Freitag, 1. April 2016

April – April

                     

April – April
Es liegt Schnee in der Höh.
Mit einer kleinen, wetterwendischen aber eher neckischen Spielerei von Frau Holle hab ich ja irgendwie gerechnet nach all den Regentagen, auch, dass sie ein wenig an ihren Kissen schüttelt, aber damit nicht!
     Denn, e
in wenig *Schneeschippen*  heißt hier in der Höhe sich aus der Parklücke heraus tasten die keine ist sondern  sich eher eine unbefestigte geschotterte Straße nennt.
      Es heißt, s
ich selbst vorsichtshalber Boots anziehen weil  normale Schuhe nicht greifen, dem Stadtbeauftragten sofort melden dass er den Schneeräumer schicken soll, denn ihn hat der unerwartete Schneefall sicher ebenso überrascht wie mich und die Straßen sind dicht mit Schnee gesäumt.
April – April – der macht einfach - was er will.
Wie war es letztes Jahr, hatten wir da auch so viel Schnee?!!!! Ich bin platt und überlege, ob ich mich lieber wieder unter die Bettdecke verkriechen soll anstatt ins Weiße zu laufen.
Alles was schon  so schön blühte ist unter einer dicken Schneedecke verborgen, die Spitzen haben keine Chance sich weiter zu entfalten. Die Katzen haben sich erschreckt vom vielen Weiß sofort alle Drei unter der warmen Wolldecke vergraben, nur die Nasenspitze, eine weiß, eine rosa die andere leicht hellbraun scheuen sich davor sich ausgraben zu lassen, sie ziehen die Wärme der Wohnung und des Ofens vor. Ja,  es sind Drei denn selbst der Schwarze hat sich nach Innen verzogen.
Die Vögel flattern verschreckt zwischen all dem Weiß hin und her, nicht nur ich bin baff, auch sie hatten nicht mehr damit gerechnet.
Wir warten, wir warten dass es bald wieder taut,  genießen von Innen die Aussicht ins klirrende Weiß und lesen….
April – April – es liegt Schnee…







Mittwoch, 30. März 2016

Absicht – Zufall – Schicksal – Bestimmung?



Jeder von uns weiß, dass er nicht weiß wann sein Leben von der Lebensbühne verschwindet.
Wann er aufhört  - ein ICH - zu sein.
Das ist so bestimmt und gut so, denn wüsste er es vorher, würde er sein Leben/wahrscheinlich -  völlig anders planen und einrichten. Er würde nichts aufschieben was ihm wichtig wäre, es würden die richtigen Prioritäten gesetzt werden, jeder  würde  sein Leben nach Wichtigkeit bündeln und nicht mit Oberflächlichem verschwenden.
Ist es Schicksal wenn wir früher gehen als andere?
Irgendwie und  in gewisser Weise  glauben wir doch alle, dass wir eine bestimmte Aufgabe im Leben hätten, dass unser Leben sinnvoll und nicht völlig sinnlos sei und doch fragen wir uns, stirbt ein Kind in jungen Jahren, ein Talent vor der Zeit, ein Künstler auf der Höhe seines Schaffens, welcher Sinn liegt darin?
       Als ich gestern die Nachricht bekam - Roger Cicero sei an einem Hirninfarkt mit 45 Jahren verstorben, erschrak ich sehr und dachte mir; ach Gott, warum, er war doch noch so jung!
      Eine wunderschöne Stimme hat den Erdball verlassen und singt nun, wenn man daran glaubt, für die Engel  und zu deren Freude im Himmel weiter.
Ein Talent das die Musik in unser Leben brachte, mit Harmonie und Freude unsere Herzen verband, hat aufgehört -  zu sein.
     Kriege und Fortschritt beenden unser Leben oft willkürlich, Krankheit und Not steuern es oft auf diesem Planeten der immer beschädigter und kränker durch die Hand des Menschen langsam abstirbt.
      Soll das so sein?
    Viele von uns verschwenden es mit Oberflächlichem und Nebensächlichkeiten, Nichtigkeiten,  legen keinen Sinn , -  keinen Wert hinein.
Doch welcher Sinn liegt darin 100 Jahre und noch älter zu werden und als ein sich quälendes Menschlein, oft nicht mehr fähig logisch zu denken und zu handeln auf der Erde zu wandeln und im Gegenzug dazu, ein Mensch, eben geboren, noch nicht richtig gelebt, wird von ihr wieder genommen?
Welcher Sinn liegt darin krank und siech zu werden, sich endlos zu quälen um dann doch hingerafft zu werden?

Welcher Sinn liegt darin, -  immer und immer wieder Reichtümer und Geld anzuhäufen, mitnehmen können wir alle nichts, dahin wohin alle gehen - irgendwann einmal, da sind wir alle gleich.
Und sei es nur unter der alles bedeckenden dunklen Erde!

Haben wir tatsächlich erst eine Aufgabe vor uns, die für die Nachwelt erwähnens - oder gar beachtenswert wäre...? Vielleicht sind es ja Dinge, - wie
die Welt zu verbessern,
Philosoph zu werden
in die Politik zu gehen
Banker werden
ein Buch zu schreiben
Großes zu vollbringen
Bäume zu pflanzen
auf die Natur zu schauen
sie zu achten und zu ehren;
nichts Unnützes/Unsinniges anzuhäufen
Kinder in sie zu setzen damit sie weiterlebt,
ein Land zu führen und zu leiten, ehe wir gehen oder ist alles willkürlich oder doch unwillkürlich und ohne Absicht angelegt und nur der Zufall  oder das Schicksal das ein ganz anderer- als wir -  lenkt und gestattet -  uns auf der Welt zu sein?
Wir zweifeln,
viele zweifeln, oft verzweifeln wir an unseren eigenen Zweifeln, und wir zweifeln mittlerweile seit es ständig Kriege gibt doch an allem, vor allem am Guten im Menschen, das wir immer weniger sehen.
     Ich weiß es nicht, keiner weiß es aber man macht sich so als denkender Mensch seine Gedanken darüber, was es ist, dieses  Sein.
Unendliche Trauer  und das Gefühl des Verlustes  erfüllt uns wenn wir unvermittelt, auch oft plötzlich und völlig unerwartet auf tragischem Weg  Menschen verlieren, die uns etwas bedeuten, die Freude und Klarheit in unser Leben bringen und viele von uns fragen sich, soll auch das so sein oder warum soll das so sein?
   Dieses Warum begleitet uns ein halbes Erwachsenenleben.
    Wir sind doch ein - und als gesamtes Ganzes auf dieser Welt, halten sie zusammen, und fragen uns doch,  der einzelne bedeutet dem Ganzen alles und doch nicht viel?
     
Ich habe keine Antworten darauf und denke, ein anderer findet sie auch nicht in diesem Leben.
Aber ich hinterfrage gerne und auch viel.
© Angelface

In den eigenen Gedankengängen gefangen
herumgewirbelt, zur Ratlosigkeit gebracht
oft nicht mal mehr darüber gelacht.
So schreibt das Leben seine eigenen Geschichten
Aus tausend und einem Tag und
manches Mal - sogar mitten in der Nacht
Das Leben ist manchmal so skurril, komisch, launisch, entsetzlich,aufregend und spannend , aber erlebnisreich- sehr sehr nah  und   und… und..ganz sicher nicht langweilig.

Wenn nicht ich davon erzähle um andere zu unterhalten

mit ernstem sowie  heiteren Hintergrund, mit unterhaltsamen Episoden und Geschichten, realitätsnah und ebensooft  fern, oftmals phantastisch verdichtet..***.
denn keine Geschichte verzichtet auf  geschickte, kluge Worte, auf Gedanken, aus erlebtem oder erfundenem, sie wollen unterhalten.

wenn nicht ich*** dann tun das die anderen Blogger und Co auf meiner Seitenlinkleiste die man täglich neu anklicken kann.

Kommt ruhig mal hin, denn ich teile gerne meine Gedanken mit anderen und die anderen mit uns.
© Angelface

Sonntag, 27. März 2016

Blut Tränen und Krieg

Frohe Ostern


Ostern gucke ich fernsehen
Episches zu Karfreitag und zu Ostern, fast wie in der Wirklichkeit.
       Wer nichts anderes zu tun hat, weder ein Kaninchen in die Röhre schieben möchte noch Ostereierkörbchen richten , der schaut fernsehen. Wir bewegen uns im  Mittelalter, das Programm gibt viel her:
Heute gibt es den – Medicus -   Made in Germany,( D 2013) ein Historienabenteuer in 2 Teilen nach dem Bestseller von Noah Gordon, in dem England um 1030 n. Christi beschrieben wird.
-           Gladiator  in RTL II ein Monumentalepos als Sandalenfilm unter Kaiser Commodus
-           Augustinus - ein Historiendrama aus dem Jahre 430 über den Vordenker des Christentums, das gäbe es heute  in Bayern (D 09)
Am Samstag –gab es die  „Elizabeth – ein Historiendrama (1555-1603)
 Dann „Ironclad ein Historiengemetzel über Tempelritter
In Bayern – „ Sodom und Gomorrah“ ein Biebelspektakel         
Die 10 Gebote  in Kabel I
Und ich hab mir gestern in der Wiederholung mittags  - das Geheimnis der Hebamme 
das TV-Mittelalterabenteuer im Ersten angesehen.
Schlecht war es nicht, denn es zeigte deutlich die Stelle der Frau im Mittelalter auf,  aber nach 3 Stunden Glotze und ich war vom Mittelalterinteresse geheilt.
Was alle Filme gemeinsam hatten war die deutliche Entwürdigung  und völlige Aberkennung einer gewissen Ehre der Frau,…sie war  gehorsam, demütig, Sklavin,  Frau und Geliebte zu sein, mit anderen Worten ein niedriges Wesen ohne das Recht auf eigene Entscheidungen.  Sie hatte weder Rechte, noch stand ihr eine gewisse Ehrerbietung zu, sie war weder Beraterin noch Freundin des Mannes, schweige denn Gefährtin  , sie war nicht schützenswert - sondern ausschließlich zu seinem persönlichen Vergnügen auf der Welt und durfte ohne Konsequenzen ( für  die handelnden Männer) , geschändet, getötet,  vergewaltigt,  abverurteilt und misshandelt werden.
    Ich schaue in die heutige Zeit und in andere Länder und sehe, dass sich dort das Frauenbild nicht wesentlich zum Mittelalter gewandelt hat. In jedem Krieg waren die Frauen – und Kinder  minderwertig und damit OPFER -
Es,  - und man muss sich wundern wie weitverbreitet dies doch auch in heutiger Sicht noch besteht,  - steckt in den Köpfen der Männer fest,  dass man  an*niedrig  gehaltenen  Wesen*  skrupellos und frei  seinen  Instinkt ausleben kann.
Wie ist es in Deutschland
Italien, Spanien, den Beneluxländern
dem heutigen England, Irland
der Tschechoslowakei, Russland, Bosnien
Wie ist es in China in der heutigen Zeit?
Was sagt die USA dazu?
Sind wir fortschrittlich, haben wir im Denken und bewussten Empfinden tatsächlich dazugelernt?
Oder - sind wir teilweise noch fast wie im  Mittelalter was die Stellung  und die Rechte  der Frau in der Öffentlichkeit angeht –  gleiche  Bezahlung – gleiche Bewertung  für gleiche Leistung ist auch im Heute im Jahre 2016 noch nicht  in den Köpfen  der Politik angekommen.
Dazu fragen wir uns: Sind wir  in manchen Ehen,  auch noch in der heutigen Zeit, ja nicht sogar  in manchen Dienststellen und deren Ansichten was die Stellung der Frau angeht,  noch  wie im finstersten Mittelalter stehen geblieben - wenn ein  Mann  sich anmasst und meint Prügel und Demütigung, Missachtung und Gewalt  gehört mit in die Erziehung von Kindern und Frau, damit sie spurt und Gehorsam leistet – ihm alleine zu Willen zu sein ist.
        Viele fragen und sagen sich ja, nein, das gibt es im Heute nicht mehr, schon gar nicht in Deutschland, doch die Statistiken sprechen eine völlig andere Sprache.
         Es gibt immer noch und wieder Frauenschutzhäuser um getretene und geprügelte Kinder und Frauen aufzunehmen, sie sind in allen großen Städten zu finden und sie sind voll.
Noch 1950 mussten Ehefrauen ihre Männer fragen wenn sie arbeiten wollten, ohne die Einwilligung des  Mannes ging nichts. Fragen  wir doch mal nach:
Heute haben wir zwar eine Frau als Bundeskanzlerin die sich durchgesetzt hat, da fragt  sich doch mancher noch bis heute:  wie hat sie das geschafft?
       Aber auch sie pocht auf die Macht des Geldes, den Erfolg  des  Wirtschaftbooms und schafft  bis jetzt mit Frieden was früher nur die Glaubenskriege erreichten,  die alleinige Macht über einen Staat.
Und wenn der Staat platzt bringt man auf gewisse Weise ein paar davon um, da gibt’s so viele Möglichkeiten dies zu bewerkstelligen dazu muss man nicht zwingend töten, es genügt, Gefängnisstrafe, Rufmord, wirtschaftlicher Ruin durch Bankrott, Verleumdung, Meineide und schon ist der Feind vom Fenster.
…    Was steckt denn in den Köpfen der Männer bis heute noch drin, können sie sich wirklich von den alten Sitten Gebräuchen und Denkmustern des Mittelalters  völlig befreien? 
                                                         - Macht nur durch Krieg!
 Darüber denke ich nach…wenn ich in das Gesicht eines männlichen Gegenübers schaue   und manch Typus  Frau  als Überlebende ist  vermännlicht, doch  nicht aus eigener Überzeugung sondern durch die Notwendigkeit  sich in der Männerwelt durchzusetzen, nicht weit weg davon entfernt. Schwierig ist es dabei Frau und weiblich zu bleiben ohne anzuecken.
        Ich glaub ich guck doch lieber einen amerikanischen Krimi da weiß ich wenigstens sicher, dass es nur gespielt ist und zu unserer Unterhaltung eingeübt wurde.
       Im Übrigen gibt es über die OsterfeieRTAGe  hervorragende Sozialdramen wie den mit Anette Frier „ NUR  eine Handvoll Leben“ den ich mir gestern Abend  angeschaut habe.
http://www.daserste.de/unterhaltung/film/filmmittwoch-im-ersten/sendung/nur-eine-handvoll-leben-100.html
das interview zum Film:
http://www.daserste.de/unterhaltung/film/filmmittwoch-im-ersten/specials/interview-annette-frier-trisomie-18-100.html

oder auch dieser, den ich ausgesprochen gut fand:
http://www.daserste.de/unterhaltung/film/filmmittwoch-im-ersten/sendung/keine-zeit-fuer-traeume-114.html
 
 © Angelface

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