Mittwoch, 30. März 2016

Absicht – Zufall – Schicksal – Bestimmung?



Jeder von uns weiß, dass er nicht weiß wann sein Leben von der Lebensbühne verschwindet.
Wann er aufhört  - ein ICH - zu sein.
Das ist so bestimmt und gut so, denn wüsste er es vorher, würde er sein Leben/wahrscheinlich -  völlig anders planen und einrichten. Er würde nichts aufschieben was ihm wichtig wäre, es würden die richtigen Prioritäten gesetzt werden, jeder  würde  sein Leben nach Wichtigkeit bündeln und nicht mit Oberflächlichem verschwenden.
Ist es Schicksal wenn wir früher gehen als andere?
Irgendwie und  in gewisser Weise  glauben wir doch alle, dass wir eine bestimmte Aufgabe im Leben hätten, dass unser Leben sinnvoll und nicht völlig sinnlos sei und doch fragen wir uns, stirbt ein Kind in jungen Jahren, ein Talent vor der Zeit, ein Künstler auf der Höhe seines Schaffens, welcher Sinn liegt darin?
       Als ich gestern die Nachricht bekam - Roger Cicero sei an einem Hirninfarkt mit 45 Jahren verstorben, erschrak ich sehr und dachte mir; ach Gott, warum, er war doch noch so jung!
      Eine wunderschöne Stimme hat den Erdball verlassen und singt nun, wenn man daran glaubt, für die Engel  und zu deren Freude im Himmel weiter.
Ein Talent das die Musik in unser Leben brachte, mit Harmonie und Freude unsere Herzen verband, hat aufgehört -  zu sein.
     Kriege und Fortschritt beenden unser Leben oft willkürlich, Krankheit und Not steuern es oft auf diesem Planeten der immer beschädigter und kränker durch die Hand des Menschen langsam abstirbt.
      Soll das so sein?
    Viele von uns verschwenden es mit Oberflächlichem und Nebensächlichkeiten, Nichtigkeiten,  legen keinen Sinn , -  keinen Wert hinein.
Doch welcher Sinn liegt darin 100 Jahre und noch älter zu werden und als ein sich quälendes Menschlein, oft nicht mehr fähig logisch zu denken und zu handeln auf der Erde zu wandeln und im Gegenzug dazu, ein Mensch, eben geboren, noch nicht richtig gelebt, wird von ihr wieder genommen?
Welcher Sinn liegt darin krank und siech zu werden, sich endlos zu quälen um dann doch hingerafft zu werden?

Welcher Sinn liegt darin, -  immer und immer wieder Reichtümer und Geld anzuhäufen, mitnehmen können wir alle nichts, dahin wohin alle gehen - irgendwann einmal, da sind wir alle gleich.
Und sei es nur unter der alles bedeckenden dunklen Erde!

Haben wir tatsächlich erst eine Aufgabe vor uns, die für die Nachwelt erwähnens - oder gar beachtenswert wäre...? Vielleicht sind es ja Dinge, - wie
die Welt zu verbessern,
Philosoph zu werden
in die Politik zu gehen
Banker werden
ein Buch zu schreiben
Großes zu vollbringen
Bäume zu pflanzen
auf die Natur zu schauen
sie zu achten und zu ehren;
nichts Unnützes/Unsinniges anzuhäufen
Kinder in sie zu setzen damit sie weiterlebt,
ein Land zu führen und zu leiten, ehe wir gehen oder ist alles willkürlich oder doch unwillkürlich und ohne Absicht angelegt und nur der Zufall  oder das Schicksal das ein ganz anderer- als wir -  lenkt und gestattet -  uns auf der Welt zu sein?
Wir zweifeln,
viele zweifeln, oft verzweifeln wir an unseren eigenen Zweifeln, und wir zweifeln mittlerweile seit es ständig Kriege gibt doch an allem, vor allem am Guten im Menschen, das wir immer weniger sehen.
     Ich weiß es nicht, keiner weiß es aber man macht sich so als denkender Mensch seine Gedanken darüber, was es ist, dieses  Sein.
Unendliche Trauer  und das Gefühl des Verlustes  erfüllt uns wenn wir unvermittelt, auch oft plötzlich und völlig unerwartet auf tragischem Weg  Menschen verlieren, die uns etwas bedeuten, die Freude und Klarheit in unser Leben bringen und viele von uns fragen sich, soll auch das so sein oder warum soll das so sein?
   Dieses Warum begleitet uns ein halbes Erwachsenenleben.
    Wir sind doch ein - und als gesamtes Ganzes auf dieser Welt, halten sie zusammen, und fragen uns doch,  der einzelne bedeutet dem Ganzen alles und doch nicht viel?
     
Ich habe keine Antworten darauf und denke, ein anderer findet sie auch nicht in diesem Leben.
Aber ich hinterfrage gerne und auch viel.
© Angelface

In den eigenen Gedankengängen gefangen
herumgewirbelt, zur Ratlosigkeit gebracht
oft nicht mal mehr darüber gelacht.
So schreibt das Leben seine eigenen Geschichten
Aus tausend und einem Tag und
manches Mal - sogar mitten in der Nacht
Das Leben ist manchmal so skurril, komisch, launisch, entsetzlich,aufregend und spannend , aber erlebnisreich- sehr sehr nah  und   und… und..ganz sicher nicht langweilig.

Wenn nicht ich davon erzähle um andere zu unterhalten

mit ernstem sowie  heiteren Hintergrund, mit unterhaltsamen Episoden und Geschichten, realitätsnah und ebensooft  fern, oftmals phantastisch verdichtet..***.
denn keine Geschichte verzichtet auf  geschickte, kluge Worte, auf Gedanken, aus erlebtem oder erfundenem, sie wollen unterhalten.

wenn nicht ich*** dann tun das die anderen Blogger und Co auf meiner Seitenlinkleiste die man täglich neu anklicken kann.

Kommt ruhig mal hin, denn ich teile gerne meine Gedanken mit anderen und die anderen mit uns.
© Angelface

13 Kommentare:

  1. Nein es gibt keine Antwort und erschrecken und sich fragen was es auf sich mit uns Menschen mit dem Tod und geboren sein das macht jeder.
    Abschalten und nur so dahin leben nichts gross denken weil es einen Angst machen unwissenheit nach aussen hin... das wäre genauso sinnlos.. ich finde es kommt eher die Angst mit lauten trommmelschlag. Es sollte nach gedacht werden und dann wird das Leben bewusster intensiver und nicht sinnlos für jeden.
    Ich hab ihn gemocht Roger Cicero schon länger...
    Mir fällt da gerade ein den Einklang zwischen Seele und Körper finden um Signale was ausgesendet wird zu bemerken.. ist das nicht sehr wichtig für unser Leben? Nun bei einem Unfall oder plötzlichen fremdverschulden da nützt auch so was nicht oder doch manhcmal passieren solche Dinge wäre ich nicht noch mal zurück gegangen oder hatte keine Lust wäre es passiert! Es gibt einen vieles zum denken aber die Lösung gibt es dafür nicht!
    Danke für deine Gedanken mitzuteilen....
    Lieben Gruss Elke

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    1. liebe Elke, danke für deine Gedanken zum Thema, ja es gibt schon sehr zu denken was rund um uns passiert ohne dass wir den geringsten Einfluss darauf haben, es sollte uns nicht erschrecken, tut es aber...
      herzlichst ein Gruß in deinen Tag..
      angel

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  2. Liebe Angel, ich glaube nicht das viele oberflächlich und nebensächlich sind, vielleicht aber selber mit eigenen Problemen beschäftigt. Jeder hat ja seine Schwerpunkte und den Fokkus auf anderes liegen.Ich weiss ,dass ich nichts weiß...wie war das noch? Das muss man akzeptieren.
    In manchen Dingen glaube ich an Vorsehung und Schicksal, bei anderem wieder nicht.
    Für mich gehören Leben und Tod zusammen, allein mein Beruf hat es mit sich gebracht, einiges besser zu verstehen und sich zu lösen von dem was nicht zu ändern ist. Deshalb kann man trauern , muss man trauern, aber es darf nicht zum Lebensinhalt werden. Wir werden nie verstehen, warum ein Kind stirbt und ein Mensch über 90 Jahre alt wird. Wir erfüllen alle einen Sinn in unserem Leben, egal wie kurz oder lang. Nun könnte ich ja so vieles dazu schreiben, ich werde sicher bei Dir hier noch einiges lesen und mir ein Bild machen. Eben die Sichtweisen von individuellen Menschen, die wir nun mal sind. Deine Posts sind zum Nachdenken und das ist schon mal ein wichtiger Aspekt zum Thema. Nachdenken über das Leben, aber auch über den Tod bedarf es mehr Aufklärung und der Glaube hilft sicher in die eine oder andere Richtung.
    Ich persönlich habe keine Angst und nehme alles wie es kommt, versuche aber das Leben zu verstehen, die kurze Zeit in dieser Welt. Angst macht mir ein wenig, dass ich nicht alles erledigen kann was ich noch möchte in diesem Leben,ich packe es an so lange ich kann. Aber es ist eben so, alles ist begrenzt in diesem Leben.
    Danke für diesen Post, Klärchen

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  3. und ich liebes KLärchen, danke dir für diesen ausführlicheren KOmmentar zu meinem heutigen Thema....
    liebe Grüße in deinen Tag angel:))

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  4. Ui Ui Ui, da hast du aber ein sehr schwieriges Thema angesprochen - alles Dinge, über die ich schon viel, ja sehr viel nachgedacht habe. Ich glaube nicht, dass es irgendetwas gibt, das sinnlos wäre. Nur weil wir keinen Sinn sehen in dem Tod eines Kindes oder in dem Dahinsiechen eines alten Menschen muss das nicht zwingend bedeuten, dass es auch keinen Sinn dahinter gibt. - Ich führe gerne tiefgehende Gespräche, tausche mich mit anderen über das Leben und seinen Sinn - aber auch über den Tod - aus. Natürlich kommt man nie an ein Ende mit seinen Gedanken, doch wie bei einem Mosaik kommt ein kleines Steinchen zum anderen und vielleicht eines Tages - wenn wir auf der anderen Seite des Vorhangs sind, können wir ein Bild erkennen und wissen, warum die Dinge so geschehen sind. - Alles Liebe! Martina

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  5. mit den Mosaiksteinchen mit denen auch ich oft das Keben vergleiche liegst du richtig liebe Martina, ein Sinn steckt ganz sicher dahinter auch wenn wir nur Vermutungen darüber anstellen können und ihn nicht sichtbar sehen, sicher aber wird jeder von uns den einen der Bedeutung für ihn hat erkennen können, auch wenn uns das Wissen darüber unerschlossen bleibt.
    die andere Seite des Vorhangs finde ich gut dafür formuliert, es wäre sicher interessant dies noch weiter zu beleuchten...
    liebe Grüße und Danke für deinen Kommentar, angel

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  6. Liebe Angel,
    ich habe deinen Post zweimal gelesen. Er hat mich sehr tief berührt. Es ist eine Schande, wenn wir dieses Leben oberflächlich vertun. Wie wertvoll es ist, erkennt man erst dann, wenn man weiß, dass es nicht mehr lange währt. Dann merkt man plötzlich, wie viel noch zu tun ist. Aber auch dann sollte keine Hektik aufkommen. Wir wissen wahrlich nicht, wann es zuende ist. Ich freue mich über jeden Tag, der mir geschenkt wird. Auch wenn es mal nicht so gut geht, denke ich dran, dass es viele Menschen gibt, denen es schlechter geht.
    Ich frage mich oft, wie es ist, wenn das Ende gekommen ist.
    Was erwartet mich? Das alles sind Fragen, die nicht beantwortet werden können.
    Einen schönen Abend wünscht dir
    Irmi

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    1. die Gedanken:"was erwartet mich", liebe Irmi schiebt man meist noch weit von sich, es tut sicherlich auch nicht sonderlich gut sie zu wälzen denn eine Antwort darauf kann dir keiner geben, es freut mich wenn ich Themen aufgreife die auch andere an sich herankommen lassen und sich dazu äußern, dies verhindert auch nicht die Sonne am Tag zu erkennen und zu geniessen.Ich danke dir; -
      liebe Grüße zu Dir, :)) Angel...

