Mittwoch, 11. Januar 2017

Ulrichstein als Ferienort.

                  


Öde Wildnis  und sehr abgeschieden  wird das höchste Städtchen Hessens im Vogelsberg oft benannt. ich hingegen - nenne es ein kleines Paradies in dem die Vögel des Morgens auf den Bäumen tanzen:
Es liegt – Moment mal  - über 550 Meter hoch und ist für seine schöne Lage bekannt. Nahe gelegen der Hoherodskopf der mit seinem  Namen vielleicht noch etwas bekannter ist.
Winter im Vogelsberg mit Bildern das findet man hier unter dem Link, denn darüber habe ich ebenfalls einen Artikel geschrieben. Bilder sagen manchmal mehr aus als W(O) Orte
http://wokinisblog.blogspot.de/2017/01/schneeimpressionen-aus-dem-vogelsberg.html
       Ich finde es ausgesprochen ungerecht wenn behauptet wird – ich lebe einsam – denn das stimmt – so nicht. Wer die Stadt und seine Hektik braucht der zieht hier nicht her. Andere die die Ruhe schätzen, der Natur gerne nahe sind, wohnen hier gerne.
Wer mehr über das Städtchen wissen möchte findet das hier: http://www.reitanlage-ulrichstein.de/tourismus.html
Wenn ich hier so sitze und überlege was wir hier alles in der sog. Wildnis haben an Luxus und Beute machen  um zu  überleben, dann denke ich oft, was werden wohl die anderen kleinen Orte und Städtchen tun die in der Umgebung liegen und nur eingemeindet sind. Sie haben nichts, was das Leben außer darin zu leben lebenswert und einfach macht. Sie haben nichts mehr von  alledem was wir haben und so habe ich- auf eine Anfrage von Freunden die wissen wollten wie ich  in meiner „ Einöde“ lebe einfach mal aufgezählt wovon wir als Touristenstadt  so profitieren.
Der  „Rettungswagen“ ist hier, direkt am und vor  Ort im Gemeindehaus, das  mit all seinen Behörden wie Fremdenverkehrsinfo, Stadtkasse, Einwohnermeldeamt  ausgestattet ist. Ja selbst  der  Bürgermeister  ist mit seinem Büro direkt hier mit angesiedelt" und so  sollte und ist  in wenigen Minuten  der Notarztwagen  hier,  wenn man ihn braucht, da kann keiner klagen oder meckern.
            Einen Fach- und Hausarzt haben wir auch hier und im Gegensatz zu manch anderen Örtchen in der Umgebung auch die nötigen Einkaufsmöglichkeiten durch den Nah kauf mit Bäcker, ein Cafe vor Ort. Nur eben nicht sooo superbillig wie Aldi oder Lidl,Auto - natürlich wäre schon Pflicht um sich das allgemeine Leben zu erleichtern, aber ich kenne sogar Menschen die haben das nicht hier und leben dennoch gerne hier. Dafür gibts gute Busverbindungen.
Unser Reitstall nahe im Park gelegen hat etliche Pensionspferde die einen herrlichen Auslauf geniessen.
dort kann man wunderbar seinen Urlaub gestalten Auch ein Frisör mit Kosmetikerin findet sich hier, die  Fußpflege, ein kleines Kaufhaus mit der  örtlichen Poststelle,  den Zahnarzt am Ort, 2 Banken,  Apotheke und  ein kleines Bauhäuserdas gas und Pellets samt Öfen führt; die Wäscherei  + die Physiotherapie, die schöne evangelische Kirche, ein Friedhof, ein Begräbnisinstitut, Mauer; Dachdecker und Schornsteinfeger;  eine Tankstelle, 2 Werkstätten für die Autos, zusätzlich 1 Metzger mit eigenem Laden, 2  Bäcker und das Seniorenheim für die letzten Lebenstage..
      Letztendlich 3 sehr gute Esslokale samt dem Museum und den Ausstellungen, eine Versorgungsstation was den Strom  und die Müllabfallstation angeht, eine  eigene  Bücherei  im Stadtmuseum, einen Bratwurststand an der Schule in dem es auch anderes gibt,  selbst  eine Gärtnerei haben wir.  Wir  sind also  autark wie man das so schön nennt.   Und allein durch den Tourismusbetrieb und die Loipe  sind wir durchaus was das alltägliche Leben angeht, genügend mit allem  was der Mensch so zum Leben braucht -  bestückt.

 Dann haben wir noch die Burg hoch oben, die mittlerweile eine alte aber sehr schöne Burgruine ist auf der die Sylvesterknallerei oftmals stattfindet die aber auch einen uralten Soldatenfriedhof und einen eigenen Kräutergarten beherbergt. Siehe die Links dorthin.
Die "Stadt“ die ja mehr ein größerer Ort ist sich aber durch die Eingemeindungen als Stadt bezeichnen darf,  will ein gutes  und modernes Gesicht abgeben", indem sie alles hat.
Einen Wohnmobilstellplatz für die Winterurlauber ja den haben wir und ich sehe ihn täglich weil er mir nahe am Grundstück unterhalb in Sichtweite gelegen ist. Dort lernte ich  in  den letzten 3 ½  Jahren viele nette Menschen aus aller Herren Länder kennen und schätzen.
                               Nur sog. Vergnügungszentren die haben wir nicht,  dafür aber ein Badebiotop das seinesgleichen in seiner Reinheit  sucht. Eines mit einer eigenen Quelle, mit kristallklarem Wasser und vielen Schwälbchen und  seltenen Vogelarten, mit  Heuschrecken und Spinnen, Libellen und anderem Getier das oft genug am wachsen und gedeihen den Schulkindern  aus der hiesigen  Schule vorgeführt wird..Mitten im Winter "wohnt der Bieber darin und zieht gemächlich seine Runden, ein schöner Anblick und zudem sehr selten. So selten wie der Luchs der hier seine Heimat hat und sich hier oft verläuft weil es so schön ruhig ist.Ein wunderschönes Tier das ich selbst schon betrachten durfte. Wenn die Waschbären kommen ist allerhand los, dann müssen wir allerdings  die Abfalltonnen mit Steinen beschweren, würden wir das nicht, wären sie schnell  leer, so würde ich uns als  " naturnah gelegen " bezeichnen.
Schneeschippen kommt, trotz oft eingeschneit wie in Bayern,  für mich nie in Frage obwohl es Vorschrift ist und im Blättchen steht mit all seinen Auflagen...hab ich auch kaum und nicht übers 1.Jahr hinaus,
dann hat es  aus Gefälligkeit mir gegenüber, was für einen gesunden Respekt spricht - mein Nachbar  übernommen weil sein Haus höher an der Straße liegt und er Hausbesitzer ist. Davon profitiere ich automatisch und die 3 Schritte zu mir, die findet der Briefträger auch wenn’s nicht gestreut oder geräumt wäre...was natürlich auch oft so ist wenn der Schneefall den ganzen Tag über anhält.
Wenn ich in die herrliche Schneelandschaft von all meinen Fenstern und dem Balkon blicke, dann bin ich glücklich hier würde ich es einschätzen wollen.

Der WINTER hier ist  allerdings ähnlich wie Winter auf dem Steinerberg, meiner letzten Herberge die 13 Jahre andauerte, da muss ich sagen hatte ich es nicht so gefällig und leicht wie hier. Hier sind die Menschen freundlicher und hilfsbereiter. Was das Laufen  und  fahren vom Park an die Hauptstraßen – der ja ursprünglich mal  ein Ferienpark war - angeht...man muss sich halt dran gewöhnen und zur Not dann doch mal  bei  passender Gelegenheit  den Nachbarn bemühen. Die sind wirklich so reizend, dass sie gerne helfen, man muss eben nur fragen.
Der Sommer ist eine wahre Wohltat hier, Reizklima, weite Landschaften, herrliche Spazier- und Wanderwege für Mensch und Tier, Busse die dich in die nächst größere Stadt mit deinem Fahrrad fahren, Sportmöglichkeiten wie turnen und tanzen im Gemeindehaus und Gespräche in der Kneipe wenn man sie aufsucht und die eigenen Gärten und Grundstücke, die sind weitläufig – wild und wunderschön, hier fühle ich mich wohl und deshalb wohne ich auch in einem FERIENHAUS hier..Junge und Ältere rüstige Renter wohnen hier, auch noch ab und zu Feriengäste, junge Familien mit Kindern die in den nächsten Städten arbeiten und die etwas längere Anfahrt nicht scheuen. Frankfurt/Kassel/Dortmund liegt durch die Autobahn nicht allzuweit weg von hier. Dort arbeiten viele von hier.
Tja so geht eine Bestandsaufnahme des alltäglichen Lebens hier, die Höhe allein darf einen nicht abschrecken sondern eher beflügeln weil man näher am Himmel und der herrlichen Landschaft ringsherum ist.

© Angelface                                      ( weitere Bilder finden sich unter den Links)
im Netz zum klicken - gerne das kann man hier..
es gibt sogar Menschen die schreiben hier in der unmittelbaren Umgebung:
http://www.ulrichstein.de/kultur-bildung/liane-jache/
http://www.ulrichstein.de/kultur-bildung/renate-seifert-ruesche/

Ulrichstein - Hessens höchstgelegene Stadt

Vom 614 Meter hohen Schlossberg haben Sie einen herrlichen Blick über einen großen Teil des Naturparks Hoher Vogelsberg. Ulrichstein ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Fern ab von der Hektik unserer Tage finden sie hier Ruhe und Entspannung. Doch fristet Ulrichstein kein verschlafenes Dasein. Vielmehr bietet es seinen Gästen reichlich Abwechslung. In einem Ort mit etwa 1000 Einwohnern behält man leicht die Übersicht und verläuft sich nicht so schnell. Die "Mullstaaner", wie sie der Volksmund nennt, mögen Gäste und zeigen ihnen gerne ihre Heimatstadt. Lernen Sie Ulrichstein auf unserem virtuellen Stadtrundgang kennen. Ulrichstein hat noch weitere acht Ortsteile, deren Erkundung lohnt.
Ulrichstein - hier möcht ich Urlaub machen...

8 Kommentare:

  1. Liebe Angel, besser kann man doch nicht Werbung für Ulrichstein machen. Dazu den eigenen Wohnort mit so viel Emotion beschreiben, so möchte man gern dort mal Urlaub machen.Wer die Natur liebt hat (wer liebt sie nicht), ist dort gut aufgehoben.
    Ich kann mir vorstellen, ein Stadtkind mag es auch für kurze Zeit, die im Berufsleben ziehen sicher die verkehrsgünstigen Anbindungen vor.Rentner haben dort bestimmt ihre Ruhe. 1000 Einwohner, da kennt sicher jeder jeden,und das Gefühl der Einsamkeit kommt wohl weniger auf.
    Ich hoffe Du kannst noch lange dort wohnen und Dein Vermieter überlässt Dir das kleine Ferienhäuschen mit Garten.
    Wer weiß...
    Du inspirierst mich auch mal über meine Heimat zu schreiben, überall ist es schön, wo das Herz zu Hause ist.
    Grüße auf den Berg, Klärchen

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    1. überall ist es schön wo das herz zuhause ist, ein schöner Ausspuch liebes Klärchen und genau das stimmt, wenn du dich irgendwo nicht wohlfühlst kann es noch so schön sein, es fehlt immer etwas wie Zufriedenheit.
      wenn ich Hinzugezogene sehe und höre, oder Gäste, Besucher die sofort von "einsam gelegen sprechen, und,"hier könnt ich nie wohnen" von sich geben, dann erzählt mir das nur, dass diese nur plappern ohne nachzudenken und nicht dazu bereit sind genau hinzugucken, sondern nur nach dem Oberflächlichsten und ihrer Bequemlichkeit schaun.
      die Schönheiten des Ganzen erkennen sie nicht.
      Bin mal gespannt was du über deine Heimat so schreibst...herzlichst Angel

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  2. Liebe Angel, habe Ullrichstein sofort gegoogelt und es gefällt mir gut. Alles, was der Mensch braucht, findet sich dort und noch mehr......
    Ich bin nie dort gewesen, aber durch deine Beschreibung, habe ich es ein wenig kennengelernt.
    Ich wohne selber auch auf dem Land, ein kleines Dorf Diekholzen, mitten im Wald gelegen. Eigentlich haben wir auch fast alles und die Stadt ist nur 8 Kilometer entfernt.
    Eine schöne Beschreibung, Werbung für die eigene Heimat. LG Geli

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  3. liebe Geli, es war mir ein Bedürfnis auch einmal etwas näher die eigene neue heimat zu beschreiben, denn es ist wirklich ohne zu übertreiben sehr schön hier ohne zu gemütlich zu sein.Etwas abgeschieden ja, aber das sind ja die meisten Dörfer der Umgebung und alle können schwerlich in der Stadt wohnen, die Städte platzen aus allen Nähten, die Mieten dort meist nicht mehr bezahlbar während die Mieten auf dem Lande noch erschwinglich sind. ein großer Vorteil, man ruiniert sich nicht und man lernt die heimischen Tiere kennen, wenn dir eine Horde Rehe vor die Füße läuft und dich mit großen Augen absolut nicht scheu anblickt dann weisst du vor Glück kaum mehr was sich dazu sagen lässt.
    Fazit, ich habs noch keinen Tag bereut nach hier umgezogen zu sein, auch wenn nicht alles "bequem° ist.
    schön dass du mitgelesen hast liebe Geli, herzlichst Angel...

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  4. guten morgen angel, wenn wir vorher keine gründe gehabt hätten wieder mal vorbei zu schauen: nun haben wir einen.
    liebe grüße, reiner.

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    1. hi lieber Reiner, es ist mir eine Ehre hier auch mal einen Herrn zu lesen:-)
      hab dir und den anderen die vielleicht neugierig sind unter den Links noch ein paar Bilder mit eingepinnt:_))
      freue mich, dich hier zu sehen...

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  5. Aus jeder Zeile kann man erlesen, wie wohl du dich an deinem Wohnort fühlst. - Ich wohne ja auch in der Einöde - aber so richtig. Bei uns gibt es: 1 Sparkasse, 2 Gaststätten, 1 Minilädchen, in dem man frische Brötchen bekommt, 1 Minigolfanlage (in deren Nähe ich wohne), ein Dorfgemeinschaftshaus - ebenfalls in meiner Nähe - und ... lass mich überlegen ... Natur - und davon jede Menge. Zum Einkaufen brauche ich ein Auto, da alle Lebensmittelgeschäfte, die es früher mal gab, inzwischen geschlossen wurden. Auch der Fleischer gab aus Altersgründen auf. Fast vergessen: 1 Frisör! Aber: Ich möchte an keinem anderen Ort der Welt leben - und all meine Lieben um mich herum auch nicht. - Alles gut, so wie es ist! Großstadt? Niiieeeemals! LG Martina

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    1. ahhh liebe Martina, du kennst dies also auch, ja das ist wirklich ein Trauerspiel wenn man sieht wie wenig noch für die Bürger eines Ortes das abgeschieden liegt - übrig bleibt dass sie dort leben können ohne die Stadt zu brauchen.
      die Nachkommen solcher Dörfer leben wohl mittlerweile fast alle in der Stadt, damit stirbt ein Dorf aus, wie in MeckPom, dort ist`s fast schon normal...recht traurig.

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface