Dienstag, 18. Juli 2023

Dorf - oder Volksfest - was ist besser ?

Nach getaner Arbeit
sitze ich im Freien
unter den Bäumen im Garten
und träume vor mich hin..

endlich nichts mehr zu tun
den Augenblick genießen
nur das Summen des Windes in den Ohren
lausche ich dem Vogelgesang
erleichtert zu ruh' n

 

ich vermute,  nach einer anstrengenden Nacht außen tut es mir Celinchen gleich, so wie sie da in meinem Rücken liegt...


ah, Lärm und Getöse...von weit unten 
dazu meine Gedanken ...  ist ein Volksfest auch was für dich?

Plötzlich unvermittelt...wird es heiß und es wird laut!!
einmal im Jahr im Juli..
Wie – jetzt - ehrlich?
Eben zog ich mir doch noch die halblangen Buxen an, schmiss mich in Unterhemd und T-Shirt , lange Strickstrümpfe und der Nachbar dem ich helfen sollte, meinte: he, hast du da etwa deine Winterpantoffeln an, weil die so schön warm halten“?

Ich fror wie ein Schneider oder wie ein Hauskaninchen dass seine Wolle verloren hat.
Ich schaute aufs Thermometer und murmelte: na und, es sind 12°.... und hab das Gefühl ich sitz halb im Froster, vorhin waren es noch 8° !“das ist doch nicht mehr normal.
Der Körper stellt sich nicht so schnell ohne Weiteres um, verrücktes Wetter – eben noch heiß wie die Hölle und du meinst du fließt davon, verkriechst dich im Schatten und 2 Stunden später befindest du dich gefühlsmässig in der Antarktis.

Verrückt...da soll einer noch daraus schlau werden, worauf sich einstellen..?

Kein Wunder wenn bei mir noch die Kisten seit einer Woche unausgepackt im Schlafzimmer stehen, Herbst – Übergangsklamotten und gleich nebenan die Bikinis und kurzen Höschen die ich im Sommer vorwiegend trage. würde ich es nicht so handhaben, müsste ich ständig auf die Leiter steigen um auf die Einbauschränke zu kommen..mein letzter Besuch meinte zu mir: " was - ziehst du jetzt um",
ich : " nein - ich decke ein Dach mit - und hab keine Zeit für was anderes mehr".

Nach 4 morgendlichen Stunden, - Acrylplatten halten beim zuschneiden, Zubehör zureichen, vom hoch zu runter Trepp auf -  treppab  zu Folie abknibbeln , Leiter rauf, Leiter runter war ich matt und streikte  Gestern war es zuviel, heute hatte ich mich noch nicht erholt zumal es  recht spät war als wir endlich 
" Schluß und Pause " machten.

Er musste zum Sport, ich hatte Hunger und keinen Appetit mehr weil ich die Zeit übergangen hatte.

Ich machte Pause, erleichtert mal eine Stunde Ruhe zu haben, pflanzte mich in den Liegestuhl auf dem Balkon und streckte den Kopf in den Himmel..schlief ein und erwachte erst, als mir der schwarze Kater auf den Bauch sprang.

Erst da merkte ich, dass die Sonne mittlerweile herausgekommen, gewandert war und mir direkt ins Gesicht schien. Pfui Backe war die heiß!
Mir lief von den Schläfen, aus den Haaren der Schweiß direkt in die Augen und das brannte höllisch.
So schnell hatte ich mich schon lange nicht mehr all meiner Klamotten erledigt.
Ich riß sie mir buchstäblich herunter und steckte sie gleich in die Waschmaschine , allein schon der Gedanke sie wieder anzuziehen verursachte mir leisen Ekel.

Eine dichte Wärme wie eine Hitzeglocke bei nur 26° schwebte über uns, ich bekam schon Kopfweh und unten ertönte laute Musik da im Moment bei uns Krämermarkt beim Johannisfest ist das eine Woche schon im Gange war und uns mit lautem Getöse alle des Nachts wach hält, bis das Gedröhne und ebenmäßge stupide Getrommel , dass alle so nachts begeistert - dir aber im Magen Beschwerden macht.

 -  Volksfest im Juli -   mein Eindruck: Krach und Lärm,
Bier, Futtern und Tanz daß die Fetzen fliegen.

 Für den der Menschenmassen mag, wenn sich schwitzende Körper unausweichlich aneinanderschmiegen....ist das sicher wunderbar.  - Schunkelmusik - 
ich zeichne mal schnell ein inneres Bild das in mir wach wird wenn ich an 2013 hier denke:

 erst war es schön ,  dann sehr nervig  laut  -  zu voll, viel zu heiss war es - zu viel Konsum :
Jetzt im riesigen Bierzelt zu sitzen um Hand in Hand zu zu viel Konsum - schunkeln wie in München beim Oktoberfest mit Rumtata Musik und warmem Bier, netten Menschen die sich dicht an dicht aneinander drängen, gar noch wie verrückt die Röcke auf dem Podium schwingen, angefeuert von lauten Zurufen lustig Feiernder, den Geruch in der Wärme nach Pommes , Bratwurst und Co in der Nase ; - nein, bitte – nein Heute - nichts für mich..
Nebenan laut lärmende Kids die sich im Zentrum lautstark kreischend auf dem Vergnügungsrad verlustieren und schon leicht Betrunkene die schon schwankend nicht zu vergessen gröhlend, aus der Rolle fallen. Dazu  - Buden an Buden, überquellend  bespickt mit der Händler Köstlichkeiten, gebrannte Nüse, Zuckerwatte, klebriges süsses Eis aus der Tüte, Gedrängel...Gerangel, stossen, schieben – Klamottenständer und Schuhe vom Fließband in Plastik verpackt zu Hunderten drängt sich Stand an Stand.

 Solltest du jemandem etwas mitteilen wollen, verstehst du bei all dem Lärm dein eigenes Wort nicht mehr. Das hätte mir bei der Hitze gerade noch gefehlt...

nein Danke...auch nicht um einer Tüte Bonbon Willen.

In echt gehe in mein Tauchbecken um Garten und tauche unter. Es war kein Traum, es ist Sommer der unvergesslich für viele war und ist, weil 3 Jahre lang durch Corona alle zuhause bleiben mussten sind heut wahrscheinlich wieder am Markt an die 3000 Menschen am Start mit dicken Brummkreiseln in den Augen: F e i e r n bis der Arzt kommt.

Spät nachts gibt’s vielleicht auch mal ein kleines Gerangel weil einer zwei oder drei über den Durst getrunken haben?

Auch schön für viele schon Hörgeschädigte, wem' s Spaß macht, bitte sehr...

das macht vielleicht einmal beim ersten Mal erstaunt, verwundert, findet man spaßig weils unbekannt ist... nix für mich als Wiederholung . 2013 dass ich da war ist lange her...muss ich nicht nochmal haben auch wenn Werbung und Flyer seit einer Woche groß in der Zeitung verkünden, „ Kommt Leute, es gibt riesigen Spaß hier.“

Ich gönn ja jedem alles, aber sorry - ich frag mich vergeblich : „ woraus bitte besteht der Spaß
 Da decke ich doch lieber noch ein halbes Dach und spiele wenn mich jemand danach fragt,  gerne Spaßbremse. 

v o r h e r.....man soll kaum glauben...wie das privat zu schaffen ist.

Hallo - am Ende des Tages ist das Dach gedeckt und der Regen  und auch Hagel
kann mir nichts mehr anhaben. wir sind wieder geschützt.
Das ist mein Spass, endlich fast fertig bis auf Kleinigkeiten,
das war' s mir' s wert aufs Volksfest gerne zu verzichten.


ich finde es großartig was er damit gemacht und bewerkstelligt hat
, nur ich weiß - weil ich mithalf"
w e l c h  unglaubliche " Handarbeit"  darin steckt.
 ich danke dir und deinen malträtierten Knochen.
.

@ angelface....

grossartig was du da gemacht hast.
so ganz ohne Netz und doppelten Boden das dich beim Klettern auffangen könnte...
..


                                   und was nachher wieder  daraus geworden ist...

 - Übersichtsaufnahme  -
wegen Höhe und Länge des zu bearbeitenden Vordaches 


Nun sind es nur noch kleine Feinarbeiten wie hie und da eine neue Querstange einziehen
und das Seitenvordach das noch aussteht dass meine Zeit über Gebühr beansprucht
und wir atmen alle - irgendwie -  erleichtert auf, der das an seinem Dach erledigen konnte.
Fazit:  wer nicht selbst zugreift  und macht,  sitzt dann wohl doch eine Weile mit seinem Vordach nicht  gut trocken.
 @ angelface


Montag, 17. Juli 2023

Tag 23. - Dachab - und Aufbau....am 22. Juni war das Unwetter

 Lagebericht fürs Archiv, die Versicherung und den Besitzer..
 ( deshalb wird der Post etwas detailierter...) und ich möchte meine Leser um ein wenig Geduld bitten. denn ihr wundert euch sicher warum ich so ausführlich dokumentiere..

- Katze hilft mit -

Was für ne Hitze hieß

"dieses" Bild

und auch das –
obwohl heute nicht, heute ist es erfreulich kühl, nur 22 °- sodass
„ der Mann“ auf dem vermaledeiten Dach, weiter arbeiten kann.
Es sieht ziemlich furchterregend aus wie er auf das Dach krabbelt. dort kniet, und liegt, x-mal  hoch und runter steigt, eine Leitung zum Strom nach oben verlegt um  sogar auf dem Dach in schwindelnder Höhe zu sägen. " Wir säbeln" sozusagen am unteren Balkonbalken herum, damit  sich die Platten  ganz bis zum Ende darunter anpassen können und keine Lücken entstehen durch die es durchregnen kann..

da wird’s mir allein schon vom Zusehen schwindelig, so  ganz ohne Gerüst und mit nix zum festhalten.

*  Tag 23. Der x.te Tag des Dachabbaus und Wiederaufbaues.  Es zieht sich zeitlich,  weil das Wetter nicht mitspielt und wir mit erneutem immer wieder neu mit Planen abdecken unfreiwillig  pausieren müssen.. Ich kann nur leise erahnen,  wie lange ein Dachdeckermeister dazu alleine braucht. Wette aber, diese Arbeit würde er sich nicht machen, denn er hat ja bei der Begutachtung sofort  gesagt, er würde nur bis an des Balkonssichtweite nach Außen   " anstückeln" damit er aus den PLatten nichts herausschneiden muss. Das wäre viel zuviel Arbeit die sich für ihn nicht lohnen würde. Da verwundert mich auch dessen vager Kostenvoranschlag für die Versicherung nicht mehr. Außerdem bin ich sicher, wäre er,  auf jeden Fall mit 2 Mann gekommen, wie beim Fenstereinbau, -  das stand auch nicht  in seinem Voranschlag dabei.
(  _  ich wüsste wirklich nicht;  was ich ohne meinen Nachbarn machen würde. _ )

Einer der Dachdecker meinte, als er endlich kam um bei der Begutachtung des kapputen Daches den Kostenvoranschlag zu stellen : man müsse auf jeden Fall die  schmalen Gestänge die die Platten halten,  vor dem Verlegen derselben, erst deren Oberseite alle " in weiß streichen - ( haha - hat er damit vielleicht die 12 Stunden Arbeit gemeint, die er dafür " voranschlug?" ) ehe man die / Acryl / - Platten auflegt und befestigt ? .."das wäre wichtig damit  die Sonnenstrahlen nicht durch die Platten zum Holz reflektieren und diese dadurch geschwärzt würden", ...das hörte sich für mich etwas komisch an, wer macht sich die Mühe und streicht denn unter den Platten seine Holzstangen  weiß,  - das geht doch auch anders..

 würde man so handeln,  würde das zusätzlich viel Zeit kosten -  alleine das Anstreichen,  die Farbe trocknen lassen das übersteigt weit die angegebene Zeit die er angibt.
Wir haben das Problem elegant  und sinnvoll umgangen und die Halteverstrebungen  mit selbstklebender Alufolie bedeckt.  Diese wurde erst mühsam von dessen nichtklebender Unterseite" abgeknibbelt - eine schöne Arbeitsbeteiligung für mich ")...die mehrere Stunden dauerte, was essenstechnsch für die beiden Protagonisten nicht besonders zuträglich war. Die Küche blieb kalt und wir hungrig.

 Wir sind seit heute morgen 9°°  schon 4 Stunden daran.
 um jetzt erst mal " zwischendrin schnell mal  frisch Gekochtes  , zu essen und eine Stunde Pause zu machen. Jetzt ist's 15°° -   Beine hochlegen ist vorbei, damit die Konzentration auch bleibt.

Schließlich will man ja nicht " völlig vom Fleisch fallen " und eine Haushälterin ( ha ha, ha) will ich mir zusätzlich wohl kaum einstellen, es gibt nämlich hier keine.( Scherz komm raus! und außerdem würde die mir keiner  bezahlen.)

 die nächste Etappe folgt, ich wette die wird ausgsprochen lustvoll beim Abbau..
 - die Pause dazwischen wurde gerne genommen.

* nach 15°°... die  knappe 1 Std. Essenspause dauerte nicht allzu lange, die Zeit mit wenig Sonne, keinen Regen müssen wir nutzen. Auf -  in die nächsten Stunden mit frischer Kraft.

Dachabbau II in einer Collage...

 bei ihm  - geht auch alles nach 2-facher OP...

was würde ein Eichhörnchen tun, ich wette abrutschen...
das Brett wurde abgepolstert mit nicht rutschender Folie...

unzählige Schrauben müssen gelöst werden,
damit die Platten abgehoben werden können, die Bretter  zum knien sind  schwer
beim verschieben ; - sie  müssen ja einen Mann tragen  können...
 


zum Ende des Dachs hin kommt  Überlegung für Plan B - dafür braucht man   xxx ..?..

vielleicht längere Arme ?
the next Collage:::

an unserem  "  damals erstellten Gerüst gabs vom Dachdecker einiges zu bemeckern,
hätte er ein neues in seinem Kostenvoranschlag erstellt?
davon hab ich nichts gesehen !!! ( war wohl eher witzig gemeint...)



 und was kommt morgen auf uns zu ?

 @ angelface -  so ganz nebenbei bemerkt...Geld ist eben nicht alles, die Arbeit zählt mehr...
und die dankt einem kaum einer...

 ein  wenig Gutes hat die viele Arbeit und das  sich rundum um alles  kümmern müssen,
die tiefe Trauer in meinem Herzen  darf ein wenig pausieren und  still  i n sich ruhn
wenn ich abends mit meinem Kind in Gedanken  spreche....* - aber mich darf keiner danach ansehen

 Fortsetzung folgt...zum Dorf oder Volksfest....nächster Post