Dienstag, 15. Juli 2025

Bettgeflüster...@ angelface

 

Im September 2018 schrieb ich einmal etwas über Betten..

gute – Nacht – Geschichten -

- von Betten, Träumen, Katzen und Gedanken – von früher und jetzt - Bettgeflüster - 

Warum schreibt man denn überhaupt etwas über Betten? Vielleicht weil sie so kuschelig weich und bequem – das Schlafen darin als intim bezeichnet wird , etwas besonderes sind wie Wasserbetten die nachts einschläfernd vor sich hin- gluckern oder weil man schlecht -gut, auch mal miserabel darin schläft. Sie unsere Träume festhalten oder weil nix darin mehr passiert was für viele Menschen die älter werden, frustrierend sein kann oder ist . ;-)- Möchte aber gar nicht wissen , bei wie vielen das hier im Park ausschlaggebend fürs gemeinsame Zusammenleben ist. Ich fürchte sehr, sieht man genauer hin, sieht man es so manch Gesichtern an wie die Menschen hier in der Höhe schlafen. Ob sie Querschläfer, Schlafwandelnde, lange Morgen - Ausschläfer oder Nachtschläfer sind. Schlaf ist so wichtig, gesunder Schlaf besonders.

hier ein Auszug davon:

  • ...denn für mich ist das Bett wie eine Höhle in die man sich warm hinein kuschelt – ein Rückzugsort vom alltäglichen Einerlei – ein Platz zum besinnen – zum hinweg träumen – zum davonfliegen vom Alltag – auch, - ein  Arbeitsplatz der Gedanken –  etwas,  wo ich alleine mit mir bin – mich spüre und all meine Wünsche und Träume sein können, - ein geliebter Leseplatz -  zum abschalten. Ein Raum des Rückzugs an dem ich nicht gestört werden möchte – es muss still und kühl sein. Nicht nur ein Plätzchen zum schlafen, denn egal wo – schlafen kann man überall   im Auto auf dem Rücksitz, im Stuhl im Schwesternzimmer wenn die Müdigkeit dich übermannt, Sekundenschlaf auf der Couch - in der Hängematte auf der Wiese inmitten von Grashalmen , Glühwürmchen und Butterblumen, den Duft von Honigbienen in der Nase – auf dem Balkon nachts wenn die Maikäfer fliegen und dich um-surren und umsorgen. Doch schlafen  ist ja nicht alles was ein gutes Bett, oder eine  bequeme Matratze ausmacht. Die innere Ruhe macht es aus      Hat man sie, schläft man gut, fehlt sie – wälzt man sich stundenlang in den Kissen herum, zweifelsohne denkt man viel nach. Entweder über seine Träume, oder über alltägliches was noch nicht richtig verarbeitet ist.

  • Warum habe ich das damals geschrieben? Aus dem dortigen Erlebten?

  • Was hat sich geändert in meinem Leben?

  • Wahrscheinlich aus der jetzigen Beengtheit des hier im Ferienhaus Lebens.

  • Dort hatte ich zwar auch nur drei Zimmer unterm Dach ( ca 74 qm) mit Küchenzeile auf dem Gang – wie hier – aber bestimmt nicht 3 Etagen mit Dachschräge. Dafür aber ein Ankleidezimmer mit Schiebetür und Dachgauben um alles mögliche dort unterzustellen.

  •  Im Sommer war mein Lieblingsort die Dachterrasse

  •  Ausblick  weit ins Land in luftiger Höhe in 45 qm

     - schlafen, essen, gemeinsam grillen,  plaudern, spielen, schreiben, mit Besuch die Nacht       verbringen - die Katzen suchten Schatten zwischen den Bäumen, ich saß im Trog, las und sonnte mich unterm Sonnenschirm.

  • auf der ich  im Sommer dort unter Sternen schlief. Im Sommer war es außen herrlich zu schlafen. Wir, die Freundin und ich brauchten nur die Matraze die ich auf den Balkon quer durch die Wohnung auf den Balkon zerrte, dann hörten wir nachts den Maikäfern,  Glühwürmchen und Fledermäusen zu....
    Der Blick zurück erzählt viele Geschichten von dort.

  • und wenn meine Tochter aus Berlin kam oder ich was verkaufen /
    verschenken oder weggeben wollte
    amüsierte sich auch der Vermieter und seine Frau köstlich darüber
     wenn alle begeistert darüber waren, denn wir hatten ein gutes Verhältnis zueinander...

    das waren noch Zeiten zwischen 2000 und 2012...es gab Ponys und Schafe im Garten, viele große Obstbäume mit Pfirsichen und Kirschen, Butternats im Garten vom Vermieter  zum ernten. Tomaten, Bohnen, Kräuter und Erdbeeren hatte sich selbst auf dem Balkon und meinen Essigbaum neben der Birke im Topf die ich mitnahm als ich auszog, deren Blätter mich vor der Sonne schützte.
    Im Winter schneiten wir regelmäßig gemeinsam ein. So eine Rückschau in alte Zeiten ist auch mal schön.

    Hier im Vogelsberg  passt auf den langen Balkon in der Breite gerade mal eine Liege darauf, dann kommt schon das reparierte Geländer über die gesamte Länge des Hauses, auf dem die Katzen so gerne spazieren gehen und Ausschau in die Ferne halten...(ich natürlich auch, denn der Ausblick in die Ferne bis weit in den Himmel ist schon bombastisch hier und mit nichts vergleichbar durch unsere Höhe .) Es ist weder hier noch dort besser oder schlechter, nur hier ist es weitaus beengter.
    Die alten Vermieter besuchen mich auch hier regelmäßig im Sommer worüber ich mich sehr freue. Dann sitzen wir im Garten und plaudern über alte Zeiten.

  •  Wenn ich noch dort wäre,  würde ich wahrscheinlich von einem Leben in einem Ferienpark träumen, möglichst mit einem See drum herum. Hier träume ich eher vom auswandern in ein   Blockhaus im Süden einer Insel unter Palmen weil dort weniger gebaut wird.
    Nein -  Quatsch, ich träume von überhaupt keiner wohnlichen Veränderung mehr. Oder ich lache wovon ich nachts geträumt habe, wenn ich aufgewacht bin. Nach 5 Minuten gibt es den Traum sowieso nicht mehr.

  • So hat jede Wohnung ihre besonderen Eigenheiten, mit denen man sich anfreundet weil man es eh nicht in der eigenen Hand hat, das Innere  einer Mietwohnung selbst zu verändern.

  • Man arrangiert sich mit dem was nicht so gut ist und dem was einem gefällt.

  • Hier ist es der Garten der das Haus und mich beschützt, dort war es der Vermieter und Besitzer des Hauses der mit seiner Partnerin unten wohnte. Aber ich hatte die komplette Wohnung im ersten Stock des Hauses mit einem fast 10 Meter langen Gang zu und von den einzelnen Zimmern. Riesige Fenster auf Wiesen und Felder, den freien Blick zum Himmel wie hier – aber auch den freien Blick auf das Treiben der Bauern auf den Feldern. Etwas was ich sehr liebte, war die große Wiese die ich jeden Tag vom Balkon aus sah, denn dort durften die drei Pferde springen, grasen und toben

  • - ein richtig kleines Pferdeparadies zum freien Laufen, so wie es meine Katzen hier haben.

  • Hier habe ich ein Etagenbett mit einer neuen Matratze, die „ alte gehörte meiner Mutter die darin schlief. Das konnte natürlich nicht bleiben – es hätte mich gegraust.

  • Nachdem ich das Bett hier in dem Zimmerchen  (120 cm) schon mindestens 2 x gedreht habe was meinem Rücken absolut nicht gut tat, träumte ich tagelang nur von Betten die man beliebig im Raum verteilen konnte. Einmal quer - einmal längs, alleine konnte ich das kaum erledigen, holte mir Schiebehilfe.

  • Träumte auch von Betten die man hoch/bauen und auf ein Podest stellen konnte – bescheuert he!!!Nein aus dem spontanen Gefühl und Gedanken  heraus, dass ich dabei durch das kleine schräge Dachfenster den Mond betrachten könnte - ( aber nicht, wenn die Gefahr besteht, dass ein Waschbär dich aus dem Glasrahmen heraus neugierig beglotzen  und hereinklettern möchte.)

  • von einem Bett, aus dem man - umgeben von vollen Bücherregalen sofort mit einer Hand hineingreifen konnte, tagelang nicht aus ihm heraus krabbeln wollte..

  • von einem Rattankörbchen wie ich es in der vorherigen Wohnung hatte, das ich wegen der Größe abgeben musste .

oh, ihm trauere ich irgendwie doch ein bisschen nach..
vor allem ringsum dem freien Platz um das Bett/chen.
das Zimmer hatte allein 25 qm -  hatte zwei riesige Fenster
die Tag und Nacht offen stehen konnten
 darin konnte man regelrecht Feste feiern...

dort oben unterm Dach wohnte ich (re Bild)
wo die Katzen einen eigenen Ausgang einer Katzenklappe zum Balkon, von dort
 mit einer Leiter runter zum Hof kamen und gingen wie sie es wollten.
Haushund Aikiko und die Katzen sind heute längst
den Weg in den Himmel gegangen, aber ich denke noch heute gerne daran.


  • Ja, ich hatte Träume die ich hier nicht mehr verwirklichen konnte.
    Ich träumte von leidenschaftlich durchlebten Nächten, was bestimmt an den erotisch angehauchten französischen Filmen lag die ich spätabends noch sah, wenn ich nicht schlafen konnte.

  •  Meine Freundin lachte etwas ungläubig darüber wenn ich ihr davon                                                  erzählte.

  •   „So, so“ meinte sie und im Geiste sah ich ihre tsss, tss..hochgezogenen Augenbrauen.

  • So ist das nun mal mit Betten die deine Träume nicht erfüllen können..

  •  Man schläft hier zwar nicht 10 - 12 Stunden durch wie die Katzen, aber manchmal habe ich schon das Bedürfnis ein paar Zwischenwände einzureißen. Gerade im Schlafzimmer wo man doch viel Zeit verbringt und das meiste um sich hat - in dem man sich wohlfühlt. Hier ist eben nur in der Höhe Platz um sich auszutoben. Doch wer klettert schon gerne auf Leitern um seine Winter gegen Sommersachen auszutauschen.  Manchmal wüsste ich nicht mehr was in den einzelnen Kisten ist,  wären sie nicht ordentlich beschriftet.

  • mal schlafe ich gut und lange, dann wieder schlecht und stehe nachts auf , dann wird die Nacht sehr kurz und am nächsten Morgen schaue ich in ein Gesicht das ich nicht mag.

  •   Das sind so Bettgeschichten die den Namen an sich nicht verdienen....

  • Die Katzen haben Schlafkörbchen die sie nicht benutzen. Lieber strecken sie sich  draußen im Vorbau im Sessel aus, auch auf Sesseln innen, auf der Couch und in meinem Bett aus, sodass ich von warmen felligen Langschläfern umgeben bin, die es vorziehen sich in meinen Kniekehlen zu vergraben.

  • Aber ich gestehe, sind sie nicht da, schlafe ich unruhiger und flacher weil ihnen ja außen in dunklen Nächten etwas passieren könnte.

  •  Jetzt habt Ihr bestimmt erwartet dass ich so etwas schreibe, was mit Pikantem gewürzt ist – Pech gehabt..;-)   Hier gibt es nur Wiesen und Winterträume.



  •                                                           



  • den Blick vom Balkon - liebe ich noch immer- 
     den von dort und den von hier.


  • Es ist nur ein gesunder Schlaf den man braucht um gut gefüllte Tage zu verdauen.

@ angelface

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Vielen Dank für Euer bisheriges, sehr reges Lesen bei mir, für eure Besuche und das Interesse an meinen Beiträgen.
Lieben Gruß, bleibt gesund und Adieu, > bis zum nächsten lesen.. @ Angelface