Samstag, 25. April 2015

Eine altersbedingte, Interessen oder Generationenfrage ?

Hintergrundbild was davon wirds wohl sein?
Wie viel Netz braucht der Mensch?

Diese Sendung schau ich mir ganz sicher an?
5.Mai 18:°° in 3Sat
Man kann nicht sagen: gar keins, das wäre ja so als würde man sich selbst die neuesten Informationen der weltweiten Wirtschaftsnachrichten versagen. Also mit anderen Worten von allem abkapseln was wichtig ist. Andererseits, ist es wirklich so wichtig, sprich richtig für einen, raubt es uns nicht manchmal nur den klaren Verstand??
Wenn ich die neuesten Informationen  der Technikmesse ernst nähme und ihnen glauben würde, dann gibt es ja ab 2017 keinen Fernseher mehr der nicht internettüchtig ist und uns den Spion und die Spanner was wir tun und reden direkt neben sich auf die Couch holen.  Smart TV*s  senden online ungefragt und unkontrolliert Daten, was und wozu wissen nur die Hersteller, die Sender und Dienste.
Die Antennen sind ausgefahren, der Fernseher weiß, auch ohne dass  wir  ihn anschalten was wir gestern gesehen und wo wir überall herum gezappt haben., TV –Spielfilm fragt; müssen wir uns um unsere Sicherheit sorgen?
So wird es angeblich sein. Schaltet man einen Kanal an, verbindet sich der TV automatisch mit dem  Server des Senders, das ist angeblich nicht mehr lange illegal. Laut Philips sollen alle  TV*s des Marktführers Samsung ab 2017  internetfähig sein. Inzwischen schließen sich angeblich 80% der Smart – TV – Besitzer ans Internet an und erlauben, dass  HbbTV das Guckloch der Sender, Einzug in unsere Wohnzimmer erhält und sich neben uns setzt um uns - und unsere Gewohnheiten auszuspionieren. Sobald sie Smart TV  Menue  aufrufen fließen zu Werbe - und Infozwecken angeblich Infos zum Hersteller. Die Funktion sammelt und erhebt Daten ohne dass der Kunde informiert oder um Zustimmung gebeten wird. Ist das nicht geradezu unglaublich was uns  noch alles bevorsteht nur weil wir die neueste Technik nicht ablehnen?
Heißt das nun, die neuesten Smartphone auf den Müll werfen und die Alt Handys wiederhervorholen, die  abgehalfterten Röhrengeräte wieder anschließen und aufs Internet verzichten?
Wir sitzen merkwürdigerweise und obwohl wir wissen, dass es uns weniger gut tut als in der Natur und fern aller Hetze zu sein, viel zu viel an Glotze und PC, tun, was wir nicht tun müssten und lassen uns die Freizeit rauben die weiß Gott, besser zu nutzen wäre als uns ewig mit den neuesten Nachrichten aus aller Welt  zu versorgen.
Wir sind bei Google obwohl wir auch bei facebook, Twitter , auf den Blogs und den Homepages sind was doppelter Informationsfluss für andere und nicht nur für uns selbst unnütze Arbeit bedeutet, nur um gesehen oder gehört zu werden und  sehen zu können wo die anderen sind, was für ein Schwachsinn!
Wenn wir uns nun noch durch s Smartphone und freies TV  freiwillig die Spione ins Haus holen dann sind wir zuzüglich auch noch einfältig + dumm. Die Nachrichten allerdings sind hochinteressant, denn es schadet nie sich vorher über den neuesten Stand der Technik  zu informieren.

© Angelface

Freitag, 24. April 2015

das Erste heute



Im Leben heiter, geht es so weiter.
Danke Kater, fürs  Sessel anwärmen, jetzt lässt es sich besser schreiben!
Als ich heute Morgen herzhaft in mein knuspriges Brötchen biss, musste ich lachen und an meine Mutter denken.
Die alte Dame hat manchmal ganz köstlich humorige  Einfälle etwas zu beschreiben, was für ihren glasklaren Verstand spricht.
Ich las ihr das heutige Fernsehprogramm vor und sie meinte „ ach, der Ferch, den sehe ich zwar gerne, denn er ist ein hervorragender Schauspieler aber muss der immer mit so einer Fresse herumlaufen, absolut fehlbesetzt. Zu dem Titel gehört ein wenig Leichtigkeit hin, die geht ihm aber mittlerweile völlig abhanden“  „ "Mama, vielleicht ist der Mann unglücklich und kann das nicht mehr verbergen, oder er ist tatsächlich ein so guter Schauspieler nur hat man ihm das Grinsen, lachen und die Leichtigkeit aus dem Gesicht gezogen und er kann gar nichts dafür“.
„ Ist nicht wahr“, sagt sie „ läuft der immer so rum, oder ist er im Privatleben anders?“
„Alle Menschen“, sage ich, „ sind im Privatleben anders, als sie sich der Allgemeinheit zeigen, man trägt ja Privates nicht unbedingt immer auf der Zunge“.
Auf der Bühne des Lebens sind die Schauspieler dazu verpflichtet die Rolle glaubwürdig zu verkörpern, die ihnen der Regisseur vorgibt.

„Ferch, oder wie man ihn nennt, der Ferch, was ja eine gewisse Qualität voraussetzt,  ist  seit Jahren schon als hölzerner- ja etwas unbeweglicher Charakterdarsteller zu sehen. Stoisch, starr und ziemlich wortkarg stellt er eine ernsthafte Person dar, die  oft  schlecht gelaunt mit eigenen Sorgen behaftet, leise depressiv wirkend durch die Rollen schleicht, damit verkauft er sich doch gut, auch interessant  und wenn es so aussieht als könne er nicht mehr lächeln, gehört dies sicherlich ( nur) zu seiner Rolle.

„ Ach, besetzt ihn doch mal anders und zeigt  all die Facetten die auch ein Schauspieler hat, so als menschlicher Mensch mit natürlichen Schwächen“, sagt sie und schaltet ihn heute Abend dennoch ein.
Abendprogramm: im ARD  Mein Sohn Helen D 2015-04-24
Des Menschen  Leichtigkeit ist nicht jedem in die Wiege gegeben.
Doch er ist ja nicht der einzige der seine düstere Aura wie einen schwarzen Mantel um sich geschlungen trägt. Peter Lohmeyer - ein ebenfalls herausragender Schauspieler, sein Spiel - wortkarg und still, bringt mich immer wieder zum leichten Schütteln wenn ich ihn in ähnlichen Rollen sehe.

© Angelface und das Abendprogramm
der gestrige Film:
http://www.daserste.de/unterhaltung/film/filmmittwoch-im-ersten/videos/das-leben-ist-nichts-fuer-feiglinge-140.html
auch ich habe ihn gesehen, beeindruckend und gut.

Freitagsgedanken



Alltäglich Vertrautes
Zu etwas besonderem machen
Es besonders ansehen, hinsehen
Wie ein schönes Bild das begeistert
Macht nicht jeder kann oder könnte aber ein jeder
Stille halten, festhalten was so vergänglich erscheint
Sich selber mögen
Fällt nicht schwer
Wenn man sich kennt

© Angelface

Mittwoch, 22. April 2015

wie wird Frau ihre Klamotten los?

 Gedanken über Mode und MEHR:
Es gibt auch leichte und lockere Themen: dies soll eine vergnügliche Geschichte über MODE, Irrtümer und Täuschungen sein. Träume sind nun wirklich NICHT ans Alter gebunden, ein GLÜCK - träumen große Mädchen auch...
wer nicht träumt, hat viel versäumt...denn sein Leben bleibt trocken" und ist ohne Farben...phantasielos oder darin mangelhaft, oft träumen wir ja ohne es zu wissen
da dieser Blog überwiegend von weiblichen Leserinnen gelesen wird, setze ich heute ein beliebtes Thema, nämlich eines über Mode ein.
Man fasst ja viele, auch einige Entschlüsse besonderer Art.
Sie nennen sich in BX:
http://www.bookrix.de/_ebook-angelface-geschichten-von-angelface/
 Kopie des Buches - Innenansicht -
So fing es an:

Heute hat eine gute alte Bekannte von mir…Geburtstag.Wenn wir nebeneinaNDER STEHEN WÜRDEN; KÖNNTE MAN UNS WAHRSCHEINLICH FÜR sCHWESTERN HALTEN:

Angel erzählt eine "alte Geschichte"
Veröffentlichung 05.02.2013

Ich muss oft an sie denken weil wir fast zusammen aufgewachsen sind, aber leider heute längst keine Verbindung mehr haben…
Keine Adresse, keine Telefonnummer, man hat sich aus den Augen verloren.
Ich sage dazu nur; schade, aber wahrscheinlich ganz normal wenn man weit auseinander wohnt.
Warum ich gerade ausgerechnet heute an sie denke?
      Nun ja, sie war immer so schick und kleidete sich hochmodern. Aber trägt man heutzutage überhaupt noch schick? Die zeitlose Eleganz ist irgendwo ins Nirwana entschwunden, heute denkt man nur noch praktisch, das Schicke gehört anscheinend nur noch in gewisse etwas mondäne Kreise oder auf den Laufsteg.
Ich sehe ihr hübsches Gesicht und munteres Lächeln vor mir und denke, was ist nur aus dieser Schönheit geworden, wahrscheinlich, nein sicher verwelkt, sie ist nur einen Tag jünger als ich und ich sehe auch an mir die Zeichen der Zeit, erbarmungslos zieht sie sich um Haut und Hüften….
So, wie es uns allen geht wenn wir älter werden und damit komme ich, wenn ich so mit einem Blick in mein umfunktioniertes Esszimmer blicke, zum eigentlichen Thema das sich im Jahre 2012 abspielte.…
Momente die sich in Bildern und Eindrücken spiegeln, die Protagonistin damals auf Balkonien: ICH.
Ist’s eine Boutique oder ein Wohnraum?
Lange Kleider, Abend und Cocktailkleider, Sommerkleider in lang und gefällig in vielen Formen und Farben hängen da nicht nur an der Stange, sondern auch an Schränken und in Regalen. Am Fenster wedelt fast fröhlich ein bunt bedrucktes Neglige, durch das ein frisches Lüftchen hereinweht. Am Bügel sehen sie anders aus als am Körper, erst dort kommen die Kleider gut zur Geltung, zeitlos schön. Sehr tragbar. Viel zu schade um sie zu verschenken, dazu kommt die Größe, sie sind alle" schmal" - smol gehalten,  ich schätze Größe 00 nennt man sie wohl. So "dünn" aber sind viele Menschen nicht mehr, dass sie schmal tragen könnten, nur noch die ganz Jungen und die tragen weder Abend noch Cocktailkleider, sie denken praktisch.
Was liegt und hängt da denn noch?
Wollpullover und Jacken, ein Blazer, der eine oder andere Hosenanzug und viele Seidenoberteile..
zeitlose Mode lässt sich 10 oder 20 Jahre tragen

Ganz spontan hatte ich mich – aus einer Eingebung heraus - entschlossen, zu verkaufen.
Am Tag vorher bin ich durch Zufall als ich sie durchblätterte, in der Sonntagszeitung auf ein Inserat gestoßen. Es mag aber vielleicht auch kein Zufall gewesen sein, denn genau in dieser Zeitung hatte ich ja vor vielen Jahren diese Wohnung entdeckt und ganz spontan zugegriffen.
Nach 13 Jahren wohnen ziehe ich ja jetzt überraschend aus, was auch gut ist, wenn auch ursprünglich nicht beabsichtigt und dachte mir:
„Nein, das alles was du angesammelt hast willst du doch nicht wirklich mitnehmen“!
Die Zeit der Bälle und damit die der Abendkleider sind vorbei, längst vorbei und außerdem passt dir einiges nicht mehr, was ich zwar nicht zwingend weggeben wollte, ich bin eher der Typ Frau, der sich seine Seidenroben an die Wand pinnt - um sich daran auf andere Weise zu erfreuen –
Und außerdem, bitte ich nicht aus den Augen zu lassen, ist der Tatsachenbestand, dass vieles auch nicht mehr zu der heutigen Fresse passt um es mal ganz salopp zu formulieren.
Ein Spitzenjabot - ja, was ist das denn?
(http://de.wikipedia.org/wiki/Spitzenjabot) da gibt’s zum nachschlagen was das bedeutet. So etwas Feines am weißen Revers einer Bluse macht sich nicht allzu gut, eher lächerlich zu einem älter werdenden Gesicht, so weh es tut, das muss man einsehen.
Doch mit dem Einsehen, hat`s Frau/Mann manchmal schwer.
Man sieht sich ja selbst zwar im Spiegel, wenn man sich dreht, auch die Hüften, den Po beschaut, aber…ja, ja, ja, dieses lange aaaber, man will nicht wahrhaben, dass es einfach auch im Spiegel - nicht mehr so recht zum Gesamteindruck passt.
An den Kleidern hängen viele Erinnerungen, zum Beispiel...
an den Ball vom vorvorletzten Frühjahr als ich mich vor Komplimenten kaum retten konnte…
an die Schifffahrt von vor 3 Jahren als ich schrecklich mit Liebe und Zärtlichkeit verwöhnt wurde….
an die Geburtstagsfeier bei Freunden, in der ich als Einzigste im langen Kleid auftauchte, wo mir aber jeder verzieh weil man meine Vorlieben im Sommer kannte.
Langes Kleid, blanke braungebrannte Schultern hohe Schuhe, v o r b e i.
Vorbei auch die Seidenroben, irgendwie hängen sie heute an meinen Schultern und ich überlege warum das so geworden ist.
Bin ich buckelig geworden, hab ich etwa durchs viele Schwimmen breitere Schultern bekommen, sehe ich mittlerweile nicht viel zu muskulös aus?
Auch die Füße scheinen etwas breiter geworden zu sein, in die oo oder  37ßiger Größe komme ich unmöglich noch einmal rein! Also, warum noch die silbrigen Tanzschuhe aufheben, heute sind sie fast 20 Jahre alt.
Ich sehe mit feuchten Blicken etwas entsagungsvoll dem schwingenden schwarzen Seidentaftrock hinterher, er wedelt mir freundlich ein hallo zu, scheint mir zu sagen; zieh mich doch noch mal an, ich bin für alle Größen gedacht und passe dir.
Ja, ja, das kann ja sein, aber passe ich auch noch zu dir, antworte ich ihm.
Strickmäntel, ich habe zuviel davon, hänge ich noch seufzend dazu und dann trenne ich mich schweren Herzens von Neglige I. II. und III. Von seidenen Höschen in lang und kurz.
Sie sind nur schön, in erster Linie friert man schnell drin.
Nein, ich habe nicht die Absicht damit im neuen Zuhause jemand zu bezirzen.
Weg damit, ein anderer soll sich in Zukunft daran begeistern.
Doch wenn ich so nachlese, was ich bisher darüber geschrieben habe, fällt mir auf, ich schweife vor lauter Emotion und Gedanken schon wieder ab und verlasse das eigentliche Thema, und bin schon wieder beim Blümchendrumherum schreiben.

Langer Rede, kurzer Sinn, ich las die Anzeige und rief spontan die angegebene Handynummer an.
Ein netter Herr der Stimme nach, zeigte sich hocherfreut.
„Sie haben?“ meinte er, „ ich habe viel“ meinte ich zurück.


Man sieht, ich habe in der Tat, so einiges anzubieten...die Schuhe sind heute noch der Hammer.
Nun ist es ja so eine Sache fremde Menschen zu sich in die Wohnung einzuladen oder zu bitten, genauso gut konnte es ja ein Triebverbrecher oder ein Händler sein, der nix anderes, als dich übers Ohr hauen will.
Es könnte ein Heiratschwindler sein, der neue Kontakte sucht, man darf ominösen Zeitungsanzeigen normalerweise ja nicht trauen.
Doch wenn ich etwas loswerden will, dann muss ich wohl oder übel das Wagnis eingehen.
An einem bunten Seidenteilchen hängt noch das Preisschild von der Second – Hand - Boutique vom vorletzten Jahr, das muss nicht dableiben denn mit Preisschild hab ich es sicher lange nicht getragen. Der Schein der Lampe leuchtet durch den Ausschnitt des roten Cocktailkleides, das mit den Strasssteinchen am Bein, dessen langer Schlitz sich bis in Kniehöhe zieht.
Ich gehe davon aus, dass ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Ballsaal zum Tanzen in der nächsten Wildnis am Berg vorfinde.
Nein, das schicke rote Cocktail - Ballabendkleid ziehe ich 100% nicht mehr an, selbst meine Tochter wollte es nicht, ( zwecks mangelnder Gelegenheit es zu tragen) dabei war/ist es sooo schick, doch es zeigt gnadenlos jede Beule die da nicht hineingehört!
Wir machen einen Termin am Telefon für den nächsten Tag aus.
Ausgerechnet an meinem Geburtstag, soll dass ein Omen sein?
Wenn, dann hoffentlich ein Gutes,…
Freundinnen haben sich angesagt, aber erst am Nachmittag.
Er wollte nach Rückruf schon am Vormittag kommen.

