facettenreich
der November ist eine gute Zeit um nachzudenken und zu schreiben.
- Ich stelle fest, das Leben mit sich selbst und anderen
wird niemals langweilig werden solange man miteinander denkt. Es bleibt
aufregend und man selbst wach.
So schrieb ich es in einer Antwort auf einen Kommentar von
und zu Rostrose, dabei ging mir deutlich
bewusst durch den Sinn, wie sehr ich doch die Auseinandersetzung, das Gespräch,
die Diskussion mit anderen liebe, es bereichert mich.
Ich lerne viele Facetten anderer im Gespräch kennen und das belebt mich, mein Geist bleibt wach. Ich sehe auch vieles was sonst so beim vorbeigehen versteckt wird, dann werde ich extra hellwach.
Ich lerne viele Facetten anderer im Gespräch kennen und das belebt mich, mein Geist bleibt wach. Ich sehe auch vieles was sonst so beim vorbeigehen versteckt wird, dann werde ich extra hellwach.
Manche der Kommentare, die ich auf Beiträge bestimmter Art
bekomme, lassen mich oft nachdenken. Ebenso oft lassen sie mich den Kopf
schütteln, sprachlos sein, erschüttern und rütteln an meinem Weltbild. Viele andere inspirieren mich oder regen mich zu weiteren
Themen an.
Ich denke der Mensch ist sowohl ein sehr widersprüchliches
als auch interessantes Wesen - ein ICH - das sehr unterschiedlich aufmerksam mit sich selbst und
anderen umgeht.
Er trägt so viele Facetten in sich, dass andere, die sich nicht darüber bewusst sind, nur staunen
können wie vielfältig er ist. Ein danach Suchender findet – vor allem wenn er nachdenkt - sich.
Jeder von uns – und dies jeder in seiner eigenen Weise.
Dieses Wesen differenziert, unterscheidet, beurteilt ebenso oft wie er aburteilt , lobt oder teilt sich mit anderen wenn es sich unterhält und so wird manches Gespräch zur heftigen Diskussion wenn es unterschiedliche Ansichten bereit hält, bleibt lebendig und abwechslungsreich.
Oft sehe ich aber auch wie sehr pauschalisiert wird, alles über einen Kamm geschoren wird, als wären alle gleich, als gäbe es keine Unterschiede, das macht mich traurig denn es setzt voraus, da fällt das differenzierte Denken völlig aus dem Sinn. Irgendwie wird man wohl mit der Zeit blind und schaut nur noch einseitig anderen zu. Tunneldenken nenne ich es.
Jeder von uns – und dies jeder in seiner eigenen Weise.
Dieses Wesen differenziert, unterscheidet, beurteilt ebenso oft wie er aburteilt , lobt oder teilt sich mit anderen wenn es sich unterhält und so wird manches Gespräch zur heftigen Diskussion wenn es unterschiedliche Ansichten bereit hält, bleibt lebendig und abwechslungsreich.
Oft sehe ich aber auch wie sehr pauschalisiert wird, alles über einen Kamm geschoren wird, als wären alle gleich, als gäbe es keine Unterschiede, das macht mich traurig denn es setzt voraus, da fällt das differenzierte Denken völlig aus dem Sinn. Irgendwie wird man wohl mit der Zeit blind und schaut nur noch einseitig anderen zu. Tunneldenken nenne ich es.
Es gibt Redner und Zuhörer, beide sind interessant. Beide sitzen gerne zusammen an einem Tisch. Es kann sogar miteinander gesungen werden.
Ein Mensch der im Gespräch mit anderen schweigt und sich wortkarg nicht mitbeteiligt, sich dazu noch bequemerweise aus allem heraushält - kann ebenso gut zuhause
bleiben und nur für sich denken.
Wenn er mitdiskutiert und erzählt hingegen lernt man sowohl seine Einstellung, seine Erfahrungen, seine Ansichten ja seinen eigenen Lebensstil (er) kennen. Von einem anregenden Gespräch kann jeder profitieren, wenn er offen dafür bleibt, aber bitte nicht sinnlos schwatzen und über andere herziehen.
man könnte mich auch als eine Spontandenkerin" bezeichnen :_) |
Wenn er mitdiskutiert und erzählt hingegen lernt man sowohl seine Einstellung, seine Erfahrungen, seine Ansichten ja seinen eigenen Lebensstil (er) kennen. Von einem anregenden Gespräch kann jeder profitieren, wenn er offen dafür bleibt, aber bitte nicht sinnlos schwatzen und über andere herziehen.
