Freitag, 11. Juni 2021

Abschied von Pitti...

 Das Leben hat nicht nur glückliche Tage, fröhliche  und leichte, manche werden unsagbar schwer...
Ein Abschied kommt immer plötzlich wenn man nicht damit rechnet,  dass ein Mensch geht
der gestern noch stramm über die Straßen marschierte,
gestern noch lachte – dachte – fühlte und sich umsah, -  dich vielleicht ansah – lächelte - winkte und grüßte -
traurig oder bockig war und noch soo viele Pläne hatte...
„ wenn es bei mir mal  soweit ist, geh ich in den Wald und erschieß mich damit die anderen keine Arbeit mit mir haben“, sagte er immer zu mir als ich ihn – noch - so  kannte, wie er früher  vor über 20 Jahren war...


jetzt ist er gegangen
heimlich in der Nacht –  ohne Bescheid zu sagen, ohne großen oder kleinen Abschied -  hat er sich fortgemacht.

Dein  Haus ist leer und kahl, die Seele verschwunden, man spürt nichts mehr..
zurück bleibt die Hülle die wir täglich mit Leben füllten, mit Lachen und Weinen und Denken – mit arbeiten und schuften und eigenem Schaffen – bis wir Vernunft annehmen und uns auch mal ausruhen.
Du hast genutzt was sich dir bot, obwohl es für andere verboten schien, machtest du dir nichts draus was andere über dich dachten,

 Ich blicke mit Respekt und Achtung auf dich zurück, denn die Zeit die wir miteinander einmal hatten war geprägt von der Leichtigkeit und Freude die wir aneinander hatten, eine lange Zeit, auch wenn sie heute längst vergangen ist, habe ich sie nie vergessen, das werden andere die dich kannten vielleicht - nein -  sicher nicht alle tun, die dich kannten..

Nur ausruhen,  war nicht so dein Ding, lieber hast du dich darauf konzentriert Schönes zu entdecken – auch Unsinn zu machen – stets darauf bedacht – dein Lachen zu behalten und so manch Unsinniges in deiner Leichtigkeit das Leben so zu nehmen wie es aktuell für dich war,  was keiner außer dir verstand.

Klar wolltest du alt werden, fit und schlank bleiben obwohl das bei manchen Männern nicht so üblich und wichtig ist, war es dir das doch immer schon all die Jahre.
Ebenso wie deine Andersartigkeit, Dein Charme und dein  modischer Schick warst du immer besonders, was du gerne zeigtest, mit deinem  bunten Schal um den Hals, in Lederklamotten, deine schmalen Hüften,
all das liebstest du an Äußerlichkeiten..

Du wolltest spielen – das Leben leicht nehmen, nicht immer ist es dir gelungen – ich weiß das – weil ich dich gut und lange kannte.
Ich hab viel von dir gelernt, vor allem das Leben leichter zu nehmen, doch nicht alles war gut - ich habe auch Federn gelassen -
Nun sehe ich auf dein kleines zugewuchertes Paradies das du dir selbst erschaffen hast.
Zurück bleibt, ein rotes Haus inmitten der Bäume die du so liebtest und hoch hieltest – mit Skulpturen die du aus dem Holz der Bäume geschnitzt hast an der Vorderseite der Haustür, deinem Garten der zugewuchert dicht bewachsen war, so wie du das wolltest..
Ganz früher  mochtest du mein und dein miteinander lachen, meine Gedichte und unsere vielen Brettspiele bei denen ich so gerne schummelte,  deine Vogelstimmen auf dem Handy - Holz und viel Grün und überhaupt keinen Lärm und Traktoren.
Du mochtest ganz viel in deinem Leben -  lange schlanke Beine, wehende Röcke im Wind und unter deinen Händen  -  lange Haare und ganz viel Po bei Frauen und hast nie weggesehen.
Nie geduckt und so getan als ob, du standest dazu wie du warst genauso wie du über Unangenehmes gerne hinweggesehen hast. Keiner weiß das so gut wie ich denn ich hab auch hinter die Fassade gesehen die du anderen zeigtest.

Hinsehen war dein Ding und Komplimente machen. Du wußtest was Frauen lieben.
Ich mochte vor allem Dein Lachen und deinen unvergleichlichen Humor.
Dein um die Ecke denken, war gut. Warum ? _ na -
 Es glich so sehr dem meinen.

Ein paar wunderschöne Holzarbeiten von dir,  hängen auch bei mir seit Langem im Haus und erinnern mich immer an die Zeit mit dir, wie auch die Bilder die ich von uns noch in einem ganz alten Album aufgehoben habe...
lang ist`s her und vieles hat sich verändert, ich hab lange nicht mehr hineingesehen - entdeckte - Dich - mich  – all die anderen –  vergessen werde ich dich dadurch nie.

Adieu....Pit  du  alter Freund guter Tage.
Die nicht so Guten - die auch kamen - vergessen wir mal schnell,
sie sind eh in der Minderzahl der Jahre irgendwo im Nirgendwo hängen geblieben.
Vielleicht in einem deiner alten Bäume? Ich nehm sie dir nicht krumm.
Denn dein verschmitztes Lachen in den Augen nehme ich mit.
dazu noch ein uraltes verkratztes  Holzbrett  das dir beim Frühstück Gesllschaft geleistet hat, mit Abdrücken von dir- die  nehme ich zum Abschied mit.
die 81 zu schaffen war schon ganz anständig, vielleicht nicht nötig für andere – aber für dich – gut.

ich hab noch ienen Text gefunden den ich 2012 einmmal schrieb, ich denke er war für dich...ich gebe ihn dir mit::

© Angelface aus Gedankensplittern am Abend
manchmal denke ich
was ist geschehen
nach nur einem Blick in den Himmel
nach einem erfrischenden Regenguss am Morgen
dass ich heute anders denke
als gestern
als der Tag so jung war und ich lachte
ich dachte
an dich und wunderte mich
dass es so war
 lass uns doch nicht über Unwichtiges nachdenken
leben wir doch das was in uns war und immer ist

05.07.2012

 Einige Menschen werden dich nicht schnell vergessen - für andere wirst du bald Vergangenheit sein, denn das Leben geht für uns weiter, wenn du längst woanders bist. Gute Reise...

Wir - . ich weiß noch nicht wer - werden ein Gläschen Rotwein auf dich heben und dir zum Abschied zuwinken. Zumindest sage ich - I hope so - I will you never not  forget -
...du sollst nicht wortlos gehen....                                                    * 10.06.2021 *



 gute Reise - in eine andere Welt und Zeit
erinnerst du dich noch an die Pusteblumen - sie  sollen dich begleiten -
damit die Reise für dich nicht beschwerlich sei...


@ Angelface

Dienstag, 8. Juni 2021

bunte Vielfalt...

Morgens um kurz nach 4°° geht zaghaft die Sonne über den Hügeln auf und ich blicke in den Tag.

 Heute lasse ich Bilder sprechen denn der Garten ist so verwunschen, - so schön - zum darin spazieren zu - gucken - zum liegen und träumen - zum darin lesen schön...
der Juni möchte den Wonnemonat Mai übertrumpfen, er senkt sich am Abend mit glühenden rotgoldenen Farben übers Land und  lässt es lange hell sein..

Die Vögel machen ganz schön Krawall, sie zwitschern und singen und jubilieren sich von Baum zu Baum - von Ast zu Ast zu - erzählen sich anscheinend bunte Geschichten..

da kommt eine geflogen - es ist die kleine Meise Berta -  sie pflückt sich mit spitzem Schnabel einen Regenwurm aus dem Boden den der schwarze Maulwurf frei gegraben hat und der grad mal sein Köpfchen aus der Erde steckt , winkt ihm zu und fliegt davon ohne Zwitschern, würde er es melden fiele ihm der Regenwurm aus dem Schnabel...

ich lache ihm zu und freue mich dass es allen so gut geht,,,das  deftige Gewitter haben wir überstanden, die Tonnen sind frisch gefüllt - tief tauche ich beide Arme bis über die Ellbogen hinein und  spüre beglückt die Kühle des klaren Regenwassers, der Himmel hat uns reichlich belohnt...

es kam ordentlich was herunter und die Erde wurde tüchtig nass
andernorts hörte man -  wären die Keller übergelaufen...

 Durststrecken" bei der allgemeinen Wasserverteilung...- daran denken wir heute und morgen noch nicht, wissen aber, sie werden kommen...
jetzt liegen auf den bunten Stühlen tiefe Pfützen in denen sich Meisen und Stare baden...
eine Spinne kriecht durch die sich langsam hochreckenden Himbeeren..spinnt ihr Netz vielleicht träumt auch sie sich ins Grün?.
saftig süsssauer werden sie sein wenn sie reifen..
das Paradies ist zum greifen nah, wir...dürfen es sehen...
der weisse Holunder ist mitten in die grünen Äste des Baumes voll erblüht, seine Äste schaukeln sanft im Wind, - wird es Marmelade von den Früchten geben...?.
Noch klebt keine reife Hagebutte an den  wilden Heckenrosen am Rande des Grundstückes , sie sind schwarz und schruppelig klein, - doch die weiße Blüte kann man schimmern  sehen...

 ich schau mir mein jetzt etwas gebändigtes Paradies an und denke mir, Hach bist du schön...
du weißt es vielleicht nicht, aber ich sehe dich....



vor Jahren planzte ich einen kleinen kahlen  Stab in die Erde von dem ich weder wußte was er werden würde, noch wie er hieß  - bist du Birke, Erle oder nur Wildwuchs egal, ich nehm dich mit weil du so verlassen und allein in einer Ecke  eines fremden Garten stehst...komm mit sagte ich zu dir und heute  , heute freue ich mich an dir, denn heute bist du groß, stark und schön...

erkennst du dich selbst  wieder?
ich erinnere mich genau wie kümmerlich du aussahst...

mittlerweile überragst du uns alle und spendest wunderbaren Schatten
selbst Mimi legt sich gerne zu dir und schaut dir beim wachsen zu,,,*



welch buntgrüne Vielfalt uns da überrascht..
Mimi putzt sich die Füße vom Ofenruß sauber  und verschwindet im hohen GRas...
ich gab ihr schon einen neuen Namen: "kleine Dreckschleuder"....


ich liebe meinen wilden Garten,
mein vieles bunt-grün um mich herum
nasses Tau an den blanken Füßen
und die Stille um mich herum:
alles schreit Sommer
ich flöte leise im Takt die Sommermelodie  mit..
denn im Sommer lebe ich neu auf wie eine wilde Heckenrose...
freu mich an jedem Tag....
 



fast könnte man jetzt täglich die Uhr nach dem Wind stellen, jeden Nachmittag flacht er ab
und sinkt leise zu Boden, dann scheint die Sonne besonders hell und wärmt
einem Glieder und Gesicht ohne zu brennen bis sie sich im späten Abendrot bricht
 

dann singen die Vögel ihr Abschiedslied und alles ruht in der Stille

jetzt können wir wieder langsam daran denken, Gäste und Besucher im Garten willkommen zu heissen
die Tasse Eiskaffee, köstliches Eis mit Schlagsahne genießen und 🌻abends ans Grillgemüse gehen während die Sonne tiefrot im Abendrot versinkt..

                                Juni  der fröhlich den Sommer ankündigt..🌻.🌻

wovon träumt er wohl in  der Nacht?
sind es Träume wie meine...?

manch meiner Träume - wie Schmetterlinge fliegen sie zum Dachfenster hinaus...


↓↨

🍄🍅🌹🍈🐁 ↓⇣ 🌻 Bilder  - Impressionen > 🌻   Emotionen > 🌻

das Vergißmeinnicht schließt abends ermüdet die Augen...

die Wiese rüstet sich bereit zum Morgentau  sobald die Sonne versinkt

Punkt 12°  ist Schlafenszeit Kinder..augen zu*.🌻


🌻 ****🌻
Spaziergang wie  auf dem Laufsteg, -  darauf spaziert der Kater
 auf den Balkon um die Aussicht und den Blick auf sein Reich
von oben zu genießen -
 Bilder und Gedanken 

@ angelface.

 das  erinnerte Geträumte  manch meiner Nächte sah ich eben, hatte ich schon
2017 zum Thema Traum - und finde ganz spannend was ich damals darüber dachte...