Donnerstag, 24. Dezember 2015

der Weihnachtstag ist da...

der Rauschgoldengel von Oma begrüßt ihn...


ein besonderer Tag
es ist neblig und trüb
die Gedanken wandern
unwillkürlich
nicht geplant
still
die Glocken läuten den Weihnachtstag ein
Welt schenke uns Frieden
lasst uns die Hände einander reichen
gut zum Nächsten sein
an andere denken
auch im Miteinander sein

An diesen  Tagen
denke ich an alle  -  die nicht bei uns sind
An die, die wir verloren haben
Die einen anderen Weg als wir
gegangen sind.
Wir treffen uns wieder
versprochen
in einem anderen Leben
in einem anderen Raum
der vielleicht noch viel schöner ist.
Vielleicht waren es die Eltern
Die Geschwister
vielleicht waren es Freunde
sie grüßen uns von dort
sind um uns
weil unsere Gedanken an sie -  in uns sind
und es bleiben.
Möge uns die Welt Frieden schenken
uns in Freude lenken
bis wir wieder im Mit- beieinander sind
ein Gedanke und Gruß an Sybill zum Fest
ein Gedanke an Stephan
ich danke dir
dass du mir die Woche  schenktest
ehe du gingst
ich denke so oft an Dich
ein Gedanke und mehr an meine Mutter
und ihr Leben mit und ohne mich
meine Liebe gilt ihr
unverbrüchlich
dem fernen Bruder
der oft so unversönlich
in ihm dennoch so viel  Liebe ist.
an ihn denke ich täglich
denn er ist noch hier.
Ein Gedanke an all jene
für die Weihnachten ein ganz normaler Tag
ohne jede Bedeutung ist.
Ein Gedanke an die Fremden
die uns nahe sind
vielleicht  in ferner Zeit
sogar zu Freunden werden.
Ein Gedanke an Freunde
an die, die mit mir sind
in meinem Leben
für dass ich IHM danke
obwohl ich nicht im üblichen Sinne
gläubig bin
 doch der mich leben lässt
in meinem Sinn, das macht Sinn.
Ist`s Schicksal oder Bestimmung
nur Zufall gewollt oder Plan
wir werden es leben

frohe Weihnacht
und friedvolle Tage


Die Gedanken im Buch
Die Vorweihnachtszeit



Gedankensplitter zum bevorstehenden Fest...
das viele angeblich nicht mögen weil es zu nostalgisch ist, aber sich alle ersehnen, weil es eine Zeit bedeutet, in der man unschuldig Kind war, noch genießen und sich freuen konnte, so, wie es heute oft, leider nicht mehr geschieht....

Weihnachtliche Gedanken…


Das Leben besteht aus immer wiederkehrenden Wiederholungen.
Selbstverständlich, wir essen täglich, legen uns meist zur gleichen Zeit ins Bett, waschen uns täglich, putzen die Zähne, kochen, putzen und kaufen fast täglich ein, keiner meckert darüber, aber Weihnachten schon.
Ist schon wieder Weihnachten sagen wir..
Na klar, warum auch nicht?
Jedes Jahr ist es doch dasselbe.

Der gleiche Frühling, derselbe Sommer wie letztes Jahr, der bekannte Herbst und letztendlich der kühle Winter, der manche nervt. Zu nass, zu kalt, zu wenig Schnee, zu viel Schnee, keine Farben, alles vor den Fenstern trist und trüb. Kein Laub fällt mehr von den Bäumen.


