Mittwoch, 16. Juni 2021

Es ist Sommer – habt Ihr das schon bemerkt?

 

Es ist Sommer –❤️liche grüße  von mir in eure Tage; -  habt Ihr das schon bemerkt?

Ganz schon 👀💢❤️erwärmend " wärm"°!
Morgens kurz vor Acht sind es schon 20°...
die alte Dame hat sich schon mal außen gemütlich unter die Büsche gelegt, guckt den Vögeln zu und gähnt...die ist sowieso so ein besonderes Kapitel für sich.
Mädchen und alt. Seit sie „ alt“ ist, zeigt sie ganz schöne Allüren.

Morgens die Erste die Hunger hat  - kreischt sie ziemlich schrill „ Mäh, mäh,ggrrrnmmmäääh -  das klingelt einem gellend in die Ohren. Dazu  flutscht sie mir ungeduldig durch die Füße, stupst mich mit der Nase an und zeigt an den Fisch im Döschen, den mag sie, alles andere lässt sie naserümpfend stehen.
Erst wenn sie ihn kriegt ist endlich Ruhe.
Aber ohne sie ging es auch nicht, mir würde etwas fehlen.

Unten dudelt das Radio mit lockerer Musik vor sich hin, ich sehe, ich hab das Dachfenster nebenan in der Nacht aufgelassen und hatte vorher nicht das Gitter eingehängt..Mist....
Ein Glück hat es der Waschbär nicht entdeckt, sonst hätte ich vielleicht Besuch in der Nacht bekommen.  Ein Sprung vom Dach auf die Waschmaschine und fix wäre er in der Wohnung und vor meinem wedelnden Schlafzimmervorhang gelandet.Nochmal Glück gehabt...ich hätte den wilden putzigen Bären ungern vertrieben und sicher nicht gewusst wie ich ihn wieder hinausbugsiere ohne selbst Schaden zu erleiden. Wer die Krallen dieser Tiere kennt, weiß was ich damit meine, sie sehen nämlich nicht nur niedlich und  putzig aus sondern sind  gefährlich wenn sie sich angegriffen fühlen, denn sie sind keine wilden Hasen...!
Unser wilder Stadtwald ist voll davon und abends sieht man sie durch die Wipfel der Bäume turnen.

 Einen Besuch hatte ich auch schon auf meinem Balkon, wie er da hinkam ist mir kein Rätsel mehr, er hat einfach die Katzenleiter genommen und schwupps war er drauf..
 Im Sommer ist dies mein  bevorzugter Schlafplatz wenn die Nächte warm und trocken sind...



Denn  ich bin sowieso gestern  mitten in der Nacht ausgezogen und hab mich auf dem Balkon in die Liege gelegt um außen weiterzuschlafen.
Kuschelig in meiner Decke vergraben riskiere ich einen steifen Hals weil man sich nicht seitlich legen kann.
M....mmm... sanft einschlafen in hellen Sternnennächten unter freiem Himmel – es gibt kaum was Schöneres im Sommer.


... im Kopf ein letzter Vogelschrei ehe sie sich in die Zweige der Bäume zur Nacht verabschieden und dann ist es still unterm Sternenzelt.
Nur das leise Rauschen des warmen Windes im Ohr und den Duft vom Gras im Näschen das sich in der Nacht abkühlt um sich dann, Stunden später, mit dem Morgentau zu bedecken.
Eine Sinfonie voller Harmonie singt ihr Morgen und Nachtlied....

Paradiesisch schön.
In der Morgendämmerung dann aufwachen und träumend de Aufgang der Sonne miterleben..
das geht einfach nicht im Bett, sondern nur außen.
Mein weicher Frotteebademantel vom Brüderchen  hielt mich schön warm
Der geht bis an die Füß so lang...

Blinzelnd öffnete ich im hellgrauen Schein des Morgens  meine Augen und sah als Erstes einen frechen Spatz auf dem Balkongeländer spazieren-hüpfen und mich neugierig beäugen. Huch, da ist er aber erschrocken: „ die ist ja schon wach“- flog er blitzschnell davon.
Sekunden später hörte ich ihn erzählen und von Baum zu Baum das kreischende Gelächter der anderen, die ihn Feigling tschilpten...
Ich liebe meinen bunten wilden Garten, weil er so urwüchsig ist, bestimmt kein schickes Staatsstück das  man in einer Gartenzeitschrift herzeigen kann. Ich  mag ihn  gerade deshalb um sein buntes wildes Blühn und die vielen Büsche und Bäume die Schattenlichter in jedem heissen Sommer bilden unter die ich mich dann gerne verziehe um einzudösen...Gartenglück das keiner bezahlen kann...weil alles selbstgemacht ist.


