Samstag, 22. August 2015

samstags

In den eigenen Gedankengängen  gefangen
Herumgewirbelt, zur Ratlosigkeit gebracht
Nicht mal mehr darüber gelacht
So schreibt das Leben seine eigenen Geschichten
Aus Tausend und einem Tag und
sogar mitten in der Nacht

© Angelface

Mittwoch, 19. August 2015

still schweigt der Wald - alter Baumbestand

 Meine Seele wie die auch anderer Menschen die sich öffentlich äußern, ist bedeckt mit Schrunden und Rissen vergangener ge - und erlebter Zeiten, ähnlich wie ein alter verhorzter Baum der einsam am Rand der Wüste steht. Ausgeliefert den Stürmen und Gezeiten des Lebens. Mal gebeutelt, gestreichelt, geliebt oder gehasst. Doch er steht und behauptet sich im Leben. Seine Lebensrillen sind seine Geschichten, so wie meine Geschichten zu mir und meinem Leben gehören..
So entstehen Texte, die oft keiner außer mir versteht,
so schrieb ich vor Jahren den Eingangstext über meine Homepage und ich denke, ich kann sagen, es ist immer noch so, wie ich es damals fühlte und lebte...Wort für Wort und Gedicht für Gedicht.

   Kann zu viel Wald sein? Eigentlich doch nein.
 ( 17 alte Fichten) auch diese sind schon den Weg aller Hölzer
gegangen, sie wurden gefällt und verbrannt
         mein Eingangsbild am heutigen Tage zeigt wie hoch und wie alt sie sind, wenn man denn Bäumen ansieht wie alt sie werden.
Hoch und wuchtig ragen sie in den Himmel, doch werden sie halten, fragt man sich bei jedem Sturm und Gewitter?


damit geht ihr letzter Weg - weg von der Freiheit
Bäume mit Lebensrillen - sie leben und atmen


Darum habe ich wohl heute ein Thema ausgewählt was wohl jeden betrifft und berührt, wer gern in die Natur sieht.
Gibt es mehr Stadt als Wald, oder mehr Wald als Stadt, wir brauchen und lieben ja unsere alten Bäume.
Sehen sie ungern fallen. Doch manchmal – in einigen Fällen muss es wohl sein.
Der Vogelsberg ist voll von (ur) altem Baumbestand und mir wurde, als ich hier hochzog erzählt: vor ca 4 Jahren gab es wohl einen riesigen Sturm der mit Wucht übers Land zog, sodass er alte Tannen die schon sooo viele Jahre auf dem Buckel trugen, sodass schon gar niemand mehr weiß wie lange sie stehen, dass diese bei dem Sturm wie Streichhölzer abgeknickt wurden.
Batsch – in ein paar Minuten war das Land kahl wie eine Wüste.
Am Ende meines Grundstücks zieht sich der Weg bis zum Wohnwagenparkplatz für die Urlauber, den ich jeden Abend und jeden Morgen gehe um die Gäste zu begrüßen. Für mich wurde extra der Weg von der Stadt  gemäht damit ich mich nicht in den Schlingpflanzen der Brennnesseln verhake.
Links und rechts vom Weg stehen riesige Bäume, dessen lebendige Schönheit ich fix noch abgelichtet habe, denn heute – hörte ich, werden sie fallen.


Dichter  und wilder Wald umzieht den Burgblick  in dem man sich vorstellen könnte, dass da Geister und Elfen, Gnome und nicht nur die Rehe wohnen, der Dachs, die Eichhörnchen und der Igel und auch manchmal ein Fuchs. Der  Ferienpark ist mittlerweile so beliebt, und durch das Internet auch bekannt,  dass ich Gäste aus allen Landen begrüßen kann. Schweizer, Holländer, aus Britannien, aus England und aus dem hohen Norden kommen sie. Sie bleiben, baden, bestaunen die bewaldete Gegend, gehen Rad fahren und wandern, spazieren, staunen, im Winter sind sie gerne Gast auf der Loipe, sie erholen sich, dann -  irgendwann fahren sie wieder.
Viele die kamen, haben jedoch schon moniert, dass sie keinen Funkkontakt durch die dichten Bäume bekommen und auf ihre abendlichen Nachrichten verzichten müssten. Ja, die Zivilisation holt uns auch hier ein, auf Luxus und Selbstverständlichkeiten die man zuhause hat, will auch hier keiner verzichten.




Nun hat  der Beauftragte der Stadt, der für den Fremdenverkehr und dessen Wohlbefinden sorgt, ihr Flehen erhört und Maßnahmen eingeleitet dass einige der alten Bäume gefällt wurden.  Der Grund dass gerade diese fallen, liegt darin, dass die Urlauber Funkkontakt zum Sendemast bekommen:
Das Chaos wird beseitigt, das Wilde geglättet und angepasst – eine Schneise geschlagen, wobei auf die Vögel Rücksicht genommen wird. Auf die Nestlinge, die hoch in den Bäumen sitzen, wird aufgepasst, sie vorher tüchtig geschüttelt und entfernt was da nicht hingehört. Na, ich will es hoffen. Auf den Vogelgesang möchte ich ungern am Morgen und Abend verzichten, wir brauchen unsere Vogelwelt – angepasst hin und her.
Wird bald  die Region kahl sein? Die Wälder fallen?
Nein, er hat mir versprochen nur einige wenige, die sowieso schon kaputt und verholzt sind werden fallen. Die von den Stürmen der Gewitter beschädigt und abgebrochen sind. Der Rest wird stehen bleiben. Und schon brüllt die Säge erneut, der Bagger kommt – das Holz schreit laut, ich weine um die uralten Bäume, Männergeschrei schallt durch den Wald.  Und werde eilen und schauen.
Auf dass der alte Baumbestand uns erhalten bleibt.
Bäume sind wichtig, Bäume sind schön, irgendwann werden sie nur noch
Abfallholz zum verheizen sein, zu Papier werden oder im Feuer landen und die Welt um sie herum wird kahl.


© Angelface

Dienstag, 18. August 2015

Dramödie


    was ist eine Dramödie, irgendein Zwischending zwischen Tragödie - Komödie - Drama - auf jeden Fall inhaltsvoll - geheimnisvoll und  in diesem Fall - ganz sicher nicht seicht.


Heute  in 3-sat:
Wer liebt, hat recht.
wer liebt, hat Recht

TV-Trennungsdrama mit Iris Berben und Robert Atzorn als Krisenpaar. Liebesdrama, Tragödie egal, ein guter Film mit überzeugenden  Darstellern, ich mag Iris Berben fast in jeder Rolle.

Ich habe den Film, in D - 2002 produziert von Oliver Berben ( ihrem Sohn ) schon einmal vor Jahren gesehen, erinnerte mich bei den Vorschaubildern sofort wieder daran und wußte, der gefällt mir gut.
Gute Dialoge, ein ernsthaftes Thema - so eines wie es Dutzende im Alltag in der Realität gibt und sauber und überzeugend gespielt. Robert Atzorn, als Ehepartner in Bedrängnis der sich nicht entscheiden kann, zwischen dem was er hat und dem was er will - auch  überzeugend und gut.
Für mich eindeutig: DAUMEN hoch - empfehlenswert.
Ich mag diese Frau einfach, trotz ihres ein wenig komisch - schiefen Mundes der ihr eine etwas merkwürdige Zerbrechlichkeit verleiht, die Härte trotz des ernsten Themas nimmt, die ich einfach mag.
Morgen kommt ein anderer Film mit ihr -  geschrieben von  J. Mario Simmel -
http://www.ebay.de/itm/Buch-Gott-schuetzt-die-Liebenden-von-Johannes-Mario-Simmel-Roman-/151778649133
die Bücher bekommt man mittlerweile bei Amazon für 1.00 €

es ist die Iris - Berben Woche - 
http://www.tvspielfilm.de/kino/filmarchiv/film/wer-liebt-hat-recht,1324222,ApplicationMovie.html
Angelface ( die Filmbilder sind allesamt der TV - Spielfim-Werbung entnommen - das gilt auch für den gestrigen Film)

Montag, 17. August 2015

fehlbesetzt

   Das ist in einer Minute geschrieben!
 Film - Lage - Buchbesprechung -  leider bei mir durchgefallen, naja, immer kann man ja nicht Glück bei seiner Auswahl haben.


