Samstag, 31. Oktober 2020

Verzicht

 Abschiede fühlen sich immer etwas merkwürdig an, vor allem wenn sie nicht geplant waren...

 na, schaun wir mal...oh, oh

irgendwie ist es schon eine Katastrophe denn man hat ja alles mittlerweile in seinem Pc, dem Tablet oder Handy gespeichert anders lässt sich die digitale Welt ja nicht mehr  im Alltag aussparen.

Ob es online banking, Bestellungen im Internet oder das Archiv mit seinen Verträgen ist - alles läuft online und ist online weg,  sind auch viele Daten weg an die keiner mehr herankommt.

 ein Drama oder willkommen irgendwie -
ich denke wir zweifeln ein wenig...

Ein Leben ohne online, wie fühlt sich das an?
wie in einer Blockhütte mtten im Wald oder wie in der Wüste Gobi die weder Strom noch Wasser hat. Für mich als Schreiberin  aus Leidenschaft mit Passion ein herber Verlust, auch wenn ich mich tröste: 

es gibt immer noch einen Kuli, Bleistift und Papier mein Hirn und ein Archiv darin..

man muss im Grunde nur im Hirn den einen oder anderen Schalter umlegen, es nennt sich, -  umdenken. Das ist  -  schwammig - ungewohnt - verlustig wobei dies nichts zwangsläufig  mit lustig zu tun hat.

Mein Nachbar von dem ich den PC im Dezember 2019  mit dem neuen Betriebssystem  Windows 10  übernommen habe, versucht seit 5 Tagen wieder  auf meine Bitte mir zu helfen, bei mir  ins Programm zu kommen, es gelingt ihm nicht obwohl er schon viel probiert hat.
Vor 5 Tagen - ist das wirklich erst so kurz her? zeigte mein PC ein blaues Fenster mit Hyroglyphen sowie  nicht ausführbaren Befehlen und fuhr nicht ums verrecken mehr hoch. Das automatische Reperaturprogramm versagte, seitdem versuchen andere ihr Glück daran.      

 Im Moment bewege ich mich auf unvertrautem  und ungewohntem  Terrain,
in Altarchiven, Im alten Word 7 schreibprogramm, im Windows 7 Betriebssystem und

in meinem alten PC…der kalt und einsam  ungenutzt  unter dem Neuen PC nicht mehr angeschlossen stand.
-          denn  mein Windows 10 streikt  und lässt mich nicht mehr ins Programm." Schreiben" -  klappt ja noch hier... 



-          Was heißt das und wo bleibt die Angel werden mich meine Leser sicher nun fragen.

-       "   Kommt sie nie mehr und verabschiedet sich heimlich still und leise ohne einen Ton, wie es so viele tun oder getan haben und sicher ihre Gründe dazu hatten."?

-       aber nein, deshalb  soll   der neueste und vielleicht letzte Beitrag  den Titel  Verzicht  tragen.

-           Alleine bei dem Gedanken wird es mir nicht schwindelig oder schlecht, ich kriege auch kaum Bauchweh oder Herzschmerzen  denn  Verzicht ist man, -  auch ich – ja gewohnt.

-           Besondere Umstände erfordern  besondere Maßnahmen – das kennt jeder und dass man sich darauf einstellen sollte, ist, denke ich auch hinlänglich bekannt denn:

-          Sich gegen unabwendbares unvorhergesehenes wehren, sich rebellisch aufbäumen oder um etwas kämpfen worum es sich nicht lohnt Kraft zu investieren sagt einem die eigene Vernunft, das  ist kräftezehrend und bringt nichts.., taugt nix und führt zu nichts -...

 Ich bin also  „ blogmäßig „ erst mal weg vom Fenster, leise  lakonisch bemerkt, für den Fall,  dass es  jemandem  der mich sonst liest, auffällt.
         Mich dazu zu entschließen,  auf meinen alten PC umzuschalten, falls mir dies gelänge und ihn als Schreibmaschine  zu nutzen  um hier im Blog und bei meinen Bekannten und Freunden Bescheid zu sagen, ist mir erst heute Morgen – nach 5 Tagen PC Abstinenz – in den Sinn gekommen.

Bisher hab ich mir die Zeit mit  nächtelangem Kochen, Rezepten auszuprobieren, mit lesen und mit den Katzen spielen, sowie  erfolgreichen Tierarztbesuchen mit Merlin  vertrieben und mich gut dabei gefühlt, auch wenn mir das Schreiben und der normale Austausch im Internet ziemlich fehlte:

Vor ungefähr knapp 10 Jahren war ich schon einmal  völlig ohne – damals war es ohne Fernseher  der plötzlich streikte - und nach den ersten Tagen voller Zorn, Wut, Enttäuschung und  Verlustängsten  ja geradezu verzweifelten Zukunftsängsten  weil mir lieb vertrautes und Gewohntes abhanden gekommen war – gewöhnte ich mich unheimlich schnell daran und hängte das Gerät einfach mit einem schwarzen Trauerflor scherzhaft  zu, -  bis es abgeholt wurde.

Und – siehe da, es machte mir irgendwann nicht das Geringste mehr aus,  über 3 Monate ohne Glotze zu sein. Dennoch merkt man natürlich,  wenn Vertrautes plötzlich ganz weg ist.

 Ob es meine eigene Einstellung  zu ersetzbaren Dingen war,
ob  es die Akzeptanz war etwas  selbst  aus vielen Gründen nicht verändern zu können..
Oder  ob es die tatsächliche Erkenntnis war, ich brauche das nicht und kann auch gut darauf verzichten…?
Im Heute weiß ich es nicht mehr, könnte mir aber durchaus vorstellen,  dass es  mir im Heute auch wieder gelingt , meine Einstellung dazu zu ändern.

Mit Verlusten und Verzicht  umgehen  - kann, muss, sollte man lernen – oder zumindest versuchen anders als bisher gewohnt  damit  umzugehen.

 Als ich mit  einer  Bekannten darüber sprach,  dass ich in Zukunft  wohl nicht wie gewohnt zu erreichen wäre und sie sich anders  besinnen und umorientieren müsse wenn sie mich weiterhin sprechen wollte, war ich gar nicht darüber erstaunt, als sie sich schlichtweg  weigerte den Postweg im Briefkasten  zu aktivieren oder zu nutzen. Sie ist halt ein wenig stur und unflexibel wie viele Menschen oder hat keine Lust auf Veränderung ganz gleich welchen Inhalts.

 "  Nee, - nein, nein - nein", sagte sie," ich kann mir überhaupt  nicht mehr vorstellen ohne Handy, Strom oder  Kühlschrank zu leben,  wenn gar nichts mehr geht, häng ich mich am besten auf"., - woraufhin ich  sagte: „ Warum nicht, das ist doch nur umdenken,  so dramatisch sollte man das nicht sehen,  auch das packt man ,  wenn  man es will, -  ich schon.“.
Ade, -  bis auf Weiteres ist also Pause bei mir  oder etwas,  was sich verdächtig ähnlich wie Urlaub anfühlt.Und Urlaub vom Jetzt und sein ist doch immer gut zum aufarbeiten - anders denken - bewusster handeln und neues auszuprobieren, etwas,  was sich immer gut anfühlt.

Einige von Euch werde ich mit ihren Beiträgen sicher ziemlich stark vermissen wenn ich nicht mehr so regelmässig wie bisher bei euch lesen kann..

Aber wer weiß,  was die Zukunft noch alles für uns in Petto hat.(?)
egal ob das nun in Sachen Corona oder bei dem Gedanken ans " bloggen" ist.
Da ist und bleibt die Zukunft im Nebel.


Ich hüpfe jetzt  mal wie ein Schauspieler elegant  von der Bühne des selbst - bloggens und werde mich anderen Dingen zuwenden und bin selber gespannt wie es weitergeht, denn hinter jeder verschlossenen Tür geht auch ein neues Licht auf. Kommen neue Ideen.

Erst einmal macht unser Stellplatz zu sodass ich auch offiziell von der Arbeit Urlaub nehmen kann, es wäre der erste  in 6 Jahren in diesem Job. Herrlich. Entspannend...

in der Zwischenzeit wird die " Schreibmaschine" mit Windows 7  wahrscheinlich fröhlich klappern was die nächsten Tage  noch zu beweisen hätten..

Vielleicht komme ich ja im Handy dazu,  euch zu lesen. So a`bisserl digitales geht ja immer.
Also gell,  Ihr wißt jetzt erst mal Bescheid, warum ausgerechnet ich  - bei Euch - beim kommentieren fehle.

 Die liebe Irmi vom Neckarstrand schrieb  schon vor 8 Monaten zu den Kommentaren; sie wären für sie wie das Salz in der Suppe und ihr unentbehrlich .  - Sie ist schon lange nicht mehr online und ich hoffe nur, ihr geht es dennoch gesundheitlich gut.
Auch  Klärchen meinte schon vor Jahren,  ohne meine Kommentare  wäre die Welt weniger schön,  und damit könne man ganze Bücher füllen", aber  so ganz allgemein ist man schnell vergessen und andere nehmen deinen Platz bei den Lesern ein, was ich als ganz  normale Entwicklung  im Zeitalter des allgemeinen Herumrasens bezeichne.

Es ist  n i c h t  persönlich gemeint sondern eine höhere Ordnung verlangt es.
Noch sehe ich es gelassen und pragmatisch.
Es gibt dennoch immer wieder und vielleicht gerade jetzt besonders viel zu tun.

vielen Dank für Euer bisheriges, sehr  reges Lesen bei mir,
für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund  und Adieu..auf Zeit.
@ Angelface  


03.11.2020
Heut kam schon mal die Collage neu hinzu..

und der eine oder andere Satz ☺😀😁 ich kann es ja doch nicht ganz lassen!.
Tschüss Ihr Lieben...

Sonntag, 25. Oktober 2020

moderne Kommunikation im zwanzisten Jahrhundert

  Hallo Du
wie geht es dir..                (   " unter Freunden". )


wer bist du
aha..lange nichts voneinander gesehen gehört
gedacht 

  z u l e t z t
   sind es Jahre her
ich zählte sie nicht mehr  - XXXXXXXXXX

Moderne Kommunikation

Der Egoismus treibt große bunte Blüten
auch von Haus zu Haus – Nummer und von Stadt zu Stadt

von hier nach da ist es nicht weit
im Grunde genommen ist es nur
ein Katzensprung um die Ecke
wenn man bedenkt wie schnell heute alles geht

"Ratz Fatz
ist man in kurzer Zeit da!
stell dir vor
"Teflon"  geht noch schneller mit dem Daumen drückdruck.."!

„ Zeit“ ? Huch -  Habe ich nicht, leider
ich hab so viel zu tun
aber  warum hast du kein Handy
Telegramm, Words App im Smartphone
oder so was alles was ich nutze
das geht bei mir
„ wo wohnst du gleich wieder,
ich hab es vergessen“

„ wie vergessen? - flüstere ich
du hast doch seit Ewigkeiten meine Visitenkarten
die ich so gerne für dich extra erstellt habe
auch mit Bild - Straße und Hausnummer
auch der Ort, das Telefon
die e-mail
und die Postleitzahl fehlt nicht

„ ach, die hab ich verlegt
bin halt so schusselig
heut nutzt man das alles längst nicht mehr“!

Höre ich am Telefon

 ach lass es, dann schmeiß ruhig auch die Mail dazu weg
denn sie ist anscheinend
 doch nicht so wichtig für dich...

Tschüss
und lass es dir gut gehen...
denn das ist doch wichtig
 sehe ich das richtig
wozu brauchen wir Kommunikation? 


@ Angelface