... Radio aus, Stille an und nur das Gezwitscher der Vögel durch-tönt mein saftiges Grün.
Es wird ein heißer Tag werden, meldete das Radio schon gestern...
bis zu 34° soll es in den nächsten Drei Tagen ansteigen..
Bullenhitze, Puh, da muss dann auch mal der Gartenschlauch zum abkühlen her..
also ist  heute  den Schlauch ins GRas verlegen wichtig..
denn mitten in der Hitz will sich keiner mehr bewegen und ich - lieg eh im Halbschatten mit Brille und Buch, wetten?!.
da hatte der Frühling nicht viel Chancen langsam vor sich hin zu blühen, wenn jetzt schon Gevatter Sommer mit den Temperaturen Einzug hält. Die Wiesen und Gräser blühen sattes kornblumenblau und wildes pfefferminzgrün.


Dazwischen mischen sich gelbe Dotterblumen ,blühende ❤️ige  Rosenknospen, herrliche zarte Vergißmeinnicht ohne Ende, Gänseblümelchen und Wildkraut; -  der Mohn zeigt sein filigranes rotes Gesichtchen und der Klee möchte unbedingt vierblättrig sein. Der Sauerampfer blüht ellbogenhoch.
 Und auch meine letzte Rose kommt aus ihrer Hülle gekrochen und zeigt mir ihre weiszarte Farbe,,,

Alles hat mächtig Ansprüche das wild wächst. Alles will nach oben...
Unten am Badebiotop läuft währenddessen einsam der frische Wasserstrahl aus der Röhre und mischt Wasser von Innen mit dem  Strom aus der Ohmtalquelle damit es schön frisch bleibt.
Doch es guckt ihm noch keiner zu, denn das Bad ist noch zu. Für mich sag ich ein Glück, denn dann bleibt es schön ruhig auf der Höh.

Erst ab 1.Juli wird es öffnen, da können die Badegäste noch so sehnsüchtig schauen, denn es hat sich durch die lange Kälte alles nach Hinten verschoben.

  doch zwischendrin in manch warmen Nächten sieht und hört man noch anderes.
  Flüstern und Schnaufen...
begehrliche Finger klettern durch das Eisengatter das das Bad  weit über einen Meter hoch umgibt und neugierige Füße versuchen drüberzusteigen um den Zaun zu überwinden.
Ein langsames Hineingleiten nackter Körper mitten in der Nacht in köstlich klare Fluten ist das Begehr einsamer Wanderer oder von halb erwachsenen Jungs aus dem  kleinen Dorf, das so wenig sonstige Abwechslungen in Petto hat..
... aus der Ferne hörte man dann gedämpftes Flüstern junger Stimmen und ab und zu ein Gekicher als sie es geschafft hatten den hohen Zaun zu überlisten.

Alle wissen es – keiner sagt etwas – denn es ist ein Geheimtipp hier und ich lächle wenn ich das von meinem Balkon aus höre, denn der warme Wind trägt auch flüsternde Stimmen und das Plätschern im Wasser von weit her.

Ich schlürfe genüsslich meine 2.Tasse Cappuccino, lausche den zwitschernden Vogelstimmen und graule mich davor an die Winterklamotten zu gehen, denn die müssen spätestens jetzt in die Kästen auf dem Schrank statt innen-drin das Sommerdasein zu fristen, denn jetzt dürfen kurze Höschen,
weiche T-Shirts, Badesachen, lange dünne Röcke und meine geliebten Leinenhosen an den Astralkörper um dort spazieren geführt zu werden.

Es ist Sommer – habt Ihr das schon bemerkt?
aber wer will bei so einer Umgebung noch wegfahrn???? 

Schatten  - Wasser - Licht und Sonne - hohe Bäume - kleine gewachsene neue Birkenkinder strecken ihre zarten Zweige in die Höhe und dazwischen immer wieder ein warmer Wind der durchs gebüsch flitzt  um sich alles anzugucken was wächst...

ich lebe gerne hier - genieße die ruhige Umgebung meines Grüns
und möchte noch viele Sommer genießen..
↙↓.
werde nie müde über dessen Schönheit zu staunen...


Tagestemperaturen heftige  36, 8 °  abends nach 18°° - wie heiß soll es noch werden?

@ Angelface 16.06.2021


Montag, 14. Juni 2021

Tripel – trappel – Truppel...


 ob jetzt mit Fuffzig - Achtzig - oder Neunzig -  oder ob man gar die Hundert erreicht - ist doch völlig egal...
der eine schlurft den letzten Gang,
ein anderer träumt sich im Bett in die Wolke,
der Dritte hüpft vom Baum
und ist auch zufrieden damit.

Wie denn nu – keiner weiß es!

Ich stehe in kurzen Höschen und im Wind flatternden Shirt und noch durchwuschelten Haaren auf dem Balkon und blicke von oben in den bunten Garten der vor sich hin-blüht; - hinunter  auf Mimi das 17 - jährige alte Katzenmädchen und denke: „ na, wie willst du das handhaben – den letzten Gang.(?)
Heimlich still und leise im Schlaf , im Karton oder unter meiner Decke, - oder mit lautem Karacho und Tamm tamm?


 * Also, ich möcht gern im Sommer gehen da blüht es so schön bunt außerdem muss ich dann nicht frieren! 


 


   Wer sieht mich hier gedanklich liegen...?
Ich stelle mir gerne vor, - im Halbschatten im Sommer sachte von meiner Liege zu  rutschen und im weichen Gras zu  landen, den Duft von blühendem Grün  in der Nase. Den blassblauen Himmel als letzten Blick vor Augen, möglichst noch eine freundliche Hummel die mich begleitet und  um-schwirrt.
Oder einfach die Augen schließen während ich außen liege und die nicht mehr aufmachen.*
Batsch  Bumm leise wegdriften...

Als letzten Gedanken vielleicht  als Gedicht im Kopf: „ die Katzen sind gut versorgt, es kümmert sich einer tiergerecht um sie“, ich kann beruhigt gehen..

Ist das nicht eine weitaus schönere Illusion  und Wunsch – als Altersheim, Seniorenstation oder Pflegeheim und Krankenhaus?
... sie ist sanft und selig entschlafen steht dann irgendwo „ über mich“ im Gemeinde - Anzeiger.

Leider ist uns das nicht allen vergönnt.
Aber wir sollten irgendwann wenigstens einmal darüber nachdenken und vorsorgen!
Denn: - egal wie alt wir sind -
Der da oben – im All über den Wolken oder mittendrin auf einer seiner Puderwolken sorgt auf seine eigene Weise dafür wann – wie - und auf welche Art wir zu ihm kommen.

- Als ich heute von der Stadt zurückkam, die ich mit dem „*Obolus“* der Woche beglückt habe - (*den Einnahmen des Wohnmobilstellplatzes im Gepäck)...
sah ich g`schwind bei der Nachbarin vorbei um ihr das Schälchen zurückzubringen, hoffte auf ein Tässchen erfrischend aromatischen Kaffee, auf neue Nachrichten vom Tage und erwischte sie noch im Hemdchen.

Das ist das wunderbare hier, es gibt einfach keine Regularien, keine Vorschriften wie man wann – wie – wo auszusehen hat oder gekleidet ist, es schert sich keine S... darum ob du morgens um 6°° oder mittags um 10°° noch im Schlafanzug oder Bademantel durch deine Gärtchen – sprich: Wiesen flanierst, um Blümchen abzurupfen oder schon mal die Sonnenschirme zu öffnen.

Das liebe ich an der Gegend hier, denn sie ist einmalig und bedeutend kostbarer und weniger stressig  als ein Telefonat anzunehmen in dem mir eine freundliche Damenstimme verkündet:
„ Sie sind der Kandidat mit der Nr 71 und haben eine Summe von 100 000 Pfund gewonnen“!
( das hatte ich tatsächlich irgendwann kurz nach 10°° - Hach ...und was hab ich davon?
nischt - )

Kopfschüttelnd lege ich auf und frag mich nicht: „ warum ruft die mich an?“!

Der Pit,  der sich vor 3 Tagen heimlich aus dem Staub gemacht hat, hat sich das sicher auch so gewünscht wie er ging – schnell und ohne großes Drama, d.h. Er hatte Glück und sein Wunsch hat sich erfüllt.
Mit allem anderen hat er nichts mehr zu tun.
Aber andere natürlich, wenn man in einem angemieteten Haus wohnt.
Wie er ging - dass er allein in den letzten Minuten war -
und was jetzt von ihm zurückbleibt, darüber  denke ich lange nach und vieles davon erschüttert mich, denn ich habe ihn lange - ganz anders gekannt. 

 Ich habe ihm jetzt ein Briefchen im Schein einer Kerze geschrieben und es ihm über die Wolken nachgeschickt...

- Mein erster Gedanke danach war _ Angelegenheiten  die geordnet und die längst niedergeschrieben wurden, bitte nachgucken und aktualisieren ob noch alles stimmt was du dir damals an Gedanken gemacht hast.

  • Mit zur Nachbarin tauchte  jemand auf  - den, bzw. eine - die ich noch nicht kannte.

  • Haus 31 oder so...

  • stellte sich vor und war uns sofort sympathisch

  • sie wohnt seit einiger Zeit neben der letzten Lebensgefährtin von Pit und hat sich schon Gedanken darüber gemacht wie diese seinen plötzlichen Tod verkraftet, wollte fragen ob sie – und wie – bei irgendwas helfen und unterstützen kann, wurde nicht eingelassen und kam deshalb zu uns an der Straße in die Einfahrt.

  • mit hübschen Rasterlocken -  Zöpfchen und bunte Schleifchen, schon ein bisschen älter, kurze Hosen und Tattoos an den Armen fiel sie sofort aus dem üblichen Rahmen vieler sonstiger Bewohner des Parks , sie war  sehr aufgeschlossen, nett erzählte sie von sich – woher sie kommt – wie sie heißt – warum sie hier ist – und die Gegend so mag.

  • Sie passt hierher wie wir. Wohnte wohl früher auch auf dem" Dorf" auf einem umgebauten Bauernhof -  konnte sich dort aber nicht heimisch fühlen und blieb fremd.

  • Weil sie -  anders ist.
    Gerade diese Andersartigkeit im Denken – Handeln und Tun , dazu ihre Äußerlichkeit – dieses sich nicht in ein Schema pressen lassen, ist so schön und hier sehr willkommen.
    der Pit war ja auch so - außergewöhnlich und anders -

  • Wer hier wohnt - ist für jeden neu – für jeden anders – passt sich an und nimmt an etwas teil oder auch nicht – er ist frei und zeigt es auch. Hier kann man das noch - denn...

  • Es ist nicht Stadt aber auch kein Land oder Dorf, Dorf ist woanders, Dorf ist" in der Stadt", mit der haben wir nix zu tun, aber die Stadtgemeinde weiß Bescheid wer wir sind.

  • Und weiß als Erste durch die Feuerwehr wer von hier geht, also sind wir eingebunden und aufgehoben.

  • Das hat mir auch der ehemalige Ortsvorsteher bestätigt der mir den Job verschafft hatte und mich seitdem oft mit seiner weißen Hündin besucht. Dann quatschen wir im Garten und halten Small  Talk um miteinander zu lachen.

  • Als sie freundlich winkte und ging – dachte ich - Ich denke – man wird sich gemeinsam zum Kaffee schlürfen in einem der Gärten treffen und ich freue mich schon auf sie und ihre Lebensgeschichte. Vielleicht  schaffe ich dazu noch im Juni einen  3. Rhabarberkuchen auf den Tisch zu bringen...* :-))

    der Letzte war soo lecker...ist aber leider schon alle...

    angels Rhabarbertraum ist nämlich ein Gedicht
    nach dem sich alle die Finger lecken!!!!




    Mimi ist wieder stundenlang im Garten unterwegs
    und macht die Blümchen unsicher indem sie sie beknabbert

     

    ich streck die Füße in die Luft und beguck mir die Wolken...*
    und Paulchen  kommt kaum mehr aus seinem Stuhl so sommerfaul ist er
     

  • Wir haben alle unsere Geschichten und die Letzte wird keine gemeinsame sein, die letzte gehen wir allein und nur die Gedanken der anderen sind es - die uns auf unserem Wolkenritt begleiten.


@ angelface

man sieht ihm an,  dass er sich wohl fühlt
allerdings bringt er mir jede Menge Zecken, die ihn zu lieben scheinen...
mich - ein Glück nicht!!!