Freitag, 3. April 2015

was gibts heute? Heute ist nämlich KARFREITAG

Die meisten machen sie ja am Gründonnerstag, ich mach sie heute weil frische Kräuter von der Nachbarin eingetroffen sind, beim letzten Kräutereinkauf direkt am Markt hatte ich ein Päckchen in dem die Kräuter dunkel und undefinierbar nach wenigen Stunden waren,so ziehe ich nun selbstgepflanzte vor. Das Rp. hab ich Dussel vergessen, aber hier gibts das ja auch:
grüne Soße auf Frankfurter Art. Frankfurter Grüne Sauce
Ich habe es etwas abgewandelt und statt Joghurt - QUARK genommen. Dazu als Würze  - frisch gerieben + Meerrettichquarkkäse.  Das esse ich nämlich lieber,  auch wenn es damit etwas " fetter" ist. Das Bildchen stammt - wie man sieht - auch von dort, ich hoffe, es nimmt mir keiner übel, dass ich es übernommen habe...
Und nun kochen die Pellkartöffelchen, die Butter zum reindrücken steht bereit und ich freu mich drauf - auf*s" nicht ganz -  vegetarische " ESSEN.
Die Sonne lacht und mein Herz lacht auch.....es klingelt, die Kartoffen und Eier sind fertig. Guten Appetit.
über den Meerrettich an sich gibt es einiges zu sagen, hier nachzulesen:
http://heilkraeuter.de/lexikon/meerrettich.htm
 Angelface

Auf Augenhöhe bleiben...hat was mit gegenseitigem Respekt zu tun.



Auf Augenhöher miteinander umgehen.
 Schon wird der Tag wach. Die Dämmerung bricht ein.
Draußen liegt Schnee und der Vollmond schaut noch durch die Fensterscheiben. Ein idealer Zeitpunkt zum schreiben. Ich räkle mich in dem Luxus es auch nachts zu tun.
Was hat mich wach gemacht. Der Vollmond oder meine Gedanken?
Ich setze mich zurecht und überlege, was ich eigentlich schreiben wollte, denn irgendeinen  Impuls muss es ja gegeben haben. Aha - ein Besuch.
Noch fliegen meine Finger nicht flink über die Tastatur sondern bewegen sich nur zögernd, sind – wie mein Kopf - noch nicht richtig wach.
Ich schreibe ja über vieles was mir so ganz spontan einfällt, Gedichte - Gedanken - Alltägliches - Geschichten: Dann wieder, tut sich wochenlang nichts, mir fällt nicht ein worüber ich schreiben sollte oder könnte, das erlebe ich auch bei anderen Autoren und tausche mich darüber aus, warum man -   und worüber man schreibt wenn man gerne schreibt und sich mitteilen möchte.
Wo bleiben die Liebesgeschichten, die Katzengeschichten wird man mich fragen, doch dazu fällt mir im Moment nix Gescheites ein, nur Gedanken, widersprüchliche - bewegliche, sich ständig verändernde die sich wie die Ameisen vermehren fallen mir ein.
Der Titel  - auf Augenhöhe - fiel mir spontan ein, danach war in meinem Kopf Stille. Das passiert mir öfters. Noch im Bett, oder bei der alltäglichen Arbeit habe ich plötzlich  auftauchende - recht gute Formulierungen oder Inhalte im Kopf, doch bis ich am PC bin, ist alles wieder weg. Nennt man das nun „Spontanimpulsschreiber“ oder was?
Entdecke, ich stelle mir die Fragen und habe doch keine Antwort darauf.
Wenn ich mir den  Begriff des Titels näher ansehe, fällt mir ganz spontan ein Gesicht dazu ein und dazu kommen dann auch wieder ein Text und die Gedanken an den Besucher den ich heute hatte.
Auf Augenhöhe ist, und bleibt man mit einem anderen wenn man sich anschaut  und ihm zuwendet während man  etwas erzählt. Das ist respektvoll, man nimmt den anderen als Person wahr und will nicht nur „schnell etwas loswerden“.
Unterhalte ich mich mit Frauen oder Freundinnen, stelle ich fest, man sieht sich an,  lächelt oder nickt bestätigend oder abwehrend, widerspricht oder stellt etwas klar was unklar war. 
Es ist schon ein bißchen länger her, aber b
eim männlichen Geschlecht habe ich nun schon zweimal die Erfahrung gemacht, dass sie sich oft anders verhalten, sie trotz fest verabredetem Termin zu einem Gespräch sich schwer entspannen können sondern  beispielsweise -  in der Tür stehen bleiben, sozusagen zwischen Tür und Angel – etwas loswerden wollen - was ihnen (anscheinend) unangenehm ist. Ich spreche nicht gerne mit einer Person die mir halb den Rücken zuwendet und meine Möbel anschaut anstelle meines Gesichts.
Mich  dazu, sofort mit einem Wortschwall zu überfallen, keine Entgegnung abzuwarten signalisiert mir, da nimmt dich einer nicht ernst und will nur sich durch seine Worte, seine Ankündigungen erleichtern, vielleicht auf diese Art einer unangenehmen Situation entziehen.
Er muss sich dann nicht wundern, wenn man ebenso emotional entsprechend darauf reagiert.
     Was kann denn so unangenehm sein, mir mitzuteilen, etwa eine Nebenkostenabrechnung durchzusprechen, eine Kündigung, eine Kritik, ein Angriff, ist da einer gar übergriffig?
Auch einfach stehen zu bleiben trotz Aufforderung sich zu setzen, nicht den Mantel  abzulegen sieht in meinen Augen nicht so aus als ließe sich der Gesprächspartner gerne auf ein sachlich- klärendes  Gespräch ein, sondern signalisiert mir eher: Flucht, und er möchte eigentlich gar nicht zu dem stehen, was er mir da verkündet, oder befürchtet er gar, dass ich ihm widerspreche und seine Aussagen widerlege?
   Sich körperlich abgewandt vom anderen zu unterhalten, sich nicht anzusehen, empfinde ich nicht nur als unhöflich, sondern gleichzeitig als unsicher,  im Grunde desinteressiert und respektlos. Es erinnert mich fatal an ein Bewerbungsgespräch wo dich der Arbeitgeber gar  nicht haben will, aber braucht, weil er keinen anderen findet.
Ein vernünftiges Miteinander in der Kommunikation  ist nur möglich, wenn einer dem anderen  gegenüber auch bereit ist zuzuhören. Ebenso, eine andere Meinung oder Ansicht zuzulassen und zu billigen.
Alles andere ist eher eine Missachtung der Person.
       Dazu fällt mir ein, dass ich vor ein paar Tagen einen anonymen Kommentar zu einem meiner- anscheinend  brisanteren - Themen zugeschickt  bekam. Vorstellen wollte der/oder die sich namentlich nicht.
Ich denke, das war auch so ein Unhöflichkeitsding. Da fehlt einfach die gute Kinderstube, oder es
weiß  einer nicht, was sich gehört. Ich freue mich auch, wenn fremde Leser auf meinem Blog oder der Homepage auftauchen, mir etwas zu meinen Beiträgen zu sagen haben, sie sich anschauen, kritisieren oder loben, begutachten oder verneinen, mich korrigieren wenn sie glauben etwas besser zu wissen, alles in Ordnung -  aber…
wenn der oder die  LESER/IN meint, mir unbedingt seine/ihre Meinung über meine Person  mitteilen zu müssen ohne sich namentlich zu nennenwie er oder/sie mich in der Äußerung meiner Beiträge einstuft und beurteilt,  das ist zumindest merkwürdig - fragwürdig für mich.
Ein Leser kann ja gerne und durchaus gegenteilige Ansichten über die Inhalte meiner Beiträge äußern, das ist sogar willkommen, nicht umsonst wähle ich Themen, die zu Diskussionen anregen sollen. Jedoch, eine Charakterisierung der Person die schreibt, die eigene Einschätzung und Beurteilung dieser, anhand der Beiträge - diese der  gesamten Öffentlichkeit mitzuteilen, ist wohl kaum in einem Kommentar über den Inhalt eines Beitrages  angebracht.
Wen es gar zu persönlich wird gibt es auch noch die Chance eine Nachricht übers Kontaktformular zu schreiben.
Ich nehme gerne jeden Kommentar- auch jede Kritik  an, doch wenn diese  eine persönliche Unterstellung beinhaltet, behalte ich mir vor, diesen Kommentar zu veröffentlichen oder lieber nicht. Ich sähe es lieber, wenn ich in einer  E-mail   unterrichtet würde was ein anderer sich beim Lesen meiner Beiträge denkt.
Es kommt bei mir selten vor, dass sich einer namentlich nicht zu erkennen gibt, die meisten meiner Leser kenne ich seit vielen Jahren, doch wenn einer seinen Namen nicht nennt, hat er auch meist etwas zu verbergen und sei es nur – seine Identität. Ehrlich gesagt, finde ich es ein wenig feige, er oder sie könnte ja durchaus "ein Gast,der zum ersten Mal da ist", als Absender schreiben. Ich kommentiere auch gern mal bei anderen deren Beiträge und erscheine dann als Gast - und mit Namen was völlig in Ordnung ist, wenn ich nicht angemeldet bin. Händelt Ihr das nicht auch so?

© Angelface

Donnerstag, 2. April 2015

Bald jährt sich der Tag


Leben


… manchmal ist es nur wie das Zusammenfließen von Farben ineinander
in einen Zerrspiegel der inneren Zerrissenheit
Gelassenheit, Verwundbarkeit
ein Verwirrspiel der eigenen Gedanken
ein sich finden, ein Suchen
Leben ist empfinden, fühlen, hoffen, warten, tun und lassen, sich gehen lassen
Leben im Dreivierteltakt. Mal summend, mal leise begleitet es mich auf meine Weise
auf meiner täglichen Reise in die Tragik, Dramatik, in überschäumende aber auch stille Freude, Hoffnung und manchmal auch Leid.
Rustikales, Verbales, eingreifen  - bedenken  - vergessen, verzeihen - Ergreifendes in seiner Einsamkeit

Das jahrzehntelange Erziehungsmuster unserer Eltern, unsere Umgebung, das Vorbild der anderen und das was wir gewohnt sind, wirft oft Fragen auf.
Fragen wie: brauchen wir wirklich einen Platz zum weinen?
Begräbnisse, Grabplätze und das Sterben sind schon sehr lange zum reinen Geschäft geworden mit dem man viel Geld verdienen kann. Gestorben wird immer, doch zum bezahlen wird immer weniger Geld bleiben. Früher war so vieles anders, doch früher ist nicht heute.
Heute sehen wir alte Kriegsschauplätze, Monumente der Erinnerung, werden hingeführt in unsere Vergangenheit in der die Soldaten, Zivilisten, Freunde, Bekannte ihr Leben verloren und stehen vor den Gräbern der Vergangenheit. Irgendwann, meist nach 25 Jahren werden die Stätten der Vergangenheit platt gemacht so sie nicht gemauert bis in die Ewigkeit bleiben. Keiner erinnert sich mehr daran.
Es gibt wunderschöne alte Friedhöfe die in friedlicher Stille vor sich hin schlummern, wo Eichhörnchen, gezähmt wie Hauskatzen in der Sonne tanzen, wo sich Stille und Schatten  treffen und wieder in der Abenddämmerung  brechen, da gehen wir gerne hin und denken an die, die unter der Erde liegen und doch längst nicht mehr sind.
Solange die Vergangenheit in unseren Gedanken wohnt und mit ihr die wir verloren haben, leben sie weiter wie auf luftigen Höhen, die wir nicht mehr erreichen.

© Angelface