Samstag, 16. Juli 2022

Rhythmus

 und der Sommer auf meiner Haut 

Rhythmus

ich liebe den Sommer und dieses Leben, atme mit meiner Haut.; - die schönsten Stunden des Tages sind der ganz frühe Morgen wenn der Tag noch nicht richtig erwacht, die Vögel aber schon singen...

im Takt wippe ich mit..
oder dann, wenn die Abendsonne nicht mehr weh tut, sondern dich golden mit ihren letzten Strahlen zärtlich küsst... 

Ich liebe dieses Sommerleben in diesem Jahr. Die Rosen senden ihren Duft durch die Luft und lassen meine Nasenflügel erbeben...

Die Luft ist frisch und kühl am frühen Morgen, der Wind raschelt leise in den Blättern der Bäume und die Vögel zwitschern ihr erstes Morgenlied.  Die Spinnen sind schon unterwegs und ziehen ihre Netze  durch das Gras. Auch der Kuckuck vom letzten Jahr ist wieder da und sucht wahrscheinlich schon wieder seine Gefährtin, sind die eigentlich Monogam?

Meine Füße tapsen durch taufrisches Gras um ins Gartenhaus zu gelangen, dort warten die rotbäckigen Tomaten auf mich. Eine Kröte die Unterschlupf gesucht hat, die Libellen schwirren durch die Luft und die Schnecken schleimen sich über den Boden und erklettern die Wände, weg ihr, hier wird nicht geschleimt...NATUR pur...
Hier wundert sich keiner wenn in den Gärten ganz früh schon ab und zu  Gestalten im warmen Bademantel auftauchen um als erstes die Pflanzen zu giessen, denn spätestens wenn die Sonne erwacht wird sie heiß und brennt sich durch den Tag, trocknet alles wieder Ratz Fatz ab, so schnell kann keiner gucken, es herrscht Wasserknappheit überall.

Die Nächte sind erfrischend kühl, fast schon kalt zu nennen, was gesund ist denn alles was wächst erholt sich in der Nacht.
 das Hier  ist halb Wildnis, halb wie in der Stadt, du hast hier alles was dein Herz begehrt. Sonne, Luft und ein freies Leben.
Du kuschelst dich während die Nacht mit dir schläft in deine warme Decke und bist froh dass du sie hast. Fenster und Türen sind weit geöffnet, hier klaut dich keiner...

Ein Gruß fliegt manchmal schon gegen 6°° übern Gartenzaun: „ hallo guten Morgen, hast du gut geschlafen“? Auch sie hat einen Bademantel an, lacht dir zu und ich erinnere mich lächelnd daran, dass sie in den ersten Jahren ihres Hierseins schon ganz frühmorgens korrekt  mit Hose, Jacke und Schal angezogen war, -  das hat sie ganz schnell abgelegt. Ich lächle ihr zu und winke..die erste Tasse Kaffee schon in der Hand..

Hier kann man das im ehemaligen Feriendorf, in der Stadt wäre so etwas unmöglich zu leben.

Dort gibt es Konventionen, Formen und Normen des Zusammenlebens, man hält sich daran und passt sich an. Hier in der Höhe des Vogelsberggebietes kann man fast alles unbefangen, das Leben lebt sich im Sommer leicht und locker, auch deshalb liebe ich dies so.

Der Wind streichelt mein Gesicht und mein Atem weht mit ihm mit...
ich spüre die Natur um mich herum, sehe in das Grün der Wälder, - lächle glücklich – so fühle ich mich wohl...
der Schatten des Sonnenschirmes fächert Blätterträume und bricht sich mit dem letzten Strahl der Sonne, trifft mein Gesicht und ich spüre Ameisen unter meiner Haut die kribbeln und prizzeln intensiv als würden sie mich innerlich streicheln..... Seelenwärme...

was kann schöner sein als sich selbst so deutlich im Sommer zu spüren..
intensiv – lebendig, ich atme und lebe im Rhythmus meiner Haut...

ich bin alterslos jung und gleichzeitig alt und gereift wie ein Baum der seine Äste über sich bis zum Himmel ausbreitet, - fühle nur , - dass ich lebe und liebe...
meine Fingerkuppen sind wie  die zarten Berührungen deiner Hände die meinen Körper streicheln.
das Grübchen an meiner Kehle zittert...
dein Mund auf meiner Brust, warm und lebendig, zärtlich zart...

Träume – Hoffnungen – Wünsche...?
warum jetzt – warum ich …ich hinterfrage es nicht, nicht mehr...
darum liebe ich den Sommer, lebe jedes Jahr intensiv mit ihm mit.
Sonnenkinder des Lichts und der Wärme des Sommers der so schön wie niemals vorher war in meinen Tiefen des Empfindens ..
die Ruhelosigkeit und Hektik des Lebens habe ich hinter mir gelassen, einfach so – es war nicht schwer...
ich fühle, atme, lebe
Und bin wunschlos glücklich mit Dir, dem Sommer und mir...

auch so kann es sein...dies Leben, keine Zitterpartie mehr um das tägliche Leben sondern ich ruhe in mir...

 der Heutige Tag wird wieder heiss werden, richtig sommerlich
wunderschön, also ab in den Schatten ihr Lieben, bleibt vernünftig und schont eure Haut!!!

@ angelface

hmmm..leben  @ angelface
Buch  Veröffentlichung 2010  in BX dem Schreibforum

für die Sommerlektüre im Garten
  ist dies meiner " kleinen Bücher  - meine Empfehlung

 ehrlich gesagt hab ich lange nicht mehr hineingelesen
kriege aber prompt Gänsehaut wenn ich es jetzt noch einmal lese, denn...
siehe unten
       ↓



es lässt sich auch ohne registriert zu sein/lesen...

...*  ich stelle fest, es hat sich in den letzten 10/12  Jahren
kaum etwas  im Gefühlsleben verändert, die, nämlich meine ganz eigene  Einstellung zum LEBEN  er/leben..
 ist das nicht wunderschön? 

 wenn man es beständig erlebt.???!



Sonntag, 10. Juli 2022

Sonntagsgedanken....xxx

 die Nacht war kurz, der Tag ist kühl
Gedanken....
ehe das nächste Hitzehoch wieder zuschlägt, -   sie auf- schreiben...


Was macht uns glücklich und zufrieden...?

  Distanz - oder Nähe ?
Wer weiß es?
im Hier zu sein ist schön
.. ich lerne mich jeden Tag besser kennen wozu auch meine Bedürfnisse gehören.
 H a l t - S t o p -  wen interessiert das...?

ein Zeichen dass ich Zeit für mich habe oder sie mir zumindest nehme..
_  Hand hoch -

Gerade jetzt in den Zeiten von - „ immer noch Corona“ Einschränkungen was gegenseitige Zuwendungen angeht, fehlt uns doch oft der persönliche Körperkontakt,  dieser wunderschöne nahe Moment des Augenblicks in dem man sich deutlich  und den anderen fühlt und erspürt.

( mir wird deutlich bewusst, es fehlt mir schon!!! ) - wie das spontane herzliche Umarmen bei der Begrüßung, der Wangenkuss für den Freund der einmal links – einmal rechts für den Franzosen zu jeder Begrüßung gehört – oder wenn sich beim Spaziergang im Gleichklang  der Vertrautheit  die Schritte wie aneinanderschmiegen, -
das Händchenhalten das eine Verbindung ausdrückt und stärkt. - und das einfach mal so ohne Anlass in den Arm nehmen können um zu zeigen: "  du, ich mag dich gut leiden und zeige es  dir “..

Ich vermisse diese Spontanität sehr, wobei ich festgestellt habe, es gibt Menschen die begrüßen die neue Regel _ den Abstand von 1 1/2 Meter Abstand ein-zu-halten sehr , - und würden dies am Liebsten ihr Leben lang als kühle Zurückhaltung  als Distanzgeber beibehalten.

„ Ja nicht so dicht auf die Pelle rücken, ich mags nicht - “ heisst es dann wenn man fragt warum dieses allgemeine Zurückweichen voreinander jetzt so sehr gewünscht wird.
Doch fehlt da im Mitmenschlichen nicht etwas ganz entscheidendes? Oder ist es einfach nur die innere Abwehr den Anderen zu tief in sich blicken zu lassen?

Sind das tatsächlich Ängste sich irgendwo anzustecken oder wird das nur vorgeschoben wie so vieles was als Alibi für verändertes Verhalten – beispielsweise das der Gleichgültigkeit -und des Desinteresses an anderen - weil man nur mit sich selbst beschäftigt ist - und sich für den Nabel der Welt hält, herhalten muss?

Ich denke ja – je mehr sich ein Mensch in sich selbst zurückzieht, sich isoliert und das nicht aus dem Grund seine Dinge im Kopf und Leben zu ordnen, sondern weil er den Kontakt zu anderen Menschen scheut wird langsam aber sicher innerlich mit der Zeit vereinsamen und fühlt sich dann auch allein um nicht zu sagen, er hat seine eigenen Emotionen und seine Empfindungsfähigkeit verlassen indem er sich auch auf andere nicht mehr einlässt und damit auch anderen etwas versagt , -  die ihm etwas bedeuten...

 Vielleicht aus der Enttäuschung früherer Erfahrungen?

 aus Über -  Empfindlichkeiten?

 Fehleinschätzungen anderer?

oder hat er dies  im Grunde schon vorher nie,
und  hat es sich nur zeitweise  eingebildet andere
auch im gegenseitigen Austausch zu brauchen?

Wenn ich mein spontanes Gefühl im Privatleben natürlich - einem anderen unbefangen zeigen kann, sei es übersprudelnde Lebensfreude und Freude, zittrige Erwartung auf das Kommende das vor ihm liegt und bisher nur Wunsch war - oder ein anderes Gefühl wie Frust, unmittelbaren Ärger oder Seelenpein, Unsicherheit oder gar unbestimmte Ängste dann vertraue ich ihm und fühle mich beschützt und aufgehoben, und damit innerlich frei..und nicht blank bis auf die Haut entkernt und ausgezogen
das macht mich zufrieden und das Gefühl des kleinen Glücks einfach nur  so sein wie man sich fühlt  schimmert mit durch...Lebensqualität zeigt sich jedem Menschen unterschiedlich.

"  die  Nähe" zu einem anderen der einem sympathisch ist, ja den man sozusagen gut riechen kann ist keine Gefahr die gemieden sein muss, Haut braucht Haut, Berührung  - wie eine gute Massage die neu belebt - und Kraft gibt  wie ein kräftiger  Händedruck.
( die  gewünschte ) Nähe  wie eine Umarmung braucht den Widerhall der Nähe und keinen Geldbeutel völler Scheine...oder gar ein neues großes Haus in dem das Glück der Zufriedenheit oftmals schon lange fast unbemerkt  aus der Tür spaziert ist und sich überlegt ob es wiederkehrt. 

 Ständige  und vollständige Distanz bringt Kühle und gegenseitige Entfremdung zutage.
Irgendwann kennt man sich nicht mehr und kann nichts mehr mit einem anderen anfangen weil die Empathie und das Interesse  aus dem Haus marschiert  ist.

Schauen wir uns doch um und stellen wir fest -
wie sehr unzufrieden doch viele Menschen sind, sie sind es mit sich – nicht mit anderen, die sind nur vorgeschoben um ihre eigene Kälte der Unzufriedenheit zu überdecken...

Gefühl zu zeigen, ja die eigene  Haut  mal  für Momente der Vertrautheit  nach Außen zu stülpen, - ein Lächeln und eine Umarmung auszutauschen macht definitiv glücklich...
 nicht nur für den augenblicklichen Moment und die Zufriedenheit etwas / Schönes / nicht käufliches miteinander geteilt zu haben - kehrt ein.

 ach ja - es sind nur Gedanken  - auch für M...XXX 16°°

@ Angelface