Donnerstag, 8. April 2021

„ Hast du schon den vielen neuen Schnee gesehen?“

 „ Hast du schon den vielen neuen Schnee gesehen?“
Frage ich meine müden  Katzen - sie nicken verstehend und verstecken ihre Köpfchen unterm Schwanz um noch eine Runde und noch eine Runde zu verschlafen wenn sie nicht aus dem Fenster sehen.
Selbst Gastkater Paulchen hat sich im fellbedeckten Sessel die Nacht über friedlich niedergelassen und ratzt noch. Er wollte wohl auch nicht nachts bibbern... - sondern fragte sich ach, wärs doch schnell wieder hell denn da steigen ja  dann vielleicht endlich wieder die Temperaturen.

Man ist `s irgendwie langsam leid.!

Von jedem blühenden Baum und Geäst entzückt frage ich mich frühzeitig obwohl frischer Schnee gefallen ist und noch keiner hier ans Blüh` -Wunder denkt, sich aber täglich danach sehnt , - jetzt:
Was - wen und - vor allem  wann pflanze ich in diesem Jahr, es wird Zeit denn wenn nicht bald , - wird’s bald zu spät sein für eigene Früchte und Ernte.



Noch ist alles Grau in braun und braun in grau gesprenkelt, dazwischen schimmert weiß der frisch gefallene Schnee im April. Und schon frage ich mich: wann taut es wieder? Mir juckt es in den Fingern um in der Erde  zu graben.
An mein kleines Apfelbäumchen glaube ich – denn es hat mir letztes Jahr schon 7 saftig-süße Früchte geschenkt. Noch reckt es nur kahle  mickrige Zweige in die Luft, die ersten Knospen sind weiß bepudert, sie scheinen mir recht traurig über die Kälte zu sein.
Das Sauerkirschstämmchen ein paar Meter daneben  lebte nur 1 ½ Jahre gesund und trug stolz seine Früchte im ersten Jahr.
Winzig klein aber fruchtig süß schmeckten sie phantastisch. Tagelang lief ich mit blauer Zunge und Mundwinkeln und einem breit lächelnden Grinsen herum.
Es hieß Begeisterung.
Nun ist`s vertrocknet oder hat in seiner kurzen Lebenszeit zu viel Frost abgekriegt, das musste ich leider wieder ausgraben und nichts vergleichbares hat es bisher ersetzen können..

Doch der uralte Apfelbaum am Ende des Gartens kämpft sich tapfer unermüdlich durch sein Leben und seine dicke Rinde die  durch viele Lebensrillen zeigt was er schon alles erlebt und gesehen hat.
Wenn er blüht und sich in stolzer Pracht zeigt,  wirkt er wie ein mächtiger Riese der dem Park sagen will:"  kommt doch her und schaut mich an wie schön ich bin“!

Er wirkt aber auf mich nicht eitel wie ein Mann sondern eher zart und fragil wie ein Mädchen in der vollen Blüte ihrer Jugendjahre.

Elisabeth hat einen wunderbaren bebilderten Post über Obstbäume geschrieben und mich damit zu einem langen Kommentar zu ihr veranlasst, der fast zum Eigenpost werden möchte deshalb

*siehe hier:
Bäume - Büsche - Früchte und Blüten gehören - finde ich, selbst in den kleinsten Garten und nichts ist schöner als ein großzügig blühender Kirsch - Apfel und Birnbaum. Auch Pfläumchen, Sauerkirschen und Mirabellen dürfen es gerne je nach Platzangebot - sein.
Hängen dann die ersten Früchte daran, stellen sich sofort geflügelte und pelzige Gäste ein, somit bist du ab sofort in deinem Gärtchen nicht mehr allein.
Eichhörnchen turnen durch Zweige und Äste - unterm Blattlaub verstecken sich die Vögel, recken die Köpfchen und spielen fangen und verstecken, es wird bunt im Sommer, rot im Herbst und Spinnweben weben sich fein golden durchs Geäst.
Wenn man genau hinguckt,  entdeckt man Schönheiten die sich gern in die Lüfte erheben, schon die Katze sagt sich : „ klettre so hoch wie möglich und du hast die beste Aussicht alles zu überblicken.“
Wenn dann die Ernte reif ist freut sich Gaumen, Zunge und Magen....
wer möchte, wenn er es kann, -  darauf verzichten?
Dein Wissen um den Wuchs und das Werden der Bäume deren Stamm Ruhepunkt für Pilze verheißt ist wunderbar inspirierend. Genau hinzusehen was ein Baum ein Strauch, ein Geäst alles kann...
als * Sauerstofflieferant -Wasserspeicher und Luftbefeuchter gleichzeitig - ist  er Schattenspender Ruhepol und Schönheit zugleich...
ich möchte meine Bäume - die zarte Birke und den knorrig stachelig ungestümen Birn?!- -Apfelbaum mit seinen wilden Früchten nicht einen Tag missen....
und wenn er blüht im Frühling werde ich vor Ehrfurcht ganz still...
danke für diesen schönen Post liebe Elisabeth...
herzlichst ….xxx

  • so entstehen aus Kommentaren inspiriert -  auch mal  frühlingshafte Geschichten...

    und jetzt guck ich mal,  was um diese Zeit andere schreiben und zu erzählen wissen denn es schneit ja nicht überall und vielleicht entdecke ich ja noch mehr " blühende Frühlingsgeschichten..." 

     etwas nachdenklich schaue ich noch einmal in die Geschichten hinein, die ich im Mai letzten Jahres geschrieben habe als Corona noch  relativ "jung" in all unseren Gedanken war und wir versuchten uns darauf einzustellen was sich alles für uns verändert und stelle fest - es hat sich fast nichts verändert, außer dass wir nun alle Masken vor dem Gesicht und nicht nur im Inneren für andere tragen..

