Freitag, 7. Juni 2024

ein Wimpernschlag später...

 

Nur einen Wimpernschlag  > > >  später wandelt sich das Bild
 so sah es noch Mitte April aus..↓


noch keine  Wiese voller Brombeeren und  kaum Wildwuchs am Baum
die Wege waren noch frei, keine  Brennnesseln 
auf dem Platz wo wir das "  abgemähte hinschmeißen "


einen Monat später...

wenn man es geschafft hat die Wildnis etwas zu bändigen...
Kann man es auch in Ruhe genießen..

plötzlich nähert sich der Sommer mit nachhaltigen Schritten, denn einen Wimpernschlag später ist er da.

Während sich morgens noch die Temperaturen ein wenig quälen
und von 9°° bis 11°° auf 12° bis 17 °steigen,  bin ich jetzt fast nur noch im Garten.

Nun beginnt der Urlaub für uns alle im Garten.

Ich bin glücklich,  dass es ihn für mich und die Katzen gibt.
Und jeden Morgen entzückt darüber, welchen Blick ich auf ihn habe.

das Sonnenhüterl will ich noch verschenken...
 doch noch war die Freundin nicht da ...>

wie war es denn letztes Jahr um diese Zeit? Ich schau mal kurz zurück...

als das alte Frühbeet noch stand

da stand noch ein Bäumchen mehr am Katzenausruhplatz
 und das  war noch winzig klein
im Gegensatz zu heute >  wo sich zwei Spezies umeinander ranken und in die Höhe wachsen
Schatten bieten...

„ Mein Grundstück“ zur Miete ist außer vielleicht noch zwei anderen irgendwo
noch das wildeste, grün umzäunte von Büschen und Bäumen bewachsene im Park.
Alle anderen wurden tüchtig entholzt, rundherum sauber eingezäunt und liegen ziemlich frei von Büschen näher an den kleinen Straßen -  die sich quer durch den Park ziehen.
Die großen Bäume die sich früher darauf befanden sind alle längst Totholz und verheizt...
dagegen bin ich inmitten des Grüns entschwunden, keiner sieht mich, keiner hört mich.
Wer zu mir kommt, muss mich nicht nur aufsuchen sondern suchen.
Über mir nur der blaue Himmel der mich
mit Kumuluswölkchen am Tag und  mit dem Abendrot in den Sommer begleitet.






Gestern saß ich ein Stündchen mittags im Liegestuhl, wechselte in der Abendsonne auf den Balkon und las zwischen Vogelgezwitscher vor mich hin.
Nachmittags ab 16°° steht meist der Wind still und die Sonne kommt richtig heraus.
Dann schaute mir von oben meine Liegewiese an und dachte, -

„  oh, oh...sie steht schon wieder fast kniehoch , da muss ich schnell noch dran.“

Ganz spontan schnappte ich mir den Rasenmäher und mähte mir ein paar Bahnen und kleine Straßen quer durch die Wiese am Haus um den Zecken keine Chance zu geben sich auf mich zu setzen.

Die kleinen Blumenrabatten voller Vergissmeinnicht und Gänseblümchen ließ ich überall stehen, damit meine Augen etwas zum – sich freuen behalten..

 ... die ihren namenlosen Freund umarmt...

kleine Wege führen uns nirgendwohin außer zum nächsten Nachbarn
 in dessen Garten....

hier sitz ich am liebsten im Morgen zu ersten Tasse Kaffee ...
das kann im Sommer auch manchmal schon um 6° sein.
dann wenn die Sonne scheint.
der Frühaufsteher  fängt jeden Wurm und  gerne jede Schnecke..

der Flieder vom Balkon  meiner Mutter hat tüchtig zugelegt..
das war bei ihr ein winziger kleiner Neuling in einem großen schwarzen Bottich
 ehe ich ihn hier setzte...und  ihn mit viel Liebe zum Blühen brachte 
heute nenne ich ihn Schönling...

ein Plätzchen zum herumturnen...für die Katzen...
Carlos liebt solche Plätze...



unverkennbar betrachtet er es als sein Zuhause...
hat er sich nicht prächtig entwickelt???
sowas von pumperlgsund...
und ein riesengroßer Schmuser...Augenverdreher und Spinner..
in ihm steckt noch ganz viel Kind...





auch für kleine Besucher gibt' s Plätze...

den "  gemütlich weichen  Lesestuhl " hab ich von einer
 Freundin mitgenommen
der sollte dort wohl  weg müssen, stand nämlich schon im Hof...

damit keiner stolpert wenn er ins Gartenhaus geht wird
von Zeit zu Zeit auch mal gemäht ehe es wieder kniehoch steht......

 NERO :  °sobald ich mich zeige wackelt er sofort hinter mir drein
die Schmusebacke will wohl  schaun* was ich so mache.." > .

Rings um mich herum stehen ganze Inseln voller Brennnesseln am Grundstücksende.
Gut für Garten und Küche...

Dort wo früher meine Birke stand beginnt das wild bewachsene Stadtgebiet, aus dem ich das damals 2013 angelegte Frühbeet entsorgt und auf die linke Seite des Hauses zur Wassertonne
als Hochbeet aus Paletten verlegt habe. Da wächst schon vergnügt einiges vor sich hin.

Hüfthohes wild blühendes Gras wächst auf dem Weg bis ins Badebiotop aus dem - 
wenn man genau hinsieht  - schon die geöffneten Sonnenschirme  aus der vor  kurzem gemähten Wiese leuchten. Der Badebetrieb kann beginnen, aber noch sehe ich mich nicht darin.
Bei 11 - 12 ° schauderts mich noch...ob wohl die Duschen schon warm sind ?

der Unterschied zum allerersten Bild...

Der Blick links hinunter zu den alten Bäumen des Stadtwaldes ist wundervoll grün.
Da mäht längst keiner mehr seit ich den Wohnmobilstellplatz
nicht mehr als meinen früheren Arbeitsplatz betrachte, wie es fast 9 Jahre der Fall war.

 jetzt verwunschen...verwachsen.....durchwachsen..
von dort bringen die Katzen meist die Zecken mit heim..

Den wilden Weg dahin und darüber hinaus haben jetzt die Katzen für sich entdeckt seit ich ihn nicht mehr gehe und verschwinden komplett im hohen Gras wenn sie sich gegenseitig besuchen.

Oft sehe ich nur zwei wackelnde hochgereckte Schwänze wenn sie begeistert auf der Jagd nach Heuhüpfern, Fröschen und Mäusen, Schmetterlingen und Insekten durchs Gras hüpfen. - Sommerfeeling pur für sie. -
Wenn sie dann abends bei mir eintrudeln schleppen sie meist all das was sie in der Wildnis durchwandert haben im Fell mit sich herum und erwarten dass sie sie davon befreie.
Der Rotfuchs Celinchen hat mittlerweile schon etliche haarfreie Stellen im Gesichtchen wo ich ihr die eine oder andere Zecke daraus geklaut habe. Sie setzt sich immer ganz geduldig vor mich mit vorgerecktem Köpfchen vor meine Tastatur und wartet dass ich sie ihr abklaube.
Wenn es nicht gleich geschieht, gibt sie mir Nasenküsschen.

Die meist winzigen Biester sind schrecklich und jucken mehrere Tage.
Die will ja keiner im Bett oder dick gefüllt mit Kindern in der Wohnung haben.
Doch das ist eben Sommer - Wildnis und  "Dorf und Park.".

hab ich genug auch ohne Schirm durch
die mittlerweile hohen Bäume und Sträucher
man merkt 
 ich lebe gerne hier weil es im Sommer ein Genießerplätzchen ist...
als wolle man sich ein Pfund Honig um den Mund schmieren



schade dass Stefanie das nicht mehr erleben kann
sie hat meine grüne Hölle so sehr geliebt...

der Post ist jetzt für sie...

- Der Sommer er kommt nun auch im Vogelsberg an.-

@ angelface


es ist ja gleichzeitig ein Blick ins Gartenbuch vom letzten Jahr
damit man nicht vergißt wie es war..

Montag, 3. Juni 2024

Sehnsuchtsorte, gibt es sie wirklich...

 Sehnsuchtsorte             *    *    *    *      *      als  *   Leseempfehlung wenn man sie sich nicht selbst erschafft.

 der Juni fängt genauso launenhaft an wie der Mai zu Ende ging. Er begegnet uns mit Sonne und Regen, ist aber für den Juni auch nix neues. Leider regnet es seit Tagen durchgehend. Da wird wohl kaum einer  in die geöffneten Schwimmbäder gehen oder zum wandern unterwegs sein. Es fehlt ganz eindeutig ein wenig Sonne und Wärme um beides zu tun.
Dagegen an hilft nur ein gutes Buch, sich damit in warme Decken verkriechen und zeitweise für ein paar Stunden in eine andere Welt abdriften ...
bis die Sonne wieder kommt um uns zu wärmen und zu erfreuen.

ab wann ist ein – gutes Buch – auch ein gutes Buch für mich?

ist es eventuell ein Märchenbuch -  eine Fabel - eine Familiengeschichte 
in die wir uns vertiefen

 oder ein  Krimi/guter Thriller -  ein Abenteuerroman - eine Dokumentation - eine Romantikkomödie -  ein Liebesroman - eine Reisebeschreibung wo wir einmal hinwollten - Tiefseegeschichten von fremdartigen Wesen - die Reise zum Mond- oder Betrachtungen vom anderen Leben?

ähnlich wie im Gesang der Flußkrebse herausgegeben 2021 von dem selbst Elke Heidenreich sagt,
 es wäre das schönste Buch dass sie in diesem Jahr gelesen hatte - 
  steckt von allem ein wenig darin - 
" etwas - was uns träumen lässt " - 
 und die Realität entschwindet  Seite für Seite beim lesen ?
es ist so - wenn es uns berührt?
ein Herzensort zum hinwegträumen 
 - ein Angebot Bücher zu lesen - 
Lässt du dich auf ein Buch ein, fragst du dich doch: hab ich überhaupt Zeit und Interesse dafür?-
Können sich  die meisten  die Zeit dafür alle bei  Arbeit, Garten, Hobby und Alltag  leisten? 

 Glücklich der  - der es kann.

Für mich ist es ein gutes Buch -  wenn es mich aufweicht, zutiefst im Inneren berührt, in mir  wie die Saiten  einer Geige Töne erklingen lässt , die ich viel  zu wenig von mir kenne, tief in mir verborgen trage, oder ich fürchte aus mir herauszulassen weil es mein Innerstes verrät.
Etwas in uns kontrolliert unser Handeln, Wirken und sich zeigen..
Wir selbst verbergen uns oft vor uns selbst, lassen zu wenig echte Tränen zu...

bei einem Buch zu weinen ist keine Schande sondern gut, es lässt eigene Emotionen frei.

 doch Was wir wollen, ist für andere nicht zu gläsern zu sein, fürchten oft uns selbst oder auch anderen sich an-zu- vertrauen darüber was wir wirklich denken.

Wenn wir unsere Gefühle einem Buch anvertrauen, sie rauslassen und leben lassen, weil wir berührt worden sind,  ist ein großer Schritt in das eigene Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl getan.

Sich gehen lassen ist
sich fallen lassen

ein Gefühl zulassen
zu ihm zu stehen.


Wenn ein Buch es schafft uns so zu berühren, dass es zu uns spricht,
ist es ein gutes Buch für uns.



Gibt  es sie wirklich, diese Sehnsuchtsorte die man in sich trägt, die man sich einmal wünschte
 und  vielleicht im wahren Leben selbst  nie erreicht hat.


ich mag Sehnsuchtsorte und Träume,  wenn sie auch noch hübsch illustriert sind...
 - lebendige Bilder in einem sofort wachrufen - die sich von alleine ergeben...- im Buch kannst du überallhin frei reisen - wie mit dem Finger auf der Landkarte, keiner kann dich einschränken oder daran hindern, wenn du liest ist es,  als flögest du mit ihm mit. Du lernst Menschen anderer Nationen kennen, andere Länder und Sitten.


stellenweise ging es mir ziemlich an die Nieren...
ich konnte mich gut hineinversetzen wie sie fühlten und lebten
teilweise  so - als wäre für sie die Zeit stehen geblieben  

Die schottischen Highlands waren es wie Canada einmal für mich.
Doch ich war nur in Canada, die wilden 
Highlands blieben ein Wunsch für mich.
 Irgendwann kamen die Katzen in mein Leben sie waren mir wichtiger als das Reisen.

In diesem Buch hab ich sie für mich wieder entdeckt...

  • das reale vorbild für swinton-on-sea ist das schottische Bücherdorf Wigtown

  • mit knapp 1ooo Einwohnern und 10 Antiquariaten

  • dort spiegelt die Geschichte, die die Autorin  für sich und uns Leser als Sehnsuchtsort erfunden hat. In dieser unglaublich schönen weiten schottischen Landschaft verliert sich Zeit und Raum

  •  - entstehen Phantasien - 


  • ich hab es gerne gelesen...
    wenn in dir  auch ein 
    kleiner Funken von Romantikerin
    steckt,
     liest du sie sicher auch gerne...

    Wigtown ist Schottlands National Book Town (Nationale Buchstadt) und Veranstaltungsort des jährlich stattfindenden Wigtown Book Festivals. Die Stadt, welche auf der Halbinsel The Machar im District Dumfries & Galloway liegt, bietet Liebhabern des geschriebenen Wortes zahlreiche Buchläden bzw.
  • Geschichten  -  über Träume - Wünsche -  Realitäten -  


    und kann die Geschichte bei all dem vielen Regen, dem Sofa, Couch und Sesselsitzern nur empfehlen wie bei den Bildern über
     Klick auf 

  • Wigtown

für mich hatte es einen hohen Unterhaltungswert

durch die tolle Landschaftsbeschreibung,  die Menschen und  Charaktere der Protagonisten

deren  manchmal sehr ausgefallener Geschichten Riten und Marotten

 ich habe es in einem langsamen und genießerischen Rutsch  in 3 Tagen durchgelesen.

 *****

von ihr gibt es noch mehr hab ich in Amazon gesehen..
für mich ist es eine Geschichte die ich gerne an eine Freundin weiter verschenke...

 @ angelface

Katharina Herzog schreibt selbst unter ihr Buch::
Zitat:

Dass mir aber beim Schreiben Swinton-on-Sea (so habe ich mein Bücherdorf getauft) samt seinen liebenswert-schrulligen und büchervernarrten Einwohnern so ans Herz wachsen würden, dass ich mich unmöglich schon nach einem einzigen Band von ihnen verabschieden konnte, das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Zu groß war die Verlockung, mich noch länger in dieser wunderbaren Welt aufzuhalten und lieb gewonnene Figuren noch ein bisschen länger auf ihrem Weg zu begleiten. Sie alle haben ihre Träume, und sie alle sorgen dafür, dass auch wir uns ein paar Stunden aus unserem Alltag davon träumen können! Und in jedem Band geht es nicht zuletzt um die Liebe zu Büchern, die das Leben so wundervoll machen kann.

Ich hoffe, Sie fühlen sich beim Lesen genauso wohl in Swinton-on-Sea, wie ich mich beim Schreiben gefühlt habe!

Alles Liebe!

Ihre Katharina Herzog