Dienstag, 11. August 2015

eine Sommergeschichte für den Hochsommer

       die Seele im Wind baumeln lassen, das habe ich schon im Sommer 2011 getan.
Heute - wie schön  - hat es einer angeklickt und hoffentlich auch gelesen...
Wer kennt es schon, dieses hübsche Buch voller Fröhlichkeit?
Inhalt gefällig - weils es irgendwann in Bx nicht mehr gibt?
G E R N E - mir gefällt nämlich auch was ich damals so voller Wonne dachte, tat und schrieb.
Im Grunde, dacht ich mir nach dem lesen, das könnte auch erst gestern gewesen sein, dass ich es schrieb.
viel Vergrnügen....
                            Jetzt bin ich Katze. im Überfluss schwelgen
Mhrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr…mmmm
http://www.bookrix.de/_ebook-angelface-im-ueberfluss-schwelgen/

Zum grünen Tee gehört Gelassenheit, jetzt kann ich sie mir leisten.
Früher, das ist gefühltes Gestern oder Vorgestern, es könnten auch schon zwei Jahre her sein, konnte ich es mir nicht leisten, morgens um vier am Fenster zu stehen und hinaus in die dunkle Nacht zu schaun, da musste ich schlafen um für die Arbeit ausgeruht zu sein, im Heute kann ich es tun und es tut mir nicht weh.
Jetzt bin ich Katze.
Im gefühlten Früher kam ich oft nach anstrengenden Dienst abends gegen sieben ausgepumpt, müde und erschöpft nach Hause, sah auf meine faul im Korbsessel liegenden Katzen und beneidete sie, sagte etwa leicht vorwurfsvoll „ Hach, habt ihr’s gut, den ganzen Tag faul herum liegen“, ohne zu bedenken, dass auch sie einen sicher erlebnisreichen Tag hinter sich gebracht hatten und dieses faul herum liegen nur Ausdruck höchster Zufriedenheit war, heute kann ich es nachfühlen, denn heute bin ich auch Katze.
Mein grüner Tee im Glas schmeckt köstlich. Im Früher hätte ich ihn als nicht anregend sondern höchstens als langweilig schmeckend, ohne Esprit empfunden, denn ich brauchte Koffein und Teein um auf Touren zu kommen und zu bleiben.
Gelassenheit braucht keine Anregung um da zu sein.
Katze zu sein ist ebenso fein wie ein Mensch mit Bewusstsein zu sein.
Sie essen, schlafen und lesen wie wir ohne sich aufzuregen, genießen den Tag und die Nächte ohne Hektik und Eile.
Dabei ist Zeitung lesen am Straßenrand, jeden Tag von Morgens bis abends die Gräser, Steine, Büsche und Erde abschnuppern um dabei Beute zu jagen oder den Schmetterlingen und Fliegen hinterher sehen mindestens ebenso anstrengend und erlebnisreich als würde man morgens um sieben zur Arbeit gehen und erst abends gegen ebenfalls sieben nach einem acht Stunden Arbeitstag nach Hause kommen, es sieht nur keiner.
Jetzt bin ich Katze und weiß wie viel man in einen Tag packen kann auch ohne aus dem Hause zu gehen.
Heute habe ich aus dem übervollen Angebot unserer Gärten 25 Gläser Kirschmarmelade und 10 Gläser Mus eingemacht, 2 Kuchen gebacken und eingefroren und wer mit Kirschen und Saft arbeitet, weiß, wie viel Schweinerei und Arbeit dies macht.
Hätte ich einen zweiten Froster im Hause hätte ich nicht aufgehört und für eine ganze Kompanie weiter gebacken und eingefroren.
Meine Hände sehen aus als würde ich sie außer mit Ata oder Zitrone nie mehr sauber kriegen, mein Bauch ist voll der köstlichen dunklen Früchte und vom Pflücken und herumklettern, Strecken und Bücken, einsammeln und hochheben tun mir Kreuz, Arme und Beine weh als hätte ich den ganzen Tag im Bergwerk gearbeitet und dennoch liegt über all der Schinderei der Hauch einer großen Zufriedenheit, denn ich habe es ohne Hektik und Eile getan, eben wie eine Katze...
Eine Katze und deren Leben kann man auch mit einem Rentner oder Arbeitslosen vergleichen und wenn ich so ins Früher zurückblicke, dann habe ich diese früher immer ein klein wenig beneidet und zwar um die freie Zeit die diese hatten.
Freie Zeiteinteilung ist etwas was ich mir immer schon gewünscht und nie bekommen habe in all den Jahren, heute habe ich sie und genieße dies.
Dabei könnte ich aber nicht behaupten heute weniger als früher zu tun, es ist nur anders.
Kein Chef der dich stupst, kein Kollege der fragt, kein Druck der dir sagt was du wann zu tun hast.
Viele Menschen wissen nichts mit ihrer Zeit anzufangen und wenn sie die dann geschenkt bekommen, stehen sie vor einem riesigen schwarzen Loch und fallen in dieses hinein. Man muss lernen auch damit umzugehen.
Heute stehe ich nachts auf, schaue in die Welt vor meinem Fenster, in den Himmel und die Sterne und freue mich Katze zu sein.
Ich liege unterm Sternenzelt, fühle den Wind auf meinem Gesicht, höre auf das Rauschen der Blätter an den Bäumen und lausche dem Zirpen der Nachtgeräusche.
Im Heute bin ich Mensch mit Bewusstsein, viel freier Zeit und ein klein wenig Katze.

© Angelface
2. Geschichte im Buch
hier gehts eigentlich - nur - um Marmelaaaade...........
Im Überfluss schwelgen
Sommer - Sonne, der Garten und ich...



Blutrot rinnt mir der Saft über die Hände, alles rings umher um mich duftet, im Moment leben wir im Überfluss, mehr, als man sich denken kann.



Ich stehe unter einem der 4 hohen Kirschbäume in unserem Garten und die roten Trauben fallen mir fast in den Mund. Süß, dick und saftig, manche davon rabenschwarz.
Süßkirschen, Sauerkirschen, Frühe und auch die Späteren sind längst überreif.
Es ist unglaublich was die Äste der Bäume zu tragen haben.
Wer will die alle essen frage ich mich, es ist doch fast schon zum Heulen.




Man kommt gar nicht hoch hinaus bis ans Ende der Zweige und bis in die Höhe der ungefähr 4 bis 5 Meter Bäume, der Rest der Früchte an den vielen voll hängenden Ästen wird den Vögeln, dem Wind und dem Regen überlassen. Langsam, Tag für Tag sehen wir, wie sie faulen und platzen so hoch oben, wo keiner mehr dran kommt, und auch will, außer, er würde hoch auf die Leiter steigen.



Blödsinn, machen wir natürlich nicht, wer will sich schon bei solch waaghalsigen Exkursionen die Haxen brechen, die Bäume sind einfach zu ausladend, zu hoch. Nur die Katzen, die erklettern sie, doch sie verschmähen die Frucht.
Satt werden wir auch so alle und mehr als unsere Augen erfassen können, blüht und trägt und wächst alles was Frucht heißt.
Fast zur gleichen Zeit war in diesem Sommer, der noch gar nicht richtig da ist – alles reif.
Johannisbeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Stachelbeeren und nun auch die Sauer und Süßkirschen, ebenso wie die Bäume voll von Hasel und Walnüssen, Pfirsichen und Äpfeln hängen. Nur Renekloden und Pflaumen, die haben wir nicht, doch ich denke, bei diesem Überfluss an Früchten werden wir das gerne verschmerzen. Außerdem hat sie eh die Nachbarin.
Was ist los in diesem Sommer der so heiß so früh daher kommt, dann wieder üble Regengüsse beschert, Stürme voller Macht und Kraft dass sich die Bäume bis zum Boden biegen und dann wieder voller Trockenheit, bis tief in den Boden ist.



und die Katzen vergnügen sich im Garten...

Gehe ich in den Garten ist er täglich voller neuer Sommerimpressionen,
für mich, die Pferde, die Schafe und die Katzen.
Leuchtende Sonnenstrahlen treffen auf schattiges Grün,
sattes grünes knietiefes Gras, voller Süße für Schafe und Pferde.
Bäume die unter ihrer Last schon schwer ächzen…



die stehen zum Teil oben unter meiner selbst gebastelten Gartenhaube...ein Häuschen auf dem Balkon, so fein,

Tomaten die noch nicht so recht kommen wollen weil sie dem Wind, den wechselnden Temperaturen, mal kalt, mal heiß und der Trockenheit ausgesetzt sind.
Die Erdbeeren hatte ich zum einkochen dieses Jahr auf einem Erdbeerfeld in der Nähe gepflückt, doch auch dort klagten die Bauern.
Zu nass, dann wieder zu trocken, zu spät, zu früh.
Ich glaub, die Natur kann es keinem Recht machen.

Ich genieße den Sommer auf meinem Balkon.
Wie jedes Jahr…
Und doch ist es jedes Jahr anders.
Im letzten Jahr hatten wir überhaupt keinen Ertrag, weder von Kirschen, jeder Baum blieb leer, noch von Nüssen, das bedauerten wir sehr.
Gepflanzt hab ich dieses Jahr, die Kräuter, die Bohnen, die Tomaten, die Erdbeeren, den Pflücksalat, praktisch war das, man sollte ja, wegen der Übertragungsgefahr des mutierten E-Colis Erregers nicht essen was gekauft wurde, so wurde ich wieder Selbstversorger.

Jedes Jahr überrascht mich von Neuem der unerwartete Wuchs des Jasmins in meinem kleinen selbst hergestellten Garten auf dem Balkon - der mal kommt, es dann wieder lässt, die Walderdbeeren, die zu Hunderten von alleine angeflogen kommen und voller saftiger Süße sind.
All die vielen frischen Kräuter die sich so gut in der Pfanne machen.

Die Bohnen die sich an meinen Spalieren empor ranken, jetzt schon blühen, obwohl noch lange nicht Erntezeit für sie ist.
Giessen muss ich sie an trockenen Tagen wie ein Weltmeister, dann schleppe ich das Wasser aus meiner Regentonne kannenweise mit beiden Armen und verteile schön Tröppken für Tröppken bis alle Pflänzchen gesättigt sind.
An den Regen – Guss - Tagen hingegen spanne ich Planen und setze den Pflanzen die nicht ersaufen sollen Hütchen aus Plastik auf…spinn…spinn…als wäre ich eine Spinne, die ein Netz über ihre Beute spinnt.

Oft höre ich „ Mensch, was machst du dir denn für eine Mühe, ist doch alles nur für dich und ich sage, ja, warum nicht, ich bin doch auch wer, der’s verdient und oder soll ich den Überfluss vielleicht wegschmeißen?
Mir tät es in der Seele weh, wenn ich das täte und vielleicht ist in 10 Tagen der Pracht die Ernte von Kirschen und Beeren vorbei und dann soll ich etwa kaufen? Ich spinn doch nicht.

Also schwelge ich weiter in meinen Sommerimpressionen, koche und backe und friere ein, verschnabuliere nach Herzenslust Obst und Marmelade und lade zum Kirschpflücken ein und wünschte nur…ich könnte ein wenig mehr davon abgeben an die, die es nicht haben, es aber so gerne hätten..



© Angelface im Sommer 2011



hier ists nun nicht viel anders als 2011 dort wo ich war.!
Beides ist und war wunnebaar.
       

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