    Link in den Mai 2020

  • @ Angelface  



Montag, 5. April 2021

ein anderes Ostern....

 

Frohe Ostern

für Euch alle...
🐇

und hoffentlich seid  und bleibt Ihr alle gesund..stark und kräftig.

 es  ist ein ganz anderes Osterfest als letztes und vorletztes Jahr wenn ich so zurückdenke...
man könnte auch sagen, in die Zeiten vor Corona als wir noch nicht aufpassen mussten uns anzufassen und  zum Trost zu umarmen wenn wir Stress oder Sorgen hatten

heute gilt nach wie vor Abstand halten, sich nicht zusammenrotten, keine Familienfeste, kein Miteinander, wenig und anders aneinander freuen - keine Feiern.
Vielen von uns fällt es schwer, sich dies immer wieder neu einzugestehen, sich daran stetig neu  zu erinnern  und sich daran auch zu halten..
 sich die freiwillige
I s o l a t i o n
zu begeben ist wichtig für sich und andere,  die uns dicht am Herzen liegen; -
man hört dann und wann wenn man vor die Tür tritt, telephoniert und fragt -
wie gut oder schlecht es dem Anderen damit geht.

Haben alle ihre bunten Häschen und gefärbten Eier im Garten gesucht.
Vielleicht mit Schocki und Nüssen..

stattdessen vielleicht  dreckige Schneereste vorgefunden - den eiskalten Wind an Nase und Wange verspürt - 

ein paar witzige 🐇Oster-Kärtchen geschrieben, gebastelt,
miteinander gelacht - wenn mal einer da war?

eine Kerze brennt
 auch daran gedacht - "nimm dir Zeit für dich"

Ostern das Fest des Fastens und der inneren Einkehr, das passt so gut - auch und gerade in die heutige Zeit wenn wir vielleicht – noch nach Jahren sagen – das war Corona – und jetzt sind wir alle geimpft und geschützt auf unbestimmte Zeit.

Mich haben meine Tränen wach gemacht und ich hab – es mag niemanden verwundern – nachgedacht.

Bin am Abschied nehmen....
 innerlich - gedanklich loslösen von
meinen alten Katzen – ja vielleicht..aber nur in Gedanken.

Mimi geht es w i e d e r
den Umständen entsprechend gut“ das alte Mädchen hat sich wieder er-rappelt
und obwohl deutlich erkennbar die Wunde nach wie vor schlecht heilt
ist mir klar - irgendwann wird es zu Ende sein und das festzustellen tut einfach nur weh und lässt unendliche Traurigkeit zurück.

Doch ich freue mich andererseits sehr darüber, dass sie wieder rausgeht, in die Luft schnuppert und Freude am sich bewegen hat.
Ich gönne ihr von ganzem Herzen jede freie Stunde und Minute...

Ostereier im dürren schneebedeckten Gras wollte sie allerdings nicht suchen, es wär auch vergeblich gewesen denn es ist wieder kalt und da hab ich es lieber wenn die alte Dame sich noch drinnen etwas schont.

Merlin.


..ja Merlin hat mir Sorgen gemacht und macht sie mir weiter und wenn mir ein Nachbar sagt „ na, machen dir die Katzen wieder Ärger“ - könnte ich -grad wie ein HAB-Männchen – in die Luft gehen...

erinnert Ihr Euch ---Peter Stuyvesant Zigaretten hatte mal früher diese Werbung im Radio und Fernsehen und zeigte ein Männchen das -pfeilgrad in die Luft geht.

Ich sage, und denke leise vor mich hin – „du Depp, hast ja keine Ahnung weil du weder Verantwortung für ein anderes Wesen übernimmst, geschweige denn je ein Haustier hattest und nur von dir ausgehst anstatt auch anzunehmen, dass der "Ärger" -  bei mir " Sorge von„ sich sorgen „ heißt. Du Affe.

Das gilt sicherlich nicht für alle -  in diesem Fall aber schon.
da wird meine Toleranz und Akzeptanzschwelle für andere ganz schön "dünn".)

 denn Merlin ist letzte Woche – einen Tag vor Karfreitag ganz böse von einem Hund gebissen worden!

Eine Sepsis bei Katzen nicht rechtzeitig erkannt – kann zum schnellen Tod führen...

und wenn mir da einer daherkommt mit einem so blöden Spruch ...