Kaffeeklatsch kann auch bereichern. Nicht lange und schon
werden die unterschiedlichsten Ansichten über dieses und jenes, die Religion,
die Politik, die innere Einstellung, die Ansichten über äußere Umstände, ob
etwas richtig/oder nichtig ist oder man
es als falsch empfindet auf den Tisch geknallt..
Da sag mir einer, dass dies nicht Lebendigkeit ist. Man
schläft nicht träge vor sich hin sondern lernt sich im Gespräch oft erst selbst
erkennen.
Was einem wichtig ist, wo und ob man fähig ist Prioritäten
zu setzen, ob man sich in einer Haltung versteift – sich selbst lächerlich macht
indem man Argumente ohne Wissen in die
Gesprächswaagschale wirft, oder ob man nur verhärtete Ansichten von sich gibt
kommt auf den Tisch und bleibt erst einmal dort liegen.
Ein Gespräch miteinander kann vieles erklären und genauso viel von einem verraten.
Ein Gespräch miteinander kann vieles erklären und genauso viel von einem verraten.
Man gibt preis wie man tickt und denkt sozusagen, indem man von
Lebenswünschen, Vorstellungen und Hoffnungen oder von seinen bisherigen
Erfahrungen erzählt, es ist eigentlich egal wovon man anfängt zu reden, ein
Thema entwickelt sich von alleine - Hauptsache man spricht miteinander.
Es ist genauso wichtig Ruhezeiten beim denken einzulegen –
um das , worüber man nachdenkt im Inneren zu sortieren und zu verarbeiten, wie
sich zu unterhalten.
Ich mag beides – das weiß
jeder der mich kennt und mit mir zu tun hat. Ich scheue weder eine hitzige oder
kontroverse Diskussion – denke genauso
gerne lange über vieles nach und bin mit
mir alleine um aufzutanken.
Ich liege aber ebenso gerne auf der Couch und lasse mein Gehirn leer fließen. Das tut manchmal unheimlich gut. Es ist - wie meditieren auf eine andere Art.
Ich denke vor sich selbst zu fliehen indem man sich mit
vielem Neuen und Oberflächlichem tagtäglich
zuballert ist wie ständig auf Reisen zu
gehen weil er sein Zuhause – nämlich sich -
nicht selbst - erträgt.
Man kann natürlich jahrelang auf irgendeine Weise fliehen, sich selbst
beruhigen indem man auf Reisen geht. Das muss nicht zwingend Timbuktu, China, Japan oder die Mongolei oder wo man sonst noch hinwill – sein, das
geht sogar nur gedanklich wenn man sich abschottet und vor anderen zumacht - vor
den Sorgen, vor Verantwortlichkeiten – vor Krankheiten oder Ängsten, vor den Plänen die man mal hatte, oder vor der Arbeit, dem Job, vor dem Partner
– aber nie vor sich selbst indem man
nichts mit sich macht.
Man muss nicht alles wissen oder können, aber sein Gehirn
einzusetzen ist immer nützlich – es nicht zu benutzen – dumm.
…Bald ist Weihnacht...
Heute bekam ich Post – erinnerte mich, dass ich diesen Link
schon 2013 bei der Eröffnung meines Blog mit einsetzte. Ob es einer gelesen
hat, auf diese Seite ging und las..?
2013 ist lange her, kaum einer der Leser scrollt viel zurück - deshalb diese Erinnerung.
2013 ist lange her, kaum einer der Leser scrollt viel zurück - deshalb diese Erinnerung.
Manche mögen vielleicht glauben – das eine hat mit dem
anderen nichts zu tun – so auch dieser obige Beitrag mit dem Link - den ich nun hier unten einsetze
Meine Meinung ist, das hat sehr wohl miteinander zu tun. Nämlich
miteinander sprechen um andere bewusst besser wahrzunehmen.
Es ist November – der Winter naht und mit ihm viele Probleme anderer Menschen.
Wir vergessen das oft, leider.
Es ist November – der Winter naht und mit ihm viele Probleme anderer Menschen.
Wir vergessen das oft, leider.
Das Elend anderer die kein Gehör finden - meinen ja viele - ginge uns alle nichts an
weil es „weit weg ist“ – so denke ich, werden vielleicht durch den Link andere
Leser auch aufmerksam - vielleicht jene
die in Hamburg und im Norden wohnen - und so können sie im world net lesen was anderswo mit Menschen
geschieht.
