Freitag, 13. Januar 2017

Egon war hier

 Ein Sturmtief zieht übers Land, Bücher und Gefühle, dazu der viele Schnee, es ist wie es ist..
 Zitat im Klappentext: er wiegt dich sanft in den Schlaf, und wenn du Glück hast, lässt er dich am Leben…“leseprobe...LINK.

Es ist so eine Sache mit dem „f ü h l e n“, keiner kann es wirklich beschreiben…
man kann nur etwas fühlen – was ist….
Draußen vor dem Fenster geht die Welt im Schneesturm unter, es ist mir, als wäre ich in Russland in der Taiga, zumindest stelle ich mir so Russland vor. Schneeschauer jagen zerbrochene  Äste vor sich her. Auf dem  Wohnmobilstellplatz  den ich gerade noch so mit bloßem Auge erkennen kann, liegt hochgetürmt eine Schneemauer nach der anderen am Rand während der Platz nicht mehr befahren werden kann. Zentimeterhoch , dick und fett liegt der Schnee vor der Balkontür, aus der man nicht mehr heraustreten kann. Hier sind keine Engel mehr am Werk, ganz im Gegenteil der Teufel scheint sich mit dem Wettergott verschworen zu haben. Merlin hatte sich im Schrank tief verkrochen, keine Ahnung mit wie viel KMH der Sturm ums Haus gefegt ist so wie es vor der Überdachung aussieht, alles weggeweht, der Katzenplatz für den Schwarzen liegt tiefverschneit, alle Polster und Felle sind nass,...fürchterlich, er kann gar nicht raus!
         Tiefgefroren liegt eine fremdartige  Landschaft vor mir, die kaum mehr zu erkennen ist. Noch fegt am Morgen der Sturm um das Haus, Holz knarrt, die Fensterscheiben rappeln und ich, was tue ich? Ich liege im Bett und schluchze vor mich hin.
Das ist mir ja noch nie passiert………….!
Wie kann das geschehen, dass mich etwas so tief berührt, mich aus der Fassung bringt, dass ich weine. Normalerweise lasse ich ja die Gedanken und Geschehnisse eines anderen Autors einfach so an mir vorbeilaufen, fühle mich zwar oftmals gebannt an seiner Feder hängen, lebe es aber nicht mit.
Das Buch, das ich eben ausgelesen habe und dabei jetzt schon weiß, dass ich eine längere Pause brauche um zum nächsten Thriller zu greifen, ist so geschrieben, dass ich mittendrin bin.-
Ich bin auf der Klippe , die seine Töchter fast mit in den Tod reißt, mitten in der Gischt als eine davon  ins Wasser fällt, er hinterher springt um sie zu retten und dabei fast selbst zu Tode kommt,; erlebe hautnah mit, wie er im Krankenhaus eine Stunde später dem Tod seiner Frau ins Gesicht sieht, es ist unglaublich wie lebendig spannend dieser Mensch seine Geschichten schreibt.
Mir ist als müsste ich ihn persönlich kennenlernen, doch das ist natürlich unmöglich weil er ja in  Sydney lebt um dort Thriller zu schreiben. Außerdem sieht der Mensch dazu noch geradezu unverschämt gut aus.-!
http://www.krimi-couch.de/krimis/michael-robotham.html
„ der Schlafmacher“ von Michael Robotham…( mein Buch des Monats Januar!)
mehr über ihn...Biographie und Leserkommentare
Weitere Bücher von ihm, die ich Hundert Pro als nächstes ausleihen werde, sind, wie ich aus dem Klappentext erfahre:
„erlöse mich
dein Wille geschehe
Sag, es tut ihr leid
bis du stirbst
Todeswunsch
Insider!.."..

    und sicher gibts noch mehr von ihm...die.ich ...noch nicht..kenne...!!!! das ändere ich schnell, wie ich mich kenne....
Homepage: ( in englisch)
www.michaelrobotham.com
Michael  Robotham, der Autor ist 1960  in New South  Wales   Australien geboren, war lange Journalist in London und schrieb für eine große Zeitung ehe er sich seiner eigentlichen Bestimmung - dem schreiben -  zuwandte.
David Baldacci sagt über ihn: ROBOTHAM ist unschlagbar, nun, der muss es ja wissen, und ich glaube ihm.
© Angelface….
der Schneesturm vor dem Fenster kann mir ja sowas von egal sein, wenn ich solche Bücher vor dem Auge habe. Auch wenn ich jetzt erst einmal schippen muss und den Katzenschlafplatz frei räume...

Wer gute Krimis und Thriller sucht und nichts verpassen möchte was neu auf dem Buchmarkt ist, der kann sich dort anmelden : http://www.krimi-couch.de/krimis/anmelden.html
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Ach ja,  noch eine Überraschung von Heute:
       Hier followert niemand mehr, der Bösewicht war  nicht nur der Sturm sondern wahrscheinlich unabsichtlich google bei einer Umstellung vermute ich, denn dort sind jetzt auch meine KREISE verschwunden!
Schwuppdiwupp vom Sturmtief verweht, meine Followers sind jetzt ebenfalls  auf dem Blog verschwunden, im Winde verweht wahrscheinlich, oder sie mochten den Sturm und das Eis im Vogelsberg nicht mehr. So bitte ich  meine Leser sich erneut - falls sie mir weiterhin folgen möchten, bei mir einzutragen, sonst finde i ch  und andere Euch nicht mehr. ( Röschen, Klärchen, Antje, Martina und Gina, Rabenfrau - Heidi, Karo,  Reiner, Wildgoosemann, der Waldgarten, Brigitta, Frl. Gretchen und all die anderen die so gerne bei mir hereinschauten, ich weiß nicht mehr alle aus dem Kopf -  seid so lieb und meldet Euch  bei mir neu an.).....
In der Leseliste seid Ihr noch bei mir drin und vorhanden, doch da kommt man ja nur bei der Anmeldung hin............ Eure Angel

Mittwoch, 11. Januar 2017

Ulrichstein als Ferienort.

                  


Öde Wildnis  und sehr abgeschieden  wird das höchste Städtchen Hessens im Vogelsberg oft benannt. ich hingegen - nenne es ein kleines Paradies in dem die Vögel des Morgens auf den Bäumen tanzen:
Es liegt – Moment mal  - über 550 Meter hoch und ist für seine schöne Lage bekannt. Nahe gelegen der Hoherodskopf der mit seinem  Namen vielleicht noch etwas bekannter ist.
Winter im Vogelsberg mit Bildern das findet man hier unter dem Link, denn darüber habe ich ebenfalls einen Artikel geschrieben. Bilder sagen manchmal mehr aus als W(O) Orte
http://wokinisblog.blogspot.de/2017/01/schneeimpressionen-aus-dem-vogelsberg.html
       Ich finde es ausgesprochen ungerecht wenn behauptet wird – ich lebe einsam – denn das stimmt – so nicht. Wer die Stadt und seine Hektik braucht der zieht hier nicht her. Andere die die Ruhe schätzen, der Natur gerne nahe sind, wohnen hier gerne.
Wer mehr über das Städtchen wissen möchte findet das hier: http://www.reitanlage-ulrichstein.de/tourismus.html
Wenn ich hier so sitze und überlege was wir hier alles in der sog. Wildnis haben an Luxus und Beute machen  um zu  überleben, dann denke ich oft, was werden wohl die anderen kleinen Orte und Städtchen tun die in der Umgebung liegen und nur eingemeindet sind. Sie haben nichts, was das Leben außer darin zu leben lebenswert und einfach macht. Sie haben nichts mehr von  alledem was wir haben und so habe ich- auf eine Anfrage von Freunden die wissen wollten wie ich  in meiner „ Einöde“ lebe einfach mal aufgezählt wovon wir als Touristenstadt  so profitieren.
Der  „Rettungswagen“ ist hier, direkt am und vor  Ort im Gemeindehaus, das  mit all seinen Behörden wie Fremdenverkehrsinfo, Stadtkasse, Einwohnermeldeamt  ausgestattet ist. Ja selbst  der  Bürgermeister  ist mit seinem Büro direkt hier mit angesiedelt" und so  sollte und ist  in wenigen Minuten  der Notarztwagen  hier,  wenn man ihn braucht, da kann keiner klagen oder meckern.
            Einen Fach- und Hausarzt haben wir auch hier und im Gegensatz zu manch anderen Örtchen in der Umgebung auch die nötigen Einkaufsmöglichkeiten durch den Nah kauf mit Bäcker, ein Cafe vor Ort. Nur eben nicht sooo superbillig wie Aldi oder Lidl,Auto - natürlich wäre schon Pflicht um sich das allgemeine Leben zu erleichtern, aber ich kenne sogar Menschen die haben das nicht hier und leben dennoch gerne hier. Dafür gibts gute Busverbindungen.
Unser Reitstall nahe im Park gelegen hat etliche Pensionspferde die einen herrlichen Auslauf geniessen.
dort kann man wunderbar seinen Urlaub gestalten Auch ein Frisör mit Kosmetikerin findet sich hier, die  Fußpflege, ein kleines Kaufhaus mit der  örtlichen Poststelle,  den Zahnarzt am Ort, 2 Banken,  Apotheke und  ein kleines Bauhäuserdas gas und Pellets samt Öfen führt; die Wäscherei  + die Physiotherapie, die schöne evangelische Kirche, ein Friedhof, ein Begräbnisinstitut, Mauer; Dachdecker und Schornsteinfeger;  eine Tankstelle, 2 Werkstätten für die Autos, zusätzlich 1 Metzger mit eigenem Laden, 2  Bäcker und das Seniorenheim für die letzten Lebenstage..
      Letztendlich 3 sehr gute Esslokale samt dem Museum und den Ausstellungen, eine Versorgungsstation was den Strom  und die Müllabfallstation angeht, eine  eigene  Bücherei  im Stadtmuseum, einen Bratwurststand an der Schule in dem es auch anderes gibt,  selbst  eine Gärtnerei haben wir.  Wir  sind also  autark wie man das so schön nennt.   Und allein durch den Tourismusbetrieb und die Loipe  sind wir durchaus was das alltägliche Leben angeht, genügend mit allem  was der Mensch so zum Leben braucht -  bestückt.

