Samstag, 11. Juni 2016

sommerliches aus dem Hessenland

sommerliches...wozu brauchen wir Urlaube fernab von zuhause ? Das frage ich mich oft wenn ich sehe wie viele in die Ferne eilen...

Wozu fahren wir an die Seen?...überhaupt in  den Urlaub  - dabei ist das Hessenland so schön!!!!
Um die Farben der Natur zu sehen…
wenn die Farbe unter dem Pinsel zu einem langen Tropfen verläuft, entsteht etwas Neues, vorher nie da gewesenes, vielleicht völlig überraschendes das wir mit anderen Augen sehen.
 Das sehen wir vielleicht auch im Urlaub mit anderen Augen, denn da haben wir Zeit!


Unsere Welt ist so grau geworden, durch Ängste, Terror, Gefahren
durch Krankheiten, wirtschaftliche Unsicherheiten, durch Unglück und Not.
da geht man gerne hinaus in die Welt um andere Farben zu sehen. Manche fahren sogar bis in die WÜSTE Gobi um andere Landstriche und Menschen zu entdecken, schlafen in Jurten, ich schüttle mich ein wenig, ist es da nicht am Tage furchtbar heiß, kaum auszuhalten und nachts genauso furchtbar kalt?
 Wird man da nicht von Fremden zum Frühstück verspeist? Obwohl - auf einem wilden Pony durch die Wüste zu reiten ist bestimmt aufregend schön und abenteuerlich.

 Wie ist es zuhause - anders als irgendwo?
 auf einem  Bauernhof -  am Meer - hohe Berge 

Über unseren Köpfen ist der Himmel in jedem Lebensabschnitt ein anderer, mal spielt er mit den Wolken der Finsternis, endet im Gewitter das oft mit bestimmten Lebenssituationen der Menschen zu vergleichen ist. Mal ist er uns freundlich gesonnen und erfreut mit spiegelnden Farben aus  unterschiedlichem Blau  die Treue und Zuverlässigkeit verspricht.
 Abends ist er rosafarben, endet im  feurigen Abendrot. Farben sind es die unser Leben begleiten,
Rot für die leidenschaftliche Liebe, Blau für die Treue, gelb für den manchmal unerträglichen Neid der in vielen Menschen steckt wenn sie mehr wollen als ihnen angemessen ist, grün für die Hoffnung die in allen Menschen gleich ist.
Ganz früh morgens wandere ich noch im Hemde durch meine bunt grünenden Wiesen, winke der Nachbarin zu die, die Hände in den Taschen des Bademantels ebenso ihre Pflänzchen begrüßt und winke ihr freundlich  ein „ ich komme gleich auf einen Kaffee zu dir“, zu -  und der Tag beginnt.
Sommer im Vogelsberg wie sonst auch überall..
mit all den Gedanken die uns begleiten.

Freitag, 10. Juni 2016

wir kommen und gehen so wie wir wurden

er war ein guter Freund..wird in meinen Gedanken bleiben...

LEBEN schmeckt gut, besser gesagt: sie kann gut schmecken, wie eine deftige Bauernbratwurst -  egal an welchem Ende man hinein beißt. Herzhaft und kräftig und ich wünsche mir, es dauert für uns Menschen noch lang..