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  7. Hallo,
    Du bist ja richtig philosophisch. Ich denke ebenso, dass wir uns zu sehr mit Oberflächlichem und Nebensächlichkeiten befassen, da brauchst Du nur in die Boulevardpresse hinein zu schauen. Oft schieben wir die wirklich wichtigen Fragen nur vor uns her. Als Rheinländer halte ich mich übrigens ganz gerne an die Grundsätze, die Dinge nicht todernst zu nehmen, dass es nichts bringt, bevorstehenden Schicksalen entgegenwirken zu können, oder dass es sich in einer Gemeinschaft besser leben läßt als unter vereinzelten Individuen.

    Gruß Dieter

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  8. lieber Dieter, danke für deinen Kommentar oder sollte ich sagen;für dein Statement:))?
    Warum nicht philosphieren, schließlich haben wir den Kopf nicht nur auf den Schultern damit er nur hübsch und gefällig sei sondern auch zum denken mitgegeben bekommen:)) eine gewisse Logik sollte man uns nie absprechen,
    auf jeden Fall sind solche Gedanken bei uns an der Tagesordnung wie sich aus oben stehenden Kommentaren gut herauslesen lässt, schön, dass du dich als Mann in der Runde auch mitbeteiligst, ich danke dir für deine interessanten Gedanken zum Thema;
    herzliche Grüße aus dem manchmal etwas *hinterständigen * Vogelsberg, Angelface:))

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  9. Der Sinn des Lebens ... Wie viele Menschen haben sich schon den Kopf darüber zerbrochen. Eine Zufallsbegegnung ... Eizelle und Samenzelle vereinen sich und daraus entsteht ein menschliches Wesen. Es lebt eine gewisse Zeit und macht dann Platz für Neues... das wars.
    Der Anhäufung von Werten stehe ich sehr kritisch gegenüber.
    Egal, was wir im Leben erreicht haben und ob es ein Sinnvolles war, es ist und war unser Leben.
    Ob wir viel auf Reisen gesehen haben, im Beruf unsere Frau standen, als angesehene Bürger lebten, Brücken gebaut oder Bücher geschrieben haben, ist doch nicht wirklich wichtig.
    Wichtig ist, ob wir in unserer Haut gerne gewohnt haben und am Ende, wenn wir sie verlassen, keine Rechnung mehr offen ist.
    Wenn ich heute ginge, würde ich es bedauern, meinen Enkel, der im Juli geboren wird, nie gesehen zu haben, meinem Enkelmädchen nie wieder eine Geschichte vorzulesen und meine Jungs einfach zu früh zu verlassen.
    Alles andere ist nicht wichtig.
    Ich denke, so habe ich den Sinn meines Lebens in Worte gefasst.

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  10. *wichtig ist`s ob und wie wohl wir uns in unserer Haut gefühlt haben* schreibst du und das ist richtig - wichtig!°
    auch ich stehe schon lange den angesammelten Werten die oft so von angeblicher Wichtigkeit durchdrungen sind ehe wir erkannt haben, dass wir uns gründlich irrten - recht skeptisch gegenüber...
    wenn man Heute geht kriegt man ein Glück nichts mehr davon mit wenn man Glück hat.
    du hast den Sinn des Lebens gut in Worte gefasst, besser gehts nicht...
    liebe Grüße aus dem Schneegestöber....

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  11. wenn ich so im November 2021 in die Kommentare hier vom März 2016 zurücklese, dann sage ich laut:
    was habe ich doch Glück und eine große Freude so aufmerksame mitleserinnen für ein von mir gewähltes Thema zu haben.
    es hat sich vielleicht - nein sicher viel geändert doch die Qualität der Antworten nicht...
    angel

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface