oft schon am Morgen das Haus und kehrte erst abends
wieder.
Aus Langeweile und Einsamkeit schüttelte es jeden Morgen die Decken und Bettchen aus, wusch seine Fingerchen und Beinchen, denn es war recht klein gewachsen und sorgte dafür, dass alles zuhause in Ordnung war bis seine Brüder und Schwestern müde von der Arbeit nach Hause kamen. Dann spielten sie wieder miteinander bis sie müde waren und deshalb ins Bett geschickt wurden. Jeden Tag übte es nicht mehr so unbedacht zu sein, doch so recht gelang ihm das nicht, es war ja keiner da, der ihm sagte wann es zu unbedacht war.
Aus Langeweile und Einsamkeit schüttelte es jeden Morgen die Decken und Bettchen aus, wusch seine Fingerchen und Beinchen, denn es war recht klein gewachsen und sorgte dafür, dass alles zuhause in Ordnung war bis seine Brüder und Schwestern müde von der Arbeit nach Hause kamen. Dann spielten sie wieder miteinander bis sie müde waren und deshalb ins Bett geschickt wurden. Jeden Tag übte es nicht mehr so unbedacht zu sein, doch so recht gelang ihm das nicht, es war ja keiner da, der ihm sagte wann es zu unbedacht war.
Eines schönen Tages entwischte es flink mit einem
der Brüder durch die Tür, keiner beachtete es.
Es wollte sich wie seine Brüder und Schwestern die Welt ansehen. Es wollte spielen und arbeiten, sich den Himmel beschauen, mit dem Verkehr fließen, sich hübsch kleiden, weniger unbedacht sein und damit ein gern gesehener Gast bei all seinen Brüdern und Schwestern sein.
Es wollte sich wie seine Brüder und Schwestern die Welt ansehen. Es wollte spielen und arbeiten, sich den Himmel beschauen, mit dem Verkehr fließen, sich hübsch kleiden, weniger unbedacht sein und damit ein gern gesehener Gast bei all seinen Brüdern und Schwestern sein.
Aber es sah seine Geschwister nicht, all jene Wörter die im Haus als Familie zusammengehörten
waren in alle Winde verstreut und verrichteten ihre Arbeit.
Das eine war in einem Bankhaus, das andere bei einer Versicherung,
das nächste hatte sich in eine Familie eingenistet und eines verbog sich gerade ziemlich ungehörig in einem Kloster,
das hieß Unehrlichkeit. Wie gerade dass sich dahin verirren konnte war ihm
selbst nicht klar, wahrscheinlich hatte es sich verlaufen.
Eines war bei einem Zahnarzt in der Praxis gelandet und sah
sich an wie der Meister fremde Zähne aufbohrte. Eines erlag der Versuchung in einen Atombunker
hineinzuschauen und entdeckte die Bundeskanzlerin die gerade dort einen
Antrittsbesuch machte. Um sie tummelten sich viele Schwestern und Brüder die
sich im Mund der Kanzlerin verkrochen weil es so schön warm darin war.
Das waren die gewichtigen Brüder Integrität und Zusammenhalt, der Bruder
Verlässlichkeit, der Bruder Zuversicht und der Bruder: tolle Worte ohne Inhalt", hinzu kam der
Bruder" ich verspreche".
Sie hatten ein wenig Krach miteinander so wie es unter Brüdern öfters vorkommt, immer verstehen sie sich nicht.
Sie hatten ein wenig Krach miteinander so wie es unter Brüdern öfters vorkommt, immer verstehen sie sich nicht.
Das kleine Wort unbedacht, dachte sich, da gehöre ich nicht hin, die akzeptieren und nehmen mich nicht
auf und eilte weiter.
Es suchte ein Zuhause weil es ihm kalt war. Es frierte und war einsam.
Tagelang war es unterwegs und suchte sein Heim, unbedacht wie es war, hatte es den Weg zurück vergessen.
Tagelang war es unterwegs und suchte sein Heim, unbedacht wie es war, hatte es den Weg zurück vergessen.
Auf seiner Reise begegnetem ihm viele seiner Brüder und
Schwestern aber alle hatten zu tun und schickten es weiter, sie hatten für das
kleine Elend das sich verlaufen hatte keine
Zeit.
Es weinte, fühlte sich verlassen und von niemandem
akzeptiert, keiner wollte ihm ein Begleiter sein.
Ein Kind, ein Mädchen lief ihm über den Weg, verlassen und
traurig weinte es auch, denn es hatte
sich ebenso verlaufen und war weit weg von seinem Zuhause, doch das Mädchen
hatte genauso wie das Wörtchen unbedacht - den Weg zurück in den Schoß der Mutter vergessen.
Ihm schloss es sich
an und das Mädchen hatte nichts dagegen. Die beiden verstanden sich gut weil sie sich gegenseitig akzeptierten und den anderen ließen wie sie waren, eben klein und lernfähig und so gingen sie zusammen ihrer Wege bis das Mädchen erwachsen war und erlebten zusammen viele Abenteuer.
Die Zeit verging, viele Tage und Nächte, Monate und Jahre durchwanderten die beiden Kontinente, das
Mädchen wurde älter und besonnener, während das Wörtchen unbedacht so blieb wie
es war, in seiner Welt gab es kein Erwachsen werden.
Als die Zeit der Trennung kam, mussten sie sich voneinander ablösen wie die Mutter vom Kind , versprachen sich aber, sich nie aus den Augen
zu lassen, denn sie hatten auf ihren Reisen viel Schönes erlebt und hatten
einen Zusammenhalt gefunden.
Das End von der Geschichte.
Das Wörtchen unbedacht fand den Weg nicht zurück, es wohnte mal hier mal dort und
wurde innerhalb kurzer Zeit immer wieder aus dem Hause in dem es geduldet
wohnte geschmissen. Ungeliebt und alt - nie irgendwo richtig angekommen, verknittert
und verkrüppelt beendete es seine Reise ins
Ich und verstarb. Seinen Brüdern und
Schwestern begegnete es nie wieder.
Aber eines wusste es in seinem Inneren, viel Schaden hatte
es nicht in der Wunderwelt der Menschen angerichtet, denn dazu war es zu niedlich
und fein, voller Fröhlichkeit und guter Laune
voller Gelassenheit, denn es hatte gelernt sich auf seiner Reise
selbst als erwachsenes Wort zu
akzeptieren, es war immer guter Hoffnung
die auch anderen Menschen gefiel, denn es war winzig klein.
@ Angelface
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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface