Freitag, 22. September 2023

meine und manche Alltagsgeschichten sind nicht immer nur "nett...

 nee keine Kleider heute, es sind mal wieder Geschichten...

 nein, ich bin jetzt nicht mutiert zu einer Wolkenguckerin, oder eine andere als früher, ich erlebe nur bewusster und zum Leidwesen manch anderer,  schaue ich bei vielen Dingen in manchen  Situationen genauer hin Ich denke unser Gesundheitswesen ist  in vielem mittlerweile ziemlich marode und ausgelutscht und gehörte in kompetente Hände um nicht völlig vor - die Hunde - zu - gehen...

 doch wessen Hände sind es,  die das - und ad Hock schon mal gar nicht -  abschaffen und ändern könnten? Viele von uns fragen sich  selbst  öfters -  wer soll es wieder richten und wenn ja - wie ?

Tatsache ist doch -  in unserer Wohlstandsgesellschaft  hat doch jeder Zweite oder Dritte etwas  an dem er irgendwann erkrankt und -  nicht jeder kann sich selber helfen. Sei es Diabetes -  Krebs - Herzinsuffizienz ,  einen Unfall erleidet, - eine chronische Erkrankung die eine OP braucht.

fast meine ich mittlerweile gibt es mehr Tierärzte als Humanmediziner die den Arzt als Beruf wählen...
          Ärzte und Personal klagen laut und leise, Streiken hilft nur bedingt...., kleine Krankenhäuser werden schon jetzt abgeschafft,  Stationen geschlossen, es gibt aus Kostengründen nur noch Mehrfachpraxen die sich zusammen schließen,.andere  Praxen werden privatisiert  oder geschlossen weil der Nachwuchs fehlt, Hausärzte wollen die Patienten an bestimmte Apotheken mit Veträgen an/binden...neue Patienten werden in vielen Praxen nicht mehr angenommen,  in manchen Altenheimen werden Stationen nicht mehr mit Patienten besetzt weil das Personal dafür fehlt...und  ..und mehr und mehr Baustellen an denen geschraubt werden müsste gibt es zuhauf.....man kann  nur zuschauen und aus eigenen Erfahrungen berichten...selbst privat Versicherte stehen mittlerweile  oft im Regen..es ist  weder einfach krank zu werden und ganz sicher nicht schön...keiner will es, alle wollen gesund sterben.



 * Diagnosen und ihre Tücken...    
  - Geschichten - Geschichten - Geschichten...und ein Gang durch die Altstadt....

  * sind es auf jeden Fall wenn einer behauptet: „ diffus“ - um eine zu erstellen.

Das heisst: er legt sich nicht fest. Doch so entstehen Geschichten.
Wozu braucht man einen Arzt wenn der -   ohne selbst hinzusehen -  *  einen auf eine Odysee schickt?
irgendwann - früher gab es eine Anamnese - Fragen und einen der zuhörte um zu wissen wonach  er suchen muss/konnte, die Zeit ist leider längst vorbei denn sie kostet Zeit/Geld - das ist im Zeitraffer Budget nicht mehr drin. Dafür gibt es Listen im Angebot die auf private Zahlungen hinauslaufen.

 " alles kommt vom Rücken " ist die allgemeine sehr praktische Aussage;  die wir meist hingeknallt kriegen, - denn wir bewegen uns ja alle zu wenig -  auch wenn wir uns täglich treppauf-treppab  im Alltag begegnen.

  *Es nennt sich ÜW-Schein zur Mitbehandlung,  aber einen Bericht will man natürlich nicht haben, wie praktisch dann braucht man nicht lange zu „ suchen“ woher die Beschwerden kommen könnten..

Was hat unsere Gesundheitsreform  2023 eigentlich noch im Sinn?
Sie aussitzen bis der nächste kommt der sie neu ausarbeitet...?

Klar: am besten ists doch " warten" lassen, obwohl es das eigentlich längst nicht mehr geben sollte... mit dem Hintergrundswunsch: - vielleicht gehen sie dann wieder, die Patienten, weil sie eh nicht lange sitzen können..- .

...  du selbst gehst rein,  -  er/ oder sie - guckt  nett, lächelt und fragt : „ was kann ich denn für sie tun“ um dann schnell zum Facharzt weiterzureichen, - obwohl es ja diese nicht mehr überall gibt, und wenn; dann sind sie voll und nehmen niemanden mehr an..vielleicht nächstes Jahr um diese Zeit, lassen sie sich eintragen.."

Bravo – Problem gelöst, den Patienten als gesund entlassen, denn man hat ihn ja erfolgreich selbst von der eigenen Backe.

So gesehen würde ich auch agieren wenn ich nicht mehr arbeiten will. Keinen Bock hab oder nur nach Fallzahlen arbeite.

 ein Kindheitstraum, Arzt werden um anderen hefen zu können.,
wo ist er geblieben?

Es kann nicht „am Rücken“ liegen wenn der Probant sich ohne Beschwerden hinknien, herumturnen, setzen, sich hin-legen aufstehen , sich bücken und strecken kann. Arme hoch – Arme runter, lass die Schultern kreisen und schön den Kopf nach rechts und links abrollen. Auf hohe Leitern steigen ohne sich festhalten zu können...auch Liegestütze geht...

Tut was bei einer Bewegung weh?,,, nein...

Kann man gut selbst ausprobieren auch ohne zum Arzt zu gehen...

 beim Gästezimmer aufräumen -  in Kisten kramen, Fenster putzen  - auf Leitern steigen, all das eignet sich hervorragend dazu um den Rücken schon mal auszuschließen.
 Wie wär's denn mit nem Ultraschall und zur Blutentnahme einzubestellen?

@ angelface nein, also gibts Frühstück das stärkt
nicht nur den Rücken...

ein gutes ausgedehntes Frühstück schmeckt lecker und lenkt ab..
dabei höre ich den Kirchglocken zu....



danach ... ab an die Lauter.. an Fachwerkhäusern vorbei. 

 zum Stadtspaziergang um sich auszulüften..↘.
   Entchen zu beobachten und dem Rauschen des kleinen Flusses zuzuhören..

 leise gurgelnd fließt die Lauter durch die kleine Stadt
die viel zu erzählen hat... wer  ganz genau hinhört


 erfährt  beeindruckende  Stadt - Geschichte....

einmal runter und wieder hoch bewegt die müden Knochen....

Treppauf - Trepp - unter war ein schöner Gang durch die Stadt...

 und still fließt die Lauter durch die Stadt..


 @ angelface

Mittwoch, 20. September 2023

made in Italy; nur ein Kleid...

 


Nur ein Kleid
aber eines mit einer ganz langen Geschichte..
etwas unscheinbar wirkt es als es auf einem Bügel hängt und mich ansieht...sehr nachdrücklich mit einem Gesicht, als wolle es mir sagen: kennst du mich noch"?

cremeweiß in Strick mit einer entzückenden „Borte rund um den Auschnitt“
meine Kleine sah es als sie es auf einem schwarzen Bügel 2016 als die Welt noch in Ordnung war in meinem Kleiderschrank entdeckte ...

„ oh, oh, Mam, es ist doch so schön, warum trägst du es nicht mehr,es steht dir bestimmt phantastisch“!

„ Schätzchen, es ist uralt und ja ich mochte es immer sehr denn es hat mich durch viele Stationen des Lebens begleitet, schau mal wie es fällt, lang bis zu Wade , - klassisch und elegant und völlig ohne schischi erinnert es mich an glückliche Zeiten an einen Ball mit deinem Papa in einem eleganten Ballsaal wo es durch seine Schlichtheit Furore machte und mich jeder Zweite fragte wo ich es herhabe....es ist zeitlos schön und ich liebe es sehr weil so viel Erinnerungen daran hängen....

sogar einen Tanzpreis in Silber haben wir darin gewonnen, deshalb hängt es heute noch hier. Es war geschlitzt bis zum Knie, deshalb konnte man gut darin sogar Wiener Walzer tanzen.


Im französischen Grasse während eines Urlaubes mit dem Wohnwagen hatte es mir dein Papa in den siebzigerJahren geschenkt als ich aus einem Frisörladen als völlig veränderte Person wieder heraus kam und er mich fast auf der Straße nicht mehr erkannt hatte. Damals warst du noch ein Baby und wir liessen dich für 14 Tage bei den Grosseltern um die letzte Frankreichreise in Erinnerung an frühere Zeiten abzuschliessen.

Voller Begeisterung über den neuen Haarschnitt , den danach kein deutscher Frisörladen mehr so hinbekam, schleppte er mich sofort in eine der schicken Boutiquen und sagte; das muss bekrönt werden.

Seitdem existiert dieses Kleid dass ich lange danach zu festlichen Anlässen trug.

Es erlebte Geburtstage, kleine Reisen, eine Schifffart auf einem Floß durch München, war in Canada bei einem Besuch an die Niagarafälle mit meinem älteren Bruder und wieder und wieder auf einem Ball.

In Größe 36 passe ich heute leider nicht mehr hinein, aber dir dürfte es passen, willst du es dir mitnehmen, du bist die einzige, die ich mir darin vorstellen könnte.“

Als sie wieder nach B zurückfuhr, war das Kleid in ihrem Gepäck und ich sehe heute noch ihr begeistertes Lächeln dass sie es mir abgeluchst hatte wie sie es nannte. Dann kam 14 Tage später ein Bild auf dem sie es bei einem Besuch in der Oper trug mit einem roten Spitzen BH der unter den Trägern hervorlugte und roten Stiefeletten sah sie entzückend darin aus und hatte sich eine passende rote Stola dazu um die Schultern geworfen, sie sah umwerfend darin aus und lächelte beglückt in die Camera... .

dabei war sie überhaupt nicht besonders " modebewusst" und  bevorzugte eher das praktische zum Motorradfahren, joggen und wandern...Röcke eher kurz und praktisch als lang wie ich sie lieber trug...

Wouw“ sagte ich als ich sie so sah und: „ Mami“, sagte sie „ das werde ich behalten bis ich mal sterbe, aber darf ich es „ etwas „verändern“?... fragte sie...

Ein halbes Jahr später stieg sie aus dem Zug als ich sie dort abholte und trug es...im September als es schon empfindlich kühl geworden war

Aber nun sah es völlig verändert aus. Sportlich bis in Kniehöhe abgeschnitten, immer noch elegant in seiner Schlichtheit hatte sie es umfunktionieren und alltagstauglich machen lassen, dazu trug sie eine schwarze kurze Lederjacke, dazu dicke gestrickte Socken die über den sprunggelenkhohen Stiefeletten hervorschauten und ließ den Rucksack spielerisch über die Schulter rollen: „ Gefällt es dir so auch“?

Es gibt nichts was dieses Kleid verunstalten könnte, Liebes sagte ich begeistert und fand es wunderbar dass es nun zu einem Lieblingskleidungsstück meiner Tochter geworden war.

Danach hörte ich aus Berlin lange nichts mehr was das Kleidchen anging, hoffte aber sehr dass sie es noch oft tragen könnte.

Im August 2023 sah ich es wieder.

Sorgfältig zusammengerollt lag es in einer Tüte die ihr Freund aus ihrer Wohnung mitgebracht hatte, es nahm nicht viel Platz weg und ich hörte, sie wollte es unbedingt in der Klinik haben. Mir kamen die Tränen, so sehr hing sie an diesem Kleid?

"  es steht Mama" drauf sagte sie oft zu mir..deshalb ziehe ich es so gerne an..".

Der Rest ist Geschichte und nun hängt das Kleidchen als Andenken an sie wieder in meinem Schrank als liebevoller Zeitzeuge.

So erzählt das Leben und auch manche unersetzbaren Kleider seine Geschichten.


@ angelface