Mein lieber Vermieter meinte schmunzelnd, „na, da gibt’s ja wieder eine Modenschau, darf ich dabei sein“?
Ich erinnere mich dunkel, vor Jahren hab ich schon mal so etwas gemacht und veräußerte an eine junge Dame die privat durch ihre Eltern etwas Hübsches suchte.
Wir wurden schnell handelseinig und sie zog beglückt mit ihren neuen Klamotten von dannen. Ich hoffe ja, sie ist heute noch glücklich damit.
„Nee, du, ich hab nicht die Absicht mich in meine alten wenn auch schönen Abendkleider zu zwängen, sie hängen brav auf einem Bügel“!
"Aber ich pass auf", meinte er.

Der Herr kam, nachdem ich ihn den Berg hinauf dirigiert hatte , betrat die Wohnung, stand einen Moment etwas unschlüssig vor dem Vorhang der das Esszimmer von den übrigen Räumen trennte und ich schubste ihn fast hinein.
Dann stand er erst etwas sprachlos still.
„ Wouw, das ist ja wie in einer Boutique“ kam es erfreut von seinen Lippen….
Hier findet sie ( damit meinte er die Tochter, der er unter die Arme greifen wollte indem er ihr die Eröffnung eines Second Hand Ladens in Ffm. für Abend und schicke Tagesmode finanzierte," da braucht sie ja nirgendwo anders mehr einkaufen..."
doch so richtig entscheiden, konnte er sich nicht. Er wollte lieber am nächsten Tag die Tochter mitbringen, mit dieser sollte ich dann " das Geschäft " machen.
Fortsetzung folgt…..

und zwar jetzt, um es nicht allzu spannend zu machen:
der nächste Tag; ich stand früh auf, machte mir einen leckren Kaffee, dazu einen Buttertoast, dazu noch ein Brötchen, legte noch ein paar Stricksachen zum Stapel hinzu, weil er ja meinte, auch die könne er gut für seine Tochter brauchen, denn, wie schon der alte Witz bei Loirot aussagt" ich mach mir eine Boutique in Wuppertal auf und verkaufe...als 66jähriger ..." hatte ich mich darauf verlassen, dass der edle Herr mit seiner Tochter wie angekündigt pünkltlich eintrudelt.
Wer nicht kam, war er.
Hat er sich etwa auf den Witz von Loirot eingestellt?
Der war ja auch etwas konfus und nicht ausgereift, mußte etliche Male wiederholt werden ehe er im Kasten saß um ausgestrahlt zu werden.
Ich wartete noch ein Weilchen...
wollte ihm noch eine Chance geben.
Es war halb Elf, da rief ich an...
Mister E. war am Telefon, etwas hektisch erschien er mir.
"Ist denn heute noch mit Ihnen zu rechnen, oder hat Sie das schlechte Wetter abgehalten pünktlich zu erscheinen?" fragte ich ihn immer noch freundlich, obwohl mir mittlerweile die Galle dicht am Halse hing.
Auch von der Tochter war weit und breit nichts zu sehen, logisch.
Er stotterte etwas von; er hätte soviel zu tun, noch Termine," kann ich Sie denn während der nächsten Stunde auf dieser Telefonnummer noch erreichen"?
Mir schwante Böses. War ich nun doch einem Betrüger aufgesessen, oder hatte er sich nur nicht getraut mir ins Gesicht zu sagen, er wäre nun doch nicht mehr interessiert?
Leute gibt's...echte Feiglinge!
Vielleicht war ich ihm auch zu teuer gewesen? Kann doch sein, aber wenn, warum sagt er es nicht?
Tja....da war ich wohl wieder mal zu naiv gewesen und hatte fälschlicherweise meinem Instinkt vertraut.
Vertrauen aber darf man nur sich selbst, doch keinem Fremden.
Er rief natürlich nicht mehr an!
Sollte ich mich so getäuscht haben? Klar hab ich.
Und er hat so einen netten Eindruck gemacht!
Naja, wenn ich so über diese eine Episode in meinem Leben nachdenke, wundert es mich eigentlich nicht, und außerdem -wollte ich die wunderschönen Stricksachen, Tücher und  schicken Gürtel sowieso behalten.
Die Abendkleider kann ich ja dann meiner zukünftigen Putzfrau der neuen Wohnung überlassen, ....
Ende Gelände und lacht...
und wer räumt mir jetzt die Sachen wieder ein..?
Geschichten gibt es, die schreibt das Leben, nicht wir.
Und ich seh mir jetzt als kleines Bonbon zum Trost Glenn Close in gefährliche Liebschaften auf ARTE an.
Ich sehe diese Erfahrung eher sportlich und sage als Danke im Kommentar dazu:

