Samstag, 15. August 2015

Alle Jahre wieder

   Bunter Treff im Vogelsberg - Adresse: Burgblick - bei    Angel - da wo es überall bunt leuchtet, bin ich....
man kennt sich, nette Gäste, lachen und Gespräche
Sitzplatz heute...bedeutend besser und mehr als
letztes Jahr - es gehen mehr Gäste daran
das war letztes Jahr  im August
man saß  noch am runden Tisch
und der war "rot"  - Christine hatte Kimmi dabei -
 auch Ilse  fehlte - schade





Treff der Bürgerreporter erneut im Vogelsberg am 14. August 2015-
"Alles unter Dach und Fach,  dachte ich und erwartete den Regen während ich noch ein wenig besorgt zum Himmel blickte.  Ich sorgte vor  und für Platz auf meiner mittlerweile vergrößerten Terrasse.
 Der große runde Tisch flog zur Seite, er diente als Ablage für Geschirr und  Besteck, Kuchen und allerlei Diversem. Schirme waren – auch Dank Margrits Hilfe genug da um uns vor Sonne und einem leichten Schauer zu schützen.
Bevor es bei mir bunt wurde, meinten meine Katzen, war es nur
unordentlich, ein wenig schäbig, das sieht heute schon ganz anders aus.
Vorbereitungen:


2 Böcke – ein langes Brett vom Nachbarn darüber, eine abwaschbare Tischdecke, meine bunten Stühle dazu und die Bank am Fenster wurde tüchtig  mit Auflagen aufgepolstert damit die Gäste nicht wie die Kinder mundgerecht vor den Tellern sitzen mussten.
Tagelang war es unerträglich heiß gewesen. Über 35° zeigte an vielen Tagen das Thermometer und ich befürchtete schon, ich müsste meine Gäste auffordern in Turnhosen und Badezeug im Auto zum Vogelsberg  hochzukurven, doch der Wettergott war uns hold.
Angenehme  Temperaturen  werden erwartet verkündete mir Petrus als ich am Abend davor in die Sternschnuppen guckte und sie beglückt zählte.
Margrit, mit der ich im Gespräch war,  verkündete mir, dass  sich zusätzlich noch andere Gäste als letztes Jahr ihr anschließen würden und ich war schon sehr gespannt während all meiner Vorbereitungen, wer alles hereinschneien  und den Weg in den Vogelsberg finden würde.
Ein warmes Gemüse – Kartoffel – Kräutersüppchen stand bereit,  in der Eile hatte ich allerdings vergessen die Einlage hinzuzufügen, bemerkt hat es keiner, es wusste ja auch keiner, dass diese geplant war.
Margrit brachte -  als sie mit ihrem Riesenauto um die Ecke kam und einen geeigneten Parkplatz auf meiner Wiese suchte, ein riesiges Blech gebackenen Lachs aus dem Ofen mit, der schmeckte allen köstlich und war genau das Richtige als Hauptessen. Ich steuerte Buletten in Deko bei, den Käse auf der Platte wollte schon keiner mehr, denn nach dem Genuss kommt vor dem Genuss, waren alle schon bumssatt und wir ließen uns etwas Zeit bis wir an die Kuchenplatten  und den Kaffee gingen.
Köstlicher Käsekuchen  von Christa landete auf dem Tisch, mein Apfel-Rahm, ein bunter – passend zum Garten gedachter Kirsch-Schokolade den ich innen mit Quark bestückt hatte,  lockte Hunderte von Wespen an und wir hatten tüchtig zu tun sie mit Tricks abzuwehren. Jutta meinte: ein Glas mit Zuckerwasser würde helfen und ein klein wenig half das tatsächlich. Die kleinen  Flieger die sich ab und zu einen Happs schnappten -  flogen , ihre Beute in den Zangen haltend flugs davon um Sekunden später mit neuen Beutegreifern  an ihrer Seite aufzutauchen, denen sie auf ihrem Weg Bescheid gesagt hatten: „ Du, da gibt’s was feines, kommt mit!“
Es war eine tolle Gesprächsrunde. Dieter kam,  nachdem er schon Stunden vorher  den Ferienpark umrundet hatte,  auch endlich durch die fremden Gärten gepilgert und meinte: „ bin ich hier richtig?“ und unterhielt, da er ja ein bekannter  Krimiautor ist – uns mit entsprechenden Geschichten. Die waren sooo gut, dass ich mein beabsichtigtes  kleines Sternengeschichtchen beschämt  zurückzog, ein andermal dachte ich. Total gefreut habe ich mich als Jenny , die ich ja schon lange aus Buseck kannte, kurz vor 17°° um die Ecke kam, sie hatte es gefunden, zum ersten Mal und sie war begeistert von meinem neuen Zuhause im Vogelsberg, dem Zuckerwattehäuschen  das wie eines aus den Pippi Langstrumpfgeschichten aussieht und drehte eine Runde mit mir darin.
„ Nur abstauben, meinte sie, möchte ich hier drin nicht“.
Auch sie erzählte mehr als nur witzige Geschichten aus ihrem Leben, was habe ich gelacht, mir oftmals dabei gedacht: das gibts doch nicht!

Der bunte Garten unter uns lächelte  bei dem vielen  lustigen Geschnatter vor sich hin, „ so viele nette Gäste , „, dachte er sich sicher. „Ein netter Treff, ein toller Treff, schade wer es nicht gesehen hat und nicht mit dabei war“.
Ein wenig hätten wir noch zusammenrücken können.
Vielleicht im nächsten Jahr?
Und nun, na klar, kommen die Bilder.
Treff  der Bürgerreporter der GZ-online

Gespräche und Geschichten

lecker war es, klar

die Damen saßen auf weichen Kissen - erhöht

das Pippilangstrumpfhaus bunt und klein
bitte Platz nehmen

alle hatten Platz - wunderbar

Nur einen Tag später…

Es regnet, regnet in Strömen. Wir haben beim Treff mit dem Wetter  unverschämtes Glück gehabt, saßen im Trockenen und konnten ins Grün und Bunt schauen, mussten  uns nicht im Hexenhäuschen zusammenknäulen, obwohl dicht beieinander macht ja auch kuschelig warm..
Es scheint – so war es ja angekündigt worden, der Sommer ist vorbei, zumindest die durchgehend schönen warmen Tage.  Vielleicht kommen noch ein paar die werden wir dann bewusst genießen.
Wenn im nächsten Jahr wieder ein Treff statt finden sollte, dann werden die Gäste  auf den Bänken erhöht und ganz normal sitzen können wie auf den Stühlen und nicht wie auf einem Kinderhochsitz, das haben wir noch vor dem großen Regen geschafft.  Und dann wird es auch ein Vordach geben.



©  Angelface
alle Jahre wieder, auch in der GZ-online
http://www.giessener-zeitung.de/muecke/beitrag/105581/alle-jahre-wieder/
die "geschichte"  vom Treff im letzten Jahr, wird sie wohl viel anderes berichten?
http://www.giessener-zeitung.de/muecke/beitrag/96091/kunst-und-kultur-im-vogelsberg/ 


Donnerstag, 13. August 2015

Abenteuergeschichten… aus meinem Grün.

      

Mitten in der Nacht.... träumte ich...
„Komm mit, komm mit“, flüstert eine zarte Stimme in mein Ohr. Ich öffne schläfrig die Augen.
 auf der Suiche nach mir oder dir oder nach den Sternen..
Über mir schwebt eine winzige Gestalt, sie muss aus einem Märchen entsprungen sein.
Federn umrahmen ein zierliches Gesicht und auf dem glänzenden Rücken trägt es so etwas wie silbrige Flügel die im Wind hin und her wackeln. Das Gesicht lächelt mich fein an.“ Schlafmütze“, sagt es zu mir.
„Wieso Schlafmütze“, frage ich und wundere mich nicht mal. „Es ist Nacht und ich schlafe auf dem Balkon, und jetzt kommst du. Was willst du von mir“?
Sie blinzelt mich schelmisch an.“Komm, ich lade dich zu einer Reise rund um die Welt ein, du wolltest doch schon immer“…., verklingt ihre Stimme, als  ihr Gesicht  sehnsüchtig in den Sternenhimmel zeigt.
Hunderttausende  winzige Sterne die auf und ab leuchten, mitten unter einem schwarzen Zelt das wie ein Dach im Himmel thront winken uns zu und laden uns ein und ich steige wie ein kleiner flügeliger Geist aus meinem Körper und Bett, das verlassen auf dem Balkon zurück bleibt.
Ein wenig windig ist es hier oben in der tiefschwarzen Rabennacht, nur die Sterne zeigen uns den Weg im Dach der Welt.
Wir fliegen…das ist herrlich…
Wir kurven, mal links, mal rechts herum, ziehen Kreise  und sie kichert“ gefällts dir“? Ich halte mich an ihren winzigen Flügeln fest und bin selbst leicht wie eine Feder.
Ich staune, wie klein sieht doch die Welt von so hoch oben aus, aber was heißt oben? Es gibt kein oben, kein unten, keine Mitte, ich bin mitten in einem leeren Raum der nur von den Sternen und uns bevölkert ist.  Es ist Platz für alle Menschen dieser Welt , keine Grenzen engen ein, es gibt weder Straßen, noch Häuser, weder Bach noch Fluss, auch kein Meer, nur der Himmel ist um uns. Der ist endlos weit. Mein Sternchen macht einen flügelleichten Satz und lässt sich - Plums -  auf eine Wolke fallen.
„Komm, wir ruhen uns ein wenig aus, der Weg ist noch weit wenn ich dir alles zeigen will“, wispert sie, wir lassen uns auf der weißen luftigen Wolke eine Weile mittreiben.
Links und rechts von uns ziehen  kleine Sternschnuppen vorbei, sie lassen sich ins Endlose fallen und glitzern verführerisch,“ kommt mit“. Die Wolke zieht unbeirrt ihre Wege, sie hat kein Ziel und trägt außer uns die Zeit auf dem Rücken. Und die Zeit darauf brummt, ich hab Zeit.
Ich wusste nie wie die Zeit aussieht, für mich hatte sie bisher nie ein Gesicht, sie drängte bisher nur mich und all die anderen um mich herum, vorwärts, vorwärts, immer vorwärts und blick nie zurück.
Jetzt hat sie ein ganz freundliches Gesicht und nicht die geringste Hetze ist darin zu sehen. Sie wirkt gemütlich, lächelt und zwinkert mir zu.
Nach  einer mir endlos erscheinenden Zeit, die völlig ihre Bedeutung verloren hat, bremst die Wolke ab, verharrt einen Moment  im Raum und verkündet: „aussteigen, hier ist eure Fahrt zu Ende, ich will weiter“.
Das silbrige Stimmchen meines Sternchens dass sich nun als eine blütenzarte Elfe entpuppt, kichert fröhlich und  sagt artig“ Danke fürs mitnehmen“.
Mein Geist  oder was immer von mir durch den Raum fliegt, streckt sich lang und breitet sich aus, welch eine Freiheit…so ganz ohne Grenzen fühlt sich alles an und sachte, ganz sachte gleitet er nach einem schwungvollen Bogen zurück auf den schlafenden Körper auf dem heimischen Balkon.
Wir sind gelandet.
„Bis dann mal“, zwitschert eine zarte Stimme abschied nehmend mir zu“ ich bin immer bei dir“, sie verklingt im luftleeren Raum. Ich erwache und über mir singen die Sterne.

