Kriegsgeschehen...die Angst greift um sich - wie können wir uns schützen und wie schützen wir andere..? ich hänge in meinen Gedanken fest, sie umkreisen mich wie im Riesenrad...hoch - runter - wohin?
Selbst Kater Carlo schaut im Moment
gedankenverloren durch das Balkonfenster...
er scheint zu spüren, dass mich etwas
beschäftigt.
Sich eine angenehme Atmosphäre
verschaffen und sich mit ihm und einem spannenden Buch in die warmen
Decken verkriechen ist nicht das Schlechteste, um den Tag zu
beginnen.
Lesen ist immer gut, denn - wenn ich lese versinke ich im Leben und Treiben anderer, ich drifte ab in einen anderen Raum, nicht in den der Realität, die so schmerzhaft ist.
Meine Gedanken konzentrieren sich im Buch und dessen Geschichten , schweifen mit ab, leben mit den geschilderten Personen, in die Ferne der Landschaften anderer Länder, - dabei heißt es wach bleiben um den Faden nicht zu verlieren...
dessen INHALT macht es,,,er ist es der mich fesselt und festhält.
- Kein Radio, kein fernsehen, keine neuen
Nachrichten hören, nicht an Flüchtlinge denken, die sich in
eisiger Kälte durch unbekanntes Terrain wagen -...nicht wissen - wo ankommen - immer mit dem Gedanken wie geht es weiter..
- es ist eisig - keine 3° - kalte Sonne scheint auf
Fetzen voller Schneereste im schlammigen Garten..
doch meine Schreibblokade der letzten
Tage scheint aufgebrochen zu sein...
- Während der Krieg in der Ukraine
weiter tobt, Häuser, Straßen, Gebäude und Menschenleben zerstört
, - sind wir im Warmen und Trockenen und können uns einem Alltag
widmen der keiner mehr ist, auch hier in Deutschland nicht, _ seitdem
dieser irre Diktator meinte, - seine Macht ausüben und demonstrieren zu müssen. Doch jeder fragt sich mittlerweile - Wo will ER hin mit seinem Verstand?
Ich will gar nicht die neuesten
Nachrichten hören, die vom Krieg erzählen, man verstummt vor all
dieser Unvernunft und Grausamkeit Kinder mit Müttern auf die Straße
und in Bunker zu schicken.
Kinder werden in Bunkern geboren, auf
die Straße traut sich im Osten kaum mehr einer ohne Angst und
Sorgen erschossen zu werden..
Wer kann fliehen und wie – womit - und wohin
-? was nehme ich mit...meine Gedanken kreisen:
Was würde ich tun?
Wenn sich das Smartphone mit Klang
einschaltet zucke ich erschreckt zusammen – Neues - Furchtbares erschreckendes zu
hören, aber es ist nur ein lila Morgenblümchen das mir Klärchen
zum Trost des Tages schickt...
ich atme erleichtert auf...
klappe
das Buch zu und schreibe meine Gedanken dazu auf...
manchmal wundere ich mich, dass die Sonne tatsächlich noch scheint..wo sie doch woanders ständig untergeht - Wo Häuser bersten, Menschen sich fürchten müssen und Flammen lodern....
den Lesetipp zu ihr hab ich schon 2015 gegeben als ich das Buch anscheinend zum 1.Mal las |
im Moment lese ich...mich in eine andere Zeit zurück, ins Buch - siehe oben...in den LINK zur Rezension
" das Echo der Schuld "- Charlotte Link beschreibt im Roman
eine Familiengeschichte - nein, es ist wohl eher doch eine " menschliche Charakterstudie einiger Menschen die sich begegnen, lieben und wieder nach großer Enttäuschung verlassen - die in diese - unsere fürchterliche Zeit passt und anzeigt wozu Menschen fähig sind, _
- die – für mich - spannender kaum sein
kann...
einen recht guten Spannungsroman solcher Dichte zu
lesen ist für mich
wie ein altes Bild im Rahmen zu betrachten, das mehrere Personen zeigt, die so lange schon in einem " Rahmen" sitzen, dass ich mir jetzt schon konzentriert überlegen muss – wo – wann – und wozu – und vor allem - in welchen Situtionen ich sie abgelichtet habe...( das Fragezeichen bleibt...
Bilder helfen sich zu erinnern...früher - heute - auch im Jetzt -
doch meine Wahrnehmungen verschieben
sich in der Realität , mischen sich - vielleicht durch mein lesen - das Leben zu verfolgen das geschildert wird -
werden nebelhaft und ich weiß nicht mehr, wie es ist - mich
zurück-zu-erinnern..in meine Kindheit
der Krieg macht sprachlos...macht
stumm und ich verstehe, welches riesige Traumta er für die Verfolgten
zurücklässt.
Woran erinnern wir uns – danach? - nach dem Krieg! - die Eltern, einige ältere von uns
??? - * An Tote, Verletzte, zerbombte Häuser, an Krankenhäuser die nicht mehr funktionstüchtig sind, an dunkle Kellergewölbe, Bunker die überfüllt sind während verstörte Kinder darin sich an die Mütter anklammernd schreien, - leere zerstörte Straßen, - Soldaten mit wirren Blicken und tödlichen Gewehren, - Plünderer die durch die Straßen hetzen - an Menschen , - die jede Flucht in unwegliches Gelände ohne ein richtiges Ziel bringt?
heute - im Hier - kaum vorstellbar - es betrifft uns ja nicht...
Mein Gedanken vermischen sich mit der
Realität derer die ich nicht kenne – wie die Menschen und ihre
Geschichten im Buch...
aber sie helfen mir ein klein wenig, mich zu erinnern,
an Teile meiner Kindheit die 1946 begann und an die ich kaum mehr
eine Erinnerung habe...vieles daran - bleibt für mich im Nebel
ich springe über Schatten, - die dunklen Schatten die über ihr
liegen lösen sich nicht auf; - weil mir meine Mutter in ihrer
Sprachlosigkeit nie etwas darüber erzählt hat.
Weder über die
Schrecken des Krieges und der Flucht die sie ihr Leben lang begleitet hat , noch über
die Zeit danach wo sie - wie und bei wem - „ unter-kroch “ - wie ihr Leben und damit auch das unsere weiter - ging - und
ich sehe die Zeiten wiederholen sich nun auch in Deutschland, denn
vom Krieg in der Urkraine sind wir alle - werden wir alle - es ist nur eine Frage der Zeit
- so oder so be - und ge - troffen...
Brüder und Schwestern im Geiste...ganz nah bei uns und doch so fern...sie sprechen unsere Sprache... sind Verwandte...von Einwanderen die hier blieben...
ob Friedensdemonstrationen -- in allen großen Städten
etwas helfen...?
ob frühere
Abkommen die unverbrüchlich schienen noch etwas bewirken geschweige denn helfen
... gelb-blaue Flaggen die gehisst werden,
Schweigeminuten die sich quer durch Städte und Stadien ziehen...?
schafft wieder Frieden statt Krieg – ist der Ruf der überall ertönt, doch wird er auch von allen gehört?
Die Frage ist doch .
Wie wird es
weiter gehen?
Mit den Kindern, den Müttern, was wird mit den Leihmüttern die ihre Babys tagtäglich neu für andere gebären, die Säuglinge nun ohne Heimat die zurückbleiben wenn keiner mehr sie abholt obwohl sie legitim bezahlt wurden..sie bleiben im Land dürfen nicht ausgeführt werden weil Leihmütter in anderen Ländern nicht , nicht anerkannt sind..
können - wollen - wir sie aufnehmen..versorgen, und ernähren, selbstverständlich und unbürokratisch schnell helfen, spenden, Platz schaffen ...?
wir denken an die
jungen und alten Soldaten...die auf der Strecke bleiben,
Männer und Jungs
zwischen 15 und 60 die das Land nicht mehr verlassen dürfen, kämpfen müssen ob sie wollen oder nicht - den früheren Bruder vernichten - wozu - warum? und die, die kämpfen wollen um ihr Land zu erhalten...
welch Hohn - hier - trotz der Kämpfe noch von Bruderliebe zu sprechen
Wird die Welt wieder werden wenn Städte zerstört werden, ?