Leben kann süß wie eine Praline oder sauer wie ein eingelegter Hering sein. Es kann schwierig und kompliziert sein, all dies ist möglich und oft ist es so.
Aber darauf muss man erst mal kommen und sich dann entscheiden, was man davon will!
Das habe ich am 1. Mai 2014 geschrieben. Jetzt ist es 2 Jahre später und selbst wenn diese Worte auch heute noch gelten, füge ich hinzu:
Leben kann auch bitter und schmerzhaft sein, man kann auch darin leiden.
Leben kann weh tun, oder sind es nur die Empfindungen die uns im Leben begegnen und begleiten?
Sie schützen und stützen uns,   doch sie können auch  quälen , sie tun fast körperlich weh, das Herz, es scheint zu weinen – auch wenn es medizinisch gesehen nur ein einfacher Muskel ist, Muskeln sagt man, können nicht fühlen, aber warum spürt man sie dann?
Wir sind nun mal keine Roboter und seelenlosen Wesen sondern empfinden Trauer und Schmerz, Wut über Ungerechtigkeit, Enttäuschung und  allein in schwierigen Zeiten sein. So richtig kann uns keiner helfen wenn wir vor schwierigen Entscheidungen stehen. Und diese Entscheidung ist schwer, ...denn sie steht an. Gut, wenn dann menschliche Freunde mit Herz und Gemüt an unserer Seite stehen. Uns helfen den Schmerz zu tragen.
                   Ein guter alter Freund verlässt uns, er ist alt, herzkrank und schwach, er war Zeit seines Lebens immer ein wunderbarer tapferer  Lebensbegleiter, einer, der täglich um uns war, es auch jetzt noch ist, Lester - ein  großer schwarzer Labrador, der uns an seinem Leben teilhaben ließ.“ In Freud und Leid alles miteinander tragen“ -  sagt man ja wenn man sich einen LEBENSKAMERADEN auswählt. Wenn er dann alt und grau in der Gestalt eines Hundes, einer Katze oder seinem Lieblingsvogel  wird, dann hat man die Möglichkeit ihn sanft und behutsam hinüber in eine andere Welt, in einen anderen Raum der uns unbekannt ist, - auch im Jetzt zu begleiten
       In guten und in schweren Tagen  zusammensein – bis zum Ende und bis zum Wiedersehen in einer besseren gesünderen, uns wohlmeinenderen Welt die  zum Ende des Lebens - Tag für Tag - für ihn, immer geringer wurde.
Und doch, wenn man irgendwann  geht ist man immer allein,
                 mögen liebevolle Freunde um uns  - und bei unseren Tieren sein, die uns helfen sich dabei geborgen und beschützt zu fühlen, egal was danach kommt und ist. Woran glauben wir wenn es zu Ende geht? An das Nichts und die unendliche Leere oder wollen wir uns lieber die Hoffnung auf ein unereichbares Märchen machen, an Letzteres zu hoffen ist sicher leichter im Verlust zu ertragen.
Für ihn mein Wunsch - LESTER,  an den ich dabei denke während ich dies unter Tränen schreibe; möge er auf himmlischen Wiesen  spielen, seine alten Freunde finden, neue gewinnen,  gesund und unbeschwert dabei glücklich sein ist der Gedanke der uns menschlichen Begleitern einen winzig- kleinen Ansatz an Trost gibt.
Dies sind meine Gedanken an Lester der am 12. 06.2016 um 20°° sanft entschlafen ist.
Mögen ihn freundliche Engel geleiten.
Trost braucht nun nicht er, sondern sein Frauchen das er 12 Jahre begleitete. 
Wenn sie dir auf deinem Wege begegnen
grüß mir
Julchen
Paulchen
Kasimir
die ich alle viel zu früh verlor
sag Mimi , Simpel und Tahier ein liebes Hallo
vergiß nicht Kiwie die unerschrockene zu butzen
sie war ja auch so ein Einzelkämpfer wie du
kompliziert und liebenswert
spiel mit ihnen knurrend auf deine Weise wie ein großer starker Hund
mit gesunden Gelenken die dich tragen
mit einem Herzen aus Gold
und nimm sie in den Kreis deiner neuen und alten Freunde mit auf
irgendwann werden wir uns alle wiedersehen
Mensch oder Tier, Baum oder Wiese, nichts geht verloren solange es im Gedächtnis bleibt.
Und Schönes bleibt immer erhalten, nur das Hässliche das verweht.
Glaube und Hoffnung werden unsere Wege zu dir begleiten. Auch wenn die Welt und wir ungläubig geworden ist, so ist dies doch ein schöner Traum der tröstet und in dem wir Frieden finden.


© Angelface im Juni 2016