Donnerstag, 23. November 2017

Harter Tobak ist nicht (nur) im Ausland Wirklichkeit.

        Es hat nicht nur den Anschein dass es nur im Ausland ist,  längst ist die Gefahr auch hier - im schönen meist unbeschwerten Inland angekommen.
Manche sehen die Gefahr und  fürchten sie nicht -  manche wollen sie/es -  nicht wahrhaben - warum nur?
     Allein mit diesen Gedanken und den dunklen Gestalten im Kopfkino.
Bruder im Geiste - wenn sie das singen ists nur Schleimerei um zu erreichen was sie wollen. Unterwürfigkeit schätzen sie und dazu unbedingten Gehorsam.
Wenn ich die Augen schließe, habe ich das starke Bedürfnis die Rollläden runter zu lassen (obwohl ich gar keine habe) – die Tür zu verrammeln und mich unter dem Bett zu verkriechen wenn es klingeln sollte.
Das Gefühl kenne ich nun gar nicht. Es ist beängstigend.
         Wir können  die Augen davor verschließen, sagen – es ist nicht die Wirklichkeit, Filme sind nicht Wirklichkeit, sie gaukeln uns nur etwas vor, alles erfunden, erstunken und erlogen um uns zu verängstigen aber im Grunde wissen wir alle, es ist die harte Realität.
Ich weiß viele tun es - Augen zu - und durch - weil vieles in der Realität einfach schrecklich ist,  ich kann es nicht - ich schau hin, auch um informiert zu bleiben.
War es die Cola, das Bier oder die Bilder die mich im ersten Schlaf danach verfolgten? - Beides wahrscheinlich.
Filmen wie diesen -  BRUDER –1/2 das Politdrama von Züli Aladag  von D 2017,  der die Geschichte zweier Stuttgarter Freunde erzählt die in die Hände der Salafisten geraten –  er kam im Ersten, ihm  werden noch viele folgen.
Ursprünglich sollte der Zweiteiler im Abstand von 2 Wochen erfolgen. Man entschied sich dagegen und zeigte ihn heute Abend in beiden Teilen.Das ist gut, dann bleibt die Furcht und das miterleben konzentriert und man nimmt es vielleicht ernster als man es täte wenn man 1 Woche auf den nächsten Teil warten müsste um zwischenzeitlich teilweise das Grauen im 1.Teil zu vergessen.!
Es ist ein brutaler, harter, realitätsnaher Film der die, die ihn gesehen haben, bestimmt tief erschüttert. Die Recherche zum Film hat knapp 3 Jahre gedauert- ebenso die Arbeit der wissenschaftlichen Unterstützung  der entsprechenden Professoren zum Film. Sie zeigt deutlich auf, welch starke  Anziehungskraft er auf zutiefst verunsicherte und entwurzelte  junge und ältere Menschen - auch in Deutschland ausübt.
Ja - ich glaube das kann man dazu sagen!
Ich habe die Filmkritik noch nicht gelesen weil ich dies ohne jede  Beeinflussung von außen  erzählen wollte.
Sicher ist es nur ein Film, aber er ist bestürzend – furchteinflößend, angstschürend und doch weiß man – in der radikalen Szene die sich der Schwachen bedient – ist er Wirklichkeit.
Das erschreckt. Wie alles, was so elendiglich grausam und unerbittlich auf dieser Welt geworden ist!
Grausamkeit ist schwer zu ertragen - man hält sie auf Bildern kaum aus, sie verfolgen einen.
Wir leben nun mal nicht in einer kleinen heilen Welt, haben es im Grunde nie getan, wollen genau das - aber nicht sehen, wir sehen uns lieber Märchen und realitätsferne Filme an in denen wir träumen können.
Doch - auch wenn es schmerzt, verstört und verunsichert - man sollte ihn sich ansehen – auch wenn er uns mit seinen Bildern erschreckt, er mahnt zur Vorsicht, zur Einsicht – bringt zum nachdenken – zum hinsehen, zeigt auf - wie unsere Welt mittlerweile geworden ist.
Unsere Kinder und Enkelkinder die in der heutigen Zeit in eine Welt der Gewalt hinein geboren werden haben es in der digitalisierten Zukunft nicht leicht  - Entscheidungen zwischen gut und schlecht zu treffen.
Deshalb empfehle ich diesen Film, auch wenn er mich um den Schlaf bringt.
 der Regisseur sagt selbst zum Film:
wie und warum er wichtig für ihn war.
Die Augen zu schließen und sagen – das ist doch alles nicht wahr – bringt uns der Wahrheit um kein Quentchen näher -  sondern signalisiert Gefahr.
                Warum sieht sich die  Oberriege der Politik diese Filme nicht an? ( das frage ich mich -* oder tut sie es doch und lacht sich ins Fäustchen weil sie noch nicht betroffen ist??)
Beträfe sie es selbst und würde sie es, würde sie  vielleicht vielerlei Orts anders handeln.
... grübel..grübel...Ich sollte in die Politik gehen ( Scherz) aber da würden sie mich ob meiner Äußerungen sicher hochkant hinausschmeissen!
                 Mittwoch den 22. November 2017 – Film Doku im Ersten – sicher auch in der Mediathek.
Die Süddeutsche schreibt:
 http://www.sueddeutsche.de/medien/ard-zweiteiler-brueder-auch-deutsche-unter-den-taetern-1.3759079
                      
 Info: ( das Video dazu ist bis 22.12.2017 verfügbar.)
 Buch  Kristin Derfler
Züli Aladağ
nach der Buchvorlage von Kristin Derfler
den 2. Film des Regisseurs werde ich mir sicher ebenfalls ansehen. Gedreht wurde er 2005 in Berlin.
Wut von 2005 
erzählt von Wikipedia
*


     Private Neuigkeiten die mich heute Morgen erreichten halte ich fest und lese es erfreut.
bei diesem Artikel läuft mir Gänsehaut über Arme und Rücken, so sehr trifft der Journalist das was ich beim lesen seiner gedichte - damit meine ich den Autor und grossartigen Lyriker - genau so empfinde!!!
https://www.bo.de/lokales/offenburg/reiner-kranz-erkundet-langhurst-in-17-gedichten

                 Verfasser des Artikels = Autor:
Klaus Krüger
                                                                                                  © Angelface

Dienstag, 21. November 2017

der Mensch hat viele Facetten die er selbst oft nicht kennt.

        

   facettenreich
der November ist eine gute Zeit um nachzudenken und zu schreiben.
                 - Ich stelle fest, das Leben mit sich selbst und anderen wird niemals langweilig werden solange man miteinander denkt. Es bleibt aufregend und man selbst wach.
So schrieb ich es in einer Antwort auf einen Kommentar von und zu  Rostrose, dabei ging mir deutlich bewusst durch den Sinn, wie sehr ich doch die Auseinandersetzung, das Gespräch, die Diskussion mit anderen liebe, es bereichert mich.
Ich lerne viele Facetten anderer im Gespräch kennen und das belebt mich, mein Geist bleibt wach. Ich sehe auch vieles was sonst so beim vorbeigehen versteckt wird, dann werde ich extra hellwach.
Manche der Kommentare, die ich auf Beiträge bestimmter Art bekomme, lassen mich oft nachdenken. Ebenso oft lassen sie mich den Kopf schütteln, sprachlos sein, erschüttern und rütteln an meinem Weltbild. Viele andere inspirieren mich oder regen mich zu weiteren Themen  an.
                Ich denke der Mensch ist sowohl ein sehr widersprüchliches als auch interessantes Wesen - ein ICH - das sehr unterschiedlich  aufmerksam mit sich selbst und anderen umgeht.
Er trägt so viele Facetten in sich, dass andere, die sich nicht darüber bewusst sind, nur staunen können wie vielfältig er ist. Ein danach Suchender findet – vor allem wenn er nachdenkt - sich.
Jeder von uns – und dies jeder in seiner eigenen Weise.
                  Dieses Wesen differenziert, unterscheidet, beurteilt ebenso oft wie er aburteilt , lobt oder teilt sich mit anderen wenn es sich unterhält und so wird manches Gespräch zur heftigen Diskussion wenn es unterschiedliche Ansichten bereit hält, bleibt lebendig und abwechslungsreich.
Oft sehe ich aber auch wie sehr pauschalisiert wird, alles über einen Kamm geschoren wird, als wären alle gleich, als gäbe es keine Unterschiede, das macht mich traurig denn es setzt voraus,  da fällt das differenzierte Denken völlig aus dem Sinn. Irgendwie wird man wohl mit der Zeit blind und schaut nur noch einseitig anderen zu. Tunneldenken nenne ich es.
Es gibt Redner und Zuhörer, beide sind interessant. Beide sitzen gerne zusammen an einem Tisch. Es kann sogar miteinander gesungen werden.
man könnte mich auch als eine
Spontandenkerin" bezeichnen :_)
