Samstag, 24. Mai 2014

wie ich das mach, ganz einfach.../die verhinderte Rettung.




Die verhinderte Rettung
Gestern wurde ich am frühen Morgen von der Stimme meiner Nachbarin von links geweckt die hämmernd an meine Tür pochte.
Ihre erste hektische Frage war: “sag mal, sind deine Katzen im Haus?“, ich bejahte nachdem ich  mich davon überzeugt hatte dass beide friedlich in ihren Körbchen schlummerten.
„warum, was ist los?“, ich konnte gar nicht verstehen warum sie am frühen Morgen schon so hektisch war.
„Bei mir sind die Meisenjungen aus dem Nest gefallen, oder die Mutter hat sie gelockt und nun sitzen drei davon im Rasen vor der Hinterseite des Hauses, gut sichtbar für die Katzen im Gras und zirpen hungrig wie die Weltmeister nach der Mutter, was soll ich nur tun?“
„Ach, du meine Güte“, Katzen einsperren war mein erster Gedanke, doch noch ehe ich ihn in die Tat umsetzten konnte war Merlin wie der Blitz außen, hechtete über den niedrigen Gartenzaun und schnappte sich eines der  Jungen, packte es sich ins Maul und entschwand hinter der Häuserecke.
„ Das haben wir schon verloren, sagte ich traurig und bat sie so schnell als irgend möglich einen Untersatz zu besorgen auf das ich die beiden anderen aufbetten konnte und zwar ohne es mit den Fingern zu berühren.
Es erschien mir endlos lang bis sie mit einem Pappkarton - Untersatz auftauchte.
Dann nahm ich abgemähtes Gras zum anfassen zu Hilfe, baute ein provisorisches Nest um sie herum in der Hoffnung die Mutter würde sie finden..
Diese jagte wie eine aggressive Löwin, bereit zuzuschlagen um unsere Köpfe.
Mitten im Baum saß sie und brüllte wie nur eine Mutter in ihrer Hilflosigkeit ein Kind zu verlieren – brüllen kann.
Ich versuchte das „Nest“ zu deponieren, kletterte auf einen Stuhl, versuchte es im Baum zu verankern und scheiterte kläglich. Es wackelte, hing halb schief und das eine Kleine bewegte sich gefährlich nahe dem Abgrund zu,…
„nein, so geht`s nicht!“ beschloss ich und holte, während die Nachbarin es in die Höhe hielt, eine Leiter um an der Vorderseite des Hauses einen Platz zu gewinnen.
Das Plastikvordach des Anbaues schien mir ein guter Absprungplatz zu sein. Der Wind wehte, und ich drapierte dicke Holzscheite um das Nestchen. Eines der kleinen Küken faltete seine Flügel auseinander und versuchte den Abflug, landete ein paar Meter weiter auf den Ziegeln des Daches und plärrte wie verrückt.
Mittlerweile waren etliche Meisen - Tanten da und umschwirrten zwitschernd das Dach währenddessen Merlin als passionierter Jäger natürlich längst den Braten gerochen hatte und uns hektisch  um die Füße sprang.
Eine Sekunde später landete das Kleine auf dem Rasen und ein Zweites gesellte sich dazu, verkroch sich zwischen Holzabfällen und Steinen und war nicht weniger laut.
Mein Kater spielte verrückt.
BEUTE und Mama lässt ihn nicht ran! Unglaublich!
Ich rettete beide Vogelkinder und versuchte die Mama zu beruhigen indem ich ständig darauf zeigte.
Ich suchte einen anderen Platz für sie und baute nun wieder an der Rückfront des Hauses – mit Hölzern und Platten einen Hochstand worauf ich das Nest stellen konnte. Da stand es nun – hoch - oben – die Kinder darin plärrten und rissen vor Hunger und wahrscheinlich Angst die Schnäbel auf.
Die Mutter war verschwunden.
Was tun, ich sperrte erst einmal beide Katzen ein.
Wie lange würden sie es aushalten, würden sie überleben?
Diese winzigen Vogelkinder ohne Mutter, ohne Nahrung, sie schwächelten schon.
Eine Stunde später waren sie weg, aus dem Nest, das Nest war leer.
Meine haben sie nicht geholt, war`s ein anderer Räuber oder hat es die Mutter geschafft sie zu retten?
Klärchen hat es schon gelesen, herzlichen dank und mir einen LINK zugeschickt der hier unten zu " öffnen" ist, wem das passiert wie mir, der kann es hier
http://www.wildvogelhilfe.org/aufzucht/gefunden.html nachlesen.
© Angelface
Aus dem Leben einer Tierfreundin.
Einen Tag später, die Lage hatte sich längst beruhigt....und meine Augen rollen sich beschützend um Bäume und Büsche um nach weiteren Meisenjungen zu schaun, fällt noch eines aus dem Nest, muss ich wieder retten? Ich lenke mich erfolgreich ab und sage -
Ganz einfach! – Die Gartenarbeit - denn ich will den ganzen Tag im Garten bleiben!
Aber ich brauche Hilfe, die Tomatenpflanzen wachsen mir über den Kopf und auch der Pflücksalat steht mir schon viel zu eng.

Wie mach ich das,
„wie machst du das?“, werde ich gefragt, und ich sag,
„wiesooooo?“
„ ganz einfach, ich backe einen Kuchen, koche Kaffee, bereite ein leckeres Mittagsessen, frage ob sie was dafür haben wollen“,  und schwuppdiwupp hab ich durch einen hilfsbereiten Nachbarn einen Balkonteppich  - gucke mal da - das ist ja fast Natur pur  für die katzen, kaum haben sie es verdient...
aus wetterfestem, natur - belassenem Grün auf den glitschig – halb vermoderten Balken, das Frühbeet mit zusätzlichen Brettern in die Höhe geholt damit die Tomaten genügend Platz zum Hochwachsen haben und fertig ist die Laube, bzw. der Vormittag ist eins – zwei – drei mit dem bestellt was ich mir vorgenommen hatte.
Meine Haare müssen dazu nicht extra blondiert sein, meine Figur nicht vom allerfeinsten gestylt, die Fingernägel nicht hochrot lackiert ( obwohl angeblich alle Männer darauf stehen wie auf Spitzenwäsche und hoch - geschnürte Busenteile, ich mach es mit Freundlichkeit, netten Anfragen und einem betörenden  lächelnden Dankeschön. Weder ein Augenzwinkern, noch ein extra Augenklappern ist dafür nötig.
Was ist daran zum verstehen so schwör.
Doch was machen meine Meischen?

© Angelface +

Montag, 19. Mai 2014

der Fremde

Der fremde Schwarze 
                          Geschichten aus dem Alltagsleben
Seit Monaten schleicht eine schwarzweiße Gestalt rund ums Haus. Heimatlos? frage ich mich als ich sie klagend durch die Wiesen streifen sehe. Es ist ein Bub und er ruft laut.


der schwarze fremde kater ohne namen
Als Merlin, mein gestromter Kater ihn das erste Mal sah, rannte er begeistert auf ihn zu.
Ich vermute, er dachte in ihm Kasimir seinen Bruder wiederzuerkennen.
Kurz vor ihm angekommen, stoppte er, stutzte und bog in elegantem Bogen nach rechts ab.
Der Fremde roch wohl anders, ihm fehlte der hervorstehende Schneidezahn im Gesicht, der Schwanz war eine Idee kürzer, der Gang nicht ganz so elegant, daran hatte er wohl seinen Irrtum gemerkt.
Seitdem umkreisen sie sich. Freunde oder Feinde das war ab dann die Frage.
         Der Schwarze ist schon länger da. Ich erfuhr, er „gehört“ in den Pferdestall der sich am Ende der gegenüberliegenden Straße hoch am Berg befindet. Ein Katzensprung für Merlin der seine Spaziergänge entsprechend weit ausdehnt. Aber warum schreit der Schwarze immer so laut wenn er sein Territorium abschreitet? Will er vorwarnen dass er kommt? Hat er Hunger, Durst, ist er einsam, sucht Spielgefährten?      
Mein katzengeübtes Auge sieht alles in ihm. Überall wird er weggejagt, doch er kommt immer wieder. Jeder, der ihn sieht, macht „Husch, Husch, hau ab“, keiner mag oder füttert ihn.
Die Besitzerin des Pferdestalls mag durchaus nicht seine Besitzerin sein, vielleicht ist er ihr auch zugelaufen und sie duldet ihn nur im Stall, ich weiß es nicht, sie zu fragen hatte ich weder Zeit noch war bisher die passende Gelegenheit, doch die Situation spitzt sich zu. Soweit ich weiß gab es wohl schon etliche Rangeleien.
       Ich verstehe den Kater, er will Gesellschaft, wäre es nicht so, würde er sich nicht so verhalten.
Es ist manchmal merkwürdig, an manchen Tagen sitzen sie sich im Abstand von mehreren Metern gegenüber und begucken sich, - ein Schiff rechts an der Wiese, gegenüber das andere Schiff, so nennt man die Haltung wenn sich eine Katze zum gucken niederlässt.
Beide Pfötchen vorwärts gestreckt, die Hinterbeine angezogen, den Rücken gestreckt, anscheinend entspannt aber nicht tiefenentspannt. Sichernd, vorsichtig, abwartend,…
sie sehen sich ja wirklich verdammt ähnlich.
Kasimir und er, von dem ich nicht den Namen weiß....
Keinen Mucks hört man zwischen den beiden, doch kaum erheben sie sich, wird geknurrt und der Schwanz bewegt sich peitschend, mal der eine, mal der andere. Dann wieder gehen sie völlig entspannt aneinander vorbei. Ich merke die gegenseitige Neugier ist da, irgendwie suchen sie sich, vielleicht will ja Merlin doch wieder ein "Brüderchen" mit dem er schmusen kann wie mit Kasimir?
Merlin als der Kleinere und auch wahrscheinlich Schwächere unterwirft sich, so hat er es zumindest bei Kasimir immer getan, doch hier will er sein Haus verteidigen, keinen Fremden zu und hineinlassen. Also faucht er und wehrt ab.Doch ist das nun ernst gemeint oder nicht?
Ich füttere den Schwarzen zu wenn er ums Haus herumstromert und näher kommt, stelle ihm ein Schälchen jetzt direkt vor die Haustür hin. Da sitzt er dann und futtert, schlingt es in sich hinein. Auch ein Sonnenbad auf den Steinfliesen direkt vorm Haus findet hin und wieder statt. Dann dankt er mit seinem Blick und geht.
Ein - zweimal versuchte er auch schon einen vorsichtigen Blick in die geöffnete Haustür, will er wirklich hinein...?
 Mit Mimi meiner kleinen alten Dame, sie ist mittlerweile schon über 10 -  verhält es sich ähnlich.
Mal knurrt sie, mal geht sie einfach so an ihm vorbei, hält aber immer sicheren Abstand. Werden sie sich annähern, irgendwann? Das wäre die Frage, noch ist die Antwort offen.
Eines ist sicher, Merlin hat genügend Selbsteinschätzung und Respekt um zu wissen wann er ein Unterlegener ist. Wird sich das eines Tages ändern…? Wir warten ab und beobachten die Lage, ich habe nichts dagegen, ganz im Gegenteil, ich würde mich freuen wenn die beiden zueinander finden würden. Bei Mimi hätte ich weniger Bedenken, ich denke, sie würde ihn akzeptieren.
Dann hätte ich wieder 3 Katzen und er hätte im Winter ein richtig warmes Zuhause..

                                                                                            © Angelface 
ach ja, - übrigens, falls du dich wider Erwarten hierher verirren solltest lieber KARIO, dat is nix für disch!!!!lacht....isch komm jetzt nämlich gerade von dir um deine neuesten Ergüsse zu lesen - s a u b e r....

Sonntag, 18. Mai 2014

Bildergeschichten

Manchmal braucht es keine vielen Worte, Sätze, Gedanken
manchmal genügen ein paar Bilder um sich eine Geschichte zusammenzureimen...oder auch zwei...


Morgenträume sind Schäume die schnell
wieder vergehen
 Bildergeschichten sind manchmal keine Wortklaubereien sondern ganze Geschichten die man in einem einzigen Bild ausdrückt und

manchmal versteht der Leser sogar
was man meint...

by Angelface