Donnerstag, 8. Januar 2015

Ein Wetterbericht?

es stürmt und es soll neuen Sturm geben. Schon bewegen sich heftigst die Äste der Bäume, silbriger Schnee fällt wie im Märchen.
Doch die Nebenstrassen sind völlig vereist!!!! Da streut keiner!


 Ein Wetterbericht? Oh nein…oder doch? Das Wetter ist immer ein Thema..
+ 2° zeigt das Thermometer und es „TAUT. Ich singe frohgemut ein LIED: Wann wirds endlich wieder Sommer.....
Nicht bei uns, sage ich, wenn ich so aus dem Fenster schaue.
Zwar taut*s, das ist unbestritten, aber das was hier hochgetürmt liegt, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch bis Ostern liegen bleiben! Wetten?
Ich hab eine Wette mit dem Nachbarn abgeschlossen, dass das was ER meint, nicht stimmt, nämlich dass all der Schnee auf den Wiesen und Feldern und damit auch in unseren Gärten liegen bleibt und nicht abtaut so wie er das meint, hofft und glaubt. Unter dem Schnee ist alles tiefgefroren. Engerlinge, Frösche und die Igel haben sich unter Laub und  tief im Schnee versteckt. Die Dächer sind hoch schneebedeckt.
Nebelig und trüb zeigt sich der Himmel über unserer Region die ich überblicken kann.

Und der Blick in die Weite ist herrlich. Selbst bei Nebel.

Still und leise wird man wenn man über all die Felder sieht, die unter dem Schnee liegen. Scheint die Sonne darauf,  zeigen sich glitzern -  silbrige Fäden als würden  Engel an ihren Flügeln über die Loipe schweben.
Jeder Besucher der zum Hoherodskopf fährt, die Bahn besteigt um dann  über die Schneefelder zu brettern,  ist begeistert und zum Ende des Tages erschöpft aber glücklich so eine endlose Aussicht gesehen zu haben. Der Fremdenverkehrsführer meinte neulich zu mir, nicht alle wüssten wie schön es hier ist und so bleiben die Ausflugsziele in erträglicher Form eher leer als zu voll.
Das heißt St. Moritz ist hier nicht,  eher eine kleinere und abgemilderte Ausgabe davon, ohne die Büdchen und Kneipen und feudalen Hotels die die Prominenten anlocken.
Ich laufe gerne und ich laufe lang, entlang an den Wiesen und Feldern stapfe ich durch den hohen Schnee und begegnet mir ein Loiper auf seinen Skiern dann grüße ich freundlich mit einem Lächeln das sofort  beglückt zurückstrahlt.
Ja, es ist schön hier und ich genieße es sehr. Nachtrag am 10.01.  Wette verloren, es ist alles weggetaut.
Dazu passt finde ich sehr, dieses Buch das ich 2010 geschrieben hatte:
http://www.bookrix.de/_ebook-angelface-der-morgen/
der Morgen Ihr seid herzlich zum Lesen eingeladen....
sooo...und jetzt geh ich erst mal spazieren der Wind ist nämlich schööön....
© Angelface

Mittwoch, 7. Januar 2015

Weihnachtsgeschichten



Das Bäumchen für alle und keinen.
Eine Weihnachtsgeschichte für sissi von Angelface


 Der kleine Weihnachtsbaum und sein Traum.
Gähnend reckte es das Köpfchen, es war eingeschlafen…
Um es herum Krach und Lärm, damit konnte es gar nichts anfangen.
Bisher war es ruhig rund um  das Bäumchen, es wuchs von Jahr zu Jahr ein Stückchen in die Höhe und wartete auf einen Besitzer oder Freund der es ins Herz schließen würde.
Seine Brüder und Schwestern die dicht an dicht an seiner Seite standen hatten sich deutlich verdünnisiert, man sah viele nicht mehr. Es schüttelte ein wenig seine mageren Ärmchen an die sich die Schneeflocken klammerten und sah sich um, es fror. Der Schutz der anderen Bäume fehlte ihm.
Doch es war sich sicher, in diesem Jahr würde es seine Bestimmung erreichen. Schließlich war es ja nur zu diesem Zweck gepflanzt worden und irgendwann, sagte es sich, - ist jeder Mal dran.
Der große mächtige Veteran der am Rande der Lichtung stand, hatte ihm schon viele Geschichten erzählt die von seinen Schwestern und Brüdern handelten. Wie sie geschlagen und später gehalten wurden, einige davon hatten das Glück mit Wurzeln ausgegraben zu werden um dann später auf einem anderen Platz erneut zu erwachen und es wünschte sich, es möge ihm auch so gehen. Es mochte  sich nicht an die Vorstellung gewöhnen, einmal mit angeschlagenen Beinchen in einer warmen Stube zu stehen und dort nach einiger Zeit gänzlich abzunadeln.   Brrr…es schüttelte sich, wollte gar nicht daran denken was danach mit ihm geschehen würde  und warf ein wenig trockene Zweige ab.
Es seufzte…“Duhu, was soll der Krach um uns herum“ fragte es den großen Baum der kräftig und furchtlos in den Himmel ragte. Seine enorme Größe hatte ihn immer beschützt, keiner mochte ihn fällen, denn er passte in keine ach so gute Stube mehr. Der Große brummte „ es ist Weihnachtszeit, Kleiner, da kommen die Menschen in den Wald und suchen uns aus, wer als gut befunden wird, der wird gefällt“.
Ein kleiner Hund jagte um das Bäumchen herum und bellte“ der da, der da“….
Ein Mädchen mit blonden Haaren, das Köpfchen beschützt durch eine rote Strickmütze, folgte dem Hund und blieb am Bäumchen stehen.
„ Mami,“ fragte es,“ ist das unser Weihnachtsbaum“? und deutete auf das kleine magere Bäumchen.
Neeein, bekam es zur Antwort, „das ist noch viel zu klein, außerdem mager und nicht besonders ansehnlich, wir suchen uns einen anderen aus.“
Mit wehmütigem Blick entfernte sich das Kind…das Bäumchen hätte ihm gut gefallen.
Die Lichtung wurde wieder still und das Bäumchen träumte weiter vor sich hin.
Es träumte vom Lichterglanz und Schein, von der guten Stube, den Menschen die sich um es herum friedlich  versammelten und vom Glanz der weißen Kugeln die so sehr den Schneeflocken ähnelten die sich auf seinen Ärmchen befanden.
Auch dieses Jahr würde es wohl  kein Weihnachtsbaum werden. Es hatte die Hoffnung darauf einer zu werden, aufgegeben. Doch plötzlich ertönte hinter ihm eine Stimme...
sag, mal, möchtest du mit mir kommen?   Eine blonde, nicht mehr ganz junge, aber wunderschöne zarte Frau stand da und lächelte es an. " Du sprichst mit mir?" fragte es fast ungläubig...
da lachte die Frau ganz herzlich auf und sagte," warum denn nicht,  mein Kleines, mein Liebes. Du schöner Baum. Ganz lange schon habe ich auf dich gewartet, du sollst bei mir stehen und ich werde dich wenn die Weihnachtszeit vorüber ist, in mein Gärtchen stellen, da werde ich dich weiterwachsen sehen"....sie lächelte fein und hatte ein glückseliges Wehmutstränchen in den Augen. Das Bäumchen jubelte und schrie" Mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen, ich bin ein Weihnachtsbaum, juchee"!
written © Angelface

Dienstag, 6. Januar 2015

Katzengeschichten, Geschichten über Katzen



Huch! Ich bin doch eine Katzenversteherin.