Nur in der Weihnachtszeit, da leuchten die Lichter auf. Fenster und Straßen sind festlich geschmückt, Weihnachtsbasare und Märkte sind nicht nur für den Umsatz da, nein, auch zum darüber schlendern und sich am Kerzenduft freuen.
Dort sehe ich meist nur in freudige fröhliche Gesichter, wenn sie ihren Weihnachtspunsch schlürfen.
Und ich finde immer was Hübsches auf dem Weihnachtsmarkt, hier einen Schal, dort ein Schmuckstück, etwas gedrechseltes aus Holz und der Duft, dieser Duft ist einfach unvergleichlich, nach Zimt und Nüssen, Mandeln und gebratenen Äpfeln.
Komme ich dann nach Hause erwarten mich glänzende Lichter an meinem Fenster, warmes gedämpftes Licht - und eine warme Bude mit erwartungsvollen Katzenaugen“ hast du uns auch etwas mitgebracht“?
Ich freue mich jedes Jahr auf die Vorweihnachtszeit, die Zeit der fröhlichen Vorbereitungen, dem Gebastelten für Familie und Freunde. Dem Schmücken der Zimmer, denn ist einmal das Fest da, ist`s auch schnell wieder vorbei.
All die Vorbereitungen sagt man sich, wozu der ganze Aufwand? Der grüne Weihnachtsbaum, die Nadeln, all das was man aus Dachboden und Keller holt. Okay, okay, sind kleine Kinder da, egal ob die eigenen, die Nachbarskinder, die Enkel, da meint und sagt man schon“ es lohnt sich“, denn nichts ist schöner als in gespannte erwartungsvolle Kinderaugen unterm leuchtenden Weihnachtsbaum zu blicken, obwohl – auch das hat sich ja geändert, meist wissen sie schon was sie kriegen, damit ist die Freude etwas gedämpft, sowohl die der Schenkenden als auch die der Beschenkten.


Aber warum freuen wir uns selbst eigentlich nicht auf das Fest?
Das Fest der Liebe, der Freude, des Gebens, der besinnlichen Gedanken… Hat es für manche Menschen seine Bedeutung verloren oder messen wir selbst dem keine Bedeutung mehr bei?
Sind wir des Feierns müde oder nur der Arbeit, die es mit sich bringt?
Wie oft höre ich aus fremder Munde“ warum machst du denn den ganzen Aufwand, du bist doch allein!“
„Nun, lohnt es sich nicht auch etwas für sich selbst zu machen?“ Ist meine Antwort darauf.
Für mich schon, was die anderen denken und für sich machen, kann ich nicht beurteilen.

Vielleicht mögen sie sich nicht genug um sich selbst eine Freude zu machen oder schätzen diese geringer ein. Oder haben sie einfach verlernt, wie es ist, sich zu freuen,
wissen gar nicht mehr wie sich das anfühlt?
Ich denke, man freut sich über jede Freude, egal woher sie kommt.
Außerdem bin ich ja gar nicht allein.
ich bin, mit mir, schon zu zwein. Und meist, doch nicht allein.
Allein, was heißt das schon? Doch nur, dass nicht gerade eben jemand neben dir sitzt.
Muss man tatsächlich jemanden haben, der neben einem sitzt um dem seine Freude mitzuteilen?
Sicher ist`s vielleicht schöner, wenn sich einer mitfreut, aber tut er das wirklich oder bildest du dir das nur ein? Wenn ich weine, bin ich allein, wenn ich fühle, bin ich allein, warum sollte ich mich nicht alleine freuen?
Ich verstehe das nicht, dass andere das nicht verstehen.
Wahrscheinlich kommt es daher, weil so viele Menschen mit dem alleine sein so viele Probleme haben.
Ich freue mich und singe, wenn ich den Weihnachtsbaum schmücke,
die lebendig duftenden Kerzen strahlen und leise Musik aus dem Radio klingt.
Mir schmecken meine selbstgebackenen Kekse, der Sauerbraten der süß im Ofen duftet und ich packe gerne meine Päckchen unter dem Baum aus, selbst die, die ich selbst darunter gelegt habe.
Denn ich habe längst vergessen was ich im Sommer schon für mich hineingepackt habe, um mir eine Freude und Überraschung zum heiligen Fest zu bereiten.


Halleluja - und Frohe Weihnacht euch allen…



Weihnachtliche Gedanken…

Wie wir uns doch oft selbst – Schönes versagen…
Ich hab keine Lust, mir ist noch nicht danach, Ach - ... was soll das Ganze, höre ich oft, wenn ich auf Weihnachten zu sprechen komme. Draußen schneit es nicht, es regnet und ist kühl.
Herbstwetter, kein Winter, da kommt natürlich wenig Weihnachtsstimmung auf.
Schöner wäre es, wenn es heftig schneegrieselte oder aber schon dicker Winter wär…
Ist es aber nicht und so müssen wir selber schauen, wie wir am besten in diese vorweihnachtliche Stimmung kommen. Wozu? Fragen Sie? Nun, warum nicht, schließlich ist bald Weihnachten und wenn wir zurückdenken, dann haben wir es doch immer gerne gefeiert. Mit allem Tamtam und was dazugehört.
Kerzen, Lichter, ein duftender Weihnachtsbaum, Gebäck , Braten und Kuchen - mit Geschenken und Gedanken die darunter liegen. Es geht nicht um die Geschenke, wir sind ja keine kleinen Kinder mehr, die sich unschuldig freuen können, aber es geht um den weihnachtlichen Gedanken, die Stimmung und die Bilder, die in unserem Inneren auftauchen. Es war doch schön, wenn Muttern kochte, der Bratenduft rund durch das ganze Zimmer duftete, die gedämpften Lichter und die etwas feierliche Stimmung überall.
Erwartung lag in der Luft mit seinem unverwechselbaren spannenden Duft.
Das Christkind kommt mit Weihnachtsgeklingel, oder der Weihnachtsmann mit rotem Rock und weißem Bart. Daran glaubten wir lange, so lange, bis die Kindheit beendet war.
 Daran denken wir zurück wenn wir älter und unsere Desillusion größer und stärker wird, sodass wir an gar nichts mehr glauben. Ja, die gute alte Zeit, in der wir noch glaubten. An irgend etwas egal an was, sie ist leider vorbei.
Heute sehen wir meist nur Konsum und Effekthascherei.
Wir glauben an den Götzen Geld und Macht, an Luxus und an größere Ziele,
wobei wir oftmals NICHT MAL WISSEN; WELCHE ES SIND; DIE WIR so tagtäglich ANSTREBEN:
Doch im Inneren bleiben wir und sind wir Kind,
die gerne noch an etwas glauben möchten…
Wer Weihnachten hermetisch verneint, sich abschottet an ein Gefühl der Mitmenschlichkeit, den Gedanken an Dankbarkeit, hat den Glauben und die Hoffnung, die Romantik und den Gedanken an sich selbst verloren…
Ich freue mich auf Weihnachten jedes Jahr…
und zünde jedes Jahr neu die Kerzen an.



Veröffentlichung: 02.12.2009
© Angelface
mit den besten Wünschen und Grüßen auch aus Canada
http://biggeekdad.com/2014/12/wish-merry-christmas/

© Angelface

Mittwoch, 23. Dezember 2015

so kann`s kommen wenn man zuviel denkt, in ein Hirn passt nur bedingt was rein:))



Wie ich sehe wird fleißig bei mir gelesen, also kommt die nächste Geschichte, denn das Leben schreibt sie uns ins Gesicht und wir schreiben erlebtesgehörteserfundenes und ausgedachtes nur auf und geben es weiter, das ist Lesekultur.
zur Weihnachtszeit gibts
W e i h n a c h t s g e s c h i c h t e n

sowas kann doch nur vor den Feiertagen passieren, da ist man eh wahrscheinlich etwas hektisch, hat wenig Zeit und verzettelt sich leicht.
Jetzt steckt der  Kuchen  im Ofen, die Brötchen sind vorgebacken, ich hab also wieder ein bisschen Zeit, man soll sich ja an den Feiertagen keinen Stress machen. Stress schadet, macht dick und hässlich, fördert Falten und trägt viel zu schlaflosen Nächten bei. Warum machen wir uns den dann manchmal, man sagt ja viel ist hausgemachter Stress, man ist selbst schuld, davon handelt diese Geschichte. Stress komm raus – du bist umzingelt!
Es war einmal und trug sich zu…
Vor hatte ich eigentlich für heute, Bücher abgeben, mir neue aussuchen damit genügend Lesestoff über die Feiertage im Hause ist; dann: Kuchen backen, das Gulasch vorbereiten, damit ich am heilig Abend  nicht Stunden in der Küche verbringe, schnell noch die letzte Post wegbringen;  den Nachbarn, die man grüßen will – ihren Postkasten füllen, bunte Teller vor die Tür stellen, - noch ein paar Einkäufe machen,  all solche Kleinigkeiten.
ich eile
Was davon hab ich getan? Okay, der Kuchen brummt schon im Ofen, sonst ist kaum was auf meinem Zettelchen abgehakt.
Warum? Ja warum wohl, weil ich ein Schusselkind bin, kein  Schlüsselkind – wohlgemerkt ein Schusselkind.
Ich wollte einen Bekannten auf dem Handy erreichen, der hat keine normal zu erreichende Festnetznummer, sondern nur ein Handy – wie kann man nur - , suche also an dem gewohnten Platz mein Handy und: Kein Handy da! / dazu muss ich sagen, ich brauch`s nicht viel, also meistens ist es aus, denn ich habe ja eine Festnetznummer und bin darüber erreichbar. (merkt Ihr wo ich hin willJ)
Meine Augen rollten überall hin, wo kann es nur sein?
ich s u c h e also,
Nicht in den Mänteln
Nicht in den Taschen
Nicht in den  offenen Regalen

