Freitag, 13. November 2015

am Freitag ist Denktag


was uns tief bewegt
läßt uns weder schlafen
noch  allzu bequem ruhn
auch nicht in tausend Schritten darüber
hinweg
nicht hinsehen
können wir nicht tun

diesen 13. des Jahres werden wir nie vergessen
er prägt sich unauslöschlich in uns ein.
denn wir sehen, fühlen, schmecken
all das Leid derer die wir verloren haben
es begleitet unsere weiteren Wege
sie, all diese Mitmenschen
werden unvergesslich bleiben
und sein.


Wer nur sich selbst sieht
Ist in einem ständigen Kreislauf
seines egoistischen Ichs gefangen
Nimmt andere nur noch
Schemenhaft war
Oder so wie sein gewünschtes Bild
vom anderen aussieht
Dies war schon immer so
Und wird’s sein
bis der Verstand ihm sagt
Das ist nicht recht und richtig.
Nichtig werden darüber
alle anderen Gedanken.
Gefühl und Respekt kann keiner beschreiben
entweder man hat es
oder man kennt es nicht.

 Frankreich am 13. November
mitten im Herzen der Stadt
die so viele Menschen verloren hat.
Doch das Böse wird nicht gewinnen
solange man an das Gute im anderen glaubt.

© Angelface

Mittwoch, 11. November 2015

Sozialisiert und passiert.

die schönsten Geschichten erzählt das Leben eh selber!

katzengeschichten erzählen sich fast von alleine

Schaun wir mal, obs klappt.
Angepasst -  oder eingemeindet könnte man wie bei den Einwandernden wahrscheinlich dazu sagen.
        Das gibt es auch bei Tieren. Aber ist er es schon? Mittlerweile habe ich ihn täglich zu Gast, er frisst und schläft außen, marschiert mit wenn ich zum Wohnwagenplatz gehe und spielt „begleitender Hund“. Dann zählt er die Besucher mit ab und marschiert Backe an Backe, bzw. eher weißer Stiefel an Gummistiefel wie an einer Leine und tut so, als ob er es gelernt hätte, an meiner Seite wieder zum Hause zurück.
Kann man das re/sozialisiert nennen? Ich glaube schon, wenn man erlebt wie er die Treppe heraufstiefelt um am Katzenfutter am Küchenplatz zu naschen, unterm Bett hermschnüffelt, der Hand nicht mehr ausweicht die ihn streichelt, er hat viel gelernt, vor allem Vertrauen zu mir aufzubauen. 
Oller Schmuser nenne ich ihn.
Gestern habe ich den Sohn vom Schwarzen im Katzenbabyzimmer der Besitzerin  kennengelernt.
Klar, dass der Schwarze als notorischer Streuner, der ( bisher)  zu niemandem gehört(e) und den keiner will, sämtliche Frauen der Umgebung beglückt wenn sie nicht nur mollig sondern auch  noch  rollig und bereit für Liebesspiele sind. Er hat sie ja noch - die Bällchen! Weiß auch was mit ihnen anzufangen.
Madam Langhaar – Marke  - ORIGINAL  - Main Coon – war gerade mal 5 Monate alt als sie ihm über den Weg lief und ihn interessant fand. Sie war mal für wenige Nanosekunden ausgebüxt was ihre Besitzerin alles andere als gut fand.
Alle Katzen - Frauen finden langhaarige  Kater - Männer außergewöhnlich und aus der Rolle fallende Liebespartner interessant, zumindest aber einen 2. Blick wert  und anscheinend sehr verlockend -
schon kamen die Hormone ins Spiel und es war passiert..
Endergebnis dieses sicher aufregenden Erlebnisses waren nun 5 Kinder, die alle allerliebst sind.
5 Babykätzchen, ein Glück sind es nicht mehr, denn selbst Rassekatzen auch wenn sie nur halbe sind, sind schwer vermittelbar. Glück hat man wenn man Abnehmer und Begeisterte dafür findet, denn die Tierheime selbst sind ja voll.
Doch wessen Herz schmilzt nicht wie Butter in der Sonne  beim Anblick kleiner Katzenbabys, ich kenne keines. Eines ist sicher, meines schmolz in Sekundenschnelle und lag ihnen zu Füßen.
Sie sind unwiderstehlich, niedlich, putzig, aufgeweckt, sehr individuell schon in wenigen Wochen voneinander als  schwache oder starke Charaktere zu unterscheiden. Und dazu noch wunderhübsch und bezaubernd.
2 Pärchen sind schon vermittelt, kein Wunder, eines ist noch übrig und wen wundert es? Mich nicht, der Sohnemann.
Er sieht aus wie der Papa, guckt genauso lieb aus der Wäsche, hat einen kugelrunden  Milchbauch und kräht wie ein Rabe so frech. Weiße Stiefelchen zieren seine Hinterbeinchen und vorne, ja vorne trägt er – ganz wie der Papa  - kurze weiße Strümpfe.
Ich sag ja, a l l e r l i e b s t und schmusen kann er auch schon wie ein Großer obwohl er eigentlich davon keine Ahnung haben dürfte, denn er ist gerade mal 4 Wochen alt.
Mitten im schmusen schläft er dir auf der Handfläche ein, denn größer als diese ist er nicht, ein sogenannter kleiner Winzling.
Im Fell hat er ein klein wenig von der Mama abgekriegt, es ist zart grau unter dem Schwarz und ein wenig länger als ihres doch nicht kraus. Doch unverkennbar, der Schwarze könnte es niemals leugnen um zu vermeiden Alimente zahlen zu müssen -  stammt er von ihm, so deutlich ist er ihm wie aus dem Gesicht geschnitten.
Wie könnte ich da nein sagen, wo doch der Schwarze mittlerweile auch Merlin teilweise in seiner Hartnäckigkeit bezaubert hat, ...
selbst der Nachbar nicht an ihm vorbeigehen kann ohne ihn liebevoll zu streicheln und er nach wie vor im bezirzen von Mimi  - seiner wahrscheinlich letzten Liebe  - so unermüdlich ist; auch wenn sie nicht von Erfolg gekrönt  – ihr nicht von der Pelle weichen kann, sobald er diese erblickt.
Er ist schon ein alter Gauner, ich bin gespannt – ob er, wenn er seinen Sohn zum 1. Mal erblickt – ihn erkennt und als Ableger anerkennt.
Weihnachten wird es wohl werden wenn die Kinderstube geleert,  und das Zuhause auf Probe gewechselt wird. Dann wird wahrscheinlich Schnee draußen liegen und die Katzen wie im Märchen rund um den Ofen sitzen um sich Geschichten zu erzählen.
Es kann natürlich auch völlig anders ausgehen, wer weiß das schon.
Warten wir es ab. Wir sind bereit für ein neues miteinander.

hier der Papa 


© Angelface

Dienstag, 10. November 2015

Grund



Es gibt für fast alles einen Grund
grundlos geschieht nichts im Leben
Eine Ursache - Fehlverhalten
Irrungen und Verwirrungen
Täuschungen und Enttäuschungen
Die ursächlich für Verhalten ist
Auch wenn du ihn selbst nicht kennst
Oder erkennst
Er ist da
Aus diesem heraus
handelt man.
Die Folgen
hat ein anderer
meist schmerzhaft  bewusst
mit Haltung
zu tragen

© Angelface