 Dann haben wir noch die Burg hoch oben, die mittlerweile eine alte aber sehr schöne Burgruine ist auf der die Sylvesterknallerei oftmals stattfindet die aber auch einen uralten Soldatenfriedhof und einen eigenen Kräutergarten beherbergt. Siehe die Links dorthin.
Die "Stadt“ die ja mehr ein größerer Ort ist sich aber durch die Eingemeindungen als Stadt bezeichnen darf,  will ein gutes  und modernes Gesicht abgeben", indem sie alles hat.
Einen Wohnmobilstellplatz für die Winterurlauber ja den haben wir und ich sehe ihn täglich weil er mir nahe am Grundstück unterhalb in Sichtweite gelegen ist. Dort lernte ich  in  den letzten 3 ½  Jahren viele nette Menschen aus aller Herren Länder kennen und schätzen.
                               Nur sog. Vergnügungszentren die haben wir nicht,  dafür aber ein Badebiotop das seinesgleichen in seiner Reinheit  sucht. Eines mit einer eigenen Quelle, mit kristallklarem Wasser und vielen Schwälbchen und  seltenen Vogelarten, mit  Heuschrecken und Spinnen, Libellen und anderem Getier das oft genug am wachsen und gedeihen den Schulkindern  aus der hiesigen  Schule vorgeführt wird..Mitten im Winter "wohnt der Bieber darin und zieht gemächlich seine Runden, ein schöner Anblick und zudem sehr selten. So selten wie der Luchs der hier seine Heimat hat und sich hier oft verläuft weil es so schön ruhig ist.Ein wunderschönes Tier das ich selbst schon betrachten durfte. Wenn die Waschbären kommen ist allerhand los, dann müssen wir allerdings  die Abfalltonnen mit Steinen beschweren, würden wir das nicht, wären sie schnell  leer, so würde ich uns als  " naturnah gelegen " bezeichnen.
Schneeschippen kommt, trotz oft eingeschneit wie in Bayern,  für mich nie in Frage obwohl es Vorschrift ist und im Blättchen steht mit all seinen Auflagen...hab ich auch kaum und nicht übers 1.Jahr hinaus,
dann hat es  aus Gefälligkeit mir gegenüber, was für einen gesunden Respekt spricht - mein Nachbar  übernommen weil sein Haus höher an der Straße liegt und er Hausbesitzer ist. Davon profitiere ich automatisch und die 3 Schritte zu mir, die findet der Briefträger auch wenn’s nicht gestreut oder geräumt wäre...was natürlich auch oft so ist wenn der Schneefall den ganzen Tag über anhält.
Wenn ich in die herrliche Schneelandschaft von all meinen Fenstern und dem Balkon blicke, dann bin ich glücklich hier würde ich es einschätzen wollen.

Der WINTER hier ist  allerdings ähnlich wie Winter auf dem Steinerberg, meiner letzten Herberge die 13 Jahre andauerte, da muss ich sagen hatte ich es nicht so gefällig und leicht wie hier. Hier sind die Menschen freundlicher und hilfsbereiter. Was das Laufen  und  fahren vom Park an die Hauptstraßen – der ja ursprünglich mal  ein Ferienpark war - angeht...man muss sich halt dran gewöhnen und zur Not dann doch mal  bei  passender Gelegenheit  den Nachbarn bemühen. Die sind wirklich so reizend, dass sie gerne helfen, man muss eben nur fragen.
Der Sommer ist eine wahre Wohltat hier, Reizklima, weite Landschaften, herrliche Spazier- und Wanderwege für Mensch und Tier, Busse die dich in die nächst größere Stadt mit deinem Fahrrad fahren, Sportmöglichkeiten wie turnen und tanzen im Gemeindehaus und Gespräche in der Kneipe wenn man sie aufsucht und die eigenen Gärten und Grundstücke, die sind weitläufig – wild und wunderschön, hier fühle ich mich wohl und deshalb wohne ich auch in einem FERIENHAUS hier..Junge und Ältere rüstige Renter wohnen hier, auch noch ab und zu Feriengäste, junge Familien mit Kindern die in den nächsten Städten arbeiten und die etwas längere Anfahrt nicht scheuen. Frankfurt/Kassel/Dortmund liegt durch die Autobahn nicht allzuweit weg von hier. Dort arbeiten viele von hier.
Tja so geht eine Bestandsaufnahme des alltäglichen Lebens hier, die Höhe allein darf einen nicht abschrecken sondern eher beflügeln weil man näher am Himmel und der herrlichen Landschaft ringsherum ist.

© Angelface                                      ( weitere Bilder finden sich unter den Links)
im Netz zum klicken - gerne das kann man hier..
es gibt sogar Menschen die schreiben hier in der unmittelbaren Umgebung:
http://www.ulrichstein.de/kultur-bildung/liane-jache/
http://www.ulrichstein.de/kultur-bildung/renate-seifert-ruesche/

Ulrichstein - Hessens höchstgelegene Stadt

Vom 614 Meter hohen Schlossberg haben Sie einen herrlichen Blick über einen großen Teil des Naturparks Hoher Vogelsberg. Ulrichstein ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Fern ab von der Hektik unserer Tage finden sie hier Ruhe und Entspannung. Doch fristet Ulrichstein kein verschlafenes Dasein. Vielmehr bietet es seinen Gästen reichlich Abwechslung. In einem Ort mit etwa 1000 Einwohnern behält man leicht die Übersicht und verläuft sich nicht so schnell. Die "Mullstaaner", wie sie der Volksmund nennt, mögen Gäste und zeigen ihnen gerne ihre Heimatstadt. Lernen Sie Ulrichstein auf unserem virtuellen Stadtrundgang kennen. Ulrichstein hat noch weitere acht Ortsteile, deren Erkundung lohnt.
Ulrichstein - hier möcht ich Urlaub machen...

Sonntag, 8. Januar 2017

Drama Rama II - oder das Drama einer Bluse...

                      
20 - 30 cm Neuschnee


Das Drama mit der weißen Bluse….
Was für uns oft völlig belanglos ist, kann sich für einen alten Menschen der keine andere Alternative hat, manchmal zu einem Drama ausweiten.
In jedem Seniorenheim wird die Wäsche ja gekennzeichnet. Der Buchstabe des Vornamens Groß plus Punkt, der Nachname ausgeschrieben – eingestickt  und geklebt  und dann, ab in die Wäsche. Warum wohl wird das so gemacht?

Beim heutigen Personalmangel, wo heute dieser, am nächsten Morgen ein anderer und auch oft eine Vertretung als Schülerin kommt außerdem es immer wieder  Ausländerinnen gibt die nicht in der deutschen Sprache ausreichend gut ausgebildet sind, ist es schwierig allen gerecht zu werden..  Die Letzteren etwas zu fragen hat oft nicht viel Sinn, sie verstehen ja den Zusammenhang und oft auch die Dringlichkeit nicht.

– So  sind die Altenpflegerinnen oft auch zeitlich überfordert, machen schnell, schnell und achten vielleicht nicht auf solch Kleinigkeiten: wo -  gehört – was – und wem  gehört überhaupt – was - wohin!
Schon 
tausendmal habe ich vorgeschlagen ein gut „ lesbares“ Schild außen an die Tür zu heften worauf steht: Achtung, die Bewohnerin ist fast blind – hört außerdem schlecht, -  es wurde einfach nicht gemacht. Dabei macht solches Vorgehen für alle Beteiligten oft das tägliche Leben leichter.
Zur Folge hatte dieses Versäumnis, dass oft Sachen verschwinden die ins Zimmer gehören, anderes dort landete was einem anderen gehört, gewisse Sachen einfach nicht mehr auftauchen; -  und..und..und.
Eine Jeans ist weg, dafür sind fremde Sachen im Schrank, die angeblich einzige weiße Bluse die die Bewohnerin gerne  und täglich unterm Pulli trägt, ist spurlos verschwunden, die Bewohnerin verzweifelt, rief mich an.
„Hast du eine weiße Unterziehbluse für mich“?
Ich meinte,“ kann es nicht auch eine andere sein, du siehst doch eh die Farbe nicht.
„aber ich hätte eine Blaue,  eine rosafarbene Seidenbluse mit langen Ärmeln, eine mit Spitzeneinsatz und Stehkragen, ziemlich viele „bunte Blusen mit Lang arm und Kurz arm und langem Kragen“ – bevor ich noch weiter aufzählen konnte, unterbrach sie mich und weinte.
Kein T-Shirt, keines mit Rundhalsausschnitt, nein, eine weiße Bluse musste es sein.  Nichts anderes.
Mir brach schon der Schweiß aus als ich dies hörte. Wo sollte ich jetzt ad Hock aus dem Stegreif eine weiße Bluse herbekommen? Das Herz und  Begehr verlangt Bluse in Weiß mit gefälligem  Kragen.
Mir scheint, ich bin die einzige die ihr aus diesem Dilemma heraushelfen kann und es ist völlig wurscht, dass ich über 100 Kilometer hin und zurück- entfernt - im tief verschneiten Vogelsberg wohne.Damit ist klar, dass ich vieles im Alltag nicht für die Bewohnerin erledigen kann, sondern dies anderen überlasse und mich auch darauf verlassen muss, dass sie gut versorgt wird. Das ist schließlich eine der Aufgaben die Alten und Seniorenheime haben.
Ob der Hausarzt regelmäßig kommt, die Medikamente richtig verschrieben werden, ob bei den Bewohnern die Blutwerte auf Nebenwirkungen einmal im Jahr kontrolliert werden, ob sie genug trinken und essen, all dies gehört dazu, aber wird dies auch wirklich gemacht oder über den Anforderungen  des Alltäglichen vergessen?
Wer kontrolliert überhaupt wie gut- oder schlecht die Bewohner versorgt werden?
Die Missstände in den Heimen sind hoch.
Darüber mache ich mir oft Gedanken die dann im Kreise laufen und die mir niemand beantworten kann.
                                    So viel Schnee, lag der im letzten Jahr auch schon sooooo                                                                   hoch?
Ich erfülle weiß Gott gerne jeden Wunsch wenn ich es umsetzen kann, a b e r , wir sind bis an die Knie eingeschneit, die Autos zugefroren, der Park nicht geräumt und der Schnee liegt wadenhoch bis an die Hauptstraße Außerdem ist Sonntag, also die Läden zu, selbst wenn ich bis in die Stadt an einen herankäme..
Eine weiße Bluse muss her, woher nehmen wenn nicht klau`n...:-)
Winter in Hessen am Steinerberg
so sollte ich ihn kennen...
da war es ja ähnlich...
und jetzt hier, daran sollte man sich wohl
gewöhnen...!

                     Dann brauch ich einen gefütterten Briefumschlag und einen, der es schafft für mich morgen zur Post zu gehen um das Päckle einzuwerfen das dann auch noch einen Tag braucht, dann muss – wenn es ankommt,  das sauer erkämpfte  Blüschen noch gezeichnet werden um  auf dem richtigen Zimmer zu landen um den Kummer der dortigen Bewohnerin zu mildern.
                                                             

Jetzt werd ich mal flink  in der Nachbarschaft anfragen wer eine weiße Bluse besitzt die er vorrübergehend  leihweise  abgeben kann…Größe 36 sollte sie allerdings schon sein…

okay okay, mittlerweile hat sie hoffentlich ab heute das Sommerblüsken zum drunterziehen, die Post wird ja wohl zuverlässig sein...
das wiederum macht mich froh.


© Angelface