Freitag, 16. Juli 2021

Unklare Befunde - was macht man mit ihnen? - geht man auf Spurensuche...*

 bei Mensch und Tier..?.

Terminvergabe zwischen Januar und Juli 2021 lagen so einge Wochen
in denen man im Ungewissen bleibt...

Unklare Befunde – muss man sich damit zufrieden geben?
Seit Monaten – genauer gesagt , - schon seit Januar  quäle und quälte ich mich immer mehr und öfter mit einem schmerzhaft steifen Hals herum und ständig schliefen mir die Hände fingerweise ein..rückwärts fahren ging bald schon gar nicht mehr was mich unheimlich ärgerte weil ich mich eingeschränkt fühle...
...ich dachte  - na Bravo - okay ein Nerv klemmt...lässt du halt die Hände unten - und den Kopf vorne..
ich schob es auf die Lagerung des Kopfes weil ich mir meist viele große und kleine Kissen beim Lesen im Bett unter den Kopf geschoben hatte, -
nicht abknicken reicht dachte ich - gemütliches Leselicht an und dann bin ich in einer anderen Welt.
In der Welt der Bücher und Geschichten.

Morgens erwachte ich dann oft mit dem Gefühl _ autsch...und dass mir ständig die Finger dabei einschlafen – wenn ich sie über Kopf halte , erst die einer Hand dann beider Hände - das beunruhigte mich am meisten, denn das passierte täglich je nach Lagerung des Kopfes. Neurologisch hatte ich das schon abklären lassen, die Nervenenden lagen frei.
Lesen im Sessel – unbequem...
Lesen auf der Couch – auch nicht das Wahre...
am allerbesten lese ich im Liegestuhl im Garten, doch wenn es regnet und kühl ist, fällt das ja  flach.

Also stehe und laufe ich lieber statt zu sitzen um den Kopf gerade zu halten - und meine Bücher bleiben ungelesen! - Das gefällt denen so wenig wie mir und ist kein gewünschter Dauerzustand.
 Selbst die Arbeit am Computer fällt mir schwer, dabei brauche ich den für den Job und nicht nur zur reinen Unterhaltung.
Wenn das heiße spitze Stechen am Rücken anfängt heißt es : aufhören! - wie bei jeder anderen einseitigen Arbeit.

      Ich fuhr schon im Januar zum Orthopäden - dem, der mir die Schulter  vor 2 Jahren erfolgreich operiert hatte..
der guckte, verschob  die Muskeln von links nach rechts, schüttelte den Kopf über den eisenharten Rücken , drückte und sagte: "  alles eisenhart und völlig verspannt bis zur LWS runter – aber - 
da geh ich nicht dran, du  PATIENT musst erst zum MRT“ und gab mir die Überweisung in die Radiologie nicht ohne mir zu sagen – aber bitte erst zum Kardiologen und dafür Sorge tragen,  dass der Herzschrittmacher abgeschaltet wird – immer vorausgesetzt,   dass  dieser MRT-tauglich ist.

Na Bravo –  noch mehr und wieder Termine – etwas was ich hasse wenn es nicht nötig ist, …
 Lieber grabe ich doch 2 x am Tag den Garten um, a b e r ...Pustekuchen - es heißt ja schonen, schonen mag ich noch weniger, ich bewege mich gerne..

Zwischendurch machte ich brav täglich meine Bewegungs – Dehn und Streckübungen auf dem Balkon, vorsichtig – wie mir dringlichst angeraten wurde. Ließ mich von der Nachbarin mit Schmerzsalbe einreiben, die im Übrigen nicht viel half -  nahm täglich Schmerztabletten und wartete auf den Termin.

...  brav und folsam wie Patienten zu sein haben - besorgte ich mir die Genehmigung vom Kardiologen und der meinte,  wenn der Kardiologe der damaligen Befunderhebung der HOCM  in der Klinik bei der MRT - Untersuchung  dabei ist – den Schrittmacher abschaltet und danach wieder anschaltet – ist alles okay.

 Okay - viel Lauferei...Telefonieren - sich in Erinnerung bringen - E-mail anschreiben - warten.

Es wurde Februar – März – April – Mai – ich hatte mir mittlerweile eine Akkupunktur beim Hausazt gegönnt als ich es zeitweise nicht mehr aushielt -  der war über die "Baustelle " am Hals und Rücken alles andere als erfreut..und meinte hier gehts nur noch Flächendeckend und nicht nur punktuell.
      Die MRT`s schienen alle total überlastet zu sein, egal wo ich anrief - FFm./Fulda,/ Alsfeld/Friedberg/Giessen/Marburg/...keine Termine
der Kardiologe nicht zur Hand weil in Urlaub -  meldete ich mich gefühlte 4 x in der Radiologie an, bekam dann endlich vom dortigen Radiologen Nachricht per E-mail ich möge doch bitte die Unterlagen des Herzschrittmachers schicken –
Ausweis und Daten müsse er allerdings unbedingt vorher zur Einsicht haben.

Dann – dauerte es ein Weilchen – und noch ein Weilchen und noch ein Weilchen.
Die Unterlagen lagen längst in der Radiologie...!!!!

Juni – es wurde nichts besser – eher schlechter..stellenweise konnte ich kaum mehr Auto fahren weil ich den Hals weder links noch rechts drehen konnte.

Auto muss aber sein  - ohne Auto wäre ich hier verloren, auch wegen der Katzen und der Fahrt zum Tierarzt da es in den letzten 2 Monaten so dringlich  und stressig für uns alle war.
Mist dachte ich – jetzt mach ich Druck.
Und erreichte, nach noch mehrmaligen Telefonaten,  dass das MRT tatsächlich,  wenn auch mit Mühen und nach unzähligen Stunden der Wartezeit jetzt vor wenigen Tagen endlich vonstatten ging.
Unter Aufsicht und nach Abschaltung des Schrittmachers -in Gegenwart des Kardiologen -  plötzlich ging es wie am Schnürchen...

Mit den Bildern des MRT `s tanzte ich  danach sofort wie bestellt beim Ortopäden an und wollte nun endlich Aufklärung haben damit ich meinen normalen Alltag leben kann und nicht ständig aufpassen muss bei schweren Arbeiten in Haus und Garten.

Der „ nette“ Orthopäde – es war ein Neuer in der Praxis des Alten der in Urlaub war.
Der NEUE, -  der auf mich wie ein Bild wie aus einem Modekatalog für gebräunte Skilehrer entsprungen - wirkte,  lehnte sich entspannt lässig in seinem schicken Stuhl zurück, legte mit einer eleganten Bewegung die CD ein,  zeigte mir den Bildschirm, deutete auf den 4. & 5. HWK -
( Halswirbelkörper) und meinte: „ müssen wir noch nicht operieren,  da ist zwar ein Prolaps der aber den Spinalkanal nicht wesentlich einengt. Sonst ist alles okay“ -

Bewegen sie sich ein wenig mehr“!°

  ach nee...- wie soll ich mich mehr bewegen wenn ich den Hals seit Monaten nicht ohne  aufjaulenden Schmerz drehen kann“ - ? Meint " Dr.Schönling  - keine Ahnung" , ich liege den ganzen Tag auf der faulen Haut und drehe Däumchen?
da blieb mir echt die Spucke weg... Zack und Tschüss – das braucht keiner!
Danke Herr Doktor, darauf durfte ich nun 6 Monate warten und mir stundenweise  bezahlte Hilfe zur Alltagsbewältigung  bei der Pelletsbeschaffung einstellen.

Hausarzt oder Facharzt - das ist doch hier die Frage...wo geht man zuerst hin - wenn man alleine nicht weiter -kommt?

3 Tage später kam erstaunlicherweise der Befundbericht des Radiologen der MRT – Abteilung  der etwas anders aussah als die Aussage des netten Orthopäden - in die Hausarztpraxis -  der mich sofort einbestellte – weil  unter anderem  im Brief dringend auf  sofortige Abklärung der unklaren Raumforderung am oberen Halswirbelkörper die er nicht ganz darstellen konnte, - hingewiesen wurde.

Was ist nur mit unserem Gesundheitssystem los!!!

Liegts an den Ärzten – deren permanenten Überforderung, - an den überfüllten Krankenhäusern,  den Belegbetten, den nicht bewilligten Geldern, dem fehlenden Personal in den  Kliniken und Praxen - der Organisation des Personals oder an den zu vielen Kranken das unser System einfach nicht mehr fasst?    Oder ist es doch Corona das alle so schlaucht - verunsichert - durcheinander macht sodass keiner mehr weiß wo ihm der Kopf steht.?

Jetzt geht’s beim HA zum Ultraschall der Schilddrüse dort sitzt das Ding nämlich - das sich Raumforderung nennt und alles sein kann...
was  - vielleicht - eventuell  - oder gar wahrscheinlich (?) die Ursache meiner eingeschlafenen letzten 3 Finger der re Hand ist sobald ich sie hochnehme......
der kann das im Ultraschall sehen,  macht diesen  sofort nächste Woche ...und meinte -
"wenn ich mir nicht sicher bin was es ist – gehe ich auf Spurensuche.."!

...ich frage mich, muss man heutzutage in unserer durchgetakteten digitalen Welt wirklich von Pontius zu Pilatus laufen ehe man einen ordentlich zuverlässigen Befund bekommt`?

Kein Wunder wenn kein vernünftiger Patient mehr zum Arzt will,  sondern sich lieber selbst zu Hause behandelt während andere Überängstliche wegen jedem Sch...in die Praxen der Fachärzte laufen, die sie dann mit lapidaren Sätzen kurz abfertigen, statt auf Spurensuche zu gehen was so manchem Patienten sicher helfen würde....

apropos Haus oder Facharzt...



bei meinem vorhergehenden  HA – den ich seit der Herzerkrankung und OP  im Oktober 2019  hatte
und meist nur zu den Rp. der Medikamente brauchte - also nicht oft sah -
stand ich seit Januar auf der Impfliste der anzurufenden - Stichwort Vorerkrankung -
doch - bis heute habe ich keinen Bescheid...dass ich i r g e n d w a n n zum Impfen dran wäre..

das hab ich dann selbst erledigt↓

ich hab dann zu dem“ Neuen Hausarzt - seit Mai - siehe oben - – der vor Ort zuzog um hier zu praktizieren wegen einer Bagatelle gewechselt und bekam die Impfung innerhalb weniger Tage.

Und nun bin ich gespannt was die „ Raumforderung“ bedeutet und ob man damit dem Problem „ ewig steifer Hals - Schmerzen und eingeschlafene Finger „auf die Schliche kommt..

die Papiere vom 1.HA hab ich mir heute abgeholt und in die peinlich berührten Gesichter der Praxisangestellten schauen dürfen...
mir  und auch ihnen blieb nur ein bedauerliches Kopfschütteln...

 doch die Sorgen weichen nicht,  keiner hat sie nur um sich; _
Mimi hält mich dabei auf Trapp seitdem sie bös gebissen wurde

* ob  Hunde - unkastrierte Katzen - Wildbiss vom Waschbär  ( man weiß es nicht  - und sie ist nicht die einzige die es getroffen hat - bis jetzt...bin ich jeden 2. Tag beim Tierarzt mit ihr zur Behandlung...

 -  Fieber messen, Abzeß wenn er geöffnet ist -  ausstreichen was ihr schweineweh tut, Antibiotikaspritzen, Instillationen zum ausspülen - alles ist eine riesige Tortour für sie..
an anderes mag ich gar nicht denken....

ich hoffe,....!!! -  ich bekomme sie durch...
Der Muskelfaserriß am Rücken ist beachtlich und das Fieber will nicht weichen..
beim ausstreichen kommt lauter abgestorbenes Gewebe vom Muskel aus der Öffnung, ein Zeichen wie viel kaputt am Muskel  durch den Biss ist.

 im Oktober 2018 gab es ja schon mal eine größere Geschichte mit ihr, das war hier nachzulesen -
die SACHE mit den ZÄHNCHEN!.


ich hatte ihn vor Jahren schon mal hier für den Fall
 ausgeliehen und zur Verfügung gestellt bekommen
falls es ein Waschbär war...


das gilt ja auch für den Waschbär falls es einer war...


ist `ein   Tier  - als Sache zu betrachten  -  oder ein Tier - als lebendes Wesen -?

in den jetzt noch bestehenden Gesetzen ist ein Tier immer noch eine SACHE und kein lebendes Wesen -.
Zumindest in Hessen - gibt es keine Kastrationspflicht für Katzen, woanders sind es Empfehlungen an die Gemeinden und Tierhalter für das allgemeine Tierwohl.
Seit über 2 Jahren ist das Gesetz dies zu ändern  im Archiv und bisher nicht verabschiedet worden...!!!

 In Österreich und der Schweiz las ich, -  gehört dies " gut zum Tier" zu sein und für dessen
Wohl zu sorgen schon seit 2 Jahren zum Gesetz und wird angewendet, indem die Tierheime die Tiere  die frei ohne Besitzer zu sein scheinen - einfangen, sterilisieren und kastrieren und dann  - nach kurzer Inkubationszeit - wieder dort frei lassen wo sie eingefangen wurden...
die Kosten dafür  trägt der Tierschutzverein

 Gute Erfolge bei der Überpopulation der Katzen beispielsweise ...sind dort schon  seit Jahren zu verzeichnen, es gibt weniger kranke und alte Tiere, sie sind gechipt und geimpft und streunen weniger herum...
warum bringen wir das nicht auch fertig..? 

 Wer und Was steht dem im Wege?
Das muss sich doch jeder fragen der ein Herz für andere lebende Wesen hat!

Dazu gehört ebenso die Massentierhaltung - die Käfighaltung -  das Töten der männlichen Küken -  und der Sammel - Tiertransport - sowie das Halten von Versuchstieren in den Laboren.
 die Qual derer die all das erleben müssen weils der Mensch so will, will sich aber keiner ansehen!
.. es ist ein Thema das nur zu gern  bis zur nächsten Legislaturperiode tief unter den Teppich gekehrt wird. Mir dreht sich der Magen um wenn ich nur daran denke..

 Hier steht das Katzenelend  unter Strafe..wenn man versucht es zu beseitigen.!!!

 und schon ist das nächsten Katzenkind das Besitzer und Versorger hat
gebissen worden - fast identisch  wie Mimi...! wars der gleiche Bösewicht?


ich hatte " das 2.  Opfer eines Bisses "  das der Nachbarin gehört -  heute zu Besuch...
Balkon - Leiter -  Liegestuhl - sie hat alles ausprobiert was anscheinend noch nach Merlin riecht..
welch ein hübsches Tier...



                                                               @ Angelface 






Sonntag, 11. Juli 2021

Spaziergang im Regen...@ Angelface

 

Irgendwie habe ich vage den Eindruck - ich bin im Leben absichtlich an diesen ORT geschickt worden, ich sollte ihn so sehen... / alleingelassen / - das ist so mein Gefühl.und ich kann nicht mal sagen - warum - .

Spaziergang im Regen
4 Wochen ist es jetzt her nach dem Schlag ins Genick durch den Tod der beiden großen Katzenbuben.
So kommt mein Bedürfnis nach raus an die frische Luft, durchatmen  und vergessen, dabei entspannen  nicht von ungefähr.
Schirm bei dem warmen leichten Sommerregen, nein - ich werde gerne nass, es gibt kaum köstlich frischeres  als Regen auf warmer Haut...ich liebe die Wälder und ihren unvergleichlichen Duft wenn meine Schritte durch dürres Laub gehen, leise Regentropfen durch den Blätterwald auf meinem Kopf spazieren gehen und aus dichtem Wald der Kuckuk ruft
meine Eindrücke des Tages ..

die Luft ist warm und atmet den süßen Duft von  Wildwuchs, wilden Gänseblümchen, Kleeblättern, bunten  Astern, Veilchen und Vergissmeinnicht, Mohnblüten und Wildkräutern..
ich schaue, laufe und bestaune- womit uns die Natur nach wie vor reichlich beschenkt.


Dann lenken mich meine Schritte unsichtbar, fast magisch durch meine Gedanken angezogen zu Peters Haus und dem wild verwachsenem Grundstück das ich seit über 3 Wochen nicht mehr betreten habe...

warum eigentlich - die Umstände nach seinem Tod sind befremdlich - vielleicht darum...
...es wird viel geklatscht, vermutet und spekuliert denn  keiner weiß wirklich, -  ob seine Asche nicht schon längst in Mutter Erde unter dem Baum ruht den er sich ausgesucht hat.
    *Interessenten für das kleine Hexenhäuschen, in dem er wohnte und  das dem meinen so gleicht wie ein Ei dem anderen – gibt es angeblich genug, denn die kleinen 3-stöckigen Häuser mit den gro´ßen Balkonen und der  herrlich- weiten Aussicht sind rar und nicht mehr zu haben, nur die" gewöhnlichen" Häuser der  4 Appartements, die darin vorgesehen waren   – davon sind einige w e n i g e   noch frei.

Abgesprungen  vom Kauf des rot gestrichenen Häuschen das so idyllisch liegt  sind sie alle – wahrscheinlich war ihnen die Aussicht auf die viele Arbeit die das Grundstück verschlingt zu viel.

Ich betrete den Garten der offen und für alle zugänglich ist – laufe über den kleinen Zugangsweg durchs Geäst und verschwinde unter hohen Bäumen.
Hier ist Peter...sein Geist wohnt noch hier..
er schickt seinen Atem wie einen Hauch durch das gesamte Grundstück und lässt für meinen Blick seine Gestalt sichtbar werden. Man sp ü r t ihn noch hier.


 auf seinem Arbeitstisch wo er Skulpturen  aus dem Holz heraus - modelierte, steht Vogelhaus und Insektenheim bereit als wäre er nur mal eben weggegangen und käme gleich wieder..
 Der Grill liegt fürs Fleisch bereit, man meint förmlich die Flamme warm zu spüren....


In jedem Strauch, in jedem meterhohen Baumgeäst sitzt, -   wer genau hinhört, seine dunkle Stimme und sein melodisches Lachen.
Auf der alten Bank die vom selbst gezimmerten Tisch, den extragroßen Stühlen mit bequemer Lehne umgeben vor sich hindämmert vermeint man ihn zu sehen und..
...es hat sich nichts getan – keiner hat etwas berührt, alles ist unverändert, selbst die Blumen blühen in den Töpfen durch den Regen auf und tränken sich selbst.
Die fast mannshohe Skulptur die ans Häuschen genagelt ein wenig verrottet und verlebt aussieht, trägt noch Leben in sich und scheint milde zu lächeln.
Das Haus schläft ruhig und dämmert ungenutzt vor sich hin, obwohl es Besitzer und Bewohner hatte.

 Die vielen kleinen liebevollen Details mit der er den Vorgarten schmückte, die Figur am Spalier, der große Uhu an der Hausecke, das selbstgemachte Holzgeländer zum gewachsenen Eingang, das Insektenheim für Biene Wespe und Co, die Skulpturen - selbst die Spinnweben hängen noch in den Bäumen und dichten Sträuchern die meterhoch gewachsen.sind..Schatten im Licht -



Sieht das alles keiner?   Wo ist die Achtung,  Ehre und der Respekt für den der hier wohnte und lebte.
Anscheinend vorbei,  als hätte es all dies nie gegeben.


 Es riecht wunderbar satt nach Erde und Moos, nach blühender Wildnis, nach freier Entfaltung.
Die Ruhe ist fast mit den Händen zu greifen.

Mein Blick vermag kaum diese Wildnis durchdringen – das Dach der Blätter ist schützend  über mich ausgebreitet, aber  es ist freundlich und ich kann ihn verstehen, wirklich verstehen denn so hat ihn – glaube ich, kaum einer gekannt.....

die Lebendfalle für die Waschbären liegt da, das Gatter ist offen – damit sich keiner darin verfängt, -

 daneben steht das kleine Blockhaus das er sich für die Pelletslagerung hat bauen lassen, es ist dicht verschlossen. Oben als Dach und der Seite hat er es mit Glasfenstern bestückt, damit es hell bleibt und kein Licht zusätzlich braucht.
 Ich denke noch daran wie er lachte als er mir sein Chaos  2013  als ich herzog zeigte und was er alles aufhob um daran weiterzubasteln,
das war typisch Peter, -
Die ihn kannten – wollten ihn wohl nicht verstehen sondern wollten nur die äußere Fassade die er allen zeigte.
Sie waren wohl auch nie in seinem Garten, der unberührt und unschuldig zart in aller Stille hier liegt. Ich...
     finde ihn wunderschön. So ist kein anderer " Garten hier im ganzen Park zu entdecken, obwohl der so bleiben sollte wie er war. Anders als Stadt oder Dorf.

.

Bilder die für sich sprechen...Waldbaden - Waldträumer - Baumumarmer -
das war er wohl - heute verkaufen die Apotheken Kurse für  gestresste Städter
dazu in Musenwäldern an...

.
man könnte natürlich den erdigen Waldboden
etwas freiräumen um ihn zu nutzen



 wird es mir auch irgendwann eines noch fernen Tages so gehen`?
* der letzte Absatz macht Albträume * böse Träume *

  doch er gefiel ihm doch so, denn hier ist nichts einsam, ganz im Gegenteil -
hier wirkt alles zusammen gemeinsam

mir zeigt er einen anderen Peter, einen den ich kannte....

warum ich dies schreibe?
damit ich es nie vergesse, denn ich weiß in wenigen Wochen - vielleicht auch Monaten,
wird man Haus und Garten  in der Idylle nicht mehr wiedererkennen können -
die Bagger werden erscheinen und alles niedermachen - was Garten heißt.
Der Märchenwald hinterm Haus verschwunden sein als hätte es ihn nie gegeben -  wie der Mensch der sich darin wohlfühlte und so leben wollte - ich denke daran,  wie es war als er mir die kleine Mimi  als Baby ins Haus brachte...vor 17 Jahren ..und lächle.

Peter ist am 10. Juni gestorben...
das Haus selbst ist im Inneren immer noch völlig unberührt, wie man es durchs Fenster sieht;
doch nun ists von keinem mehr geliebt.
 Er gab diesem Haus einen ganz eigenen Charakter der wunderbar zu dem ursprünglichen im Park passte - er gab ihm etwas Besonderes.

Kann sich Trauer darüber vertiefen? ja - kann sie,  wenn so Schönes  wieder spurlos verschwindet.

schön, -
vielleicht konnten einige der Leser auch für sich etwas aus meinen Eindrücken ziehen _

 @ Angelface.........11.07.2021