Mittwoch, 16. März 2022

inmitten - drin ...und was bleibt?

 wann gehts vorbei?
 -  Gedanken - die sich um so vieles ranken -

 

 manchmal ist man Mitten drin...*
  es zu sein - tut weh...

ich vermisse
 - Vertrautheit - Glauben - Verlässlichkeit - Vertrauen -
 

darüber möchte ich auch sprechen, denn ich befürchte;
es geht vielen Menschen so, -  die sich den Kopf frei machen von Oberflächlichem und sich mit IHREM eigenen Inneren  beschäftigen...
nicht immer, nicht tagtäglich  - aber im Jetzt und Heute   - immer öfters...
meine Gedanken sind im Schwebezustand...schwimmen, vermischen sich, gehen erneut auf Reisen...ins z u r ü c k...in die letzten Monate des Vorher../gelebten/ und dann weiß ich nicht mal warum ich so weine  dass meine Tränen ein ganzes Meer füllen könnten, na ja zumindest einen Teich - sag ich mal..

vorher ist nachher und nachher wird vieles besser, sagt man so,,,
ist aber nicht, Blödsinn  - ° alles bleibt...!

 als könnte man mit einem KLick die Gedanken und Gefühle ausschalten, wer glaubt denn sowas!
                             Heute Nacht hatte ich Besuch vom Waschbär der den Vorbau auf links gestülpt.hat!

 das ist ein Alltag der mir vorgaukelt - es ist alles wie immer, alles normal..
ist es nicht...
Im Vogelfutterkästchen hat er sauber und akkurat dessen Inhalt auf dem Boden und in Paulchens Stuhl verteilt, die Hälfte davon gefressen...prompt kamen  bei mir die Bilder ans Licht wie das Paulchen  im Stuhl lag und sich genüsslich rekelte..tagsüber, nachts, täglich seit 5 Jahren, -  der Frischluftfanatiker Kater..

... mein Gott, ich vermiss sie immer noch so - >>>> egal
wie oft "eine fremde" Katze hier vorbeikommt, es ändert sich nicht!>>><<<

carlos ist nicht wieder aufgetaucht seitdem ihn sein Papa  so " verunsichert" hat


er ist wieder in seinem alten Zuhause und
wagt sich nicht mehr
zu mir herunter...*

danke du  Wildtierkletterer du hast mich zumindest zeitweise abgelenkt...
....bist ungefragt und ungebeten in meine kleine Welt eingebrochen;
hast zerstört was ganz war;
.. hoffentlich tut dem Waschbärmann, /denn ihn vermute ich  als Übeltäter  dahinter  />  - tüchtig der Bauch weh, denn die Körner quellen mit der Feuchtigkeit der Magensäure  auf..
....das Frühbeet  als Überraschungsgeschenk  von Heidi des vorletzten Jahres  zum heranzüchten und beherbergen der Tomatenkerne lag auf dem Boden, der Inhalt  - Spiegel, Holzbänkchen, hübsches  Nippes -  alles zerfleddert und  schlammverspritzt - zerborsten...
vor der Schiebetür lagen meine Rattankörbe mitten im Matsch,
die arme zweifarbige Erika guckte ein wenig traurig und verteilte sich zwischen den Schottersteinen..
sie hatte sich schon so auf den Frühling gefreut, ich sah es ihr deutlich an..

 wie nach dem letzten Sturm - Pittis "  Frau - skulpur"  aus   dem Holz des Waldes  gewachsen; - die weiß Gott nicht besonders leicht ist, - lag mit dem Kopf nach unten ebenfalls halb im Schlamm des gestrigen Regens der sich nun elegant mit der Erde vermischte...so ein Mistviech...! ich könnte ihm glatt den Hals umdrehn wenn ich ihn erwischte -  aber wahrscheinlich würde er versuchen mich zu beissen...

 kommt durch die Trauer nun auch die WUT ( ?? )dass alles zerstört wird was einem lieb und teuer ist...

Toll, nun hatte ich einiges zu tun, um alles wieder in Ordnung zu bringen, doch ich hatte ja sonst nichts zu tun am frühen Morgen...es lenkte mich ab von meinen geweinten Tränen..auch  die der  Flut der heutigen Nacht womit  ich heute morgen erwachte als der Tag noch nicht mal halb da war und stattdessen der Mond noch hell  und rund ins Dachfenster schaute..
ehe sich der Himmel dunkelrot  zum Morgengrauen verfärbte.

ich dachte...

ich hätte die Trauer überwunden...
bearbeitet, abgearbeitet, verstanden dass es wichtig ist dies zu tun, daran arbeiten ...

doch wie oft denkt man falsch, - ja, -  irrt sich..
im Selbstbetrug der Täuschung, das zeigten mir meine Tränen und Gedanken...

ich vermisse sie so, meine beiden Buben und das alte Mädchen..

 ich denke beispielsweise an
Paulchens Geschichten vom Januar 2020 und wie ich mich um ihn sorgte, -
ihr Schnurren und gucken, spielen & toben, ihr Schlafen im Korbstuhl und Sessel, auf meinem Bauch im Bett  - das geteilte Leben  im Grünen  und sonnigen Garten mit seinen vielen kleinen Wundern die man täglich sieht und sah  - mit ihnen...
    sowie  & letztendlich mein geliebtes wunderschönes Mädchen , die Birke an der ich so hing.
das Herz, die Seele tut weh...es weint still vor sich hin...
in der  akuten Trauerphase  danach - habe ich mich erfolgreich abgelenkt..
mich sehr beschäftigt, darüber geredet, mich der Trauer ergeben...akzeptiert was so viel - in so kurzer Zeit nacheinander passiert war..
hab geschrieben – nicht veröffentlicht – gelesen, gearbeitet und  mir gedacht, der Alltag wird’s schon richten.. Pustekuchen!
 habe Carlo dem kleinen Buben - , Ruhna seiner Mama und Tante  Celeste gezeigt, dass sie herzlich und mit Freude willkommen sind..sie dankten es mir mit ihren Besuchen..
dann den " alten Herrn" -  Carlos Papa  kennengelernt,  der der Erzeuger von Carlos ist..
ihnen allen Zuwendung, Freundlichkeit und Interesse geschenkt..
war bereit für neue Aufgaben..

es hat nichts genutzt -
merke ich jetzt,  all das - war nur willkommene Ablenkung

doch nun, da das Haus kein Heim mehr für Katzen und den Mensch war der darin mit ihnen lebte. und nur die Stille des Morgens einkehrte um mein Freund zu sein, die sogar das Singen und Jubilieren der Vögel nicht übertönen konnte....

schlägt sie erbarmungslos erneut zu. Die TRAUER   um das - was rings um uns geschieht
heftig ...sehr heftig..die alte mit der Neuen..die so hilflos macht.




diese Trauer über Krieg – Sterben und Leben – Verluste und Schmerz -
ich kann nicht wortlos daran vorbeigehen, nichts sagen und denken dazu; - das Herz und die Seele schmerzt, weint, wird matt und müde...

 habe es erfolglos versucht zu ignorieren, auch um mich  in gewisser Weise  davor zu schützen
indem ich nicht alle Nachrichten schaute.. mehr Raus ging, Pause machte - Besucher empfing - zu Freunden ging...Dummes unnötig Belangloses schrieb, das mich nicht ablenkte

 vielleicht ausgelöst durch die augenblickliche - immer schlimmer werdende  Lage in der Ukraine,
vielleicht durch  viele Bilder in meinem Inneren..
das nicht akzeptieren  wollen der Leere,
zuviel Stille - die Isolation; -  die Ängste schürt statt sie zu heilen - 

 :::: Ich merke, -  die grausamen unbarmherzigen Ereignisse in der Welt  - die durch Bomben und Feuer  zerstört und gleichzeitig brutal erhellt:  - Menschenkinder , Frauen, Kinder,  Alte und Kranke,  kaputte Menschen,  Säuglinge und Soldaten  in den Tod schickt,  dieser Mensch der so gnadenlos  kalt und machtbesessen handelt, - es  geht mich etwas an..denn  es  geht UNS alle an...

berührt mich zutiefst im INNEREN  und ich befinde mich
mitten drin..in der Dunkelheit meiner Tränen...wünschte mir,  sie würden von alleine ohne Disziplin aufhören...versiegen.,..

...  und wir,  oder viele von uns  machen die Augen zu, sehe ich immer noch - in den Medien, im Radio, - egal was passiert -  reden über erhöhte Preise an den Tankstellen und  erzählen  über Unwichtgkeiten aus  den Konsumtempeln unserer Zeit..
kurzum über  -  kontrollierte Zunahme der Wirtschaftlichkeit - und  unser Weiteres  unbeschwertes Vorwärtskommen als gäbe es keinen Krieg.der über uns allen schwebt und andere ertragen und in aller Konsequenz durchleben müssen... als ginge es Uns nichts an..

 die neuen Gäste des Wohnmobilplatzes kommen zu mir hoch mit dem Ausdruck im Gesicht:
    " Wir sind nochmal da, denn was wird morgen sein"!---- Angst und Unsicherheit steht ihnen tief im Gesicht...darüber reden --- besser nicht ...

 im Eingangstext meines Blog:  Über mich ...erzähle ich  - worüber ich schreibe - das klingt vielleicht lapidar und leichtfüßig dahingeschrieben, aber auch

...über Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit, das nichtverbergen von Misständen..
von Unschuld und Dulden, erlauben und verbieten, -  von fehlender und bestehender Mitmenschlichkeit und das in aller Offenheit..
Für Mode - Kinkerlitzchen -  schöne Reisen und Bilder aus fremden Ländern, gedankenlose Herumtändelei ist  - finde ich - im Moment keine Zeit.
 Auch, -  wenn es schön ist darüber zu schreiben, denn erfreulicherweise lenkt es uns von trüben Gedanken ab...schiebt Wirklichkeiten zeitweise beiseite, das braucht der Mensch auch, damit er  sich selbst und anderen  soweit er es kann - wirklich helfen kann, wir müssen nur überlegen - "  - wie - ...*

 was von uns bleibt  - und ich möchte, dass ETWAS bleibt
sind die Gedanken in denen wir uns  - wie im Hamsterad - bewegen...

@ angelfaces Gedanken....

 

Das Gute und das Böse

Vielleicht bin ich aber auch nur so traurig
weil die Erkenntnis zurückbleibt
_ was nach einem Krieg bleibt_ außer Scherben, Geröll und Müll auf den Straßen und Gassen der Städte, den Toten unter den Trümmern
den weinenden verstörten Kindern

abertausend Scherben
der Hoffnung - dass alles wieder irgendwann gut wird
zurück bleibt Hoffnungslosigkeit
und Gedanken der Ohnmacht
nicht
wieder aufstehen zu können

Hilflosigkeit, Zorn, Ohnmacht und Frust
dass das Gute - ehrliche_& saubere – im Glauben
an die Mitmenschlichkeit und Freude am Leben
vom Bösen so schnell ausgelöscht werden kann

Vertrauen wird zerstört
gegen Gewalt kann man sich nicht erwehren
außer ihr mit ebensolcher zu begegnen
das wirklich Böse ist erbarmungslos
wie ein Feuer
es gebiert eine Hölle wo vorher Frieden war
lässt  unendliche Leere zurück

 Corona der Virus ist dagegen* ein Sch...dagegen
das haben wir im eigenem Verhalten mit in der Hand..
Krieg macht sprachlos, -  Zerstörung macht still

Krieg beginnt immer im Kleinen
heimtückisch und gefährlich
er lacht und kichert im Hintergrund gewonnen zu haben

Krieg entsteht durch Machtstreben
er zerstört erbarmungslos Unschuldiges
um sie zu zeigen

zerstört den Glauben an das Gute im Menschen
Egoismus & Gewalt triumphiert
um in die Hände zu klatschen und sich über andere erhaben zu fühlen
jeder Krieg ist Machtmissbrauch
dahinter kommt nichts mehr
außer Hässlichkeit, Mißgunst, und das Leiden anderer

( nur ein* nicht wichtiges in dieser Zeit ; -  aber tatsächliches Geschehen -  Beispiel von vielen )

gestern bekam ich von der Staatsanwalt in G
ein Schreiben
in dem man mir mit offensichtlichem Bedauern mitteilte
dass sie den Täter im Fall der getöteten Birke
nicht ermitteln konnte
und deshalb das Verfahren eingestellt hat.
die Spur blieb kalt.

*

nach einem Krieg bleiben die Bilder des Friedens
den wir kannten - im Herzen zurück
sie sind nicht mehr zu löschen
...* für immer *

@ angelface