© Angelface

Dienstag, 11. August 2015

Briefe sind Kostbarkeiten - mittlerweile selten dass man sie schreibt, Worte vielleicht für die Ewigkeit?

Briefe    es gibt Briefe die sollte man sich aufheben
dies denke ich - ist so einer
einer, den ich 2010 einmal schrieb.
der fremde Mensch
der doch so nah...bleibt in deiner Erinnerung...


................................

Ein Brief, ein Gedanke - ein Zwiegespräch mit meinen eigenen Gedanken?



Lieber Freund

Noch weiß ich nicht - warum - aber es drängt mich dazu, dir zu schreiben.
Wir kennen uns nicht persönlich, aber wir gehen freundlich miteinander um.
Nett und sympathisch sagen wir uns Liebenswürdigkeiten und lächeln uns manchmal gedanklich zu, warum?
Ja, warum, wo wir uns doch gar nicht kennen?
Vielleicht sollte man nicht immer alles hinterfragen und es einfach als Bestandteil unseres Wesens, freundlich zu sein zulassen, sich nicht wundern, sondern sich daran freuen, auch für völlig Fremde, eine uns selbst nicht ergründbare Sympathie zu empfinden.

Ich stehe am Fenster, die warmen Heizungsrillen wärmen meinen Körper.
Ich schaue hinaus in den weißen glitzernden Schnee, den die Morgensonne mit ihren ersten Strahlen benetzt und denke: die Einschläge kommen immer näher und plötzlich, urplötzlich - müsste ich mich an den Gedanken gewöhnen:
- Er - ist nicht mehr da, lächelt mich nicht mehr an, schreibt nicht mehr kleine Liebenswürdigkeiten in den Morgen, die doch eigentlich völlig ohne jede Bedeutung sind und doch gleichzeitig eine solche Bedeutung für mich haben - diese Vorstellung ist für mich grässlich, nicht nachvollziehbar, es würde etwas Entscheidendes fehlen, der Gedanke an dich und an ihn.

Dein Freund ist krank, der auch für mich ein Freund ist, einer den ich achte und ehre, respektiere und vor meinem inneren Auge sehe, an ihn denke ich heute besonders stark,
warum?
Ich weiß es nicht.
Ich habe nur gehört, dass er sehr, sehr krank war und dem Belzebub gerade noch von der Schippe gerutscht ist, dass er wahnsinniges Glück hatte, dabei nicht auf der Strecke zu bleiben, dass er es, wie durch ein kleines Wunder, schaffte, wieder den Weg der Gesundung genau im rechten, ja letzten Augenblick - zu finden und einzuschlagen.
Ich weiß nicht, wie genau du diesen - unseren gemeinsamen - Freund kennst,
ob Ihr Euch jemals persönlich gegenüber gestanden seid, sicher habt Ihr Euch Ton an Ton um die Stimme kennen zu lernen - am Telefon gesprochen, Euch ausgetauscht, ich spürte so oft - in deinen Antworten an ihn - Deinen Respekt ihm gegenüber und freute mich, wie zwei so große Männer miteinander umgehen.
Sein Verlust hätte dich tief getroffen, ich weiß das, obwohl ich deine Gefühls - und Gedankenwelt nicht wirklich kenne.
Wie könnte ich auch, da ich Dich doch nicht kenne.

