Freitag, 13. März 2020

Serien sind Unterhaltung

Das richtige Leben in Serie
suchen – finden – meiden wir es – oder mögen wir es?
Und wenn ja warum?

    Ich glaube ja, obwohl ich von Serien aus vielerlei Gründen nichts halte und sie mir selten ansehe, manche fesseln schon weil sie, wenn sie so schön „deutsch sind“, das richtige Leben widerspiegeln wie beispielsweise : Die Lindenstraße die nach 35 Jahren Laufzeit im Fernsehen zu Ende geht.
Viele Zuschauer mögen sicher sagen: " schade", andere:" na,  endlich".

wie ist es /- „gewesen“?
      Die Schauspielerin M. Luise Marian:
      (  😢 Wer kannte vor Jahren von 15 bis 80 nicht Mutter Beimer, nicht umsonst nennt man sie bis heute die Mutter der Nation wie früher Inge Meisel?)
      Heute, kurz vor ihrem 8ozigsten erzählt  sie anschaulich in der letzten Talk Show von Bettina Bötticher wie es für sie war in und mit der Lindenstraße alt zu werden.
      Fast der gesamte Clan war mit dabei, man sah in die vertrauten Gesichter und entdeckte sich selbst  in manchen Bildern -  als man jung war -  und die Serie 1985 begann.
      Man lachte, litt, freute sich und weinte mit, wenn der Alltag der Protagonisten einiges von dem aufzeichnete was einem ähnlich passiert war, erlebte dort mit, was man im eigenen Leben wiedererkannte und war  ebenso betrübt wenn einer der Schauspieler die Serie verließ weil er her-ausgestorben wurde wie Till Schweiger und andere, deren Namen mir mittlerweile längst entfallen sind. Es war  eine deutsche Zeitgeschichte, man sah politisch aktuelles, scherzhaft festgestellt "das wahre Leben" -  damals in einer fiktiven Straße und Stadt.
Die wöchentlich ausgestrahlte Kultsendung der Lindenstraße hatte ihre Fans und hohe Einschaltquoten, war ein Dauerbrenner wie die uralten Krimiserien der 60ziger Jahre, - von denen kaum einer heute mehr weiß wie sie hießen, die  aber damals die Straßen völlig leer fegten weil alles vor der Glotze saß und sich davon gerne gefangen nehmen ließ.
      Auch heute gibt es /wieder vermehrt Serien, viele werden gerne geguckt, andere lehnen sie total ab aber mittlerweile  bin ich  überhaupt nicht erstaunt, wenn mir knapp über 50 jährige erzählen wie gebannt und leidenschaftlich gerne sie Serien in Netflix sehen und kaum davon loskommen, sich  nächtelang  alle Folgen  auf einmal ansehen, bis sie mit übermüdeten Augen ins Bett gehen,  ja bass erstaunt darüber sind, dass man sie selbst nicht kennt, weil man sie nicht guckt.
Also sind Serien anscheinend längst nicht unmodern geworden, nur heute muss man im Privatfernsehen dafür extra bezahlen wenn der kostenlose Probemonat abgelaufen ist.
Meist sind es amerkanische.

Gestern Abend sah ich den 3. und letzten Teil von „ Unterleuten“ im II.deutschen Fernsehen,eine Deutsch – deutsche Geschichte, obwohl ich es eigentlich überhaupt nicht wollte, mich dann aber doch von der Alltagsgeschichte eines Dorfes so gefangen nehmen ließ, dass ich sogar das Telefon klingeln ließ ohne daranzugehen.
 Klar, sieht man den 1. Teil, sind die nächsten fast Plicht wenn man wissen will wie es weiter geht.
Die Entwicklung des Dorfes und seiner Bewohner war einfach zu überraschend, zu spannend um etwas davon verpassen zu wollen.
          Ich hab bisher noch überhaupt keine Ahnung wie die allgemeine Kritik darüber sein wird, ich fand es hervorragend besetzt – überzeugend gespielt und spannend aufgebaut, kein Wunder, der Regisseur Matti Geschonnek der schon viele Mehrteiler verfilmte ist immer ein Garant für gutes Fernsehen.
Was an einer Serie fesselt uns? Frage ich mich, was fesselt mich wenn ich mir eine davon mal ansehe obwohl es nicht zu meinen Lieblingssendungen gehört, einfach weil ich mich ungern abhängig davon machen lasse mir auch die nächsten Folgen ansehen zu wollen.
Vielleicht weil es um Windräder geht, eine unserer dominierenden zukunftsorientierten Möglichkeiten dem Klimawandel auszuweichen und zu begegnen. Auch in meinem Leben werde ich davon verfolgt  wenn ich mir die riesigen Flügel näher - und damit konfrontiert  - ansehe, weil sie nah auf unsere Hügel  gebaut stehen und keiner fragt nach, -  ob wir sie wollen oder ob sie uns wirklich dabei helfen die Welt besser zu gestalten.
 warum  in Serie gucken: Oder - ist es das normale Leben anderer das dort geschildert wird  - warum - wenn es doch genauso alltäglich wie dein eigenes ist?
Lieben – leben – leiden – Kummer und Zorn – Intrigen und Lügen – Täuschungen und Enttäuschungen genauso wie Alltag, Küche, Garten,  Hobbys und Interessen, überbordende Freuden, wie Kinder kriegen, Ehen schließen, andere verletzen, Freunde finden und wieder verlieren, oder über Leichen gehen und Karriere machen? Vielleicht,  weil es so authentisch - dargestellt wie in vielen anderen Leben auch in der Wirklichkeit war? Fast könnte man es sich ähnlich vorstellen.
*
Aber Hallo, da wird aber ZDF-Neo einen alten Fernseh-Junkie wie mich  ganz schnell verlieren, wenn aus einem alten Kriegsfilm vom 2018 „das Boot“ nach den Romanen von Lothar-Günter Buchheim beispielsweise eine achtteilige Drama – Serie gemacht wird. Neue unbekannte Gesichter mit aufbereitetem Inhalt alte Schauspieler - Rollen übernehmen, ist das nichts für mich,
Staffel 1 - 4 und die nächsten 2 Folgen eine Woche später, da wende ich mich schaudernd ab und mache lieber einen nächtlichen Waldspaziergang und grusele mich lieber dort.
            Nun,  ich mag immer noch keine Serien,  keine  3 – und 6 – 12 Teiler die jetzt zuhauf in der Glotze auftauchen und 1 1/2 stundenlange Spielfilme ablösen, aber die – war gut nach dem Drehbuch des kritischen Gegenwartsroman s von Juli Zech und hat mich gut unterhalten, vielleicht,  weil sie den eigenen Alltag etwas aufsplittet und man sich sagt, ne bei dir wäre es nie so wie dort...

 Da nun nach heutigen Erkenntnissen und Meldungen  nicht nur in Hessen ganz allgemein, sondern auch der Vogelsberg im Westen vom Corona betroffen ist und gewarnt wurde Großveranstaltungen / die eh alle abgesagt wurden/ - zu besuchen, finde ich, sind Serien und Filme statt im Kino zu gucken sich im TV anzuschauen sicher eine gewünschte Ablenkung und Alternative für alle, -  die darauf achten,  sich nicht anzustecken.  Das gilt für alle die  zuhause und den Arbeitsplätzen von Seiten der Arbeitgeber fern  bleiben sollen- 
      zusätzliche  Info:  Mit Arztpraxen in unserer Gegend ist es möglich sich per Videokontakt oder Telefon  in Verbindung zu setzen - falls man entsprechende Symptome an sich feststellt; -  ansonsten gibt es die 112 117 die man zum Test - Termin anrufen kann.
         Unterleuten im Film  ist ein fiktives Dorf in der brandenburgischen Provinz. Hier leben Wende-Gewinner und Verlierer, Ostalgiker, Kapitalisten, Zugereiste und Alteingesessene.
Wie eben im richtigen Leben auch. Eventuell ist das die Faszination.
Man wird es  an den Einschaltquoten sehen.
Mir hats gefallen.

@ Angelface

Dienstag, 10. März 2020

kein Stress bitte..

Ins Schwarze getroffen!...*
mit diesem Titel können viele Leser vielleicht nichts anfangen wenn die Erklärung dafür fehlt, denn fehlt die Phantasie anderer -"ein anderes etwas" - zum eventuell „richtigen Inhalt „ hinter den Zeilen zu erspähen, bleibt das Verständnis logischerweise aus.
 Haben wir alle genug Zeit ? Wenn ja - wozu? - warum? - oder wie nutzen wir sie?
Oft frage ich mich ja WER liest dich überhaupt - wer kann sich die Zeit nehmen um zu lesen
und entdecke es dann spätestens in den Kommentaren und wer in den Beitrag hinein geschnuppert hat.
Die Verfolger der Seiten“ um die Flowerpower Follower zu benennen die sich irgendwann mal eingetragen hatten sind es oftmals nicht, sodass man denken könnte, sie hätten ihre ursprünglichen Absichten vergessen.
bei diesem kleinen winzigen Beitrag beispielsweise, - kam sofort ein „ Kommentar, der sich in der Ansicht: „ui wie hübsch“, - weil kurz und bündig oder weil es lustig war" vervielfältigte
* Bei langen Episoden die fast schon zur Kurzgeschichte mutierten kam nieente, gar nichts, schweigen im Walde - und schnell vergessen, - sodass anscheinend alles Tippen - Finger hakeln,  recherchieren und Gedanken sortieren - überlegen, ob es sich lohnt - und hinschreiben - glatt für die Katz war...
nicht ganz, den Katzen hatte ich "es" vorgelesen..-....und sie haben mal zustimmend oder abwertend gebrummt, -  miaut und mit den Pfoten geklatscht.

Trifft man überhaupt je in s Schwarze und den Geschmack derer die bei dir lesen?
Man weiß es nie und tippselt gemütlich vor sich hin, in der Hoffnung du erreichst mit deinem bißchen " Geschreibsel über Themen „ die dich interessieren /und motivieren - auch andere.
         Gerade heute morgen hatte ich eine gute Bekannte an der Strippe die mir erzählte, dass sie völlig im Dauerstress, überlastet bis zum Anschlag kaum mehr zum eigenen Nachdenken kommt und nicht weiß, w i e ihr eigener Arbeitsalltag noch zu bewältigen ist.
Gut – sie ist rund um die Fünfzig und hat noch etliches an Zeit , Z i e l e n  und Aufgaben vor sich, die es auszufüllen gilt.
Sie hat einfach keine Zeit in Blogs herum-zu- lesen, ist schon froh wenn sie abends endlich die Füße hochlegen kann oder ein Essen auf den Tisch bringt, von Wohnungsreinigung und eigenen Hobbys -  Freunde besuchen und mehr - ganz zu schweigen. Es ist ein einziges hin – und her Gezerre an ihren Nerven und Kräften.
Möchte ich nochmals zwanzig und in der gleichen Lage sein? - nein - auch keine xxx...und xxxx mehr, - denn  - ach ja, diesen Zustand kenne ich – habe ihn jahrelang auch ausgehalten, mich unentbehrlich gefühlt und war davon felsenfest überzeugt, hab täglich daran gedacht, wenn ich nicht am Arbeitsplatz auftauche, bleibt die Arbeit liegen und andere müssen für dich machen, was von dir liegen blieb - was immer ein schlechtes Gewissen verursacht - ich konnte mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen,  dass etwas ohne mich /am Arbeitsplatz/ging -
hatte das schlechte Gewissen gewissermaßen  gepachtet wenn ich mal krank wurde - und nicht mehr konnte -
andere vernachlässigte und die Arbeit zuhause liegen blieb wobei ich damit beileibe nicht nur die Bügelwäsche meinte.
Zeit ist Druck
keine Zeit/ zu haben/ ist Belastung
Zeit ist Glück – wenn man sie hat oder/ sie sich nimmt
die Zeit läuft davon
die Zeit kann man nicht halten, aber verwalten
kommt mir kurzfristig in den Sinn, - wenn ich die Gedicht – Form bemühe..
  • was mochte ich mit diesen Worten überhaupt sagen –
    da ich die Zeit dafür habe ?
  • Lasst euch Zeit um zu leben?
  • Lasst euch Zeit um zu lieben
  • Lasst die Zeit nicht unnütz verstreichen
    Laß sie leben und genießen
    Ich sage Danke für all eure lieben Kommentare, denn damit habt ihr – mir – Eure Zeit - und nicht nur das, sondern auch Euer Interesse geschenkt.
  • Zeit verschenken kann man leider nicht, nicht in ein Taschentuch packen, - einwickeln und verschicken, so gerne man es auch möchte, denn wir wissen alle wie kostbar sie ist.
  • Es ist wichtig die /Lebens/Zeit nicht aus den Augen zu verlieren, denn eine Sekunde später, ist sie schon vorbei und man fragt sich WAS man mit ihr sinnvolles oder sinnloses angefangen und sich dafür eingefangen hat.

@ Angelface