                   Ein Mensch der im Gespräch mit anderen  schweigt und sich wortkarg  nicht mitbeteiligt, sich dazu noch bequemerweise aus allem heraushält - kann ebenso gut zuhause bleiben und nur für sich denken.
Wenn er mitdiskutiert und erzählt hingegen lernt man sowohl seine Einstellung, seine Erfahrungen,  seine Ansichten ja seinen eigenen Lebensstil (er) kennen. Von  einem anregenden Gespräch kann jeder profitieren, wenn er offen dafür bleibt, aber bitte nicht sinnlos schwatzen und über andere herziehen.
                  Kaffeeklatsch kann auch bereichern. Nicht lange und schon werden die unterschiedlichsten Ansichten über dieses und jenes, die Religion, die Politik, die innere Einstellung, die Ansichten über äußere Umstände, ob etwas richtig/oder nichtig  ist oder man es als falsch empfindet auf den Tisch geknallt..
                     Da sag mir einer, dass dies nicht Lebendigkeit ist. Man schläft nicht träge vor sich hin sondern lernt sich im Gespräch oft erst selbst erkennen.
Was einem wichtig ist, wo und ob man fähig ist Prioritäten zu setzen, ob man sich in einer Haltung versteift – sich selbst lächerlich macht indem man Argumente ohne Wissen in die Gesprächswaagschale wirft, oder ob man nur verhärtete Ansichten von sich gibt kommt auf den Tisch und bleibt erst einmal dort liegen.
                         Ein Gespräch miteinander kann vieles erklären und genauso viel von einem verraten.
Man gibt preis wie man tickt und denkt sozusagen, indem man von Lebenswünschen, Vorstellungen und Hoffnungen oder von seinen bisherigen Erfahrungen erzählt, es ist eigentlich egal wovon man anfängt zu reden, ein Thema entwickelt sich von alleine - Hauptsache man spricht miteinander.
Es ist genauso wichtig Ruhezeiten beim denken einzulegen – um das , worüber man nachdenkt im Inneren zu sortieren und zu verarbeiten, wie sich zu unterhalten.
                  Ich mag beides – das weiß jeder der mich kennt und mit mir zu tun hat. Ich scheue weder eine hitzige oder kontroverse  Diskussion – denke genauso gerne lange über vieles nach und  bin mit mir alleine um aufzutanken.
Ich liege aber ebenso gerne auf der Couch und lasse mein Gehirn leer fließen. Das tut manchmal unheimlich gut. Es ist - wie meditieren auf eine andere Art.
                  Ich denke vor sich selbst zu fliehen indem man sich mit vielem Neuen  und Oberflächlichem tagtäglich  zuballert ist wie ständig auf Reisen zu gehen weil er sein Zuhause – nämlich sich -  nicht selbst   - erträgt.
                Man kann natürlich jahrelang  auf irgendeine Weise fliehen, sich selbst beruhigen indem man auf Reisen geht. Das muss nicht zwingend  Timbuktu, China, Japan oder die Mongolei  oder wo man sonst noch hinwill – sein, das geht sogar nur gedanklich wenn man sich abschottet und vor anderen zumacht - vor den Sorgen, vor Verantwortlichkeiten – vor Krankheiten oder Ängsten, vor den Plänen die man mal hatte,  oder vor der Arbeit, dem Job, vor dem Partner –  aber nie vor sich selbst indem man nichts mit sich macht.
Man muss nicht alles wissen oder können, aber sein Gehirn einzusetzen ist immer nützlich – es nicht zu benutzen – dumm.
                                        

…Bald ist Weihnacht...

Heute bekam ich Post – erinnerte mich, dass ich diesen Link schon 2013 bei der Eröffnung meines Blog mit einsetzte. Ob es einer gelesen hat, auf diese Seite ging und las..?
    2013 ist lange her, kaum einer der Leser scrollt viel zurück - deshalb diese Erinnerung.

Manche mögen vielleicht glauben – das eine hat mit dem anderen nichts zu tun – so auch dieser obige Beitrag mit dem Link -  den ich nun hier unten einsetze


Meine Meinung ist, das hat sehr wohl miteinander zu tun. Nämlich miteinander sprechen um andere bewusst besser wahrzunehmen.
Es ist November – der Winter naht und mit ihm viele Probleme anderer Menschen.
Wir vergessen das oft, leider.

Das Elend anderer die kein Gehör finden -  meinen ja viele - ginge uns alle nichts an weil es „weit weg ist“ – so denke ich, werden vielleicht durch den Link andere Leser auch aufmerksam  - vielleicht jene die in Hamburg und im Norden wohnen - und  so können sie im world  net lesen was anderswo mit Menschen geschieht.

Wer den Link öffnet, liest – obwohl es viel Lese - und Zündstoff enthält – vielleicht auch irgendwo weh tut, danke für Euer Interesse.  Ich übernehme das gerne - und sage so in seinem Namen: Grüße von Max Bryan.

 Angelface
                                                 gedacht - geschrieben - getan -  © Angelface

Montag, 20. November 2017

gesund und fit möcht, will und muss man bleiben - bis ins hohe Alter!



Einfach oder beschwerlich – l e b e n - ist Ansichtssache.
  „ Kater nein“, sage ich, als er mir mit pitschnassen Füsschen aufs Kopfkissen springt, er war außen und das mitten in der Nacht. Es ist 3 ° früh und ich werde wach.
             Der Gedanke, dass ich eigentlich noch einmal aufstehen müsste um die blaue PAPIERtonne den Weg hochzuschleppen hat mich wahrscheinlich so unruhig gemacht, dass ich bisher alles andere als gut schlafen konnte.
   Doch sie ist schwer – und eine davon ist schon oben. Die andere hab ich nicht geschafft, denn der Kater und ich haben „RÜCKEN“.
 Er ist im Schneematsch  volle Kanne ausgerutscht und vom glatten (Eis - Dach gefallen, seitlich mit dem Bauch in der Heckenrose gelandet, konnte danach nicht mehr aufstehen sodass ich ihn herausziehen musste. So hab ich jetzt zusätzlich zum Schreck und Arm noch selber Rücken. Und Er humpelt und klagt,  der Schlingel.
               Ehe ich nicht hundertprozentig durch das MRT weiß ob ich seit Wochen schon einen Sehnenabriss an der rechten Schulter habe, möchte ich diese  nicht unnötig belasten und so fährt schon seit Wochen  -ja Monaten  - kann ich fast sagen ( ich bekam keinen Termin zur Untersuchung ) - mein Nachbar von rechts all unsere Mülltonnen nach oben an die Straße.
Es ist mir zwar nicht immer recht ihn so einzuspannen,  doch  der Alltag ist so schon schmerzhaft genug zu ertragen, denn vieles macht sich nicht von alleine im Sitzen und ich behelfe mich “mit links“ tragen und heben schon seit Wochen.
Kann man sagen, dass LEBEN einfach ist? Ich habe das nie, ganz im Gegenteil.
Oft ist es unwillig - statt freiwillig angenommen – auch recht beschwerlich. Leben kann schon sehr unterschiedlich sein, und meist wohnt es direkt um die Ecke. Ich kenne beispielsweise eine Dame hier im Ort, die wohnt schon seit Jahren in einem eigenen Haus ohne Stromzufuhr weil sie es sich nicht leisten kann. Sie ist noch keine 60 und ich frage mich oft: wie werden IHRE nächsten Jahre hier aussehen?
           Mit einem Kommentar in einem meiner letzten Beiträge gab mir Klärchen das Thema Umzug  in die Hand. Sollte ich einmal – irgendwann so etwas wie eine Biographie schreiben, wäre  das Thema bestimmt eines der  Hauptsächlichsten.
Umzüge die sich nicht freiwillig sondern durch veränderte Umstände ergeben sind alles andere als ein Spaß. Neues zu erleben zwar auch gut und schön aber sicherlich ebenso beschwerlich und oft genug  muss man Abstriche machen.
                   Umgezogen bin ich in meinem Leben bestimmt gefühlte Einhundert Male.
 In Wirklichkeit sind es etwa  28 gewesen, wenn ich es gedanklich durchzähle und ganz sicher habe ich noch den einen oder anderen vergessen! Alleine schon als Kind habe ich durch den Beruf des Vaters – er war Berufsoffizier – mindestens 10 Umzüge erfahren.
         Später durch Schulwechsel, Scheidung der Eltern, eigene Heirat – wieder eine Scheidung – eigene Berufsausbildung und Jobs sind die anderen noch hinzugekommen. Da kann man wirklich seufzen, ich denke, gewünscht hab ich mir das nie.
Ein ausgeprägter Wunsch nach Sicherheit und Ordnung  ist bestimmt dadurch entstanden. Weltenbummler und „weitgereist  sein“ entsteht also nicht nur durch Urlaubsreisen die ich bestimmt lieber gemacht hätte.
              Was mir in Erinnerung der vielen Umzüge geblieben ist, ist die Mülltrennung und Müllabfuhr und wenn ich so zurück denke, dann waren diese für eine Einzelperson – zu der ich irgendwann wurde  - irgendwie  immer besonders schwer zu bewerkstelligen.
Die Katzen machen alleine schon durch das Katzenstreu und die vielen Futterdosen -  normal, wenn man mehrere Tiere hat - besonders viel Müll den ich nicht vermeiden kann. Zumindest wüßte ich nicht wie.
 Abonnierte Zeitungen mit den vielen Werbeinhalten habe ich längst abgeschafft weil die, die blauen Tonnen dadurch überquellen  und besonders schwer werden lassen. Die zum WE kommt kostenlos als dickes Paket  kostenlos zum Wochenend und stopfen die Mülltonnen voll in die ich sie ungelesen werfe.
Das Einzige was“ leicht“ ist, ist der Plastikmüll von Joghurtbechern und deren Einwurf in die gelbe Tonne.
Diese ist dafür doppelt so groß und dadurch auch nicht wesentlich leichter sondern zusätzlich noch sperriger wenn man sie aus dem Verschlag ziehen muss.
Rumms macht es  - wenn du sie herausziehst und oft kippt sie auch um.
Das sind schließlich Arbeiten im Alltag die nicht besonders schonend für die Schultergelenke sind.  Es kostet  einfach Kraft. Je älter man wird, desto beschwerlicher wird es und ich wette, das ist sogar ein Grund um erneut  umzuziehen.
Leicht ist aber alles drei/vier nicht -  was die Tonnen angeht
 gelb =  Plastik
graue =  Haushaltstonne
 blaue = Papiertonne -
Biotonne = Essensreste und Gartenabfälle, alles was mit Bio zu bezeichnen ist
haben wir noch eine? Okay - egal - 
-        ProppeVoll bis zum Anschlag - fühlen sie sich jedenfalls tonnenschwer an! Und wenn man sie dann noch – wie jetzt in diesem Wohnort -  zusätzlich eine  schmale Nebenstraße die nur grob geschottert ist  - mühsam den Berg hochziehen muss, ist das alles andere als vergnüglich für einen malträtierten  schmerzenden  Arm.
Bei viel Regengüssen oder Schnee die hoch gefüllte Tonne durch die Pfützen und im Winter übers Glatteis zu ziehen und zu schleppen – das ist   - ich sag es ja - eine ausgesprochene Spaßbremse.
Im Winter sieht es so bei uns aus. da müssen die Tonnen dann hoch.
 Ich bin Rechtshänder und alles auf Links umzustellen fällt mir ausgesprochen schwer.
So hat  der Nachbar  von rechts - dies liebenswürdigerweise wie selbstverständlich zu seinem Ding gemacht. Doch heute, ja heute ist er leider nicht da und deshalb steht nun seine blaue Tonne nur  am Ende des Weges der zwischen den Häusern hindurchführt  an der Seitenstraße und nicht oben an der Sammelstelle wo schon die anderen stehen  und mindestens 100 Meter weiter  auf das Müllauto morgens um 6°° warten. Dazu liegt jetzt schon Schnee und es ist ausgesprochen matschig und damit glatt auf dem  holprigen Sträßchen.
Wir springen gegenseitig  zu  solchen nachbarschaftlichen Hilfen gerne ein.
 Das heisst im Klartext: Wer nicht da ist, weil er nur Wochenendbewohner ist, dem bringt ein anderer der immer da ist – die Tonnen hoch an die Straße. So sorge ich für den Nachbar links von mir und meiner rechts von mir für mich. Wäre das nicht so, müsste eine Einzelperson für 3 Häuser sorgen, das will ja keiner.
Ich kann mich noch gut an die berechtigten Klagen meiner damals über 70 - zigjährigen Mutter erinnern die ähnliche Probleme mit ihren Tonnen hatte.
Diese musste sie bei Wind und Wetter auch  durch den  sehr abschüssigen Hof ziemlich steil an die Straße hochziehen,  und zudem noch die Straße vom Schnee frei kehren. Dabei guckte der Nachbar - der im gleichen Haus wohnte - noch grinsend zu und rührte keinen Finger für sie. Er war um etliches jünger als sie, deshalb fand  ich das immer wenn sie es mir erzählte,  als abartig rücksichtslos, weiß also genau -  was ich an meinen  netten Nachbarn habe und sage, gut wenn man einen hat. Vieles wird doch leichter wenn man sich gegenseitig hilft.
         Warum?
Soweit ab von den  selbstverständlichen "Annehmlichkeiten einer normalen Stadtwohnung " zu leben -  hat Vor - und  ebenso viele Nachteile.
Deshalb muss man und sollte es - mit seinen Wünschen und Bedürfnissen "auf dem Teppich bleiben"!
                     Bei uns gibt es offizielle  Sammelstellen im Park für die Mülltonnen. Doch diese sind beileibe nicht - wie bei anderen oft ganz selbstverständlich dicht am Haus - sondern ganz woanders.
Die Stadt sorgt dafür dass wir  im Park  Außenseiter  sind und " anders"  behandelt  werden als die ortsansässigen Dorfbewohner - und  es auch - trotz mittlerweile  Wohngebiet, bleiben.
           Insofern gibt es keine Hauptstraßen - außer einer, die mittendurch führt -  sondern  nur  kleine einzelne -  und deren sind es viele -  Zufahrtsstraßen zu den Häusern, die mit  Grasnarben  in der Mitte besetzt -  also höckerig sind.
Manche ziehen sich sogar kleine Berge hoch. Schwerer zu gehen, schwerer zu fahren oder zu wenden. Meist landet man dabei in irgendeiner Wiese.
Eine Wendemöglichkeit  für das Müllauto gibt es nicht und so merkt man spätestens wie beschwerlich es ist wenn man die Tonnen schleppt und nicht mehr als knapp an die 62 Kg und noch weniger Eigengewicht mit sich führt, also eher zart und klein - oder " kein kräftiger Riese"  und " eher schwach" auf der Brust ist.
Die Sträßchen sind  bei uns uneben, nicht  alle gepflastert oder geteert und entfernt von den Sammelstellen. Je nachdem wo die einzelnen Häuser stehen.
Angeblich können die riesigen Müllwagen  - die ja tonnenschwere Lasten fahren – nicht die Seitensträßchen befahren  um die Straßen nicht zu beschädigen und so schleppen und schleppen wir im Winter etliche Meter volle schwere Tonnen bei Schnee und Eis den Berg hoch.
Und sei er auch noch so klein, Berg bleibt Berg.
Zweifelsfrei sind die Abfalltonnen leichter wenn sie“ zurück“ dann fast von alleine mit ihren Rädern rollen. Da hüpft man dann wieder fröhlich und spielt Hase oder Kätzchen das oft leicht verrückt ist.
                         Ist`s ein Wunder, wenn mir das im Gedächtnis bleibt?
Was wollte ich damit eigentlich sagen? Ach ja, umziehen ist nicht einfach wie das Leben schon sowieso an sich und dabei stelle ich fest: älter werden ist auch nix für Feiglinge..

……XXX……….                                                                                    © Angelface