Ja, die Einschläge kommen immer näher, für viele von uns, und da denkt man daran, wann Du, wann der, Er, wann ich?
Es liegt in Gottes Hand, oder wenn man an den nicht glaubt, dann vielleicht den unergründlichen, oft nicht für uns Menschen verständlichen Händen der Natur, die um uns herum besteht, von der wir jetzt, so oft fürchten, dass auch sie, einmal gnadenlos untergeht.
Kein Wunder, wenn dies geschieht, da wir so unvernünftig und dumm sind, wenn man sieht und bedenkt, wie wir alle mit ihr umgehen.
Ich sehe es doch schon hier, in meiner Abgeschiedenheit, wo man doch denken sollte, dass man mit Achtung und Ehrfurcht, mit Anteilnahme für Mensch und Tier, mit der Natur umgehen sollte, wie wenig das geschieht. Wie sehr wird das dann auch in der Stadt, mit seiner Schnelligkeit und Hetze, so sein.
Da und dort - denkt doch kaum noch einer aneinander. Nimmt aneinander teil.
Ich vermute, weder Fremde, noch Freunde. Es ist nicht mehr die Zeit dafür.
Alle haben zu viel zu tun, um selbst zu überleben.

Ich denke an ihn und an Dich und daran, was Ihr beide für mich bedeutet.
Menschlichkeit? Ja vielleicht das, und ein respektvolles freundliches Miteinander, ein umgehen auf eine Art, die heutzutage so selten geworden ist.
Ihn sehe ich fast als Vater für mich, dich als Freund, ja - Bruder, den ich in dieser Art nie hatte.
Vielleicht macht das ja die Sympathie, die ich über den großen Teich der Welten der uns trennt, für Euch beide empfinde, aus.
Doch was heißt schon großer Teich, wo doch die Welt so klein geworden ist.

Vielleicht seid Ihr beide ja völlig anders, als ich es mir vorstelle.
Doch ich ziehe es vor, meine Phantasie Blüten treiben zu lassen und male mir lieber freundlich zugewandte, seriöse, nette Menschen aus, die ich in meinem Umfeld nicht habe.
Wahrscheinlich auch in meinem Leben, so, nicht mehr kennen lernen werde.
Warum schreibe ich dies Dir, der Du mich genauso wenig kennst wie ich Dich?
Allenfalls bin ich Dir aus einem, mir völlig unerfindlichen Grund, ebenfalls sympathisch.

Ich denke, ja - ich denke, es ist einfach die Art wie wir miteinander umgehen.
Respektvoll und freundlich, neidlos und vor den Talenten und der persönlichen Art des Andern, so wie wir uns gegenseitig zeigen - respektvoll - ja, ich bemühe dieses Wort mehrmals - den Kopf neigend.
Das Gegenüber nie, weder mit den Fäusten, noch verbal angreifend, wie es sonst so üblich geworden ist.
Er beispielsweise, behält immer die Contenance, hält sich aus Streitigkeiten heraus, wenn er sich einmischt, was nicht oft passiert, versucht er, freundlich zu schlichten.
Das ist es wahrscheinlich auch, was Dir diesen Respekt ihm gegenüber abnötigt, seine Ruhe und seine Abgeklärtheit, vielleicht die Weisheit und Reife des Alters, nicht nur sein Alter, mit dem er Dich haushoch überragt.

Die Sonne geht hinter meinen Bergen unter und leichter Nebel steigt auf.
Er bedeckt den weißen Schnee, der sich rings herum um mich, den Berg und die weiten Felder ausbreitet und versucht ihn einzuhüllen wie ein Grab, an das ich heute Morgen instinktiv und voller Furcht denken musste, gleich als ich aufwachte und an Euch beide dachte.
Doch es bleibt leer, ein Glück, der Kelch des Verlassen werdens ist noch einmal an uns beiden, zumindest in diesem Fall, vorüber gegangen.
Ich grüße dich freundlich in den Morgen, hab einen schönen Tag, und grüß ihn von mir, Deinen, ja unseren - so lieben Freund.
Sag ihm einfach, wenn du ihn sprechen solltest, ich denke sehr an ihn. Hoffe, dass er gesund bleibt.

 e n d e

Ein Brief, ein Gedanke - ein Zwiegespräch? egal - auf jeden Fall etwas, was ich einmal dachte und niederschrieb....
auch im Heute denke ich so - und habe ihn und diese Worte nicht vergessen.