Wie wird sie
werden?
wie werden wir uns verändern, - die wir daran teilnehmen... ?
Krieg macht hilflos, arm - Schuldig und den Mensch der dahinter steht, - sehr klein.
Ich kann mich von all den Geschehnissen kaum lösen, sie verfolgen mich bis tief in den Schlaf...
Städte und Stätten sind zerbombt , Menschen gestorben die nichts dafür können, Kinder sind die Opfer des Krieges, - von dem wir heute noch nicht wissen wohin er uns führt.
welchen Einfluß fragt man sich; sind sie diejenigen die ihn noch stoppen können - oder sind sie nur selbst gewissenlos und machthungrige - "Strohhalme" an die man sich klammert; es sind viele reiche Freunde die er hat und die ihn bisher unterstützt haben -
wenn er merkt dass ihm die Felle wegfließen, er sich überschätzt hat - können Putins reiche Busenfreunde, - die Oligarchen - noch auf ihn einwirken um ihn zur Vernunft zu bringen oder ists schon zu spät??
welche Opfer sind wir wirklich bereit zu bringen, den entgültigen Verzicht auf Gas und Öl aus Russland,- sind wir bereit kalt im Winter - wie die vertriebenen Flüchtlinge zu sitzen? Drehen wir ihm den Geldhahn ab der bisher so wundervoll für ihn - von uns - fließt?
4.03.2022
ich denke zurück während der Nebel aus den Feldern steigt..
wir gehen in den neunten Tag Krieg, obwohl es dies Wort im Kriegsgeschehen der Soldaten angeblich nicht gibt.
Sprechen wir doch aus
wofür ein Mensch mit eigener Gesinnung in seinem auserwählten
Land auf der Straße ins Gefängnis kommt.
Da wird durch sein Machtbedürfnis ein Land, dessen eigene Kultur und Wachstum zerstört. Menschen verknechtet, eingesperrt und geschlagen, schließlich getötet weil er seine Meinung laut nennt, weil ein machthungriger Despot und Diktator nicht ertragen kann , dass dies Land und deren Menschen und ihr Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung sich nicht zu dessen Politik bekennt.
Wie ein Vater der seine Kinder nicht erwachsen sein läßt sondern sie sich erbarmungslos brutal unterjocht, wenn sie seine Macht anzweifeln...
Er macht aus seinen jungen, kaum erwachsenen Soldaten Mörder und Tötungsmaschinen, lässt gnadenlos zu, dass diese mit ihren Brüdern im kriegerischen Geschehen auf der Strecke bleiben, lässt sie seine wahren Motive nicht erkennen.
Wir kennen das aus
unserer eigenen furchbaren Geschichte, die sich so wiederholt.
ER
macht seine eigenen Gesetze, wer diesen nicht folgt wird platt
gemacht und ausgelöscht.
In welches Jahrhundert entwickeln wir uns durch ihn zurück wenn wir das wortlos dulden und zulassen?
@ Angelface
erheben wir laut unsere Stimmen....!!!!!!
so, dass auch ER sie hören kann...
... und ihnen folgt in den FRieden...
ach angel - es ist fürchterlich.
AntwortenLöschenmir fehlen leider noch immer die richtigen worte......
knuffel den kater von mir :-D
xxxx
liebe Beate - jetzt die richtigen Worte zu finden fällt schwer, bleischwer, die Hilflosigkeit zuzusehen was im Moment in der Welt geschieht drückt, lässt weinen und beten selbst wenn man es nie gelernt hat...
Löschenwenn Bomben fallen....Atomwaffen eingesetzt werden ist die Welt unserer Erde ein Trümmerhaufen, die Situation jetzt spitzt sich immer mehr zu, wir können nur hoffen, wünschen, helfen wo immer es geht...
Polen hilft so gut es kann, werden wir hier dies auch tun?
ich habe Angst....
was hilft noch?
Mein Kommentar ist wohl nicht angekommen oder Du schaltest nicht frei. Also noch mal kurz. Mir fehlen einfach die Worte, wie sicher vielen Menschen und was ich zusagen habe steht in meinen Blogs. Was Du schreibst, kann sicher jeder irgendwie unterstreichen oder nachvollziehen.
AntwortenLöschenDu bist gleich nach Kriegsende geboren und hast sicher noch mehr die Ängste mitbekommen als ich, aber in den 50.iger Jahren waren auch die Ängste noch vorhanden trotz Gründung der BRD.
Wünsche Dir einen ruhigen Abend, Klärchen
hallo Klärchen sorry wenn ich nicht frei geschaltet hatte, ich konnte gestern nicht an den PC, zu sehr haben die Nachrichten mich festgehalten...bedrückt, verängstigt, geschafft...
AntwortenLöschenich denke - Keiner kann mehr die Augen vor der Brutalität und Realität schließen...
die große FRage - wo geht es hin - bleibt....
ich versuche mich nach Möglichkeit abzulenken, doch jedes Wort das auf dem Papier landet ist
Krieg!
Sehe ich die,die vorm Krieg flüchten, denke ich an meine Mutter, an deren Mutter und an ihre zwei Schwestern, davon die eine einen Säugling hatte, die binnen zwei Stunden aus dem damaligen Sudetendeutschland verjagt wurden von den Tschechen... und ich denke bei diesem Krieg an meinen Vater, der mit nur dem linken Arm aus dem Krieg kam....
AntwortenLöschenSeufz...
LG; Edith
liebe Edith an diese Zeiten nun zurückzudenken tut richtig weh, denn sie kommen unerwartet wieder auf uns zu, es muss nun gehandelt und nicht nur geplant und geredet werden.
LöschenIm Grunde wissen " die da oben wie es geht, zögern aber noch weil die Wirtschaftlichkeit, der Luxus und unser angenehmes Leben nun vorbei ist...mit dem Krieg der auch vor der nahnen Haustür steht,...sind wir gewappnet - bereit selbst Opfer zu bringen die unausweichlich sind???
ich denke, das müssen wir uns alle fragen und nicht nur seit der Erkenntnis der Klimakrise...
ich mache mir große Sorgen...
liebe Grüße Angelface
Liebe Angel,
AntwortenLöschendanke dir für deinen lieben Kommentar in meinem Blog.
Ich wache auf und denke an die armen Menschen die dem Krieg hilflos
ausgesetzt sind, die um ihr Leben zittern müssen, frieren und hungrig sind. wieviel Unheil schafft dieser einzelne Mann der Entscheidung noch? Wir es zu einem Weltkrieg kommen? Mit diesen Gedanken schlafe ich ein. Die Grausamkeiten schreiten vorwärts, wo sie in Ende finden, das steht irgendwann in der Zukunft geschrieben.
Ich schaffe es nicht mehr dazu zu schreiben, stehe irgendwie neben mir selbst vor Fassungslosigkeit.
Wir dürfen das Schöne dennoch nicht aus den Augen verlieren, so auch die Hoffnung nicht...
Liebe Grüße zu dir, Karin Lissi
ich hoffe, wir finden einen eigenen Weg um mit dem anscheinend unabwendbaren irgendwie klar zu kommen, ....uns allen muss klar sein dass auch wir Opfer bringen müssen um ihn zu stoppen.
AntwortenLöschenOb unsere "HILFE" wohl konstant bleibt, ist meine große FRage an die an Luxus gewöhnten, die bisher aus dem vollen schöpfen konnten, - ich denke an die Soldaten die nicht wissen wofür sie kämpfen weil sie über seine Motive um ungewissen bleiben, - an die Flüchtlinge, Mütter und Kinder die ihre Heimat verloren, an die Kälte, den Hass, die Grausamkit und Brutalität die jeder Krieg mit sih bringt, -
es ist zum verzweifeln nur zusehen zu können, dabei könnten wir viel mehr tun - indem wir auf vieles was gewohnt war schlicht und einfach verzichten.
Hoffnung ist schön, leider macht sie die Flüchtlinge nicht satt.das können nur wir...
herzlichst angel