Wer den Link öffnet, liest – obwohl es viel Lese - und
Zündstoff enthält – vielleicht auch irgendwo weh tut, danke für Euer Interesse.
Ich übernehme das gerne - und sage so in seinem Namen: Grüße von Max Bryan.
Angelface
gedacht - geschrieben - getan - © Angelface
angel! ich verneige mich!!
AntwortenLöschenein sehr weiser text! ich hab dauernd mit dem kopf genickt. was mir auffiel - du schreibst mehrmals, dass man "offen sein" muss für eine gutes gespräch - leider hab ich das gefühl, dass offenheit in sachen gedanken, meinung, themen immer mehr verschwindet. ist es unsere zeit? oder das "hohe" alter der menschen mit denen man kontakt hat? so viele "wollen sich nicht reinreden lassen", sind "festgefahren" in ihrer meinung, beherrschen gespräche mit "totschlagsargumenten".......
ich finde das traurig. ich bin immer dankbar für anregungen, neue ideen, einen anderen blickwinkel, den rat eines fachmannes (fachfrau wird auch gern genommen!). ich lerne immer noch "neue tricks" - auch wenn ich schon ein mittelalter zirkusgaul bin ;-D
@tonnen: als mieter ist man natürlich in den arsch gekniffen - wie man hierzulande sagt. diese abhängigkeit hat mich immer gestört damals in der stadt. dass der BW das BWH so gut & günstig gefunden hat ist eine riesige verbesserung. nicht dass es keine probleme gäbe - besitz verpflichtet schliesslich. aber man hat ein anderes standing.
vll. finden ja alle zusammen noch eine praktischere lösung - ich drück die daumen! :-D
liebe grüsse - auch von lisbeth an die miezen!
xxxxx
liebe Beate; Kompliment - du schaffst es dass ich nach einem Kommentar von dir - mir - meinen Text noch einmal hervorrufe um ihn auf "Flüssigkeit und sorgfältiger Formulierung" überprüfe
Löschendas ist in der Tat sehr bereichernd. So gebe ich mit Freuden das Kompliment an Dich zurück und bin froh mich mit gescheiten Leuten zu unterhalten.
Genau das was du im zweiten Absatz feststellst (festgefahren und Totschlagsargumente)ist vielerorts an der Tagesordnung um ja nicht näher über das was man sagt - nachzudenken.
liebe Grüße in deinen Tag...
angelface
Das Gehirn leer fließen lassen, liebe Angel, ein schöner Satz, dann ist wieder Platz für neues. Nicht alle über einen Kamm scheren, auch ein schöner weiser Satz, wie insgesamt Dein Post!
AntwortenLöschenDa bin ich auch grad dabei, Gedanken zu sortieren, hatte damit auch Erfolg.
danke das du noch mal an Max Bryan erinnerst, ich erinnere mich.
Mit Dir mal gemeinsam singen, auch eine gute Idee, liebe Grüsse in diesen wieder grauen Tag,machen wir das beste draus, Klärchen
es gibt Texte die mit ihrem Inhalt für einen wichtig sind, zu denen man steht, die bleiben im eigenen gedächtnis haften, man erinnert sich nach Jahren noch daran dass man sie schreib.
AntwortenLöschenDes wird einer davon sein, das wußte ich damals und weiß ich heute.
ich freue mich, dass er von mir wichtigen Menschen gelesen wurde.
"andere haben ihn wohl nicht gefunden oder wollten nichts dazu sagen.
ich lese und finde Gedanken wenn ich nicht suche solche Texte öfters und bin froh darüber dass ich sie festhielt.
danke..
angelface am 1.Weihnachtsfeiertag 2019
in der Tat bemerke ich, dass solche Texte diese meine alten längst vergessenen ( - > langs ists her / dann doch nicht mehr gefunden werden und wurden , finde ich schad eigentlich, - denn für mich sind und bleiben sie wichtig und präsent.
AntwortenLöschenein Zeichen wie viel mehr Oberflächlichkeiten und nicht denken an der heutigen Zeit viel mehr Raum einnehmen und Menschen beschäftigen können um nicht zu sagen " ausfüllen"!
der Mensch wird seit es das Internet in dieser Form gibt immer mehr zum Mittelpunkt der mittelmäßigen nicht mehr mitdenker werden und irgendwann von Robotern der Neuzeit übernommen.
nur noch "Spass haben und dumm bleiben ist wohl ein Zeichen der Zeit...
ich denke, ich lerne lieber jeden Tag mit dem was ich denke und tue gerne dazu...
angel