Dienstag, 8. Oktober 2019

wünscht mir einfach ein wenig " Glück"....bei meiner HOCM


 schnell mal: 
Blatt her, PC an, Monitor geknutscht, Tastatur bewegt – 
die Tasse Cappuccino steht längst bereit
Thema Heute: „Krankenhauskost ist nicht nur gesund“, denn 14 Tage war ich weg, sozusagen von der Bildfläche verschwunden!
 -  ich vermute,  es haben sich einige meiner Leser gewundert " wo ich denn bleibe?
nun ja, ich denke wichtig ist*s übers"  Familienerbe nachzudenken"...
  
das hat mich dann auch  ratz fatz ins Krankenhaus gebracht!
   
 Zwar dachte ich bisher irrtümlicherweise,  dass Krankenhäuser gesundheitsbewusster sind, doch Pustekuchen,  sie haben den Schuss wahrscheinlich nicht gehört oder keiner von der Verwaltung hat die neuesten Nachrichten bezüglich Fleisch und Wurstkonsum der Verbraucher weder  aktuell in den Medien verfolgt, noch gelesen.
               Denn hier gab es  jeden Tag Fleisch auf dem Teller, dazu  jede Menge Aufschnittwurst  morgens  und abends die, egal wie sie aussah - sorry -  immer gleich  und fade nach nichts eigenem schmeckte.
      Nach 4 Tagen immer wieder Rückgabe und Ausweichung auf vegetarisches Essen hatte ich die Faxen ziemlich dicke und aß nur noch  die Vor - Suppe, Pudding +  Nachtische und ein undefinierbar erkennbares  Stück Rührkuchen  zum Kaffee, den man aber ganz auch gut ohne Zähne  runterschlucken konnte.
    Als Zusatz Bonus gab es auf der Waage  täglich den Beweis; - man wird rank und schlank davon.
Das Pfündchen Speck zuviel purzelt ganz von alleine Richtung Beine..
Aber wer wie ein nasser Sack nur im Bett rum liegt, hat eh nicht viel Hunger!
   ...  14 Tage  Klinikessen für " zahnlose – fein püriert" oder leise  überwürzt, das ist für Feinschmecker  und Leute die genussvolles Essen schätzen und lieben, -  sonst alles geschmackvoll " selber kochen und geniessen" - fast eine Zumutung, manchen schmeckt es, anderen nicht. Doch die stationäre Pflege und Unterbringung, die Versorgung und Information durch die Ärzte war ausgesprochen gut, fast liebevoll fürsorglich zu nennen..
Das ist es was ein gutes Krankenhaus bieten kann.
Ein Hoch auf den Arzt der es , dieses unausprechliche  - etwas verstöhrende bei mir herausgefunden hat, damit kann ich vielleicht einen 2.Geburtstag feiern und warte ab, was sich danach noch alles ergibt...
Klinik sehr gut, Versorgung gut, Information und Ärzte Topp.
Alles was sich ein Kranker wünschen kann.
 Impressionen in Bildern

         Von mir bekommt dieses Krankenhaus in dem ich nicht zum ersten Mal war – unbedingt eine Eins unter dem Motto: Essen ist nicht so wichtig - manchmal ist weniger in sich hineinzuschlingen - mehr..
 beim abendlichen Rundumspaziergang im Bademantel über die Gänge lernt man unfreiwillig/freiwillig viele andere Kranke kennen, die es auf Dauer auch nicht nur im Bett aushalten. Ich hab zumindest Hasi und Bärli dabei die mir Trost schenken in trüben Stunden. Ich glaube am schlimmsten an einem Kliniksaufenthalt ist das Warten auf das was kommt und nicht wissen was...
   