© Angelface
Concortin und Kario danke  - dass ihr in meinen Gedanken bleibt.

eine Sommergeschichte für den Hochsommer

       die Seele im Wind baumeln lassen, das habe ich schon im Sommer 2011 getan.
Heute - wie schön  - hat es einer angeklickt und hoffentlich auch gelesen...
Wer kennt es schon, dieses hübsche Buch voller Fröhlichkeit?
Inhalt gefällig - weils es irgendwann in Bx nicht mehr gibt?
G E R N E - mir gefällt nämlich auch was ich damals so voller Wonne dachte, tat und schrieb.
Im Grunde, dacht ich mir nach dem lesen, das könnte auch erst gestern gewesen sein, dass ich es schrieb.
viel Vergrnügen....
                            Jetzt bin ich Katze. im Überfluss schwelgen
Mhrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr…mmmm
http://www.bookrix.de/_ebook-angelface-im-ueberfluss-schwelgen/

Zum grünen Tee gehört Gelassenheit, jetzt kann ich sie mir leisten.
Früher, das ist gefühltes Gestern oder Vorgestern, es könnten auch schon zwei Jahre her sein, konnte ich es mir nicht leisten, morgens um vier am Fenster zu stehen und hinaus in die dunkle Nacht zu schaun, da musste ich schlafen um für die Arbeit ausgeruht zu sein, im Heute kann ich es tun und es tut mir nicht weh.
Jetzt bin ich Katze.
Im gefühlten Früher kam ich oft nach anstrengenden Dienst abends gegen sieben ausgepumpt, müde und erschöpft nach Hause, sah auf meine faul im Korbsessel liegenden Katzen und beneidete sie, sagte etwa leicht vorwurfsvoll „ Hach, habt ihr’s gut, den ganzen Tag faul herum liegen“, ohne zu bedenken, dass auch sie einen sicher erlebnisreichen Tag hinter sich gebracht hatten und dieses faul herum liegen nur Ausdruck höchster Zufriedenheit war, heute kann ich es nachfühlen, denn heute bin ich auch Katze.
Mein grüner Tee im Glas schmeckt köstlich. Im Früher hätte ich ihn als nicht anregend sondern höchstens als langweilig schmeckend, ohne Esprit empfunden, denn ich brauchte Koffein und Teein um auf Touren zu kommen und zu bleiben.
Gelassenheit braucht keine Anregung um da zu sein.
Katze zu sein ist ebenso fein wie ein Mensch mit Bewusstsein zu sein.
Sie essen, schlafen und lesen wie wir ohne sich aufzuregen, genießen den Tag und die Nächte ohne Hektik und Eile.
Dabei ist Zeitung lesen am Straßenrand, jeden Tag von Morgens bis abends die Gräser, Steine, Büsche und Erde abschnuppern um dabei Beute zu jagen oder den Schmetterlingen und Fliegen hinterher sehen mindestens ebenso anstrengend und erlebnisreich als würde man morgens um sieben zur Arbeit gehen und erst abends gegen ebenfalls sieben nach einem acht Stunden Arbeitstag nach Hause kommen, es sieht nur keiner.
Jetzt bin ich Katze und weiß wie viel man in einen Tag packen kann auch ohne aus dem Hause zu gehen.
Heute habe ich aus dem übervollen Angebot unserer Gärten 25 Gläser Kirschmarmelade und 10 Gläser Mus eingemacht, 2 Kuchen gebacken und eingefroren und wer mit Kirschen und Saft arbeitet, weiß, wie viel Schweinerei und Arbeit dies macht.
Hätte ich einen zweiten Froster im Hause hätte ich nicht aufgehört und für eine ganze Kompanie weiter gebacken und eingefroren.
Meine Hände sehen aus als würde ich sie außer mit Ata oder Zitrone nie mehr sauber kriegen, mein Bauch ist voll der köstlichen dunklen Früchte und vom Pflücken und herumklettern, Strecken und Bücken, einsammeln und hochheben tun mir Kreuz, Arme und Beine weh als hätte ich den ganzen Tag im Bergwerk gearbeitet und dennoch liegt über all der Schinderei der Hauch einer großen Zufriedenheit, denn ich habe es ohne Hektik und Eile getan, eben wie eine Katze...
Eine Katze und deren Leben kann man auch mit einem Rentner oder Arbeitslosen vergleichen und wenn ich so ins Früher zurückblicke, dann habe ich diese früher immer ein klein wenig beneidet und zwar um die freie Zeit die diese hatten.
Freie Zeiteinteilung ist etwas was ich mir immer schon gewünscht und nie bekommen habe in all den Jahren, heute habe ich sie und genieße dies.
Dabei könnte ich aber nicht behaupten heute weniger als früher zu tun, es ist nur anders.
Kein Chef der dich stupst, kein Kollege der fragt, kein Druck der dir sagt was du wann zu tun hast.
Viele Menschen wissen nichts mit ihrer Zeit anzufangen und wenn sie die dann geschenkt bekommen, stehen sie vor einem riesigen schwarzen Loch und fallen in dieses hinein. Man muss lernen auch damit umzugehen.
Heute stehe ich nachts auf, schaue in die Welt vor meinem Fenster, in den Himmel und die Sterne und freue mich Katze zu sein.
Ich liege unterm Sternenzelt, fühle den Wind auf meinem Gesicht, höre auf das Rauschen der Blätter an den Bäumen und lausche dem Zirpen der Nachtgeräusche.
Im Heute bin ich Mensch mit Bewusstsein, viel freier Zeit und ein klein wenig Katze.

© Angelface
2. Geschichte im Buch
hier gehts eigentlich - nur - um Marmelaaaade...........
Im Überfluss schwelgen
Sommer - Sonne, der Garten und ich...



Blutrot rinnt mir der Saft über die Hände, alles rings umher um mich duftet, im Moment leben wir im Überfluss, mehr, als man sich denken kann.



Ich stehe unter einem der 4 hohen Kirschbäume in unserem Garten und die roten Trauben fallen mir fast in den Mund. Süß, dick und saftig, manche davon rabenschwarz.
Süßkirschen, Sauerkirschen, Frühe und auch die Späteren sind längst überreif.
Es ist unglaublich was die Äste der Bäume zu tragen haben.
Wer will die alle essen frage ich mich, es ist doch fast schon zum Heulen.




Man kommt gar nicht hoch hinaus bis ans Ende der Zweige und bis in die Höhe der ungefähr 4 bis 5 Meter Bäume, der Rest der Früchte an den vielen voll hängenden Ästen wird den Vögeln, dem Wind und dem Regen überlassen. Langsam, Tag für Tag sehen wir, wie sie faulen und platzen so hoch oben, wo keiner mehr dran kommt, und auch will, außer, er würde hoch auf die Leiter steigen.



Blödsinn, machen wir natürlich nicht, wer will sich schon bei solch waaghalsigen Exkursionen die Haxen brechen, die Bäume sind einfach zu ausladend, zu hoch. Nur die Katzen, die erklettern sie, doch sie verschmähen die Frucht.
Satt werden wir auch so alle und mehr als unsere Augen erfassen können, blüht und trägt und wächst alles was Frucht heißt.
Fast zur gleichen Zeit war in diesem Sommer, der noch gar nicht richtig da ist – alles reif.
Johannisbeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Stachelbeeren und nun auch die Sauer und Süßkirschen, ebenso wie die Bäume voll von Hasel und Walnüssen, Pfirsichen und Äpfeln hängen. Nur Renekloden und Pflaumen, die haben wir nicht, doch ich denke, bei diesem Überfluss an Früchten werden wir das gerne verschmerzen. Außerdem hat sie eh die Nachbarin.
Was ist los in diesem Sommer der so heiß so früh daher kommt, dann wieder üble Regengüsse beschert, Stürme voller Macht und Kraft dass sich die Bäume bis zum Boden biegen und dann wieder voller Trockenheit, bis tief in den Boden ist.



und die Katzen vergnügen sich im Garten...

Gehe ich in den Garten ist er täglich voller neuer Sommerimpressionen,
für mich, die Pferde, die Schafe und die Katzen.
Leuchtende Sonnenstrahlen treffen auf schattiges Grün,
sattes grünes knietiefes Gras, voller Süße für Schafe und Pferde.
Bäume die unter ihrer Last schon schwer ächzen…



die stehen zum Teil oben unter meiner selbst gebastelten Gartenhaube...ein Häuschen auf dem Balkon, so fein,

Tomaten die noch nicht so recht kommen wollen weil sie dem Wind, den wechselnden Temperaturen, mal kalt, mal heiß und der Trockenheit ausgesetzt sind.
Die Erdbeeren hatte ich zum einkochen dieses Jahr auf einem Erdbeerfeld in der Nähe gepflückt, doch auch dort klagten die Bauern.
Zu nass, dann wieder zu trocken, zu spät, zu früh.
Ich glaub, die Natur kann es keinem Recht machen.

Ich genieße den Sommer auf meinem Balkon.
Wie jedes Jahr…
Und doch ist es jedes Jahr anders.
Im letzten Jahr hatten wir überhaupt keinen Ertrag, weder von Kirschen, jeder Baum blieb leer, noch von Nüssen, das bedauerten wir sehr.
Gepflanzt hab ich dieses Jahr, die Kräuter, die Bohnen, die Tomaten, die Erdbeeren, den Pflücksalat, praktisch war das, man sollte ja, wegen der Übertragungsgefahr des mutierten E-Colis Erregers nicht essen was gekauft wurde, so wurde ich wieder Selbstversorger.

Jedes Jahr überrascht mich von Neuem der unerwartete Wuchs des Jasmins in meinem kleinen selbst hergestellten Garten auf dem Balkon - der mal kommt, es dann wieder lässt, die Walderdbeeren, die zu Hunderten von alleine angeflogen kommen und voller saftiger Süße sind.
All die vielen frischen Kräuter die sich so gut in der Pfanne machen.

Die Bohnen die sich an meinen Spalieren empor ranken, jetzt schon blühen, obwohl noch lange nicht Erntezeit für sie ist.
Giessen muss ich sie an trockenen Tagen wie ein Weltmeister, dann schleppe ich das Wasser aus meiner Regentonne kannenweise mit beiden Armen und verteile schön Tröppken für Tröppken bis alle Pflänzchen gesättigt sind.
An den Regen – Guss - Tagen hingegen spanne ich Planen und setze den Pflanzen die nicht ersaufen sollen Hütchen aus Plastik auf…spinn…spinn…als wäre ich eine Spinne, die ein Netz über ihre Beute spinnt.

Oft höre ich „ Mensch, was machst du dir denn für eine Mühe, ist doch alles nur für dich und ich sage, ja, warum nicht, ich bin doch auch wer, der’s verdient und oder soll ich den Überfluss vielleicht wegschmeißen?
Mir tät es in der Seele weh, wenn ich das täte und vielleicht ist in 10 Tagen der Pracht die Ernte von Kirschen und Beeren vorbei und dann soll ich etwa kaufen? Ich spinn doch nicht.

Also schwelge ich weiter in meinen Sommerimpressionen, koche und backe und friere ein, verschnabuliere nach Herzenslust Obst und Marmelade und lade zum Kirschpflücken ein und wünschte nur…ich könnte ein wenig mehr davon abgeben an die, die es nicht haben, es aber so gerne hätten..



© Angelface im Sommer 2011



hier ists nun nicht viel anders als 2011 dort wo ich war.!
Beides ist und war wunnebaar.