freut mich seeehr...
ja schön, da hat ja endlich auch ein anderer noch darüber gelacht,nicht nur ich: denn ich seh' die ganze Geschichte eher "sportlich"!
Ich habe beschlossen mir den feinen Seidenrock, der mich immer so nett anlächelt; - an die lange Kaminwand meines neuen Zuhauses zu drapieren! Das wird mich immer an diese zum schmunzeln machende Geschichte erinnern und noch andere Erinnerungen an bestimmte
"Teile" nicht völlig erblassen lassen.
Das ist doch noch viel sinnvoller als es einer ominösen lieben Tante zu schenken, die eh nix damit anfangen kann...(vor allem wenn se putzt-lacht)und s o l l t e sich die "Gelegenheit dazu" im schönen Vogelsberg ergeben, ZIEH ich ihn nochmals an!...
wie wärs bei einer Lesung, dazu bin ich nämlich schon avisiert, da kann ich ja dann die Geschichte oder Auszüge davon vortragen, lacht...


oder sollte sie in so einer Klamotte etwa putzen? Niemals eher ..siehe unten Bildunterschrift
deer Traum einer jeden stolzen Jungfrau ihr Männle damit zu verführen
Zum heutigen Zeitpunkt  - fast 3 Jahre zurückgedacht, die Klamotten gibt es noch, denn ich habe sie mit umgezogen, zwar manches verschenkt und übereignet hängen doch noch so einige in meinem Schrank und ich gedenke sie auch noch zu tragen, denn: welch ein Wunder! - sie passen wieder, erstaunlich!

http://www.bookrix.de/_ebook-angelface-geschichten-von-angelface/


Geschichten von Angelface 

sie meint dazu:


vor ca. 2 Jahren

dickes Bussi für Dich - überhaupt auf die Idee zu kommen, den Frust mit diesem Knilch so herrlich zu verarbeiten... es sind wirklich immer die besten Geschichten, die das Leben schreibt. Ich lag ja vor Lachen teilweise quer überm Schreibtisch beim Lesen.
Und natürlich fallen mir da sofort einige Teilchen ein, die gut gereinigt und noch besser eingetütet vor sich hin schlummern und sicher nie mehr meinen Corpus umhüllen... mehr anzeigen
© Angelface

Sonntag, 19. April 2015

Sommersonnensonntag




Welch ein wunderbarer Tag ist heute
Zart scheint die Sonne auf gebräunte Haut
ich recke meine Glieder
Der Vogel zwitschert, kein anderer Laut
Nur Stille rings um mich herum
Wasser plätschert, Bäche fließen
Frühlingshafte  Farben genießen
Ein Lied und Glocken in der Ferne
sie räkelt sich auf sonnenwarmer Straße
wälzt sich genüsslich  dann im Staub
die katz sie hat das Abendbrot gerochen
das mit dem Abendrot sich trifft und dämmernd
durch den Himmel schaut.

© Angelface