1.Tag daheim - wie schön, - endlich...
    Als aller erstes habe ich mir heute nach der Entlassung  (ohne Bild -  breite Bandnudeln mit Knoblauch - Kräuterbutter und gebratenem  Lachs auf eigenem Herd gekocht und gebraten und mit Genuss langsam Bissen für Bissen  genüßlich und mit Appetit verspeist.
Dazu gab `s leckeren Feldsalat mit Bunt drum rum. Es gibt graue Tage, grüne Tage, bunte Tage – man muss sich nur die richtigen Farben aussuchen, heute ist für mich ein bunter sonniger Tag…
👧
 denn ich kriege mit Unterstützung gut Luft....
   "Hast du dir nicht etwas Leichteres aussuchen können?" – werde ich von meinen Besuchern zuhause gefragt.
Ich spöttisch: „ nee, Seltenheitswert ist immer gut, aus dem Rahmen fallen auch.“
         Tja – was bei meinen bisherigen „ Besuchen“ in der Klinik  während  der letzten 3  Jahre  niemandem auffiel, weil man nicht explizit danach gesucht hatte, hat  nun  seit 5 Tagen heute einen Namen und ein nicht allzu schönes Gesicht.
  Diagnose:  HYPERTROPHE obstruktive Kardiomyopathie – ein etwas seltenes Krankheitsbild das  in der Familie vererbt wird und oft auch eine Generation überspringen kann. Der Herzmuskel verdickt  pathologisch und irgendwann fällst du halt plötzlich um und bist weg wenn es nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird..
die linke Herzklappe kann  durch den verdickten Muskel so verengt werden, dass nicht mehr genügend Blut hinein und hinausgepumpt wird sodass je nach erwiesener ENGE  eine Unterversorgung stattfindet.
     Meine kürzlich  verstorbene Mutter hatte es  anscheinend nicht, mein älterer Bruder in Canada auch nicht,  beide litten  - bzw.leiden - an Angina Pectoris, die sehr schmerzhaft  im Anfall auftritt, - aber nur als Schmerz  ein Symptom ist und  unter anderem zu einer permanenten Herzschwäche führt....
       Erstere  verstarb mit fast 98  an den Folgen der Herzschwäche und an Altersschwäche.
 
Mein knapp 1 1/2 Jahre älterer Bruder trägt seit 5 Jahren tapfer und mutig ein  im Volksmund benanntes sog.Kunstherz = als eine Unterstützung  des Herzens gedacht  eine Pumpe mit Akkus die mit Schläuchen versehen  sich außerhalb des Körpers befinden und alle 6 Std. aufgeladen werden müssen  in der Brust, was sicher nicht leicht für ihn im Alltag zu leben ist. Überlebenszeit 5 Jahre! Mehr ist ihm nicht vergönnt.
Wie wird er dieses Leben leben - frage ich mich oft.
        Die Mutter mütterlicherseits ist ebenfalls an einer Herzkrankheit sehr  früh schon mit 52 Lebensjahren verstorben, doch bei ihr hieß es,  sie wäre an“ gebrochenem Herzen“ gestorben und ist -  soweit ich es weiss, meinem Großvater, ihrem Mann - nach 1 1/2 Jahren gefolgt.
      Damals wusste man es bei der Diagnose  wahrscheinlich nicht besser und  forschte auch nicht weiter nach.
Ob es meine Mama hatte - weiß keiner, keiner forschte nach, -  aber die Krankheit wird vererbt.
        Ich  selbst kann dieses ERBGUT auch weitergeben, musste also  auf Anraten und Bitten meines Kardiologen  meine Tochter schweren Herzens und  sehr in Sorge um sie - davon informieren, dass sie sich bitte zur Kontrolle einen guten Kardiogen aufsucht, denn frühzeitiges Wissen ist wichtig um etwas zu tun...
man kann es auch haben - ohne unter auffallenden Symptomen zu leiden, das ist das gefährliche daran.
 Heute kann man mehr  - nämlich die genaue Diagnose feststellen! _ Und den Schaden am Herz  durch eine OP beheben....
wenn  man sich fokussiert kontollieren  lässt und ein Spezialist genau und rechtzeitig  hinguckt. Die Diagnose ist nicht einfach und wird relativ selten sofort gestellt!

       Der  Oberarzt der Klinik  Abtlg.Herzchirurgie stellte  die völlig unerwartete  Diagnose bei mir fast durch Zufall - während des  Schluck-Echo - Ultraschalls fest,  die sämtliche Beschwerden die ich seit etwa 3 Jahren habe, hinlänglich erklärt.
...in der  normal üblichen Herzkathederuntersuchung  ist diese ziemlich seltene  Herzmuskelerkrankung geradezu unsichtbar wenn man die Herzkammern nicht extra ausmisst und Kurven zum Vergleich anstellt.!
Auch die EKG `s sind im Normalbefund, 24-Stunden EKG ebenfalls.
Mein Kardiologe meinte dazu; "der Kollege bekommt einen Orden dass er das festgestellt hat, weil er "dran blieb"!.
         Luftnot, naja, die hat ja angeblich fast jeder  der älter wird oder der sich übermäßig beim Sport oder Wandern  anstrengt.
Bei mir kam sie willkürlich in Schüben  sowohl mit , - als auch völlig ohne Belastung in unterschiedlichen Abständen immer  wieder, -  und keiner konnte sich das erklären, obwohl ich immer schon sagte: " da stimmt irgendwas nicht und läuft aus dem Ruder" -  wenn ich so manches Mal völlig überflüssig vor mich wie ein Maikäfer  hin/ pumpte. Mal dauerte es 1 Sekunde, mal 3, -  nie länger und war dann auch wieder völlig weg!
       Irgendwie bin ich froh und erleichtert, denn endlich ein Befund mit dem man was anfangen kann.
Ich habe mich wohl instinktiv richtig verhalten und es ist behandelbar  wenn man die OP  überlebt.
      Leider  gibt es nur 2 Kliniken in Deutschland  die in dieser OP - Behandlung  genügend Erfahrung haben und  positive Resultate nachweisen können. ( dies in Schweinfurt oder Ffm.a/M. führend )
 Neueste Nachrichten: 14.10.2019
Mittlerweile gehen die aktuellen Nachrichten hin und her, so erfuhr ich heute durch den Chefarzt dass die Kardiologin in  Schweinfurt auf die er baut, weil sie die größte Erfahrung bei diesem Eingriff hat, - sich in die Kardiologie nach Crailsheim/ Richtung Würzburg/Stuttgard versetzen ließ.
Die Abtlg. in Schweinfurt wurde geschlossen weil die  dortige Kliniksleitung wechselte.
       Am WE  zum 19.10. findet eine Aufklärungsveranstaltung  über diese Krankheit  und deren Verlauf in Crailsheim statt. Zwar sind es über 300 km , - aber noch eine Patientin hier in der Nähe hat sich dort angemeldet, mit ihr werde ich vielleicht fahren. Mit der Kardiologin selbst habe ich auch schon mehrfach gesprochen. * Die Papiere liegen bereit.
Sie ist sehr nett, sehr fürsorglich, sehr zugewand, ich denke, bei ihr werde ich in den besten Händen sein.
Voraussichtlich ist dann auch zeitgleich meine stationäre Aufnahme dort geplant.
            So bin ich nach 14 Tagen Kliniksaufenthalt  mit  2 Herzkatheder untersuchungen  und Ultraschall Schluck – Echo Untersuchung vorrübergehend  zuhause.
2 Operationsmethoden gibt es und ich hoffe, nach genügend guter Aufklärung durch die dortige  Kardiologin  werde ich die richtige wählen.
        Man sucht es sich nicht aus, kriegt aber manchmal doch etwas völlig unerwartetes mit dem man sich dann auseinandersetzen muss.
 Es zeigt sich damit wieder wie wichtig die Vorsorge ist, denn Vorsorge= hinschauen – wenn Auffälligkeiten auftreten und nicht wieder von selbst verschwinden – zum Arzt gehen und nicht alles auf die leichte Schulter nehmen wie ich es getan habe. Sonst muss man sich selbst irgendwann  sagen“ das hat man  davon, wenn man  sich lieber die Ärztekittel  nur von hinten ansieht“.
         Macht’s man gut – und mit Daumen hoch verschwinde ich wieder um die Ecke und melde mich wieder bei meinen Lesern, wenn ich es überstanden habe…
 Ach ja – wen es interessiert und sich aufklären lassen möchte weil er selbst vielleicht Betroffener oder Familienangehöriger ist; - denn das Ding kann man googlen …: HYPERTROPHE obstruktive Kardiomyopathie

 Meine Empfehlung:
  Betroffene können sich hier im Artikel informieren
( über die HOCM)weitere Autoren des Artikels sind "( A . Koljaja-Batzner1, B . Pfeiffer2, H . Seggewiß)
unter anderem,  ist die Kardiologin die mich behandeln wird -  siehe oben erwähnt - eine der Autoren. - Mir hat es beim lesen die Schuhe ausgezogen , dennoch war es für mich wichtig ihn zu lesen.
gerade wenn man Familie hat.
 Ihr könnt diesen Bericht auch gerne als Aufklärung und Information betrachten.
Liebe Grüße an alle die mich lesen und vielleicht wundern warum ich so lange Pause machte.
                                  Tschüss und ade ich muss jetzt packen, und die bürokratischen Formalitäten erledigen, damit ich hingebracht werden kann. Es wird sicher schwierig werden die Bewilligung zur Fahrt  von der Krankenkasse zu erhalten, dachte aber,  obwohl eigene Krankengeschichten  zwar für mich kein Thema auf meinem Bog sind, bin  ich diese Aufklärung  meinen Lesern schuldig, wünscht mir einfach ein kleines bisschen Glück, denn → → → die Lebensuhr läuft bis dahin weiter!
...
      
Eure Angel

 P.S. Gedanken die ich schon einmal über das Thema hatte
sind hier nachzulesen, was das Bewusstsein angeht.
https://wokinisblog.blogspot.com/2018/10/einer-geht-einer-kommt.html

mein 2.Gedanke wäre
nicht jeder möchte alles erben....
was sich andere erarbeitet  oder geerbt haben.
und weil das Bild des kleinen Bruders da oben steht ↓

https://wokinisblog.blogspot.com/2015/06/nicht-vergessen.html