auch in keinem Schrank, auf keiner Ablage. Mein Gott so groß ist doch die Wohnung gar nicht! Und was hätte ich alles zwischenzeitlich erledigen können!
Zum Schluss meiner Suche überlegte ich mir und meine Stirn legte sich zeitgleich in gefährlich, tiefe Falten - ob ich es vielleicht versehentlich in den Kühlschrank gelegt habe, neulich im Film sah man das ja auch, die älteren Leute sind eben manchmal etwas schusselig und vergessen wo sie was hinlegen :)) warum sollte ich nicht auch dazu gehören?
Tripp, trapp - Treppauf, treppab überall guckte ich hin, selbst zum Auto rannte ich mittlerweile etwas fahrig geworden und schaute ins Handschuhfach hinein. Auch nicht – s!!!
Mein Nervenkostüm begann langsam zu zittern und vor sich hinzuflattern. Ich rief den Nachbarn an, der findet meist was ich verlegt habe, weil er
a) logischer denkt
b) die Ruhe in Person ist und diese auch wundersamerweise für mich - beibehält
c) weil er unaufgeregt ist.
Alles ein Gegensatz zu mir. Ich flattere,werde hektisch, brauche Kaffee, am besten jetzt schon ein Schnäpschen, auf jeden Fall eine Zigarette (obwohl das schädlich ist und ich längst das Rauchen aufgegeben habe) und dringend eine Beruhigungstablette!!!  ( Man nennt das glaube ich – schnell durchgeknallt oder die Schilddrüse spinnt).
Nicht auszudenken ohne Handy! Heutzutage schon mal gar nicht. Und was hängt da mittlerweile für ein Rattenschwanz dran!
Man muss die Karte deaktivieren, die automatische Guthabenaufladung stoppen, oder umgekehrt - sonst ruiniert mich der Dieb ( wenns denn einer war) dann muss  man sich eine neue Nummer besorgen (könnte schließlich geklaut sein), kann danach sämtliche Visitenkarten ändern, alle Bekannten, Freunde und die Familie anrufen, die neue Nummer durchgeben, diese sich vorher natürlich erst mal besorgen…
ach Gott, ach Gott.Was noch? Das artet ja zum Drama aus!

Also erst nochmal suchen, was für ein Aufwand!
Der Nachbar half und impfte mir erst einmal ein Paket Ruhe ein.
Summ summm summm meditiere....schließ die Augen, beruhige dich...
Dann ging er systematisch vor:
Hast du da, und da
Und da
Und dort auch….
Hast du auch überall nachgesehen???
Ich schluchzte ein  weinerliches Ja!!!
Dann schaute ich in meinen Wochentagskalender, da steht schließlich alles drin was wichtig und planbar ist.
Wir suchten in meinem Gedächtnis das wir gemeinsm durchforsteten: wo-ich-wann-hingefahren war, es dabei hatte und abgelegt haben könnte! Landeten im November, da stand es drin und dann fiel mir ein:
Ich hatte es beim Einkauf am 25.11.dabei als wir uns trennten – er war im Baumarkt-ich woanders, da wollte ich ihn anrufen, deshalb war`s dabei. Danach brauchte ich es nicht mehr, anscheinend hatte es bis dahin niemand – auch nicht ich – vermisst.
Ich hüpfte beglückt und um 2 gefühlte Zentner leichter eine Etage hoch – nestelte an der Einkaufsfalttasche herum und zog es triumphierend aus der Seitentasche heraus, da war es, gesund und unversehrt, kühl, hübsch und schwarz lachte es mich an, ich musste mitlachen laut und erleichtert und mich schimpfte ich einen Döskopp und Depp.
Na - jetzt kann Weihnachten kommen! Stress bau wieder ab!
Nachtrag: ich denke, dieser Post eignet sich wunderbar zum Endspurt bei Rostrose: "Rettet die Lachfalte zum Jahresausklang", deshalb habe ich sie damit verlinkt, denn letztendlich hab ich HINTERHER herzlich über meine eigene Schusseligkeit lachen müssen: Euch wünsche ich ebensolche Lacher beim Lesen der Geschichte.
Hier gehts zum LINK:
http://rostrose.blogspot.de/2015/12/rettet-die-lachfalte-12-endspurt.html
© Angelface

Dienstag, 22. Dezember 2015

und wieder fällt mir etwas zum Fest ein

noch 2 x schlafen - Bastelstunde, da vergeht schnell die Zeit.
Ich bin mal darauf gespannt wie die Menschen hier im Park das Fest verbringen, schmücken sie ihre Häuschen weihnachtlich glitzernd, bunt und schön;  ich werde mal drüber spazierengehen - man fragt sich ja: sieht man sich, sieht man sich nicht?

   Dir und auch  all den Menschen die dir begegnen, denen du deine Zeit schenkst ein Frohes Fest und angenehme Feiertage
.  geschrieben   gefühlt + gedacht
© Angel auf ein friedvolles und schönes Jahr


Post unterm Baum, wie schön,
auch teils noch handgeschrieben

ich schreibe gerne und lasse
meine gedanken laufen
aha! - wenn man das Bild großklickt kann
man sogar - den text lesen -
irgendwann in 2013 glaube ich
hab ich ihn geschrieben

 Alle Jahre wieder, kommt das Christuskind, auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind.

Geht es denn nur mir so oder werde ich einfach nur älter und das was man macht, macht auch mehr Müh, die Konzentration wird schlapp und die Augen wollen auch bald nicht mehr, so viel hab ich schon geschrieben.
Aber man will ja niemanden vergessen. Mich muss es überfallen dann hab ich wieder was für Euch, Gedanken vor - mit und zum Fest.
Ich sitze über meiner Weihnachtspost, das soll schon so sein, wie jedes Jahr. Wie schrecklich wenn der an den ich denke, nichts im Briefkasten von mir vorfindet. Er wäre enttäuscht und würde denken; ach, sie hat mich dieses Jahr vergessen, dabei stimmt das nicht so. Ich bastle also so schön vor mich hin und freue mich über jeden Satz den ich schreibe, die Gedanken die ich dort hineinschreibe   und dem Empfänger schenke. Liebevolle und übervolle Gedanken an jeden einzelnen sind da drin, er wird es schon merken und sich hoffentlich ebenso freuen wie ich. Nur mein Adressbriefkasten im web der hat sich kurzerhand irgendwann einmal verabschiedet und nun suche und suche ich alte Weihnachtspost aus dem letzten Jahr  in Regalen und angelegten Kästen , Aktenordnern und abgelegtem um die Adressen wiederzufinden.
Irgendwann, aber erst nach Stunden komme ich auf die Idee mir im alten XP-Programm die Dateien aufzurufen, da stehen sie alle drin. Oder doch nicht? Hatte ich da eventuell Postleitzahl und aktuelle Adresse nicht abgeändert?  Ist s schon zu lang her? Sabberlot welch eine  Zeitverschwendung!
Mittlerweile flattern die geschriebenen Briefe schon um mich herum, die Briefumschläge sind gemacht nur der Adressat fehlt noch drauf und ich denke; ach, ich hab sie gesammelt über Jahre mal in den schönen alten Aktenkoffer getan. Der ist schwarz und glänzend, hat ein Zahlenschloss und lässt sich nicht mehr öffnen weil ich die Ziffern unbeABSICHTIGT VERSTELLT HABE, oder war da die Katze dran und hat es getan?
Die kleinen Mitbringselgeschenke für die Mutter und den Freund sollten auch noch eingepackt werden, immer hebt man sich das wichtigste bis zum Schluss auf und wird dann nicht fertig, denn es muss ja noch zur Post. Die Post hat aber übervolle Fächer und kann nicht garantieren dass das Paket, der Brief, das Päckle  rechtzeitig ankommt und wenn man bedenkt was ich erst vor wenigen Tagen in BRISANT mitkriegte, nämlich dass, weil so viel Post zum Fest unterwegs ist, hat sie die Postpakete nicht in die verschließbaren Tonnen gesteckt, sondern mitten auf der Straße, in einer Toreinfahrt oder bei dem Arzt um die Ecke einfach so hingestellt, damit es jeder klauen kann. So eine Sauerei wenn das geschieht.  In manchen Päckchen und Paketen, in so manchem Briefumschlag von Oma und Opa ist ja auch ein kleiner Geldschein für den Enkel drin. Ja, das haben sie im Fernsehen ganz aktuell gemeldet und mich packt der Graus wie schlecht doch auch zum Fest es schlechte Menschen gibt die andere einfach nur mal so – beklauen und um deren Freude bringen.
Mein Bäumchen auf der Terrasse wackelt im Sturm der durch die Gassen fegt vor sich hin, mittlerweile sieht er echt etwas zerzaust aus, seit er gestern Nacht im Garten landete. Wieder mehr was ich noch in Ordnung bringen muss, dabei wollte ich eigentlich  heute noch den Kuchen backen, den ich  gestern so lecker empfand  und in einer Kochschule entdeckte. Mir extra noch ausdruckte und nun sogar den Einkauf danach ausgerichtet hab. Einkaufen, ach ja, das muss ich ja auch noch. Schließlich sind es in diesem Jahr gleich 4 Tage an denen die Läden hier zuhaben. Da wird der Kühlschrank aber überquellen. Trotz alledem macht mir Weihnachten Spaß und Freude, ich schenke und denke gerne rings um mich herum.
Eine Freundin meinte; was machst du dir denn so viel Arbeit, du bist doch alleine! Für wen machst du den Braten, die Klöße, die  bunten Teller, den schönen Nachtisch und alles mehr? Wer ist schon allein, sage ich. Da gibt es die Nachbarn, die Freunde ringsherum, auch die von weit weg, in Gedanken sind sie schließlich immer da und präsent bei mir.  Plötzlich – man weiß es ja nicht – schneit einer herein und  sein Gesicht wird leise enttäuscht und leer. Sind deine Kekse alle schon gegessen -  wird er mich fragen.
Das Flüchtlingsheim freut sich auch wenn es eine Aufmerksamkeit kriegt und wenn ich daran denke wen ich mittlerweile hier alles näher kenne, man grüßt sich und plauscht miteinander, dann könnte ich mir schon denken, die freuen sich auch wenn sie eine Postwurfsendung im Briefkasten haben auf dem als Adresse mein Name steht. Es spricht sich ja in unserer kleinen Gemeinde schnell rum wer einen Gruß kriegt. Und so häufen sich die Briefumschläge und die Gedanken an jeden einzelnen darin.  Ach, wenn s doch endlich Weihnachten wär, der Tisch gedeckt, die Gäste ein und wieder ausgeladen kämen und gingen, der Punsch getrunken und die Tische wieder abgeräumt sind, dann könnt ich mich freuen, entspannen und die Füße hochlegen. So ist das jedes Jahr und jedes Jahr nehm ich mir vor, dies Mal machst du gar nix, so wie andere es immer sagen, doch ich fürchte, damit wär ich auch nicht glücklicher als bisher.
Manchmal, da beneide ich die Männer, egal ob sie eine krüppelige Verwandschaft (sorry -  so nennt man hier eine "unerwünschte") an der Backe haben, kochen müssen ja die meisten nicht. Die gehen einfach 2 Tage vor dem Fest noch in den Baumarkt und vertreiben sich dort die Zeit, sagen zum Frauchen: Mach du doch mal, kennt Ihr das auch?
Nee, nee, nee war nur ein Scherz....
FröhlicheWeihnachtszeit



  © Angelface
In der Giessener Mitmach... - da steht es auch, schließlich will jeder was zu Weihnachten haben, und sei es nur eine Geschichte!
http://www.giessener-zeitung.de/muecke/beitrag/108724/weihnachtsueberraschungen-die-post-ist-da/