Nein, da verstehe ich keinen Spaß.
Und besonders „lustig finde ich es auch nicht wenn einer sagt,“ wenn einer stirbt, kauf oder hol dir doch eine neue Katze.“!

offensichtlich deutlich mit Asperger Zügen ausgestattet - der nur sich selbst im Sinn hat;
kennt weder eigene Emotion, noch können sie bei anderen diese sehen und mitfühlen.

Merlin guckt mich mit ganz spitzem Gesichtchen an, wackelt schwerfällig vom Tisch zum Bett und vom Bett aufs Sofa und versucht auf den Stuhl zu klettern was gründlich misslingt weil er ziemlich starke „ Steuerungsschwierigkeiten“ mit dem Schwanz hat.

Da ist er gebissen worden - hatte einen riesigen Abzeß der sich glücklicherweise  von sich aus entleert hat - das muss der Knubbel  am Schwanzanfang  oben gewesen sein
-  ebenso deutlich ist an den Abdrücken der Zähne  direkt unterm Schwanz zu erkennen, dass das ohne jeden Zweifel ein Hund und kein anderer Kater war.

 ein altes Bild von vor 2013 von ihm hab ich noch gefunden...

da war er noch 7 Jahre jünger...
und leckt frech grad die Reste von meinem Mittagsessenteller aus,,,

Armes kleines altes Kerlchen.

Das Band zwischen uns...

Gefühle und Emotionen sind

wie ein starkes Band das uns bindet

aneinander

miteinander

umeinander

fest wie Stricke die nie reißen

elastisch wenn sie losgelassen sind

gummiartig dehnbar

eisenhart und stark

filigran und zart

nie auswechselbar

miteinander sein lässt

es ist Liebe die uns aneinander 

den  Mensch -  das  Wesen  - und Tier 

miteinander verbindet


@ Angelface

 

Nun merke ich an all seinen etwas ungeschickt wirkenden Bewegungsabläufen, dass er seine 14 Jahre auf dem Buckel trägt und könnte mich ohrfeigen, dass ich es nicht früher bemerkt habe, was da nicht mehr stimmt.

Freilaufende Kater,  auch wenn sie kastriert und an und für sich auch Hunden und Fremden gegenüber vorsichtig sind, kann das ohne Weiteres überall passieren.

Jetzt ist das Schwänzchen ausrasiert, die Wunde des Bisses freigelegt, x-mal  durchgespült und vom Tierarzt schon zweimal versorgt und ich kann nur hoffen, dass es bald  von innen her gut zuheilt.
Es wird dauern.

*Danke lieber Dr. W -*  dass Sie für uns auch am Feiertag und an Ostern da waren...
ich konnte ja sehen, dass er auch am Feiertag unermüdlich für die Tiere da ist...
 -  die Praxis war * ..... rappelvoll - die Patienten geduldig
* sein Garten für die Tiere liebevoll mit Ostereiern  auf Büschen und Bäumen bestückt *
* ein guterTierarzt kennt weder Wochenende noch Feiertage..*

Als ich gestern morgen im Laufe des Vormittags zu den neuen alten Nachbarn und Freunden mit meinen bunten Osterkörbchen in der Hand ging um sie ihnen heimlich still und leise  im Gras zu verstecken - ist er mir auch schon vorsichtig nach – gewackelt...

immer am Grasrand entlang um ja nicht alleine zu sein, denn der Junge hat einen richtigen Schock von diesem Geschehen, von dem ich erst  einmal nichts mitgekriegt habe.

 - Inne halten -
ich halte Ihn. Und sie ....im Arm und helfe wo ich es kann indem ich mich um sie sorge...
Mein Herz ist voller Liebe für sie...

Mimi die sich im Laufe ihres langen Lebens zur Schoßkatze entwickelt hat
kommt nun jeden Abend zu mir und kuschelt sich ganz dicht neben mich
dann weiß ich;
sie braucht Nähe und viel Streicheleinheiten,
Liebe und besondere Zuwendung die ich ihr gerne gebe,,,


...Jetzt bin ich  gerne "  Pfötchenhalter - liebevoller Fellkrauler - Leiter - und  Schoßaufbewahrer - zugleich  die liebevoll-sorgende  Stimme in ihrem Sein wenn sie zu mir kommen und mich brauchen.

Ein ganz anderes Ostern als gestern und vorgestern wenn ich zurück denke....

@ Angelface

ich wünschte mir wirklich,  manche Menschen würden sich mit solch dummen  Sprüchen etwas zurückhalten anstatt sie so leichtfertig und gedankenlos von sich zu geben . ( ich habe  vor Jahren schon Paulchen I * -  durch einen Hundebiß verloren -
.
Paulchen 3 Jahre alt, wurde von einem Hund geköpft, das schrecklichste was ich je  in meinem Leben mit ansehen musste, daher kommen - denke ich, auch meine Ängste und Sorgen um die Katzen und stelle sie doch immer wieder zurück wohin sie gehören - (zu mir) um ihnen ein Leben in Freiheit  und Bewegung zu lassen wann immer sie es mögen...)