Fehlbesetzt. ein Nele - Neuhaus -Buch im  Film, wobei das Buch bedeutend besser ist.

    Montags, Montagabend gucke ich ja meist Krimis und zwar im Zweiten. Meist sind sie gut, Enttäuschungen inbegriffen, dann schau ich den zweiten Film der  um 22: 15 kommt.
Der ist dann oftmals  besser, oder – denn auch das kann passieren wenn man Pech hat,  kann man auch den in die Tonne kloppen.
Eine unbeliebte Frau, ein Taunuskrimi. Am 17.08. im Zweiten - 

Die TV-Spielfilm schreibt in ihrer Bewertungsgala:“spannend.,,und legt den Daumen auf die Seite, na ja)   ehrlich - bei mir würde der Daumen -  nachdem ich ihn gesehen habe - eher nach unten zeigen!
ach Herr - jee - Ich sage, :“ zäh wie Gummi“ mit einer absoluten Fehlbesetzung.
         Der Kommissar -  gespielt von Tim Bergmann,
 war in seiner Rolle  hölzern, langweilig, unsicher, meist weiß er nicht wo er seine Füße hinsetzen soll, stolpert mehr oder weniger durch seine Rolle im Film. Den souveränen Kommissar mit Schmiß nimmt ihm keiner - zumindest ich - nicht  ab.
Mich überfällt mehr als ein leichtes Gähnen, fast schlafe ich darüber ein.
       Felicitas Woll als junge  Partnerin an seiner Seite,
ebenso ungelenk und unbeholfen.
Glupschäugig – dafür kann sie ja nichts, steht sie meist nur ziemlich ziellos und unsicherauf mich wirkend  in der Gegend rum, hübsch, unbedarft, Walle - Walle - Haare; - mehr zeigt sie nicht.
       Oft entscheidungsunfähig wirkt sie eher wie ein kleines Mädchen  das nicht weiß wo sie hin soll, alles andere als als eine erwachsene Kommissarin, die weiß was sie tut.
Der Rest der Besetzung quält sich fast ebenso langatmig durch den Film.
             Selbst Ursula Karven als eine der Nebendarstellerinnen, sonst sicher keine schlechte Schauspielerin,die ich sehr mag -  hier wirkt sie - auf mich - ausgesprochen schwach.
                Wer die Besetzung ausgesucht hat, hat Nele Neuhaus keinen großen Gefallen getan.
Bei mir ist der Film durchgefallen.
 von 5 würde ich  höchstens einen Punkt wegen der Landschaftsbilder geben!
Kein Vergleich zum Buch.
Ob die anderen vielen Nele Neuhaus Bücher als Krimis gut - bzw. besser sind, weiß ich noch nicht, hab noch keine gelesen.
Der Film als Adaption ist es eindeutig nicht. 6 Teile davon gibt es, oh weh………….
Ob man sich das antun kann?- muss - soll - ? Fraglich sage ich. (Nach diesem Erlebnis das keines war.
...der Krimi kann ja gut geschrieben sein, daran zweifle ich nicht, doch die Besetzung darin war es in keinem Fall.
 ich weiß nicht ob Nele Neuhaus mit der Adaption des Filmes  so einverstanden gewesen ist, vielleicht war sie ja gar nicht als Beraterin dabei?
 Vielleicht sind die anderen Verfilmungen ihrer Bücher ja besser...
man soll ja nie - " nie " sagen - denn jeder Autor verdient eine zweite Chance...

 außerdem sind sowohl Bücher als auch Filme reine Geschmackssache...© Angelface