Donnerstag, 27. Februar 2014

Alaaf und Helauuuuu

.... mein Standort hier ist Hessen, tiefstes Mittel - Hessen, aber auch hier gibt es Hellauu und Alaaf wie in Köln, Düsseldorf und Mainz. Nicht so laut vielleicht, nicht so bunt und fröhlich, aber es wird gefeiert  und gelacht wie überall.

Helauuuuu....überall ist Karneval, ich kenne das ja auch, heute hab ich mir abgewöhnt lautstark zu feiern..keine Ahnung warum, wahrscheinlich wars mir einfach zu laut!..:))
Manche mögens, andere nicht. Ich gehöre wohl eher zu denen die dieses  laute Lärmen "nichtsomögen", d. h .mir ist ziemlich schnurzegal ob Fasching ist oder nicht. Was ich gar nicht mag ist, auf Befehl und Kommando " feiern"!
Heute kam ich jedoch nicht drumrum.
Arme Mutter, und sie mittendrin, ein Glück konnte sie noch  rechtzeitig in ihre Kemenate flüchten ehe sie von einem dienstbaren Geist eingesammelt  und von der liebevoll beschmückt wurde, was für ein Graus!
Es ist Donnerstag, kein normaler Donnerstag nein,  Krawattenabschneidefrauentag

oder so was ähnliches, wir sind nicht in Köln, Düsseldorf, Mainz wie es singt und lacht oder in  München,  aber helaut wird dennoch  - egal wo man ist, selbst im Altenheim , besser bezeichnet als Seniorenresidenz oder gerade dort. Aber Hallo

Kurzberockte beinchenschwenkende Funkenmariechen flitzen durch die Gänge, es wird geschunkelt was das Zeugs hält und ein Extra in Form vonfröhlichem  helauuuuuu gibt’s auch.
Was man sich allerdings davon verspricht,  halbe vor sich hinsabbernde Leichen mit einem fröhlichen Fähnchen am Hut zu versehen, Girlanden um alte faltige Hälse zu drapieren und  schlurfende Beinchen hinter sich herzuziehen, das verstehe wer will, ich nicht.
Die meisten die so zum Lamm degradiert werden,  kriegen eh nicht mit was geschieht und außer der extra gebratenen Bratwurst mit Sauerkraut die es außer der Reihe gibt hören sie wahrscheinlich weder die Fanfare die in den Gängen ertönen, noch können sie begreifen was urplötzlich in die sonst so ernsten hilfreichen Gesichter wie der Teufel eingefahren ist….
Kommt mit feiern, helau und Alaaf die Krawatte vom Opa muss ab, armer Opa, der weiß nicht warum ihm die heute geklaut wird. Muss er jetzt auch noch mittanzen?



A c h t u n g
... fall nicht über deine Füße Opachen....

die Sister ist gefährlich luschtig...

wenn sie zutritt, wächst kein Gras mehr

weich lieber aus...oder halt dich wenigstens gut an ihr fest!!!...




© Angelface

Montag, 24. Februar 2014

heut scheint die Sonne und der Tag ist hell wie ich

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auch die ersten Kraniche lassen sich schon zu meiner Freude erblicken
-         Gedichte – Gedankensplitter –
-         und so manche Erkenntnis
frühmorgens die nicht lange hält
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Du sahst mich an
Und senktest den Blick
Verlegen
Ich ahnte nicht nur, nein
Ich wusste
Ohne dass du etwas sagtest
Was du getan - gedacht, gewollt

Es ist doch nicht schlimm,
 nein nur legitim
Du darfst alles was dein Herz begehrt
Begehren, aber vergiss nicht zuzuhören
dass ich mehr ahne als du
Weißt was ich deiner Meinung nach wissen könnte
Ich wusste doch
Dass du dich umorientieren würdest
Noch ehe mein Schatten um die Ecke verschwunden
Und ehe das Nass auf dem Boden vom letzten Regen vergangen ist
Für mich ist’s normal
Denn das kenne ich…

Ich find es nur irgendwie stumm und
bezeichnend wie du dich hinter deinem Blick versteckst
Dich zögerlich hinter den Gedanken - Wünschen - den Träumen
verbirgst,  schämst du dich ihrer
dann sind sie nicht echt
sondern nur erneute Tändelei
im gesichtslosen Einerlei
der Frühling kommt eben bei jedem
und zwar jedes Jahr neu vorbei

© Morgengedanken  Angelface

der Wagner Clan - Filmkritik -

Oh,... ich mag Familiengeschichten, aber genügt schon ein Staraufgebot?
Der ZDF-Film "Der Wagner-Clan" wartet mit einem großen Star-Aufgebot auf  - ( Zitat:  t-online)
 (v. li. n. re.): Werner Haindl als Komponist Karl Klindworth, Heino Ferch als Schriftsteller Houston Chamberlain, Eva Löbau als Wagner-Tochter Eva, Iris Berben als zweite Wagner-Gattin Cosima, Lars Eidinger als homosexueller Wagner-Sohn Siegfried, Petra Schmidt-Schaller als erste gemeinsame Tochter Isolde von Wagner und Cosima Cosima und Richard Wagner sowie Felix Klare als Dirigent und Schwiegersohn Wagners, Franz Beidler.


Der Wagner Clan….groß angekündigt, ( in meinen Augen jedoch:) etwas schwach.
Biografien sollten Bücher bleiben damit die Phantasie angeheizt wird, hier hatte die Phantasie wenig Spielraum.Üppig bebildert war es genug. Hätte man es besser machen können? Fraglich -

In langen Wälzern mit 500 Seiten kommen Familiengeschichten und Chroniken in Büchern gut zur Geltung, man kann sie richtig ausbauen, im Film kann man sie ... naja, wie sagt man, eher in der Länge abspulen und in monumentalen Bildern unter entsprechender Filmmusik nur streifen. 2 Std. sind vielleicht doch nicht genug.
Ich überlege nicht  lange was ich vom Film halten soll.
Wohl eher ein Walkürenritt. ♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥
Eine  Paraderolle für Iris Berben, auf sie zugeschnitten und produziert vom Sohn, wie in fast allen Filmen von ihm in denen sie mitspielt, was sonst,...
die Schmidt-Schaller hat mich wenig überrascht, ich fand sie sehr gut.
Auch Sohnemann Lars Eidinger als homosexueller verweichlichter Schwuler Wagner Sohn Siegfried und Heino Ferch sag ich nur, naja Letzterer unter seinem schlecht sitzenden Toupe - nicht herausragend gut. Ich schätze ihn sehr als guten Schauspieler, das bitte ich nicht mißzuverstehen. Man kann nur das zeigen was einem in einem Portrait  das man darzustellen hat - vorgegeben wird.
Es war wohl eher eine "Seifenoper" unter monumentaler Wagner - Musik.
Gute Maskenbildner sorgten für die entsprechenden Zutaten in den Zeitmasken um glaubwürdig darzustellen wie der Alterungsprozess an der Grande Dame des Hauses  vonstatten geht, ansonsten fand ich sie persönlich etwas "bemüht und blass“.
Es ist wohl etwas schwierig eine so vielschichtige Persönlichkeit wie Cosima Wagner in ihren Facetten als Mutter und Clanchefin, Festspielführerin und harte Intrigantin auch als Schauspielerin in einer Person zu vereinen.
2 Std. wohlproportionierte Zeitgeschichte, wohl eher nein  - eine Familiengeschichte zeitdokumentarisch aufbereitet sollte es anzusehen sein.-.