Darauf erst Mal eine Zigarette, einen Kaffe und diese Geschichte.
Nachdem ich ellbogentief in Sagrotan und Febreze steckte kommt die Frage an mich: was hab ich versäumt und getan?
Katerchen Merlin ist sauber, sagt man ja so landesüblich wenn der Kater brav in seine Toilette geht oder sein Geschäftchen im Freien verrichtet obwohl das die Gartenbesitzer nicht so mögen., aber wo sollen sie sonst hingehen.
Katzenhalter schlagen schamhaft die Augen nieder wenn sie berichten was ihr Freund so macht wenn er sich ( in unseren Augen)  schlecht benimmt. Ob er  auf den weißen Flurteppich kotzt,einem  in die Ecke macht oder unsere Couches verwüste. Doch eines ist nicht zu vergessen:  Katzen tun nie etwas ohne Grund. Entweder sie sind krank und versuchen uns das mitzuteilen oder es „passt“ ihnen etwas nicht. z.B. ihr Umfeld ist gestört, ein Feind ist ihnen zu nah auf die Pelle gekommen, oder: wir haben uns schlecht benommen. Blah, blah blah…
Verstehen wir eigentlich immer richtig was uns unsere Vierbeiner sagen?
Merlin ist äußerst kommunikativ,  fast eine Plaudertasche, er redet, mal laut, mal leise, mal schreit oder gluckst er,  mal ist er zärtlich-schmusig,  mal auch schlecht drauf oder will einfach nur seine Ruh.
Am Schwanz ziehen mag er gar nicht, wenn das einer macht, schreit er empört auf. Manchmal mag er es aber auch, denn er bekommt Aufmerksamkeit.
Außen im Freien markiert er  gern den bissigen Löwen, faucht den Feind an und verschwindet wenn er sich unterlegen fühlt. Er greift aber auch an wenn er seinen Frust abbaut, schlägt nach der Schwester und putzt sie wieder zärtlich wenn er sich danach fühlt oder sie trösten will.
All dieses Verhalten muss der Katzenhalter interpretieren und richtig verstehen.
Das ist schwer.
Schau einer Katze in die Augen, in den seltensten Fällen steht darin was sie will, nicht mag, liebt oder ablehnt, die Körpersprache hingegen  sagt dir was die Katze will.
Er peitscht mit dem Schwanz zeigt seinen Unwillen an: er mag etwas nicht.
Lautes Rufen zeigt meist an; ich will raus. An Tür und Fensterscheibe kratzen auch.
Mein Kater zeigte mir heute Morgen dass sein Katzenklo unter aller Sau ist.
Es riecht! Nicht für uns, denn ich habe Frebreze über das trockene Katzenstreu gesprüht. Für mich war es (noch) in Ordnung, sauber und benutzbar, obwohl es schon länger stand.  Keine Knüdel, keine Klumpen, nichts war drin..
Für ihn war es eine Zumutung. Er sagt mir, es stank.
Trockenes,  weißes leichtes Streu nimmt zwar Gerüche auf, bindet sie oder leitet es an den Boden weiter aber im Streu selbst steckt der Geruch für die feine Katzennase drin.
Deshalb ist Klumpstreu zwar weniger für das Auge ansehnlich, es ist grau und bindet den Urin stärker indem die Nässe Klumpen bildet, stinkt aber stärker sodass es sogar der Mensch rechtzeitig riechen kann, es dann austauscht.
Komm in einen Raum in dem eine gebrauchte Katzentoilette steht, du drehst dich um und fliehst soweit du kannst, es stinkt nämlich fürchterlich nach Ammoniak.
Und wer will schon als Katze in Ammoniak baden?!!!!!
Also kam er, brüllte, ich hörte nicht zu, da setzte er sich auf das  kleine Fell das vor meinem Bett auf dem Boden lag, drehte sich dreimal um die eigene Achse und pißte….na siehste, die Katzenklappe war nämlich noch zu, war damit  sein Kommentar!°
Brave Katze, böser Mensch – du bist selber schuld.

© Angelface